besondere Beziehungen und Erfolge?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Lockenkopf
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Beitrag Mo., 18.01.2016, 16:12

Speechless hat geschrieben:Aha, also meine Thera sorgt durchaus innerhalb der Therapie für mein Wohlergehen und ich halte das auch für ihre Aufgabe..ich gehöre auch nicht zu denen, die die Verantwortung beim Betreten abgeben, aber das kann - je nach Störung - nicht jeder
Nein, dein Therapeut sorgt für den therapeutischen Prozess. Dein Wohlergehen ist allein deine Aufgabe, auch in der Psychotherapie. Du allein trägst die Verantwortung für dich, immer und überall im Leben, auch in der Psychotherapie.
Diese Verantwortung wird dir kein Psychotherapeut je abnehmen.

Wer nicht in der Lage ist, die Verantwortung für sich zu übernehmen, bekommt in Deutschland vom Gericht einen Betreuer zur Seite gestellt. Der trägt dann die Verantwortung.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Lockenkopf
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Beitrag Mo., 18.01.2016, 16:15

leberblümchen hat geschrieben:Ich hab zwar keine Ahnung vom Konzept der Ego States, aber es ist so - nicht nur bei mir -, dass es in einer Therapie um Beziehungen geht, um sehr enge Beziehungen. Da werden andere "Schichten" in der Persönlichkeit aktiviert als z.B. in einer politischen Diskussion.
Auch in Beziehungen liegt die Verantwortung für das eigene Wohlergehen immer bei einem selber.
Liebe Grüße
Lockenkopf


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leberblümchen
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Beitrag Mo., 18.01.2016, 16:17

Lockenkopf, du hast offenbar nicht so viel Ahnung von Therapie; sonst wüsstest du, dass und wie die so funktioniert, damit die Ich-Funktionen gestärkt werden. Hier wären solche Erklärungen aber Off Topic; du könntest dich bei Interesse mal ein bisschen informieren darüber, wie Therapie funktioniert. Mir erscheint deine Art zu schreiben wenig kompetent, was umso verstörender ist, da du immer von dir als "Therapeut" schreibst.

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stern
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Beitrag Mo., 18.01.2016, 16:18

nööö... falls fehlende Verantwortungsübnahme ein Problem sein sollte (meines ist das nicht), so würde PT dem dienen sollen, sich weiterzuentwickeln. Das ist ja der Witz bei PT, dass man noch nicht alles mitbringen muss. Sonst bräuchte man keine Therapie. Wundert mich tatsächlich, warum manche überhaupt Therapie machen, wenn man bereits über allem steht.

Dass ein Therapeut alleinw verantwortlich ist für die Einhaltung einer professionellen Arbeitsweise, daran gibt es nichts zu deuten oder zu rütteln... denn ein Patient sucht im Normalfall Hilfe, weil er in irgendeiner Form Bedarf hat bzw. bedürftig ist.

Man ist für sich selbst verantwortlich halte ich für eine hohle=leere Floskel... gebracht hat mir diese Sichtweise jedenfalls nichts. Denn natürlich muss ich dann ausbaden... und natürlich war ich nicht auf einen Schaden erpicht.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
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Lockenkopf
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Beitrag Mo., 18.01.2016, 16:20

Liebe Lebenblümchen

das Thema ist hier Psychotherapie und über diese schreibe ich!!!
Und die Warte, von der aus ich dieses Thema betrachte ist die des Pat.!
Liebe Grüße
Lockenkopf


Speechless
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Beitrag Mo., 18.01.2016, 16:21

Für sich selbst und sein Leben verantwortlich ist ja wohl was anderes als innerhalb der Therapie die Verantwortung ein Stück weit abzugeben.
Lockenkopf, du denkst nur in Extremen, da hat eine Diskussion keinen Sinn. Ich rede lieber mit Leuten, die auch in der Lage sind, nicht nur in schwarz oder weiß zu denken.

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stern
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Beitrag Mo., 18.01.2016, 16:22

Lockenkopf hat geschrieben:Wer nicht in der Lage ist, die Verantwortung für sich zu übernehmen, bekommt in Deutschland vom Gericht einen Betreuer zur Seite gestellt. Der trägt dann die Verantwortung.
Von welche Verantwortung sprichst du denn? Dass man keinen gesetzlichen Betreuer benötigt, heißt doch nicht, dass man auch seine Therapie und die Arbeitsweise des Therapeuten überblicken können muss.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
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leberblümchen
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Beitrag Mo., 18.01.2016, 16:25

Stern, ist doch ganz einfach: Der Patient muss erkennen können, wenn der Therapeut eine Persönlichkeitsstörung hat. Erkennt er es nicht, braucht er einen gesetzlichen Betreuer und Psychopharmaka.


Speechless
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Beitrag Mo., 18.01.2016, 16:25

Es ist halt auch einfach anmaßend und lächerlich von sich selbst zu behaupten, man könnte alles überblicken, wissen und beurteilen. Dann bräuchte man auch nie einen Arzt, Anwalt oder sonstigen Dienstleister etc, weil ja alle Probleme selbst lösbar sind. Dann frag ich mich nur, warum solche Leute überhaupt eine Therapie machen.

