Ich nehme an, sie hat sich dabei etwas gedacht. Ich habe übrigens schon erlebt, dass der Vertrag für suizidale Patienten Pflicht war - man hat das wohl als Entscheidung für die Therapie verstanden.Broken Wing hat geschrieben:bMit der jetztigen bin ich sehr zufrieden. Und das war, wie geschrieben, die "inkompetente", die mich heimgehen ließ, nachdem wir uns über gewisse Onlinebestellungen im Ausland unterhalten hatten
Ich kann mit meinem Ex-Psychologen nicht abschließen
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 33
- Beiträge: 4386
"Charakter zeigt sich in der Krise."
(Helmut Schmidt)
(Helmut Schmidt)
- Werbung
Na ja, vielleicht wäre es ganz gut, so Du lernen würdest NEIN zu sagen und trotzdem in der "Beziehung" bleiben/bestehen zu können?zombie78 hat geschrieben:Ich habe mich früher oft ausnutzen lassen und eigentlich nie Nein gesagt. Das will ich jetzt einfach nicht mehr. Das macht mich krank.
Hallo Mio, ich habe darüber auch schon nachgedacht.
Es hat mich sehr verletzt, dass mein Thera mir diesen Vertrag unter die Nase binden wollte.
Bei mir kam es so an als wäre ich unzuverlässig und als würde er mir nicht vertrauen, dass ich mitarbeite. Ich habe ihm schon oft gesagt, dass ich eine LZT machen will. Ich habe unsere Beziehung besser eingeschätzt als er es getan hat. Das hat mich irgendwie verletzt. Ich hatte das Gefühl, als würde ich für meine Offenheit mit diesem Vertrag "bestraft".
In meinen Augen hat diese Idee meine Offenheit grade gehemmt und nicht gefördert.
Es hat mich sehr verletzt, dass mein Thera mir diesen Vertrag unter die Nase binden wollte.
Bei mir kam es so an als wäre ich unzuverlässig und als würde er mir nicht vertrauen, dass ich mitarbeite. Ich habe ihm schon oft gesagt, dass ich eine LZT machen will. Ich habe unsere Beziehung besser eingeschätzt als er es getan hat. Das hat mich irgendwie verletzt. Ich hatte das Gefühl, als würde ich für meine Offenheit mit diesem Vertrag "bestraft".
In meinen Augen hat diese Idee meine Offenheit grade gehemmt und nicht gefördert.
Du musst Dich mir da nicht erklären. Wenn es eine "Beziehung" in Deinem Leben gibt, wo diese "Erklärung" Sinn macht, dann ist es die zu Deinem Thera. Daran könntest Du unter Umständen wachsen, so Du Dich auf die gemeinsame (konstruktive) Auseinandersetzung damit einlässt. Beziehung ist immer ein "Abgleich" zweier Perspektiven, kein "Bestellsystem" in dem die eigene Perspektive automatisch bestätigt wird.zombie78 hat geschrieben:Hallo Mio, ich habe darüber auch schon nachgedacht.
Es hat mich sehr verletzt, dass mein Thera mir diesen Vertrag unter die Nase binden wollte.
Bei mir kam es so an als wäre ich unzuverlässig und als würde er mir nicht vertrauen, dass ich mitarbeite. Ich habe ihm schon oft gesagt, dass ich eine LZT machen will. Ich habe unsere Beziehung besser eingeschätzt als er es getan hat. Das hat mich irgendwie verletzt. Ich hatte das Gefühl, als würde ich für meine Offenheit mit diesem Vertrag "bestraft".
In meinen Augen hat diese Idee meine Offenheit grade gehemmt und nicht gefördert.
- Werbung
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 52
- Beiträge: 2400
Ich habe den Eindruck, das genau das der Punkt ist der dich kränkt, weshalb Du die Psychotherapie nicht fortsetzen willst. Alles andere was du vorher hier geschrieben hast war vorgeschoben.zombie78 hat geschrieben: Es hat mich sehr verletzt, dass mein Thera mir diesen Vertrag unter die Nase binden wollte.
