Heilpraktiker für Psychotherapie = Psychotherapeut? (D)

Hier können Sie Fragen zu Begriffen, Diagnosen und sonstigen Fachworten stellen, die einem gelegentlich im Zusammenhang mit Psychologie und Psychotherapie begegnen oder die Bedeutung von Begriffen diskutieren.

kaja
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Beitrag Mo., 23.01.2017, 19:13

Ich schrieb nie von organischen Störungen oder medikamentösen Behandlungen durch Psychologische Psychotherapeuten.
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Schneerose
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Beitrag Mo., 23.01.2017, 19:14

Speechless hat geschrieben:
Schneerose hat geschrieben: aber das ist eben nicht Therapie, ob beim HP oder beim Kassenarzt - man muss immer selber an sich arbeiten, und wenn mir Jemand nicht gut tut, dann hab ich die Verantwortung für mich selbst das zu stoppen.
Das ist aber in einer Psychotherapie auch so.
ja eh
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht" :->

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Schneerose
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Beitrag Mo., 23.01.2017, 19:17

Im Übrigen gab es eine Zeit beim HP, da kam er an seine Grenzen und er sagte, er müsse mir einen anderen Therapeuten empfehlen...
das ist dann die hohe Verantwortung die er trägt und macht die Professionalität aus.

Wir haben dann pausiert, nach einigen Wochen konnten wir weitermachen, er ging in Supervision und ich holte mir online Beratung, dann ging es weiter mit uns...
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isabe
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Beitrag Mo., 23.01.2017, 19:21

Könnte mir aber vorstellen (?), dass der Klient sich bei einer Behandlung durch einen HP selbständiger fühlt und eher als "Partner" und weniger abhängig. Und das ist vermutlich auch genau der Sinn dieses Berufes: ein Angebot zu schaffen für Menschen, die sich nicht von einem Kassentherapeuten abhängig machen wollen und die sich nicht als "ich bin krank" verstehen (selbst wenn sie es nach den Richtlinien des ICD sind), sondern als jemand, der sich begleiten lassen möchte auf seinem Weg zur Gesundung.

Ich denke schon, dass es ganz wichtig ist, dass ein psychisch kranker Mensch, der nicht psychotisch oder sonstwie stark beeinträchtigt ist, außer dem Therapeuten weitere Säulen sieht (Bewegung, Ernährung, Kontakte, Hobbys - und eben auch Gespräche mit Vertretern anderer, verwandter Berufsgruppen (ob das jetzt Pfarrer, HP, Ergotherapeuten oder Sozialarbeiter sind)), auf denen er sein Leben aufbauen kann.

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Schneerose
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Beitrag Mo., 23.01.2017, 19:28

jedoch, isabe bin ich durchaus nochmal in eine begrenzte Abhängigkeit gerutscht im Sinne des Beziehungsangebotes, weil das ja ein Teil meiner Störung ist, jedoch - ich bin echt selber stoltz drauf, hab ich es mit ihm geschafft, dass ich da raus komme und das so fruchtbar verarbeite. Das war ein schmerzhafter, tränenreicher Prozess...

aber es stimmt, was du schreibst, ich fühle mich mit ihm viel mehr auf Augenhöhe, das heilt mich unglaublich.
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Schneerose
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Beitrag Mo., 23.01.2017, 19:33

Was ich spannend finden würde, das wäre, wenn Therapien beim HP wissenschaftlich untersucht würden, denn es könnte ja auch sein, dass es einen Aha-Effekt für die Therapiewelt allgemein gibt...
es ist ja schade, dass sich die Therapierichtungen untereinander so bekämpfen, imemr noch, dabei könnten alle voneindander lernen, profitieren, dazulernen, gemeinsam wachsen...
ich denke ein auch HP machen durchaus gute Arbeit, man müsste es einfach auch mal untersuchen in Studien, was das bewirken kann.

Damit eine gute Nacht in die Runde.
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Lockenkopf
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Beitrag Mo., 23.01.2017, 21:51

Heilpraktiker wird aber in der Regel nicht ausgeschrieben, sondern mit HP abgekürzt.
Dann sieht die Berufsbezeichnung korrekt so aus:

HP(Psychotherapie)

Ein HP ist übrigens verpflichtet seine Berufsbezeichnung in beruflichem Zusammenhang korrekt anzugeben. So steht es auf der Berufsurkunde, der Heilpraktikererlaubnis.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Beitrag Mo., 23.01.2017, 21:59

kaja hat geschrieben:Ein gravierender Unterschied zwischen einem Psychotherapeuten und einem Heilpraktiker ist auch noch das der Heilpraktiker keine psychischen Störungen mit Krankheitswert behandeln darf.
Wie kommst Du denn dadrauf?

https://de.wikipedia.org/wiki/Psychothe ... ikergesetz)

Ich bin übrigend HP (Physiotherapie) und ich therapiere täglich auch auch schwerstkranke Menschen hoch offiziell, mit und ohne Verordnung.
Liebe Grüße
Lockenkopf


kaja
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Beitrag Mo., 23.01.2017, 22:28

Einfach mal die Seiten vorher lesen. Beantwortet alle Fragen.
Was du an Physiotherapie als Heilpraktiker machst ist in dem Zusammenhang vollkommen unwichtig. Die Aussagen beziehen sich auf Heilpraktiker für Psychotherapie.
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Lockenkopf
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Beitrag Mo., 23.01.2017, 22:30

Ich habe die Seite gelesen.

Ein Heilpraktiker Psychotherapie darf all das, was ein psychologischer Psychotherapeut auch darf!!!
Liebe Grüße
Lockenkopf


Speechless
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Beitrag Mo., 23.01.2017, 22:32

Lockenkopf hat geschrieben:Ich habe die Seite gelesen.

Ein Heilpraktiker Psychotherapie darf all das, was ein psychologischer Psychotherapeut auch darf!!!

Ich glaube das war so ziemlich das einzige,bei dem sich alle einig waren, dass dem nicht so ist.


kaja
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Beitrag Mo., 23.01.2017, 22:33

Nein darf er nicht. Auch nicht mit drei Ausrufezeichen.
Lies noch mal und dieses mal gründlich. Soll helfen.

Ich wiederhole das jetzt nicht zum x-ten mal.
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Lockenkopf
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Beitrag Mo., 23.01.2017, 22:37

kaja hat geschrieben:Nein darf er nicht. Auch nicht mit drei Ausrufezeichen.
Lies noch mal und dieses mal gründlich. Soll helfen.

Ich wiederhole das jetzt nicht zum x-ten mal.
Das ist deine Behauptung. Ich kann auch behaupten, gestern auf den Mond gefolgen zu sein.

Zeig mir eine aussagekräfige Texststelle die das belegt. Beweise es!!!
Liebe Grüße
Lockenkopf


kaja
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Beitrag Mo., 23.01.2017, 22:39

Gewöhn dir einen anderen Ton an.
Auf zig Ausrufezeichen und Geplärre werde ich nicht reagieren.
Das nehme ich nicht ernst.

Ende der Unterhaltung.
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Sunna
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Beitrag Mo., 23.01.2017, 22:40

Isabes Link erklärt ganz gut, was ein Heilpraktiker darf, und was nicht. Er darf einiges, aber nicht alles behandeln. Schneerose scheint er behandeln zu dürfen, sofern es keine Indikation für Medikamente gibt. Erst dann verliert er die Legitimation, selbst wenn er theoretisch die Fähigkeiten hätte.

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