Selbstverständlich setzt der Konformismus den Frauen Schranken. Dies trifft aber ebenso auf Männer zu. Ein Geist, der fliegen will, setzt eben diesen voraus. Und ich kenne wahrlich viele geistlose Männer. Und ich kenne viele geistreiche Frauen.Die Angst vor dem Unerhörten und dem Verlust der totalitären, statischen Harmonie ist es auch, welche die Frau lehrt, ihren eigenen Geist zu fürchten, denn der Geist ist lebendig, er will fliegen, was aber mit den Fesseln des hiesigen Konformismus nicht möglich ist...
Was macht einen Mann sexuell attraktiv? (an die Frauen)
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Ich möchte meinem Beitrag noch folgendes nachtragen:
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...und es macht doch einen Unterschied, ob ich einfach nur "Geist" habe oder ob ich ihn nutzbar mache (in deiner Metapher: "zum fliegen bringe"), um mich aus dem Verblendungszusammenhang zu befreien. Und hier liegt der Geist - bei Männern wie bei Frauen - oftmals einfach nur brach...
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Natürlich, alles gilt jeweils für das jeweils andere Geschlecht genauso, das setze ich mal ganz stark voraus! Man muß ja nur männliche Fußballfans beobachten, Brot und Spiele in Reinkultur, höhlt vollständig den Kopf aus.geronimos secret hat geschrieben:Selbstverständlich setzt der Konformismus den Frauen Schranken. Dies trifft aber ebenso auf Männer zu. Ein Geist, der fliegen will, setzt eben diesen voraus. Und ich kenne wahrlich viele geistlose Männer. Und ich kenne viele geistreiche Frauen.
Wer hat denn hier lateinisch geplänkelt?
Edit: Eremit, wie lebt es sich denn in der wohl einstmals dekadentesten Großstadt Europas?
Man kann es hier im Forum gut beobachten: meistens sind es wohl eher die Frauen, die nicht in der Lage sind, die Welt zu sehen, wie sie ist. Es sind die Frauen, die in ihrer vermeintlich unauflösbaren Situation stecken und diese dann selbst zu einer ganzen Welt machen. So, als wären sie durch einen Schleier zwischen sich und der Welt (wie sie eben ist) vollstänig getrennt. Da wäre dann Geist angebracht, der das Schleierhafte klarer macht. Die Welt zu sehen ist doch so einfach; die Welt ist einfach.geronimos secret hat geschrieben:...und es macht doch einen Unterschied, ob ich einfach nur "Geist" habe oder ob ich ihn nutzbar mache (in deiner Metapher: "zum fliegen bringe"), um mich aus dem Verblendungszusammenhang zu befreien. Und hier liegt der Geist - bei Männern wie bei Frauen - oftmals einfach nur brach...
Edit: Eremit, wie lebt es sich denn in der wohl einstmals dekadentesten Großstadt Europas?
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Bei der Indoktrination, der Frauen schon von klein auf zuteil wird, braucht das einen aber auch nicht wundern...Saul hat geschrieben:Man kann es hier im Forum gut beobachten: meistens sind es wohl eher die Frauen, die nicht in der Lage sind, die Welt zu sehen, wie sie ist. Es sind die Frauen, die in ihrer vermeintlich unauflösbaren Situation stecken und diese dann selbst zu einer ganzen Welt machen. So, als wären sie durch einen Schleier zwischen sich und der Welt (wie sie eben ist) vollstänig getrennt. Da wäre dann Geist angebracht, der das Schleierhafte klarer macht. Die Welt zu sehen ist doch so einfach; die Welt ist einfach.
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@Saul
Das finde ich überhaupt nicht. Um die Welt zu verstehen, muss man lernen "hinter die Kullissen" zu schauen und im Medienzeitalter ganz wichtig: man muss Texte deuten können. Mehr noch: man muss die Texte hinter den Texten deuten können. Ich halte die Welt, so wie sie heute ist, für alles andere als einfach zu verstehen. Die Welt war noch nie so komplex.Die Welt zu sehen ist doch so einfach; die Welt ist einfach.
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Wien dekadent? Eine DER Metropolen des monarchisch angehauchten Spießbürgertums? Welche mit Regelmäßigkeit zwar dekadente Männer hervorgebracht hat, diese aber in der Regel auch aus dem Land getrieben hat? Nee, also da fallen mir GANZ andere Städte ein, ob es um Politik, Wissenschaft oder Kunst geht...Saul hat geschrieben:Edit: Eremit, wie lebt es sich denn in der wohl einstmals dekadentesten Großstadt Europas?
Allein Köln, Frankfurt, Paris, New York. Diese Städte haben MIT ihren dekadenten Menschen in der Gegenwart gelebt. Die Wiener, generell die Österreicher sind Vergangenheitsfetischisten, besonders mit einem Fetisch für eine von Dekadenz gesäuberte Vergangenheit...
Nein, komplexer ist die Welt bestimmt nicht geworden. Sie ist vielleicht einfach nur "gottloser" geworden - dafür aber aufgeklärter. Oder man hat heute eher die Möglichkeit der Aufklärung als in früheren Zeiten. Um die man sich allerdings selber kümmern müsste. Das erledigt heutzutage kein Gott mehr, dem man sein Schicksal in seine Hände gibt und es dann ihm überlässt, was aus einem wird.geronimos secret hat geschrieben:Ich halte die Welt, so wie sie heute ist, für alles andere als einfach zu verstehen. Die Welt war noch nie so komplex.
