Welche Voraussetzungen für Psychonanlyse?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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**AufdemWeg**
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Beitrag Fr., 28.09.2012, 20:30

weisst du, was das Problem ist?
Ich hatte wirklich sehr viele Punkte von denen, die du hier nennst
bei meiner Extherapeutin
ABER und jetzt kommt das Problem: ich glaube dem allem nicht.
Es kommt in meinem Kopf an aber in meinem Gefühl nicht.
Mein Gefühl so richtig tief erreicht haben in meinem Leben eigentlich nur meine Kinder.
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leberblümchen
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Beitrag Fr., 28.09.2012, 20:38

Ich finde, du hast das schön beschrieben: Es kommt eben nicht da an, wo es hingehört: ganz, ganz tief.

Ich gehe mal davon aus, dass meine Erfahrungen jetzt nichts sensationell Aufregendes sind und dass man das auch bei anderen Therapieformen haben kann. Aber ich glaube wirklich, das ist eine Frage der Intensität.

Ich war ja nicht bei deiner Therapie dabei und ich kann daher nicht beurteilen, ob und wie ihr da mit der Regression gearbeitet habt. Aber das ist so krass, wenn man plötzlich zum Kleinkind wird. Kennst du das auch? Und ich nehme an, dass durch diese Erfahrungen in diesem Zustand dann auch ganz viel in einem drinnen passiert.

Und dann glaube ich - aber ich hab davon Null Ahnung, ist nur eine Vermutung -, dass eben in einer Analyse nicht nur 'verwöhnt' wird, sondern dass auch viel Frust ertragen werden muss und dass durch diese Mischung aus sehr viel Zuwendung und Frust unheimlich viel bewegt wird. Genaueres kann ich dir nicht sagen, denn ich bin noch nicht so weit.
Zuletzt geändert von leberblümchen am Fr., 28.09.2012, 20:41, insgesamt 1-mal geändert.

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**AufdemWeg**
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Beitrag Fr., 28.09.2012, 20:41

Ich kenne Regression eben ganz tief in mir
aber ich habe es niemals geschafft sie zu kommunizieren;
DAS habe ich wirklich immer alleine ausgemacht
nie angesprochen.
Weil ich es ganz ganz schlimm finde, bei mir, für mich.
Ich will das nicht.
Und hätte ich darüber sprechen können habe ich Angst gehabt immer, dass es nie nie wieder aufhört, denn es ist kein positives Gefühl, nicht für mich.
Aber dazu ist es nie gekommen, denn ich könnte darüber auch nie sprechen
weil mir dazu die Vokabeln fehlen.
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leberblümchen
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Beitrag Fr., 28.09.2012, 20:43

Ich glaub, es geht gar nicht so sehr um Vokabeln, sondern um dieses Gefühl dabei. Das Sich-Fallenlassen - da muss man gar nicht so viel erzählen. Und wenn du dann in diesen Momenten nicht alleine bist, dann empfinde ich zumindest das als unheimlich schön.

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Beitrag Fr., 28.09.2012, 20:47

ich krieg da Angst und bin genau dann sehr gerne alleine.
Ich ertrage Kontakte im Grunde nur dann gut, wenn es mir einigermaßen gut geht.
Je schlechter ich mich fühle desto lieber bin ich alleine.
Aber ich weiss ja nicht, was bei einer höheren Frequenz passieren würde oder eben von meinen Horror Phantasien eben NICHT passieren würde.
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leberblümchen
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Beitrag Fr., 28.09.2012, 20:49

Das weiß ich natürlich auch nicht

Aber du wirst es nur herausfinden, wenn du es probierst - und: Du bist ja dann nicht alleine. Sie ist ja da.

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Beitrag Fr., 28.09.2012, 20:52

wie gesagt: verschieben wirs auf morgen....oder auf Montag...oder auf nächstes Jahr
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Beitrag Fr., 28.09.2012, 20:54

Jetzt muss ich mich ins Bett legen und nachdenken.

Eine gute Nacht wünsch ich dir, titus.
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leberblümchen
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Beitrag Fr., 28.09.2012, 20:55

Ich dir auch - ich wollte soooooooooooooooo viel lernen...

