DIS: Ich verstehe das nicht
Aber ne Panikattacke und eine "Person", von der man nicht einmal weiß, dass sie existiert,
sind doch überhaupt nicht vergleichbar.
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Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli
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Naja, finde ich schon, weil es irgendwo immer um Abspaltungen geht. Da finde ich es an sich fast unerheblich wie es zum Vorschein kommt. Warum sollte DIS dann auch zur PTBS gehören?hopeless81 hat geschrieben:Aber ne Panikattacke und eine "Person", von der man nicht einmal weiß, dass sie existiert,
sind doch überhaupt nicht vergleichbar.
candle
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Dis gehört nicht zur PTBS, aber Menschen mit einer Dis können durchaus Symptome einer PTBS entwickeln.
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli
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@ candle.
Das ist etwas, was mir bei der DIS nur auffällt. Jede weitere Erklärung für etwas widerspricht einer zuvor geäußerten Annahme.
Dann hätte der P. aber keine DIS, wenn er es verstecken könnte. Dann wären die Kriterien "amnestisch den Innenpersonen gegenüber" und "Persönlichkeiten übernehmen wiederholt die Kontrolle über das Verhalten", ohne dass der P. das mitbekommt und steuern kann, nicht erfüllt.Naja, also wenn ich vergleichsweise an meine Panikattacken denke, versuche ich ja auch sie zu verstecken, dass es keiner mitbekommt.
Das ist etwas, was mir bei der DIS nur auffällt. Jede weitere Erklärung für etwas widerspricht einer zuvor geäußerten Annahme.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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Vielleicht kann man es ja so sehen, dass mit Ausbruch der Symptomatik einer PTBS, die DIS anfängt zu einer DDNOS zu werden und somit zu einer heilbaren Störung wird. Alles was davor war könnte unter DIS fallen, alles danach eben nicht mehr, weil sie ins Bewusstsein rückt.
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli
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Wie nun was zustande kommt? Ja, alles interessante Fragen, aber ich komme ja nicht aus dieser Berufssparte. Wäre eine Entwicklungsmöglichkeit so wie du es benennst. Problem ist eben, dass es enorm langen Therapiebedarf hat.hopeless81 hat geschrieben:Vielleicht kann man es ja so sehen, dass mit Ausbruch der Symptomatik einer PTBS, die DIS anfängt zu einer DDNOS zu werden und somit zu einer heilbaren Störung wird. Alles was davor war könnte unter DIS fallen, alles danach eben nicht mehr, weil sie ins Bewusstsein rückt.
Ich merke ja auch, dass dich das Thema immer noch sehr erregt. Sonst würde ich dich ja fragen wie du das sieht mit deinem Background.
Und ich frage mich, ob du dir nun die berufliche Reha mit Therapeuten antun mußt.
candle
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Das kann ja auch nicht sein, nur weil es nicht gesehen wird nicht da ist und nicht in die Diagnostik fällt. Nee, das hat für mich keine Logik irgendwie. Vor allem geht das Verstecken ja auch mehr oder weniger gut und ist zumindest eine Last für den Betroffenen.Jenny Doe hat geschrieben: Dann hätte der P. aber keine DIS, wenn er es verstecken könnte.
candle
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Ja, der Therapiebedarf ist enorm, was ja auch kein Wunder ist und da ist es unerheblich wie das "Kind" nun heißt, denn Fakt ist, es steckt extrem viel Leid dahinter.candle. hat geschrieben: Wie nun was zustande kommt? Ja, alles interessante Fragen, aber ich komme ja nicht aus dieser Berufssparte. Wäre eine Entwicklungsmöglichkeit so wie du es benennst. Problem ist eben, dass es enorm langen Therapiebedarf hat.