Heute muss man selber ran an die Komplexität. Entweder man hat den Geist und die (Medien-)Kompetenzen, oder eben nicht.
Ist man nicht in Österreich gerade wieder dabei, die Vergangenheit mythologisch zu verklären?Eremit hat geschrieben:Die Wiener, generell die Österreicher sind Vergangenheitsfetischisten, besonders mit einem Fetisch für eine von Dekadenz gesäuberte Vergangenheit...
Im Übrigen: Wir haben die Welt doch alle in uns drin. Wir sind sozusagen die ganze Welt. Verstehen wir uns, so verstehen wir die Welt. Dann würde auch jeder Text (und der Text dahinter) seine Relevanz verlieren.geronimos secret hat geschrieben:Die Welt war noch nie so komplex.
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@Saul
Der bestimmt dann auch über Dinge wie:
das halte ich für ein Gerücht. Ich bin immer wieder erschrocken, wie unaufgeklärt die meisten Menschen sind.dafür aber aufgeklärter
Nein, heute erledigt das der Kapitalismus. Gott wurde durch den Kapitalismus ersetzt.Das erledigt heutzutage kein Gott mehr, dem man sein Schicksal in seine Hände gibt und es dann ihm überlässt, was aus einem wird
Der bestimmt dann auch über Dinge wie:
Entweder man hat den Geist und die (Medien-)Kompetenzen, oder eben nicht.
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Das kommt mir auch so vor ... wir ÖsterreicherInnen sind Weltmeister im Ignorieren der Vergangenheit (es ist herrlich einfach, verallgemeinernd zu schreiben!)Saul hat geschrieben: Ist man nicht in Österreich gerade wieder dabei, die Vergangenheit mythologisch zu verklären?
Jedoch bin ich mir nicht sicher, ob wir jetzt dasselbe meinen...
Mein Senf zur Sache:
- Dekadenz ist für mich absolut nicht erotisch
- biologischer Verfall dito
- Die Welt ist heute genau so einfach wie eh und je. Die Ablenkung ist eine größere
- Gleichzeitig liegt gerade darin ihre Komplexität
- Der Mensch ist ein Tier und folgt seinen Instinkten. Leider versucht er ständig, seine Instinkte zu
erklären und verstehen
Klugheit zeigt sich nicht durch Verwenden möglichst vieler Fremdwörter und Satzverschachtelungen!
Ja, weil die Menschen nicht bei sich sind, weil sie durch die Massenkultur entartet sind. Die meisten Menschen haben überhaupt keine Ahnung mehr, dass sie neben ihrer Funktionalität auch noch Seele haben.geronimos secret hat geschrieben:Ich bin immer wieder erschrocken, wie unaufgeklärt die meisten Menschen sind.
Die Annahme impliziert ja, dass dem Kapitalismus eine Entwicklung im Sinne der Evolution innewohnt. Da bin ich mir nicht sicher. Ich stehe zwar am Rande - habe aber trotzdem oder gerade deshalb mehr Möglichkeiten als andere ...geronimos secret hat geschrieben:Der (Kapitalismus) bestimmt dann auch über Dinge wie:
Entweder man hat den Geist und die (Medien-)Kompetenzen, oder eben nicht.
Nicht ignorieren ... verklären!krabath hat geschrieben:Das kommt mir auch so vor ... wir ÖsterreicherInnen sind Weltmeister im Ignorieren der Vergangenheit (es ist herrlich einfach, verallgemeinernd zu schreiben!)
Jedoch bin ich mir nicht sicher, ob wir jetzt dasselbe meinen...
Du stellst doch an dir selbst fest: die Vergangenheit ignorieren geht nicht.
Wie sollen die Österreicher das dann schaffen?
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@saul
Ja. Und zwar geht die Entwicklung dahin, dass die "kannibalistische weltordnung" (Jean Ziegler) ihren höchsten Grad der Perversion erreicht, womit sich der Kaptialismus regelmäßig selbst ad absurdum führt.dass dem Kapitalismus eine Entwicklung im Sinne der Evolution innewohnt.
Ich fürchte ich kann dir an dieser Stelle nicht folgen. Erbitte Erklärung!Ich stehe zwar am Rande - habe aber trotzdem oder gerade deshalb mehr Möglichkeiten als andere ...
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Und was hat das noch mit der Attraktivität des Mannes zu tun, worüber wir hier sinnieren?geronimos secret hat geschrieben:Ja. Und zwar geht die Entwicklung dahin, dass die "kannibalistische weltordnung" (Jean Ziegler) ihren höchsten Grad der Perversion erreicht, womit sich der Kaptialismus regelmäßig selbst ad absurdum führt.
Ach, ich würd`s zu gern erleben, wenn das alles zusammenbricht ... Vielleicht kommt dann etwas Neues, vielleicht ein Königreich?
Nun ja - ich stehe am Rande, habe dadurch die Möglichkeit, mich der Komplexität gewissenhaft zu widmen (meiner inneren und der äusseren). Zwar muss ich mit weniger Geld auskommen, als die hart und von morgens bis abends Arbeitenden - fühle mich dafür aber freier. Und ich habe Zugang zu Büchern; mir stehen sämtliche Medien zur Verfügung, mit denen ich umgehe. Und ich weiss, dass ich das gut mache ...geronimos secret hat geschrieben:Ich fürchte ich kann dir an dieser Stelle nicht folgen. Erbitte Erklärung!Ich stehe zwar am Rande - habe aber trotzdem oder gerade deshalb mehr Möglichkeiten als andere ...
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