Psychotherapiemethode in Diskussion
Ich finde aber, du diagnostizierst und unterstellst relativ flott. Hab ich während meiner Anlayse aber auch gemacht. Vieles wird sich hinterher wieder relavieren. Wer sagt dir, dass ich eine therapeutische Beziehung wirklich abwehre? Ob ich mit meiner Haltung nicht richtig liege?
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Und mir soll mal einer einen Menschen zeigen, der sich wohl fühlt in der Abhängigkeit.
Ich kann mir das einfach nicht vorstellen.
Selbst bin ich ein total abhängiger Mensch aber ich habe wahninnig, unerträglich darunter gelitten
so sehr, dass ich meine Therapie beendet habe.
Abhängigkeit schafft Leiden.
Ich bin FÜR Beziehung ganz klar und bin auch überzeugt: sie heilt.
Aber Abhängigkeit ist Beziehungslosigkeit und bewirkt das Gegenteil.
Ich kann mir das einfach nicht vorstellen.
Selbst bin ich ein total abhängiger Mensch aber ich habe wahninnig, unerträglich darunter gelitten
so sehr, dass ich meine Therapie beendet habe.
Abhängigkeit schafft Leiden.
Ich bin FÜR Beziehung ganz klar und bin auch überzeugt: sie heilt.
Aber Abhängigkeit ist Beziehungslosigkeit und bewirkt das Gegenteil.
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Ich diagnostiziere nicht. Ich erinnere mich noch an deine ersten Beiträge hier. Es ist doch letztlich wie ein roter Faden: Du bist einerseits fasziniert - sonst wärest du nicht hier. Und andererseits wehrst du es nun mal ab, indem du es auf rein formale Kriterien reduzierst und es mit der Beziehung zum Steuerberater o.ä. vergleichst.
Womit möchtest du denn 'Recht haben'? Wie möchtest du das überprüfen?
Womit möchtest du denn 'Recht haben'? Wie möchtest du das überprüfen?
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Da hast du was Wahres gesagt: Die Mitte macht's.
Es gibt ein Leben nach der Therapie. Daran muss man immer denken. Und es gibt keine Garantie, dass man gesund und geheilt da rausgeht. Hinterher fragt keiner, ob man jetzt wirklich ohne Therapeut auskommt oder nicht. Da MUSS man dann. Und wenn man während der Therapie zu sehr in Abhängigkeit verfällt, wird es verdammt schwierig.
Es gibt ein Leben nach der Therapie. Daran muss man immer denken. Und es gibt keine Garantie, dass man gesund und geheilt da rausgeht. Hinterher fragt keiner, ob man jetzt wirklich ohne Therapeut auskommt oder nicht. Da MUSS man dann. Und wenn man während der Therapie zu sehr in Abhängigkeit verfällt, wird es verdammt schwierig.
Adw aber du lebst ja in einer Ehe voll mit Abhängigkeiten, ich meine was wäre ohne dies bei dir? Dein letzter Post ist sehr widersprüchlich.**AufdemWeg** hat geschrieben:Und mir soll mal einer einen Menschen zeigen, der sich wohl fühlt in der Abhängigkeit.
Ich kann mir das einfach nicht vorstellen.
candle
Now I know how the bunny runs!
Eine Ehe kann man doch nicht mit einer Therapie vergleichen!
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Aber die Angst vor der Abhängigkeit ist auch keine Lösung - denn sie hemmt. Es gibt ohnehin keine Garantie im Leben - es sei denn, du kaufst dir einen Fernseher. Dann hast du sechs Monate Gewährleistung und musst dir keine Gedanken machen. Ansonsten gilt: Das Leben ist lebensgefährlich. Und auch zwischenmenschliche Begegnungen können schmerzhaft sein. Wer sich nicht einlässt, der hat diese Schmerzen nicht. Aber eben auch nicht das Heilsame.
Aber mit Abhängigkeiten, die nun mal im Leben täglich präsent sind.sandrin hat geschrieben:Eine Ehe kann man doch nicht mit einer Therapie vergleichen!
candle
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Ich bin auch jemand dem immer bewusst ist das es sich bei einer Therapie um eine Dienstleistung handelt.Ich vermute, dass vielleicht gerade die Leute, die laut und deutlich sagen: "Eine Therapie ist eine Geschäftsbeziehung. Und Anteilnahme will ich mir nicht erkaufen", genau diejenigen sind, bei deinen eine Therapie auch gar keine Chance hat.
Warum sollte Therapie nur denen etwas nützen die diese Tatsache ignorieren ?
After all this time ? Always.
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Titus,
okay, das wäre ein Ansatzpunkt
eine Definition schaffen.
Die Abhängigkeit von meiner Therapeutin
war eine krankhafte
das empfinde ich bei meiner Ehe oder Freundschaften nicht so.
Und ich denke schon, dass diese Abhängigkeit, die ich für mich als krankhaft empfunden habe,
etwas ist, dass eben nur im Rahmen der Therapie so entstehen konnte.
okay, das wäre ein Ansatzpunkt
eine Definition schaffen.
