Therapieabbruch

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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(e)
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Beitrag Do., 10.01.2013, 12:51

Ja, war bei mir so. Und er behielt Recht, wurde von anderen Gutachtern und meinem Thera später auch bestätigt. Gutachter haben gewisse Fragetechniken, um das innerhalb von anderthalb Stunden herauszufinden. Sie sind dafür geschult und erfahren durch die vielen Patienten, die sich ständig begutachten. Gutachter findest Du z. B. öfter an Kliniken oder psychologisch-medizinischen Vereinigungen im Vorstand. Die Adressen findest Du auch gleich dort.
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elana

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sandrin
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Beitrag Do., 10.01.2013, 12:54

Bloß wie kommt man an einen solchen Gutachter?

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(e)
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Beitrag Do., 10.01.2013, 12:56

Du findest die Adressen bei besagten Kliniken (z. B. Psychosomatik-Klinik) oder medizinischen Vereinigungen. Ich hab meinen Thera, der auch Gutachter ist, einfach angeschrieben per E-Mail.
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elana

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sandrin
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Beitrag Do., 10.01.2013, 12:57

Und das bezahlt die Kasse? Oder noch besser: Kann man das auch inoffiziell machen, ohne dass das irgendwo vermerkt wird?

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Tristezza
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Beitrag Do., 10.01.2013, 12:57

Irgendwie bin ich gerade ziemlich verwirrt: In einem anderen Thread, den du Ende November eröffnet hast, schreibst du von einer Therapeutin und thematisierst ausführlich die Diagnose, mit der unzufrieden bist.

Was stimmt denn nun: Hast du einen Therapeuten oder eine Therapeutin, weißt du deine Diagnose oder weißt du sie nicht?

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sandrin
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Beitrag Do., 10.01.2013, 12:59

Oh, da hab ich mich dann verschrieben, wahrscheinlich, weil ich noch die "alte" im Kopf hatte.

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stern
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Beitrag Do., 10.01.2013, 13:00

sandrin hat geschrieben:Ich finde aber schon, dass es auf die Therapieform ankommt.
Natürlich kann das nicht unwesentlich sein. Mir ging es jedoch eher darum, dass es vielleicht sinniger ist DEINE Vorstellungen zu äußern, was du von IHM willst. Und weniger: Aber Therapieform xy läuft doch so und so.
Ich habe auch explizit nach der richtigen Therapieform gefragt (weil er beides anbietet) und er meinte, auf jeden Fall was Tiefenpsychologisches.
Was heißt richtige Therapieform... meine Vorgehensweise war diesbzgl. in der Tat anders, dass mir Person und KONKRETE UND INDIVIDUELLE Vorgehensweise (also Ausgestaltung der Form) wichtiger waren. Frag' verschiedene Therapeuten... zumindest bei mir war das so: Da sind Empfehlungen auch nicht unbedingt einheitlich. Mein Weg war in der Tat: xy brauche ICH.... und dann habe ich geschaut, gibt es Passung.
In einer TfP geht es IMMER um die tieferen Ursachen der Symptome, darum ja auch TIEFENpsychologie. Ansonsten hätte ich eine VT gemacht.
Ich kenne beide Formen... wie es BEI MIR aussieht/läuft weiß ich sehr gut... trotzdem ist meine Sichtweise die obige, dass es vielleicht hilfreicher sein könnte, bei dir zu bleiben.
Irgendwas müssen wir in dieser Therapie doch machen. Irgendein Ziel muss es doch geben.
Auch in solchen Frage bleibe ICH bei mir (edit: versuche es), indem ich kundtue, was ich mir vorstelle. Und das leite ich (überspitzt gesagt) nicht aus einem Lehrbuch oder einer Vorstellung oder einer Erfahrung ab, wie Therapieform xy zu laufen hat. Also dafür, wohin ich willl, brauche ich nichts übergeordnetes oder irgendeine Metaebene.
Zuletzt geändert von stern am Do., 10.01.2013, 13:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag Do., 10.01.2013, 13:01

sandrin hat geschrieben:Und das bezahlt die Kasse? Oder noch besser: Kann man das auch inoffiziell machen, ohne dass das irgendwo vermerkt wird?
Wenn Du es inoffiziell machst, würde ich nur einen allgemeinen Termin vereinbaren und nicht ein komplettes Gutachten anfordern, dann kommt es billiger und er wird Dir trotzdem eine Diagnose geben, weil er es gewohnt ist und er eben wie ein Gutachter denkt und nicht wie ein Therapeut. Auf Kasse wäre es auch ein normaler Termin. Das habe ich auch so gemacht, da ich schon ein vorheriges offizielles Gutachten hatte und ein zweites haben wollte, um sicher zu sein.
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sandrin
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Beitrag Do., 10.01.2013, 13:04

Wäre echt eine Idee. Und ich müsste das ja auch nicht einreichen bei der privaten Kasse. so wäre es völlig inkognito.

