Die spinnen doch, die Analytiker! Oder doch nicht?
Es ist spät und die Horrorfilme will ich jetzt dem Fernsehen überlassen...
Also hier ein Fundstück, das zeigt, dass innerhalb der psya. Berufsverbände und Wissenschaft durchaus eine Fähigkeit zur Selbstkritik vorhanden ist...:
http://www.velbrueck-wissenschaft.de/pd ... enhoff.pdf
(Küchenhoff: Die Psychoanalyse - eine zeitgemäße Wissenschaft?)
Also hier ein Fundstück, das zeigt, dass innerhalb der psya. Berufsverbände und Wissenschaft durchaus eine Fähigkeit zur Selbstkritik vorhanden ist...:
http://www.velbrueck-wissenschaft.de/pd ... enhoff.pdf
(Küchenhoff: Die Psychoanalyse - eine zeitgemäße Wissenschaft?)
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medusa @ neko.... für mein Empfinden setzt du dich nicht in die Nesseln..dein Beitrag spricht mir aus dem Herzen!
Gefühle sind oft jenseits der Worte "zu hause" ....was bleibt- ist das Therapieerleben mittels Verstand zu zerpflücken...
Ich verstehe das Bedürfnis nach Antworten zu suchen, ich hab's jahrelang auch gemacht, aber Antworten auf die Fragen der Seele sind selten über den Intellekt zu finden. Das Denken kann allenfalls Vorarbeit leisten, - das Erkennen aber vollzieht sich auf dem dunklen Boden der Seele.
Auch ich habe einige Therapeuten "verschlissen"...und bin nahe am "Aufgeben" dort angekommen, wo ich dann für viele Jahre blieb.
Ich brauchte einen Therapeuten der sich in hohem Masse spüren lässt. Hat er.
Ich brauchte einen Therapeuten der gütig ist. War er.
Ich brauchte einen Therapeuten der Vertrauenswürdig ist. Ist er.
Ich brauchte einen Therapeuten auf den ich mich verlassen kann. Konnte ich.
Das alles war Grundvoraussetzung dafür, dass die leisen Fäden unserer Zusammenarbeit gewoben werden konnten...und auf denen ist Aussöhnung mit meiner Geschichte möglich geworden.
Ja- ich glaube, Therapie ist eine leise Sache...und deren Gelingen hängt mMn.in hohem Masse von den menschlichen Fähigkeiten eines Therapeuten ab...
Ob er spinnt- mein Therapeut? Irgendwie schon, denn sein Engagement ging weit über das "normale" Mass hinaus. Ich habe ihn oft bedauert...ich hätte mich nicht als Patientin haben wollen....
medusa
Gefühle sind oft jenseits der Worte "zu hause" ....was bleibt- ist das Therapieerleben mittels Verstand zu zerpflücken...
Ich verstehe das Bedürfnis nach Antworten zu suchen, ich hab's jahrelang auch gemacht, aber Antworten auf die Fragen der Seele sind selten über den Intellekt zu finden. Das Denken kann allenfalls Vorarbeit leisten, - das Erkennen aber vollzieht sich auf dem dunklen Boden der Seele.
Auch ich habe einige Therapeuten "verschlissen"...und bin nahe am "Aufgeben" dort angekommen, wo ich dann für viele Jahre blieb.
Ich brauchte einen Therapeuten der sich in hohem Masse spüren lässt. Hat er.
Ich brauchte einen Therapeuten der gütig ist. War er.
Ich brauchte einen Therapeuten der Vertrauenswürdig ist. Ist er.
Ich brauchte einen Therapeuten auf den ich mich verlassen kann. Konnte ich.
Das alles war Grundvoraussetzung dafür, dass die leisen Fäden unserer Zusammenarbeit gewoben werden konnten...und auf denen ist Aussöhnung mit meiner Geschichte möglich geworden.
Ja- ich glaube, Therapie ist eine leise Sache...und deren Gelingen hängt mMn.in hohem Masse von den menschlichen Fähigkeiten eines Therapeuten ab...
Ob er spinnt- mein Therapeut? Irgendwie schon, denn sein Engagement ging weit über das "normale" Mass hinaus. Ich habe ihn oft bedauert...ich hätte mich nicht als Patientin haben wollen....
medusa
Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt. (Mark Twain 1835-1910)
Jaaaaa, liebe Medusa, das denke ich auch oft!medusa52 hat geschrieben:Ob er spinnt- mein Therapeut? Irgendwie schon, denn sein Engagement ging weit über das "normale" Mass hinaus. Ich habe ihn oft bedauert...ich hätte mich nicht als Patientin haben wollen....