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Mitzi
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Beitrag Mo., 18.01.2016, 16:27

Lockenkopf hat geschrieben: Tja, dann braucht derjenigen aber auch keinen Psychotherapeuten mehr, sondern einen Psychiater
[/quote]
Ist Psychiater die Steigerung von Psychotherapeut? Man stelle sich vor, man müsse alle Patienten beim Psychiater besachwalten lassen.
Wenn ich wüßt, wo das ist, ging ich in die Welt hinein ...
There’s some good in this world, Mr. Frodo. And it’s worth fighting for.

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Schnuckmuck
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Beitrag Mo., 18.01.2016, 16:28

Aber eine Therapie wird geplant, es werdeN Ziele vereinbart, erfolge diskutiert, ... Wie kann es so in die falsche Richtung abdriften, unbemerkt von beiden Seiten?

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Lockenkopf
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Beitrag Mo., 18.01.2016, 16:28

stern hat geschrieben:
Lockenkopf hat geschrieben:Wer nicht in der Lage ist, die Verantwortung für sich zu übernehmen, bekommt in Deutschland vom Gericht einen Betreuer zur Seite gestellt. Der trägt dann die Verantwortung.
Von welche Verantwortung sprichst du denn? Dass man keinen gesetzlichen Betreuer benötigt, heißt doch nicht, dass man auch seine Therapie und die Arbeitsweise des Therapeuten überblicken können muss.
Aber, man ist in der Lage zu erkennen/fühlen wenn einem was nicht gut tut und kann danach handeln, auch wenn es schwer fällt.
Und ich habe auch 9 Monate in einer schädigen Psychotherapie mit hochgradiger Regression und Abhängigkeit festgesessen, inkl Psychotherapieschaden.
Ich weis also sehr genau wie schwer es ist sich daraus zu lösen.
Liebe Grüße
Lockenkopf


mio
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Beitrag Mo., 18.01.2016, 16:28

stern hat geschrieben: Dass ein Therapeut alleinw verantwortlich ist für die Einhaltung einer professionellen Arbeitsweise, daran gibt es nichts zu deuten oder zu rütteln... denn ein Patient sucht im Normalfall Hilfe, weil er in irgendeiner Form Bedarf hat bzw. bedürftig ist.
Das ist richtig Stern, für die Einhaltung der Professionalität ist der Therapeut verantwortlich, aber er wird gerade deshalb nicht zu sehr auf die "Bedürftigkeit" des Patienten abzielen sondern versuchen diesen in seiner Eigenverantwortung zu stärken und zu fördern. Er wird die "Aufgabe" also an den Patienten zurückgeben, sobald eine tragfähige Beziehung entstanden ist. Tut er dies nicht ist das ein therapeutisches Versäumnis. Gelingt es ihm nachhaltig nicht, diese "Rückgabe" zu vollziehen dann ist die Therapie zum Wohle des Patienten zu beenden und an einen Kollegen abzugeben. Denn genau aus diesen Situationen heraus entstehen Abhängigkeitsverhältnisse; wenn Therapeuten zu sehr das "Abhängigkeitsgesuch" des Patienten fördern/annehmen anstatt es zurückzuweisen und die Autonomie zu stärken.

Und es hat eben nicht jeder Patient das selbe Problem, es gibt einen ganzen Bansch an Problemen wegen derer Therapien nötig sind. Die Fähigkeit zur Eigenverantwortung und Autonomie sind da keine Ausschlusskriterien. Das ist einfach zu schwarz-weiss gedacht.

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Lockenkopf
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Beitrag Mo., 18.01.2016, 16:31

Mitzi hat geschrieben:
Lockenkopf hat geschrieben: Tja, dann braucht derjenigen aber auch keinen Psychotherapeuten mehr, sondern einen Psychiater
Ist Psychiater die Steigerung von Psychotherapeut? Man stelle sich vor, man müsse alle Patienten beim Psychiater besachwalten lassen. [/quote]

Die meisten Psychotherapie-Pat. haben auch einen Psychiater. Inkl. meiner Wenigkeit.

Der Facharzt für Psychiatrie versucht über Medikamente das zu erreichen, was der Psychotherapeut mit den Mitteln der Sprache macht.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Schneerose
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Beitrag Mo., 18.01.2016, 16:37

Lockenkopf hat geschrieben:
leberblümchen hat geschrieben:Ich hab zwar keine Ahnung vom Konzept der Ego States, aber es ist so - nicht nur bei mir -, dass es in einer Therapie um Beziehungen geht, um sehr enge Beziehungen. Da werden andere "Schichten" in der Persönlichkeit aktiviert als z.B. in einer politischen Diskussion.
Auch in Beziehungen liegt die Verantwortung für das eigene Wohlergehen immer bei einem selber.
Was manche wiederum erst durch Therapie lernen müssen. Irgendwie beißt sich die Katze in den Schwanz.
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht" :->

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