Bei mir kam es so an als wäre ich unzuverlässig und als würde er mir nicht vertrauen, dass ich mitarbeite. Ich habe ihm schon oft gesagt, dass ich eine LZT machen will. Ich habe unsere Beziehung besser eingeschätzt als er es getan hat. Das hat mich irgendwie verletzt. Ich hatte das Gefühl, als würde ich für meine Offenheit mit diesem Vertrag "bestraft".
In meinen Augen hat diese Idee meine Offenheit grade gehemmt und nicht gefördert.
Teile deinem Psychotherapeuten genau das was Du hier geschrieben hast mit und schau wie er darauf reagiert.
Wäre es möglich dafür eine Sitzung zu vereinbaren?
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
Eine Therapie, in der es nicht auch Reibungspunkte gibt, wäre witzlos... und es wäre bestimmt auch nicht der letzte gewesen. Und auch kann es vorkommen, dass ein Therapeut etwas anders einschätzt als man selbst. Und zu sagen, dass man eine LZT will, ist ja nur eine Seite. Auch der Therapeut muss schauen, ob es passt und ob und wie er helfen kann. Ein LZT kostet ja auch manches. Aber letztlich hast du dich dagegen entschieden. Wie zuverlässig du bist und wie du mitarbeitest, hätte sich dann ja auch gezeigt... das lässt sich eh nicht durch einen Vertrag besiegeln oder in Frage stellen. Ich hatte keinen, aber in der Klinik gab es einige Leute mit Verträgen der verschiedensten Art. Teilweise sogar explizite Kontrollen.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
Ich würde das schlichtweg als Rahmenvereinbarung verstehen, wobei der Inhalt eigentlich selbstverständlich sein dürfte (egal ob das schriftlich fixiert wird oder nicht) - ohne dass ich deinen Vertrag kenne . Irgendeine Absprache/Regelung braucht es ja bei Suizidgedanken. Er wählte halt eine Vertrag... ansonsten wäre das anders zu regeln/besprechen. Aber zu regeln/besprechen ist das. Ich sehe hier aber nicht den großen Unterschied.
Wenn er dir diesbzgl. tatsächlich nicht vertrauen würde, hätte er andere Maßnahmen als einen Vertrag ergreifen müssen, möchte ich behaupten.
Wenn er dir diesbzgl. tatsächlich nicht vertrauen würde, hätte er andere Maßnahmen als einen Vertrag ergreifen müssen, möchte ich behaupten.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
ja, das mag sein. Vielleicht ist es ja auch nur meins, dass mich das so verletzt.stern hat geschrieben:
Wenn er dir diesbzgl. tatsächlich nicht vertrauen würde, hätte er andere Maßnahmen als einen Vertrag ergreifen müssen, möchte ich behaupten.
-
- Forums-Gruftie
- , 38
- Beiträge: 961
@stern, ja das hatte ich verstanden, das es eine therapeutische Wirkung evtl. haben könnte evtl. auf einige Patienten. Nichts anderes schrieb ich ja.
Halte dieses Vorgehen dennoch nicht für besonders sinnvoll ( muss natürlich im Einzelfall entschieden werden ).
Zombie, ich würde an Deiner Stelle den Therapeuten auch nochmal ansprechen und ihm sagen wie sehr es Dich verletzt hat, dieses Verhalten, dann siehst Du ja wie er reagiert und kannst evtl. Deine Konsequenzen ziehen.
Dein Satz Dein Leben endlich nach Deinem Gusto zu leben und Dich nicht mehr nach der Meinung anderer zu richten gefällt mir richtig gut!!!
Halte dieses Vorgehen dennoch nicht für besonders sinnvoll ( muss natürlich im Einzelfall entschieden werden ).
Zombie, ich würde an Deiner Stelle den Therapeuten auch nochmal ansprechen und ihm sagen wie sehr es Dich verletzt hat, dieses Verhalten, dann siehst Du ja wie er reagiert und kannst evtl. Deine Konsequenzen ziehen.