Die Abhängigkeit von meiner Therapeutin
war eine krankhafte
das empfinde ich bei meiner Ehe oder Freundschaften nicht so.
Und ich denke schon, dass diese Abhängigkeit, die ich für mich als krankhaft empfunden habe,
etwas ist, dass eben nur im Rahmen der Therapie so entstehen konnte.
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@ AdW: Wodurch ist die Abhängigkeit von deinem Therapeuten krankhaft geworden?Die Abhängigkeit von meiner Therapeutin
war eine krankhafte
Und wodurch unterschied sich die Abhängigkeit von deinem Therapeuten von normalen Abhängigkeiten, wie im Job, in der Ehe usw.
Wie bist du in diese Abhängigkeit reingeraten?
Was würdest du beim nächsten Mal anders machen (können)?
Krankhafte Abhängigkeit würde ich definieren als völlige Selbstaufgabe, wenn sich alles im Leben nur noch um eine Person dreht und alles andere (wie z.B. Freunde, Hobbys usw.) auf der Strecke bleibt.
Zuletzt geändert von Jenny Doe am Mi., 02.01.2013, 15:33, insgesamt 1-mal geändert.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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Kaja, ich hab ehrlich gesagt hier noch nie von jemandem gelesen, der gesagt hätte: "Ich hab eine Therapie gemacht, die ich als Dienstleistung empfunden habe. Diese Therapie hat mich geheilt". Fällt jemandem ein Gegenbeispiel ein? Ich hab hingegen hier schon sehr, sehr häufig gelesen von Menschen, die die heilsame Beziehungserfahrung betont haben. Auch noch Jahre NACH der Therapie.
ADW: Ich meine auch, dass es gesunde = temporäre Abhängigkeiten gibt und ungesunde Abhängigkeiten. Bei einer gesunden Abhängigkeit lässt man sich freiwillig ein, weil man vertraut. Man hat im Hinterkopf, dass diese Abhängigkeit nichts Lebensbegleitendes ist; vielleicht kann man sie daher umso besser zulassen? Ich weiß, dass das für bestimmte User hier kitsichg ist, aber das macht nichts: Es ist ein schönes, sicheres Gefühl, sich jemandem zu öffnen fallen zu lassen - und trotzdem zu wissen, dass man nach 50 Minuten wieder aufsteht und in eine andere Rolle schlüpft.
ADW: Ich meine auch, dass es gesunde = temporäre Abhängigkeiten gibt und ungesunde Abhängigkeiten. Bei einer gesunden Abhängigkeit lässt man sich freiwillig ein, weil man vertraut. Man hat im Hinterkopf, dass diese Abhängigkeit nichts Lebensbegleitendes ist; vielleicht kann man sie daher umso besser zulassen? Ich weiß, dass das für bestimmte User hier kitsichg ist, aber das macht nichts: Es ist ein schönes, sicheres Gefühl, sich jemandem zu öffnen fallen zu lassen - und trotzdem zu wissen, dass man nach 50 Minuten wieder aufsteht und in eine andere Rolle schlüpft.
Ehrlich gesagt: Wann ist es denn mal gut ADW? Du schleppst das ewig durch deine Blogs und verschiedene Threads- mich nervt das ehrlich langsam und HIER gehört das schon mal gar nicht her das Thema.**AufdemWeg** hat geschrieben:
Und ich denke schon, dass diese Abhängigkeit, die ich für mich als krankhaft empfunden habe,
etwas ist, dass eben nur im Rahmen der Therapie so entstehen konnte.
Irgendwann muß daraus auch gelernt werden ADW.
candle
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Bingo, Jenny.
Gedanklich war meine Therapeutin immer präsent
wie ein Parallelprogramm.
Egal was ich tat, ich dachte an sie.
Den Alltag habe ich beibehalten aber meine Gedanken waren beherrscht von ihr.
Es war einfach kein Maß mehr da.
Kein Abstand.
Ich hab sie nicht mehr als eigenständige Person empfunden sondern in mir.
Immer nur sie sie sie und sie und sie sie sie sie sie.
Wie es dazu kommen konnte ich weiss es ehrlich gesagt nicht wirklich.
Was es unterscheidet von normalen Abhängigkeiten ist eben dieses fortdauernde Präsenz.
Mein Mann, mein Job...sie quälen mich nicht bzw. ich fühle mich nicht nur sie gequält.
Gedanklich war meine Therapeutin immer präsent
wie ein Parallelprogramm.
Egal was ich tat, ich dachte an sie.
Den Alltag habe ich beibehalten aber meine Gedanken waren beherrscht von ihr.
Es war einfach kein Maß mehr da.
Kein Abstand.
Ich hab sie nicht mehr als eigenständige Person empfunden sondern in mir.
Immer nur sie sie sie und sie und sie sie sie sie sie.
Wie es dazu kommen konnte ich weiss es ehrlich gesagt nicht wirklich.
Was es unterscheidet von normalen Abhängigkeiten ist eben dieses fortdauernde Präsenz.
Mein Mann, mein Job...sie quälen mich nicht bzw. ich fühle mich nicht nur sie gequält.
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