Na ja erregen ist vielleicht das falsche Wort, die DIS hat mein Interesse geweckt. Mich regen eher die Therapeuten auf, nicht die Diagnose per se. Wie ich das Ding sehe? Auch wenn ich kognitive Neurowissenschaften studiert habe, mich das Gebiet noch immer fasziniert, so sei Dir gewiss, verstehe ich genauso wenig davon, wie der Rest der Wissenschaftler. Diese Störung bleibt wohl genauso lange noch ein Mysterium wie die Psychosen. Kein Mensch versteht das bisher. Aber spannend ist es trotzdem. Das unser Gehirn zu Dissoziationen fähig ist, ist unumstritten, dass diese in extremen Fällen bis hin zur völligen Abspaltung gehen auch. Aber man muss weg davon, diese Abspaltungen als eigenständige Persönlichkeiten zu betrachten. Denn es ist und bleibt das Selbst, wenn auch zersplittert, aber kein Mensch hat "viele" Personen in sich, das ist und bleibt -in meinen Augen- Blödsinn. Wenn ich Dich täglich dazu bringe mindestens 5 Stunden zu meditieren, dann wirst auch Du bald Deine Gedanken als Stimmen hören, wenn Du dann noch weiter übst, dann wirst Du auch bald fähig sein genau zu differenzieren, wer was wie sagt in Dir. Sprich, Du wirst unterscheiden könne nach, da spricht meine Mutter/mein Vater/meine Schwester/der Leherer usw. usw. wir alle sind ein Sammelsorium aus auswendig gelernten Wörtern, Phrasen, Denkweisen und Handlungsweisen, je bewusster uns das wird, desto mehr erkennen wir das alles, spalten uns also quasi auf, um dann filtern zu können, wer oder was davon wir wirklich sind.Ich merke ja auch, dass dich das Thema immer noch sehr erregt. Sonst würde ich dich ja fragen wie du das sieht mit deinem Background.
Nichts anderes ist diese DIS im Grunde auch, nur eben das dass auf "natürlichem" Weg (aber sehr, sehr grausam und absolut nicht wünschenswert) vollzogen worden ist.
Viele Buddhisten (ohne witz) halten deswegen eine DIS für gar nicht sooooo schlecht, erspart sie doch viele Stufen auf dem Weg zur Erleuchtung.....
Doch, doch, dass brauche ich zwingend. 1. weil ich keine neue Asbildung selbst finanzieren kann, 2. weil ich in diese Reha falle, wegen Alkohol und 3. weil ich ja immer noch die gleichen Probleme habe wie vorher und hoffe dort etwas Licht ins Dunkel zu bringen...Und ich frage mich, ob du dir nun die berufliche Reha mit Therapeuten antun mußt.
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli
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Wo du von diesen Stimmen schreibst: Ich halte die für ganz normal. Ich kann verstorbene Familienmitglieder noch "sehen" mich erinnern wie sie waren und was sie gesagt haben, auch mit deren Stimme. Ich weiß noch was mein Fahrlehrer gesagt hat... oder meine Mutter und Lehrer, aber das ist ja etwas völlig anderes. Umso schwerer das von einer DIS zu trennen.
candle
Ist das das wo du in so Wohngemeinschaft leben mußt, so quasi Internat?Doch, doch, dass brauche ich zwingend. 1. weil ich keine neue Asbildung selbst finanzieren kann, 2. weil ich in diese Reha falle, wegen Alkohol und 3. weil ich ja immer noch die gleichen Probleme habe wie vorher und hoffe dort etwas Licht ins Dunkel zu bringen...
candle
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Das ist einfach ein Berufsförderungswerk, da gehen halt Menschen hin, die für ihren ursprünglich gelernten Beruf nicht
mehr arbeitsfähig sind, aus welchen Gründen auch immer.
Man kann, muss aber nicht in einem Internat leben, je nach dem wie nah das an Deinem Wohnort ist.
Nun, zwischen normalen Gedanken und Erinnerungen und "Introjekten" ist auch noch einmal ein Unterschied,
aber das führt jetzt entschieden zu weit.
mehr arbeitsfähig sind, aus welchen Gründen auch immer.
Man kann, muss aber nicht in einem Internat leben, je nach dem wie nah das an Deinem Wohnort ist.