Dein Satz Dein Leben endlich nach Deinem Gusto zu leben und Dich nicht mehr nach der Meinung anderer zu richten gefällt mir richtig gut!!!
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 40
- Beiträge: 2978
Ich finde Theras mit schriftlich und bla generell nervig und würde hellhörig werden. Der Grund für dieses Gebaren sind oft sie selbst. Hatte mal 'ne Trulla, die schon so pseudoprofessionell daherkam. Erst mal musste der schriftliche Therapievertrag aufgesetzt werden, dann wurden Ziele vereinbart und natürlich schriftlich fixiert.
Einen Antisuizidvertrag gab es auch, natürlich schriftlich.
Das Problem: Sie war unzuverlässiger als die Wetterprognose für die nächste Woche. Die Ziele hätte sie ganz bestimmt nicht erreicht. Und eitel war sie auch noch, jedenfalls stahl sie meine Zeit, um ihr angeknackstes Ego zu reparieren, nachdem ich ihre Unfähigkeit aufgezeigt hatte. Sie versuchte, eine Entschärfung meiner Aussagen zu erreichen. Naja die Therapie blieb beim Erstgespräch.
gibt es mehr oder weniger immer mit Suizidgefährdeten. Aber der Therapeut sollte bedenken, dass der Patient sich freiwillig zu ihm begeben hat, somit also primär nicht vor hat, sich ins Jenseits zu befördern. Und dann geht das auch unauffällig und mündlich. Meine hat mir erklärt, wohin ich mich wenden kann.
Und nicht zuletzt sollte der Therapeut Zuverlässigkeit an den Tag legen. Es klingt einfach nicht sehr vertrauenserweckend, wenn jmd. einen Antisuizidvertrag für notwendig erachtet, jedoch sich nicht um das Gutachten für die LZT kümmert und einfach mal eine Pause einschiebt. Ist leicht widersprüchlich.
Einen Antisuizidvertrag gab es auch, natürlich schriftlich.
Das Problem: Sie war unzuverlässiger als die Wetterprognose für die nächste Woche. Die Ziele hätte sie ganz bestimmt nicht erreicht. Und eitel war sie auch noch, jedenfalls stahl sie meine Zeit, um ihr angeknackstes Ego zu reparieren, nachdem ich ihre Unfähigkeit aufgezeigt hatte. Sie versuchte, eine Entschärfung meiner Aussagen zu erreichen. Naja die Therapie blieb beim Erstgespräch.
gibt es mehr oder weniger immer mit Suizidgefährdeten. Aber der Therapeut sollte bedenken, dass der Patient sich freiwillig zu ihm begeben hat, somit also primär nicht vor hat, sich ins Jenseits zu befördern. Und dann geht das auch unauffällig und mündlich. Meine hat mir erklärt, wohin ich mich wenden kann.
Und nicht zuletzt sollte der Therapeut Zuverlässigkeit an den Tag legen. Es klingt einfach nicht sehr vertrauenserweckend, wenn jmd. einen Antisuizidvertrag für notwendig erachtet, jedoch sich nicht um das Gutachten für die LZT kümmert und einfach mal eine Pause einschiebt. Ist leicht widersprüchlich.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 80
- Beiträge: 1931
Mir kommt der Thera auch sehr unzuverlässig rüber. Kümmert sich um nichts und schiebt dann schon mal prophylaktisch ein "und ich hab kein schlechtes Gewissen dabei" vor, bevor du dich überhaupt kritisch äußern könntest. Für mich ein A-Loch-Verhalten.
Gut finde ich, dass du Zombie hier so kraftvoll rüberkommst und dich trotz vieler anderslautende Meinungen von deiner nicht abzubringen scheinst. Für mich erscheint so ein Auftreten gesünder als sich in (ständiger) Abhängigkeit zu befinden.
Und nicht immer ist eine Therapie das non plus ultra, schon gar nicht wenn sich der Thera aufspielt als würde er da alleine sitzen. Therapie ist Teamarbeit. Da sollten beide Seiten ihre Sicht äußern und die Vorgehensweise festlegen dürfen.