Doch, ja, insofern "spinnen" die Analytiker, die sich mit Patienten auf eine mehrjährige Seelen-Reise einlassen (sich aller Gefahren bewusst und immer wachsam...), die genau zuhören, die nach Jahren noch Details des Erzählten wissen, die eine unendliche Geduld aufbringen für Leute wie mich, die sich selbst so schwer über den Weg trauen ), die niemals eine Stunde von sich aus ausfallen lassen und niemals in fast vier Jahren zu spät kamen (wie hat er das nur geschafft?), die nicht ablassen, an die Entwicklung ihrer Patienten zu glauben, auch und gerade dann, wenn man selbst nicht daran glauben kann, die den Mut aufbringen, zuzugeben, dass sich Dinge anders entwickeln, als sie das dachten und sie sich selbst merkbar in dieser (gemeinsamen) Zeit entwickeln und verändern (was das Kennenlernen und das Vertrautwerden mit dem Pat. angeht...
Mich erstaunt diese Unternehmung immer mal wieder grundauf und ich finde es selber oft "seltsam", eine eigenartige "Erfindung", ja - durchaus "spinnert"!
Ein Verwandter von mir ist Psychiater gewesen (Kein Analytiker!) in eigener Praxis und erzählte, dass er unter seinen Mediziner-Kollegen und Kommilitonen, als er sich für dieses Fach entschied, unweigerlich abrutschte in die "Spinner"-Schiene...
Klar, gegenüber anderen medizinischen Fachrichtungen bilden die Psychiater vielleicht ein "seltsames Völkchen" und vielleicht ist es unter Psychotherapeuten mit den Analytikern auch so....
Eine gute Nacht wünscht die Dunkle
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vielleicht koenntest du die Neurowissenschaft hier dem Laien naeherbringen, weil einfach nur schreiben PA ist kacke, weil Neurologen , neuesten Experimente das sagen ist wenig ueberzeugend.Die neuere Hirnforschung entlarvt die PA immer mehr als Phantasieprodukt und auch als krankmachend. Ich hatte ein langes Posting geschrieben. Aber es war zu lang. Nun ist es weg. Aber wozu auch soviel Mühe? Es geht doch kürzer:
Die PA kann man vergessen. Das merkt man sehr bald, wenn man sich mal wirklich gründlich mit anderen Therapieverfahren, Therapieschäden und Hirnforschung und Psychotraumatologie befasst.
Und ihre Mängel und ihre Defizite werden besonders dann offensichtlich, wenn schwer kranke Patienten mit PA behandelt werden. Das geht regelmäßig schief, weil die PA viel zu belastend ist.
Mir erzählen hier im Forum immer wieder Leute, sie wären schwer traumatisiert und könnten von der PA profitieren. Wer sich mit Psychotraumatologie und der PA auskennt, weiß, dass das unmöglich sein kann. Das schließt sich nämlich einfach aufgrund der Logik aus. Schwer traumatisierte Patienten können von PA nicht profitieren. Es geht einfach nicht, nicht in Bezug auf reine Traumafolgen. Wenn mich deswegen wieder jemand schimpft, dann soll er mir sagen, wieso er schwer traumatisiert sein soll und welche Diagnose er hat, ob's Suizidversuche, SV, Substanzmissbrauch, Esstörungen, PTBS-Symptome wie Flashs usw. gibt, ob er jemals stationär behandelt wurde. Ich glaube denen, die mich überzeugen können, aber Märchen glaub' ich nicht. Schwer und schwerst traumatisierte Menschen fallen auf, die landen in Kliniken. Das wäre z.B. ein Indikator für eine schwere Traumatiserung, ebenso das Scheitern einer PA.
Verlinken kannst du nicht sagst du? vielleicht mal einen Namen eines Wissenschaftlers oder Instituts nenenn, googlen kann wirklich jeder.
Wer Neurowissenschaft durchblickt wird das auch verlinken schaffen
Link markieren, steuerung (strg ) c fuers kopieren, dann an der gewuenschten Stelle einfuegen strg v
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nemesis, ich habe nicht gesehen, dass es sich bei dem Zitat immer noch um dasselbe vom sonntag gehandelt hat.
kannst du dann auch noch mal angeben, wo du die sophie freud her hast? das würde mich auch interessieren.
kannst du dann auch noch mal angeben, wo du die sophie freud her hast? das würde mich auch interessieren.
Guten Morgen,Elle hat geschrieben:kannst du dann auch noch mal angeben, wo du die sophie freud her hast? das würde mich auch interessieren.
darf ich antworten: http://www.psychiatrie-und-ethik.de/inf ... aender.htm
Gruß
Moni
Das hat mich schon immer interessiert,gibt es darüber irgendwelche Statistiken,wissenschaftlicheJesusechse hat geschrieben: Was ein Therapieschaden wirklich ist, ist den Leuten hier noch immer nicht wirklich klar, zumindest manchen.
Suizid, Abhängigkeit vom Therapeuten/Therapie sind sicher zwei der größten Probleme, aber nicht die einzigen. Die anderen lass' ich mal weg.
Aber es gibt noch eine "Nebenwirkung" bei der PA, die eintreten kann:
Man kann so die Steuerungsfähigkeit eines Menschen kaputt machen, dass er gewalttätig wird, damit sind dann die nächsten Personen im Umfeld unmittelbar gefährdet.