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Anna Lüse
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Beitrag Fr., 28.09.2012, 21:37

**AufdemWeg** hat geschrieben:Ich kenne Regression eben ganz tief in mir
aber ich habe es niemals geschafft sie zu kommunizieren;
DAS habe ich wirklich immer alleine ausgemacht
nie angesprochen.
...denn ich könnte darüber auch nie sprechen
weil mir dazu die Vokabeln fehlen.
Liebe AufdemWeg,
ich finde es gard so krass, wo ich deine Zeilen lese. Hab den thread schon von Anfang an verfolgt, weil ich eigentlich schon lange was zum Thema Psychoanalyse posten will, mich aber zurückgehalten. aber jetzt... ich kann es so gut nach vollziehen. Auch das, was du schreibst über Kontakte, die du im Grunde nur erträgst, wenn du gut drauf bist, geht mir ganz genau so!
Habe ganz aktuell die Erkenntnis, dass ich meinen Thera einerseits ganz nah ran lasse, aber er nie meine Mauern überwinden wird. Blöderweise sind die Mauern etwas, was unbewußt auftaucht. Heißt: Einerseits sitze ich in der Stunde und denke, ich lass ihn wer weiß wie weit ins Innere, aber andererseits führe ich mit ihm fachlich interessante Gespräche, habe auch tatsächlich neue Erkenntnisse. Aber es sieht wohl so aus, dass ich 80 % der eigentlichen therapie zuhause mache, allein, dabei regelmäßig abschmiere, als Preis, den es zu zahlen gilt, um ihm dann in der nächsten Stunde eine Zusammenfassung zu geben. Damit er im Bilde ist und quasi die richtigen Fragen stellen kann. Nah dran ist bei mir relativ also..... und er arbeitet bereits analytisch mit mir. Wenn auch nicht nach striken Regeln.

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Britt_Stadler
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Beitrag Fr., 28.09.2012, 21:57

Hey,
ich habe den Thread versucht ein bisschen zu verfolgen und ich habe mir am Anfang auch genau diese Fragen gestellt. Mich aber überwunden und den Therapieführer durchtelefoniert und mich damit heidenlos überfordert. Ich hatte sogar das gleiche Problem mit dem Telefoniern. Deswegen hab ich mich auch bei Institutsambulanzen angemeldet. Das geht zum Teil per Mail und zum Teil per Telefon. Dort kommt man dann auf eine Warteliste und wird dann Therapeuten zugeteilt, wenn die einen Platz frei haben. Bei der Anmeldeung muss man nicht viel von sich erzählen, außer, dass man sich eine Therapie wünscht und evtl ob männlich oder weiblich.
"Vertrauen ist Mut, und Treue ist Kraft."

Maria von Ebner- Eschenbach

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Beitrag Sa., 29.09.2012, 08:59

Hallo Anna Lüse,

ja, ähnlich ist es bei mir auch abgelaufen in der Therapie.
Meine Therapeutin hat diese Grenze auch nie überschritten
immer nur das genommen, was ich von mir geben konnte.
Ich weiss nicht, vielleicht ist es eine Idealvorstellung von mir,
dass das Problem sich auflösen würde,
würde ich darüber sprechen.
Ich denke, dass ich in einer Analyse einfach weniger Fluchtmöglichkeiten hätte.
Vielleicht ist es aber auch gar nicht so,
ich weiss es ehrlich nicht.
Wie geht dein Analytiker damit um?

LG ADW
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Beitrag Sa., 29.09.2012, 09:00

Hallo Britt,

wie lange musstest du dann auf einen Platz warten?
Mein Problem ist wirklich, dass ich mit dieser einen speziellen Analytikerin sprechen möchte.

LG ADW
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Beitrag Sa., 29.09.2012, 09:15

Ich frage mich grad, was nützt es dir zu wissen, wer wie lange auf einen Therapieplatz gewartet hat.

DEIN Problem formulierst du hier ganz klar:
**AufdemWeg** hat geschrieben:Mein Problem ist wirklich, dass ich mit dieser einen speziellen Analytikerin sprechen möchte.
Was würde deine Ex-Therapeutin dir raten?

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**AufdemWeg**
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Beitrag Sa., 29.09.2012, 09:17

Ferdin,
ich frage deswegen nach der Zeit, weil ich auch nicht ZU früh einen Platz in Anspruch nehmen kann
weil der Umzug bevorsteht und ich auch im Dezember in München bin wegen der Immungeschichte.
Daher: wenn es über eine Institutsambulanz schnell geht, dann würde ich da mit einem Anruf warten.
Das waren da so meine Gedanken dazu.

Meine Therapeutin würde mir sagen:
Sie gehören in eine Traumatherapie
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