Gut finde ich, dass du Zombie hier so kraftvoll rüberkommst und dich trotz vieler anderslautende Meinungen von deiner nicht abzubringen scheinst. Für mich erscheint so ein Auftreten gesünder als sich in (ständiger) Abhängigkeit zu befinden.
Und nicht immer ist eine Therapie das non plus ultra, schon gar nicht wenn sich der Thera aufspielt als würde er da alleine sitzen. Therapie ist Teamarbeit. Da sollten beide Seiten ihre Sicht äußern und die Vorgehensweise festlegen dürfen.
Hallo patty,
Vielen Dank für deine Worte. Als kraftvoll würde ich mich selber zwar nicht bezeichnen. Aber im Moment habe ich das Gefühl es geht mir besser ohne Therapie, weil sich meine Gedanken dann ständig um eine Diagnose und alles was mit Therapie zusammenhängt kreisen. Und diese Gedankenspirale dann kaum aufzuhalten ist.
Wer weiß wo mein Weg hinführt. Ich versuche ins Leben zu vertrauen. Ist aber nicht einfach!
Vielen Dank für deine Worte. Als kraftvoll würde ich mich selber zwar nicht bezeichnen. Aber im Moment habe ich das Gefühl es geht mir besser ohne Therapie, weil sich meine Gedanken dann ständig um eine Diagnose und alles was mit Therapie zusammenhängt kreisen. Und diese Gedankenspirale dann kaum aufzuhalten ist.
Wer weiß wo mein Weg hinführt. Ich versuche ins Leben zu vertrauen. Ist aber nicht einfach!
-
- Forums-Gruftie
- , 50
- Beiträge: 994
Hallo PP,
OT:
Hallo Broken Wing,
naja, deine etwas „derbe“ Wortwahl ist ja bei unsereins bekannt.
Es ist aber schon ganz schon abwertend und geringschätzend, wie du hier über deine eine ausprobierte Thera herziehst:
Ich bin ja echt fasziniert, was du schon im Erstgespräch feststellst:
OT end
Hallo Zombie,
Das dein Thera das mit dem Antrag für eine LZT so hinauszögert, ist für dich natürlich subobtimal.
Vielleicht liegt es einfach daran, dass dein Thera nicht genug „Arsch in der Hose hat“, um seine Grenzen klar zu formulieren/zu setzen, also einfach zu sagen: eine LZT mit ihnen sehe ich unter den Bedingungen, wie die Therapie bislang verlaufen ist, als nicht erfolgversprechend. Und dann müsste klipp und klar kommen, warum nicht. Z.B. mangelnde Einsicht/Motivation/Mitarbeit … alles konkretisieren, oder mangelnde Kompetenz seinerseits (nicht sein Schwerpunkt, Therapierichtung, sein Fachgebiet) auch wenn`s der Patient nicht hören mag, wenn er mal nicht in Watte gepackt wird.
Das mit dem Hinauszögern, und noch Pause einlegen ist dann eine (zwar ungute) Möglichkeit für den Thera, sich langsam den Klienten zu entziehen, ja, ihn loszuwerden, weil der Klient dann selber irgendwann das Handtuch wirft, so wie du jetzt. Meine Ex war ähnlich drauf. So bleibt dann letztendlich der Schwarze Peter beim Klienten, der Thera hat die weiße Weste dann.
Bei genügend „Arsch in der Hose“ hätte es die Möglichkeit für ein klärendes Gespräch gegeben und damit die Möglichkeit, die Rahmenbedingungen für die ev. mögliche LZT neu zu stecken. Und wenn das nicht möglich gewesen wäre, wäre ja ein Ende ebenfalls möglich, so wie jetzt ja auch. Aber, dann wüsstest du immerhin, was zu dem Scheitern geführt hat und kannst das bei der Wahl eines neuen Theras in Zukunft mit einbeziehen/berücksichtigen. Diese Möglichkeit hast du jetzt leider nicht.