Nun, zwischen normalen Gedanken und Erinnerungen und "Introjekten" ist auch noch einmal ein Unterschied,
aber das führt jetzt entschieden zu weit.
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli
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Ich werfe jetzt mal so ein, dass es dann auch Möglichkeiten für ein Studium gibt. Nur falls du das nicht bedacht hast. Jetzt halte ich auch die Klappe!hopeless81 hat geschrieben:Das ist einfach ein Berufsförderungswerk, da gehen halt Menschen hin, die für ihren ursprünglich gelernten Beruf nicht
mehr arbeitsfähig sind, aus welchen Gründen auch immer.
Man kann, muss aber nicht in einem Internat leben, je nach dem wie nah das an Deinem Wohnort ist.
Jo! Aber weißt du was? In meinen damaligen schlechten Zustand hätte man mir das auch anders verkaufen können.Nun, zwischen normalen Gedanken und Erinnerungen und "Introjekten" ist auch noch einmal ein Unterschied,
aber das führt jetzt entschieden zu weit.
candle
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Das Studium kann ich nicht finanzieren und was es für Möglichkeiten diesbezüglich in Form eines Bildungsgutscheins gibt,
darüber muss ich mich noch aufklären lassen.
Aber eigentlich habe ich keinen Bock mehr zu studieren. Mein Hirn raucht schon und etwas solides Neues, wird mir nicht
schaden. Was ich danach weiter mit meinem Leben anstelle, das bleibt mal offen.
Ja Candle, davon bin ich überzeugt, wunden Menschen kann man so ziemlich alles verkaufen, wenn man rethorisch gut geschult ist. Warum wohl haben Wunderheiler, Astrologen und wie die nicht alle heißen, volle Wartezimmer.
darüber muss ich mich noch aufklären lassen.
Aber eigentlich habe ich keinen Bock mehr zu studieren. Mein Hirn raucht schon und etwas solides Neues, wird mir nicht
schaden. Was ich danach weiter mit meinem Leben anstelle, das bleibt mal offen.
Ja Candle, davon bin ich überzeugt, wunden Menschen kann man so ziemlich alles verkaufen, wenn man rethorisch gut geschult ist. Warum wohl haben Wunderheiler, Astrologen und wie die nicht alle heißen, volle Wartezimmer.
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli
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Das ist ja eine Ansage. Dann suche ich jetzt mal nicht weiter. Was das Finanzielle angeht, geht das wie das was du vorhast auch über Berufsausbildungswerke, man kann aber auch Zuhause wohnen bleiben unter bestimmten Kriterien an der lokalen Uni und dann ist die Auswahl der Studiengänge eingeschränkt. Da hat man dann meines Wissens etwas mehr Geld als Hartz. Naja, ist schon länger her seit es mich beschäftigt hat.hopeless81 hat geschrieben: Aber eigentlich habe ich keinen Bock mehr zu studieren.
Ich weiß jetzt auch nicht, ob ich warten soll bis die Rente zu Ende ist oder ob ich mich doch beim Jobcenter anmelden soll. Und vor allem würde ich gerne mal wissen was die mit mir dann "anstellen" würden. Das war OT.
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Seite 13 noch nicht gelesen
Nochmal zum Thema Amnesie
Dazu hatte ich ja eigentlich schon etwas in meinem ersten Post (Seite 5) geschrieben.
Dann sollte man erst einmal klären, was eine Amnesie ist:
Beispiel: Meine Tochter hatte vor kurzem einen Unfall. Sie kann sich überhaupt nicht an den Unfall und die ca. 10 Minuten davor nicht erinnern, sie hat also für diese Zeit von ca. 11 Minuten eine Amnesie. Ich denke mal, das versteht jeder. Sie selbst empfindet das als ganz gewaltig „gruselig“, sich nicht daran erinnern zu können.