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Tristezza
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Beitrag Do., 10.01.2013, 13:05

sandrin hat geschrieben:Oh, da hab ich mich dann verschrieben, wahrscheinlich, weil ich noch die "alte" im Kopf hatte.
Sorry, aber man verschreibt sich nicht in jedem Beitrag eines Threads und man weiß auch, ob man die Diagnose bekommen hat oder nicht. Das passt zu meinem Eindruck, dass du irgendwie schlecht "greifbar" bist, wie ein Fisch, der einem immer wieder aus der Hand gleitet ...

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stern
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Beitrag Do., 10.01.2013, 13:05

Was soll so ein Fremdgutachten nutzen (das auch nicht von einer externen Stellen benötigt wird oder einem Thera, der dann die Therapie übernimmt): Etwas für die Galerie??? Oder das man einen Diagnose noch von einem Gutachter hochoffizielle besiegelt hat, dass man darüber ableiten kann, was einem fehlt??? Oder dass man (wegen eines verliehenen Richtigkeitsanspruchs) dann andere Theras dann misst, ob sie genauso diagnostizieren.

Also mir erschließt sich der Nutzen nicht.
Zuletzt geändert von stern am Do., 10.01.2013, 13:08, insgesamt 1-mal geändert.
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sandrin
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Beitrag Do., 10.01.2013, 13:06

Tristezza, siehe PN.
Außerdem bin ich Widder

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Beitrag Do., 10.01.2013, 13:11

stern hat geschrieben:Was soll so ein Fremdgutachten nutzen

Also mir erschließt sich der Nutzen nicht.
Der Nutzen wäre eben, sich dann aufgrund eines solchen Gutachtens selbst die entsprechende Fachliteratur zu der gestellten Diagnose anzulesen und gewisse Diagnosen auschließen zu können. Das kommt billiger, weil gewisse Fachbücher gleich aussortiert werden können, da sie andere Diagnosen behandeln.
Zuletzt geändert von (e) am Do., 10.01.2013, 13:12, insgesamt 1-mal geändert.
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sandrin
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Beitrag Do., 10.01.2013, 13:12

Bloß, dass sich keiner wundert, wo ich jetzt abgeblieben bin. Muss mal zur Apotheke, mein Antibiotikum holen.

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stern
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Beitrag Do., 10.01.2013, 13:26

elana hat geschrieben:Der Nutzen wäre eben, sich dann aufgrund eines solchen Gutachtens selbst die entsprechende Fachliteratur zu der gestellten Diagnose anzulesen und gewisse Diagnosen auschließen zu können. Das kommt billiger, weil gewisse Fachbücher gleich aussortiert werden können, da sie andere Diagnosen behandeln.
hmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm... eigentlich sollte eine Therapie in der Lage sein, ein Krankheitsverständnis aufzubauen.

Sorry, erkenne den Nutzen wirklich nicht.

Für mich wäre Rumgedruckse um eine Diagnose auch ein nogo. Aber mein Weg wäre dann nicht, man gehe zu einem Gutachter, dass man sich Fachliteratur reinzieht, um sich selbst diagnostizieren zu können, weil man die Diagnose des eigenen Theras nicht hat bzw. nachvollziehen kann. Schon etwas schräg (und ich habe auch nichts gegen Literatur... die habe ich auch... aber der therapeutische Nutzen ist begrenzt, weil manches Interaktion bzw. ein Gegenüber benötigt). Und ich halte es, wie gesagt, schon von Vorteil, dass man einen Thera ansatzweise vertrauen kann... z.B. auch dass er eine Diagnose nach bestem Wissen und Gewissen stellt.

Es gehört zu den Aufgaben eines Theras, Diagnosen zu stellen... er sollte es also von berufs wegen können... aber ich diskutiere jetzt nicht schon wieder über Sinn und Unsinn von Diagnosen. Manche nutzen dazu hilfsweise auch zustätzlich standardisierte Fragebögen. Manche Diagnosen wie Persönlichkeitsdiagnosen sollten kein Schnellschuss sein... andere auch nicht, aber problematische Persönlichkeitszüge ist evtl. wirklich erst später beobachtbar zu erkennen.

MIR würde es auch null bringen, wenn ich wüsste, Thera x diagnostiziert so... Thera y anders. Bei mir kann ich auch annehmen, dass manches grenzwertig ist... (anderes eindeutiger).

Fakt ist: Wenn die Versicherung die Therapie bewilligte, dann gibt es auch eine Diagnose.
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