Und ich gehe auch, wie Candy und einige andere hier, davon aus, (so wie du dich hier präsentierst) dass du über kurz oder lang dich wieder auf die Suche nach einem Thera machen wirst, egal wie gut sich momentan deine Autonomie anfühlt. Aber, dass du gerade jetzt spürst/erlebst, dass du autonom bist, dass du auch alleine ohne Thera zurechtkommen kannst, ist eine sehr gute Erfahrung/Erkenntnis, die dir in einer Krisenzeit dienlich sein kann.
Denk dann aber in einer neuen Therapie bitte an die von pp erinnerte Teamarbeit.
Ja, da sagt du was Wahres, sehe ich auch so. Aber an der Team-Arbeit scheint es – wie ich es hier lese - auf beiden Seiten zu mangeln.peppermint patty hat geschrieben: Therapie ist Teamarbeit. Da sollten beide Seiten ihre Sicht äußern und die Vorgehensweise festlegen dürfen.
OT:
Hallo Broken Wing,
naja, deine etwas „derbe“ Wortwahl ist ja bei unsereins bekannt.
Es ist aber schon ganz schon abwertend und geringschätzend, wie du hier über deine eine ausprobierte Thera herziehst:
, zudem eitel ist und deine Zeit stahl.Broken Wing hat geschrieben: Hatte mal 'ne Trulla, die schon so pseudoprofessionell daherkam.
Ich bin ja echt fasziniert, was du schon im Erstgespräch feststellst:
Therapieziele zu formulieren (egal, ob mündlich oder schriftlich) ist usus. Aber: Ist es nicht Deine Aufgabe, so zu arbeiten, dass DU deine gesteckten Ziele erreichst?Broken Wing hat geschrieben: Sie war unzuverlässiger als die Wetterprognose für die nächste Woche.
Broken Wing hat geschrieben: Die Ziele hätte sie ganz bestimmt nicht erreicht.
Wow, alle Achtung. Schon im Erstgespräch erkennst du ihre Unfähigkeit ganz klar und sprichst sie wohl „ganz vorsichtig“ darauf an. Die Thera muss dann ja wohl ein totales Weichei sein, wenn daraufhin – wohlgemerkt im Erstgespräch – gleich ihr Ego angeknackst ist.Broken Wing hat geschrieben: nachdem ich ihre Unfähigkeit aufgezeigt hatte.
Gut, dass du da gleich die Flatter gemacht hast.Broken Wing hat geschrieben: um ihr angeknackstes Ego zu reparieren
OT end
Hallo Zombie,
Das dein Thera das mit dem Antrag für eine LZT so hinauszögert, ist für dich natürlich subobtimal.
Vielleicht liegt es einfach daran, dass dein Thera nicht genug „Arsch in der Hose hat“, um seine Grenzen klar zu formulieren/zu setzen, also einfach zu sagen: eine LZT mit ihnen sehe ich unter den Bedingungen, wie die Therapie bislang verlaufen ist, als nicht erfolgversprechend. Und dann müsste klipp und klar kommen, warum nicht. Z.B. mangelnde Einsicht/Motivation/Mitarbeit … alles konkretisieren, oder mangelnde Kompetenz seinerseits (nicht sein Schwerpunkt, Therapierichtung, sein Fachgebiet) auch wenn`s der Patient nicht hören mag, wenn er mal nicht in Watte gepackt wird.
Das mit dem Hinauszögern, und noch Pause einlegen ist dann eine (zwar ungute) Möglichkeit für den Thera, sich langsam den Klienten zu entziehen, ja, ihn loszuwerden, weil der Klient dann selber irgendwann das Handtuch wirft, so wie du jetzt. Meine Ex war ähnlich drauf. So bleibt dann letztendlich der Schwarze Peter beim Klienten, der Thera hat die weiße Weste dann.