Selbstverständlich weiß sie, was in der Zwischenzeit passiert ist, denn das haben ihr ja andere, die mit beim Unfall waren, bis ins kleinste Detail erzählt, also was sie tat, was sie sagte, was geschah …
Und nur, weil meine Tochter jetzt weiß (halt durch die Spiegelung der Umgebung/anderer Menschen), was in diesen 11 Minuten geschah, es also in ihrem Bewusstsein (von außen vorgegeben) ist, wird doch wohl keiner von euch auf die Idee kommen, ihr die Amnesie abzusprechen.
Ich (und die DIS´ler, die ich kenne, wissen) weiß sehr wohl, dass es da noch andere in uns gibt, die im Außen agieren/übernehmen, „Alleingänge“ unternehmen. Wenn das passiert, gibt es da diese Zeitlücken (bei mir sind es meist nur Minuten bis ein paar Stunden, soviel ich recherchieren konnte), Amnesien. Diese Alleingänge sind nicht steuerbar/kontrollierbar.
Dann hat man dieses „gruselige“ Gefühl, was meine Tochter schön beschrieb, was ich zur Genüge kenne, das man etwas getan/gesagt/gemacht haben soll, von dem man keine Ahnung hat, was man vielleicht auch selber nie sagen/tun würde, weil es nicht seins ist.
Beispiel gefälligst?
Wir waren mal essen. Kann mich noch daran erinnern, wie wir ins Lokal sind. Dann setzt meine Erinnerung erst wieder ein, als wir auf dem Rückweg über den Ackerweg nach Hause gehen und meine Tochter mir vorhält, dass man mit mir ja nirgends hingehen könne, richtig peinlich sei das ja gewesen, wie ich da die Suppenschüssel an den Mund gehalten habe und ausgeschlürft habe.
Das ist gruselig, das ist Amnesie.
Man hat als DIS´ler sehr wohl ein Bewusstsein für die Amnesie.
Ich hoffe mal, dass es für euch jetzt etwas klarer ist, dass das mit der Amnesie, dem verstecken/vertuschen/kontrollieren keine Widersprüche sind.
Nochmal zum Thema Amnesie
Dazu hatte ich ja eigentlich schon etwas in meinem ersten Post (Seite 5) geschrieben.
Nach dieser (deiner?) Definition für Amnesie kann es keine DIS geben, dann wäre es ein Widerspruch in sich, wenn jemand von sich behauptet, eine DIS zu haben!Jenny Doe hat geschrieben: Dann hätte der P. aber keine DIS, wenn er es verstecken könnte. Dann wären die Kriterien "amnestisch den Innenpersonen gegenüber" und "Persönlichkeiten übernehmen wiederholt die Kontrolle über das Verhalten", ohne dass der P. das mitbekommt und steuern kann, nicht erfüllt. .
Dann sollte man erst einmal klären, was eine Amnesie ist:
Beispiel: Meine Tochter hatte vor kurzem einen Unfall. Sie kann sich überhaupt nicht an den Unfall und die ca. 10 Minuten davor nicht erinnern, sie hat also für diese Zeit von ca. 11 Minuten eine Amnesie. Ich denke mal, das versteht jeder. Sie selbst empfindet das als ganz gewaltig „gruselig“, sich nicht daran erinnern zu können.
Selbstverständlich weiß sie, was in der Zwischenzeit passiert ist, denn das haben ihr ja andere, die mit beim Unfall waren, bis ins kleinste Detail erzählt, also was sie tat, was sie sagte, was geschah …
Und nur, weil meine Tochter jetzt weiß (halt durch die Spiegelung der Umgebung/anderer Menschen), was in diesen 11 Minuten geschah, es also in ihrem Bewusstsein (von außen vorgegeben) ist, wird doch wohl keiner von euch auf die Idee kommen, ihr die Amnesie abzusprechen.
Ich (und die DIS´ler, die ich kenne, wissen) weiß sehr wohl, dass es da noch andere in uns gibt, die im Außen agieren/übernehmen, „Alleingänge“ unternehmen. Wenn das passiert, gibt es da diese Zeitlücken (bei mir sind es meist nur Minuten bis ein paar Stunden, soviel ich recherchieren konnte), Amnesien. Diese Alleingänge sind nicht steuerbar/kontrollierbar.