Bei genügend „Arsch in der Hose“ hätte es die Möglichkeit für ein klärendes Gespräch gegeben und damit die Möglichkeit, die Rahmenbedingungen für die ev. mögliche LZT neu zu stecken. Und wenn das nicht möglich gewesen wäre, wäre ja ein Ende ebenfalls möglich, so wie jetzt ja auch. Aber, dann wüsstest du immerhin, was zu dem Scheitern geführt hat und kannst das bei der Wahl eines neuen Theras in Zukunft mit einbeziehen/berücksichtigen. Diese Möglichkeit hast du jetzt leider nicht.
Und ich gehe auch, wie Candy und einige andere hier, davon aus, (so wie du dich hier präsentierst) dass du über kurz oder lang dich wieder auf die Suche nach einem Thera machen wirst, egal wie gut sich momentan deine Autonomie anfühlt. Aber, dass du gerade jetzt spürst/erlebst, dass du autonom bist, dass du auch alleine ohne Thera zurechtkommen kannst, ist eine sehr gute Erfahrung/Erkenntnis, die dir in einer Krisenzeit dienlich sein kann.
Denk dann aber in einer neuen Therapie bitte an die von pp erinnerte Teamarbeit.
Gruß
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 52
- Beiträge: 2400
Ob Psychotherapieverträge und Suizidverträge geschlossen werden hat nichts mit dem Person der Therapeuten zutun, sondern mit der diagnostizierten Störung und der für diese Störung spezifischen Psychotherapiemethode. Es sind nicht einzelne Psychotherapeuten welche solche Verträge schließen, sondern die Mehrheit der Psychotherapeuten wendet bei bestimmten Störungen eine entsprechende Methode welche u.a. Verträge beinhaltet an.Broken Wing hat geschrieben:Ich finde Theras mit schriftlich und bla generell nervig und würde hellhörig werden. Der Grund für dieses Gebaren sind oft sie selbst. Hatte mal 'ne Trulla, die schon so pseudoprofessionell daherkam. Erst mal musste der schriftliche Therapievertrag aufgesetzt werden, dann wurden Ziele vereinbart und natürlich schriftlich fixiert.
Einen Antisuizidvertrag gab es auch, natürlich schriftlich..
Wenn Du es nicht glaubst, Google hilft weiter.
Ja, aber Psychotherapeuten haben mehr als nur einen Pat. Und Berichte an den Gutachter umfassen viele DinA4 Seiten (der letzten den ich las 11 Seiten) welche der Psychotherapeut in seiner Freizeit am Wochenende verfassen darf.Und nicht zuletzt sollte der Therapeut Zuverlässigkeit an den Tag legen. Es klingt einfach nicht sehr vertrauenserweckend, wenn jmd. einen Antisuizidvertrag für notwendig erachtet, jedoch sich nicht um das Gutachten für die LZT kümmert und einfach mal eine Pause einschiebt. Ist leicht widersprüchlich.
Und wie ich schon mehrmals erwähnte, ist vorab die Klärung der Rahmenbedingungen nötig und in diesem Fall zudem das ausprobieren einer Analytischen Psychotherapie im Standartverfahren, welche dann verworfen wurde. Erst dann kann ein Antrag mit Bericht an den Gutachter verfasst werden.
Und ja, Psychotherapiepausen sind tatsächlich kein Grund für ein schlechtes Gewissen, auch wenn der Pat. das störungsbedingt anderes sieht.
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 80
- Beiträge: 1931
Also falls ich richtig gelesen und verstanden habe - ich bitte um Korrektur wenn nicht - so hat der Thera bereits eine Pause eingelegt/einlegen lassen und trotzdem das Gutachten nicht geschrieben. Falls dem so ist finde ich es eine Frechheit und sehr wohl ein Grund für ein schlechtes Gewissen. Nicht umsonst sein völlig überflüssiges Statement.
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 12 Antworten
- 2913 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von phytotherapiefreak
-
- 7 Antworten
- 4579 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von MissBergauf
-
- 3 Antworten
- 1365 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Neraton
-
- 1 Antworten
- 1507 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Admin
-
- 18 Antworten
- 2918 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Fiasei