Dann hat man dieses „gruselige“ Gefühl, was meine Tochter schön beschrieb, was ich zur Genüge kenne, das man etwas getan/gesagt/gemacht haben soll, von dem man keine Ahnung hat, was man vielleicht auch selber nie sagen/tun würde, weil es nicht seins ist.
Beispiel gefälligst?
Wir waren mal essen. Kann mich noch daran erinnern, wie wir ins Lokal sind. Dann setzt meine Erinnerung erst wieder ein, als wir auf dem Rückweg über den Ackerweg nach Hause gehen und meine Tochter mir vorhält, dass man mit mir ja nirgends hingehen könne, richtig peinlich sei das ja gewesen, wie ich da die Suppenschüssel an den Mund gehalten habe und ausgeschlürft habe.
Das ist gruselig, das ist Amnesie.
Man hat als DIS´ler sehr wohl ein Bewusstsein für die Amnesie.
Das fällt nicht erst in der Klinik auf. Das fällt sehr wohl den Menschen, mit denen man längere Zeit zusammen ist, auf! Denn die spiegeln ja einem selbst das Verhalten. Bloß haben diese Menschen in aller Regel keine Ahnung von Psychologie oder DIS und können das nicht für sich einordnen. Die tun einen dann als manchmal spleenig/verrückt/sonderbar ab. Ich habe durchaus schon mitbekommen, dass mein Mann ausländischen Arbeitskollegen, mit denen wir einen Ausflug gemacht hatten, auf englisch erklärte, dass es manchmal so aussehe, als ob ich ein kleines Kind sei, aber dass das bei mir vollkommen normal sei. Was diesen Erklärungsnotstand auslöste, ist mir vollkommen schleierhaft.hopeless81 hat geschrieben:Also, wenn es auch vorher schon so gewesen wäre, dann müsste doch das Umfeld zumindest etwas mitbekommen haben? Auch wenn die betreffende Person amnestisch für diese Zustände ist, müsste doch der Partner, die Eltern, Freunde oder weiß der Teufel wär so ein Verhalten beschreiben können.
Das ist nämlich auch mein Problem was ich damit habe.... Wieso fällt so etwas erst in der Klinik auf?
Wie oben gesagt, bekommt man durch die Äußerungen/durch das Verhalten der anderen Menschen mit, wenn so etwas war. Man ist ja nicht blöd und kann eins und eins zusammenzählen. Im Laufe der Jahre/Jahrzehnte bekommt man mit, ob so etwas in bestimmten Situationen öfters vorkommt, ob es immer ein ähnlichen Verhalten ist, was geschildert wird (-> davon lässt sich dann durchaus ableiten, ob es nur eine andere „Außenperson“ ist oder mehrere). Und um nicht als total verrückt/meschugge zu gelten, wird man im Laufe der Zeit sehr kompetent darin, für die Mitmenschen eine plausible Erklärung zu liefern. Das nenne ich dann mal ->vertuschen. Hinzu kann man sich bemühen, die Situationen, die man selber erkannt hat (durch die Spiegelung der Mitmenschen, Eigenreflexion), in denen es vermehrt zu unkontrollierbaren Switches kommt, zu vermeiden. Da nenne ich dann mal Kontrolle. Und das ist verdammt, verdammt energieaufwendig.hopeless81 hat geschrieben: Und wenn die Huber jetzt sagt, dass DIS-Patientinnen bemüht sind ihre States zu vertuschen, verdecken...
Woher können die das, wenn sie doch amnestisch sind?
Ich hoffe mal, dass es für euch jetzt etwas klarer ist, dass das mit der Amnesie, dem verstecken/vertuschen/kontrollieren keine Widersprüche sind.
Gruß
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
Hallo Wandelröschen!
Weißt du denn warum das passiert? Geht das über Trigger oder kommt das willkürlich?
candle
Weißt du denn warum das passiert? Geht das über Trigger oder kommt das willkürlich?
candle
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