Arbeiten,wo kann ich die finden,besonders interressirt mich:Suizid nach Psychoanalyse.
Ist das wirklich schon mal vorgekommen,dass sich jemand wegen der Therapieform umgebracht hat?
Hat mich auch gewundert, dass die Psychotraumatologie in den Ausbildungsplänen nicht wirklich verankert sein soll. ich hab's aber in der Tat in einer Literaturquelle (-empfehlung) von Reddemann so gelesen.. und ich hab das durchaus auch so verstanden, dass das nicht nur für die "Ausbildung" zum PA gilt, sondern für alle anerkannten Richtungen (in D).medusa52 hat geschrieben: Ich setze es voraus..aber es scheint so zu sein, dass es in der Praxis tatsächlich nicht Pflicht ist für die Analytiker...?? Ich weiss es nicht...Fakt ist doch, dass die meisten Menschen, die bei einem Therapeuten landen - traumatisierte Menschen sind, oder?
Und wenn ein Therapeut sich nicht bemüht, auf dem neuesten Stand der Forschung zu sein, dann begreife ich ehrlich gesagt nicht, warum er noch in diesem Beruf arbeitet. Das gehört doch einfach dazu...
Zuletzt geändert von stern am Di., 04.05.2010, 08:41, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
Ich habe 2 interessante Artikel gefunden, wer mag kann ja reinschnuppern!
Gerhard Roth, ein anerkannter Hirnforscher:
http://www.br-online.de/bayern2/iq-wiss ... 039971.xml
Sehr interessant, wissenschaftlich fundiert und gut verständlich, beschreibt viele Aspekte, kurz auch die Traumatherapie
http://www.gehirn-und-geist.de/artikel/ ... &_z=798884 (Etwas nach unten scrollen und roten Button „Datei abrufen“ klicken.)
lg
Gerhard Roth, ein anerkannter Hirnforscher:
http://www.br-online.de/bayern2/iq-wiss ... 039971.xml
Sehr interessant, wissenschaftlich fundiert und gut verständlich, beschreibt viele Aspekte, kurz auch die Traumatherapie
http://www.gehirn-und-geist.de/artikel/ ... &_z=798884 (Etwas nach unten scrollen und roten Button „Datei abrufen“ klicken.)
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- Forums-Gruftie
- , 41
- Beiträge: 702
@ nurse_with_wound + violetta:
Das Verlinken muss ich mal ausprobieren, hab' keine Zeit jetzt dafür.
Ich habe dazu aber auch selber wenige Quellen an der Hand, bin ja auch kein Profi.
Meine Info-Quellen sind die Gespräche, die ich mit Leuten, die in der Forschung arbeite, führe. Dafür kann ich natürlich keine Quellenangabe machen.
Ich möchte hier auch keine Namen von meinen Kontakten nennen oder gar von meinem Thera, der auch forscht, ganz einfach, weil diese Adressen dann hier im Forum stehen, X Leute darauf Zugriff haben und denen dann die Türe einrennen. Und diese Leute sind so gut, dass die sich schon vor Patienten nicht retten können. Und ich will mir keine zusätzliche Konkurrenz anzüchten.
Auf der HP vom Spiegel (Spiegel-online) gibt's z.B. einen Artikel :"Manchen wird auch geschadet....". Der ist aus 1982.
Dass PT schaden kann, ist schon ewig bekannt, besonders aus der Psychoanalyse.
Die, die an Kliniken und auch in der Forschung dort tätig sind, bestätigen es aber, was im Spiegel 1982 stand. Die Leute, die mir das gesagt haben, sind Psychoanalytiker mit Traumatherapieausbildung, sie arbeiten z.T. über ein Jahrzehnt an deutschen Unikliniken, sowohl im klinischen Bereich, als auch Ambulanz und Forschung, mittlerweile sogar in Ltd. Funktionen. Mein Thera sagt das Gleiche, ist Chefarzt (VT+Trauma), Forscher und anerkannter Experte, selbst im Ausland in der Hirnforschund und Traumaforschung. Und auch andere, die nicht so hochrangige Profis sind, haben es mir bestätigt. Darunter waren auch Psychoanalytiker, die später aufgrund der schlechten Erfahrungen mit PA, zusätzlich andere Verfahren gelernt haben.
Außerdem hat Euch Moni bereits eine Quelle genannt z.B. hinter dem Stichwort "mangelnde Impulskontrolle" kann man Fälle vermuten, in der sich in der Therapie fremdaggressives Verhalten dann verstärkt hat. Dabei soll die Therapie es ja behandeln und beseitigen. Suizid wurde auch dort genannt als Therapieschaden.
Wir werden in 5-10 Jahren mehr wissen, die Forschung zu Therapieschäden fängt gerade erst an. Daher haben wir erst wenige Quellen, spricht man aber mit Insidern, wird schnell klar, dass diese Forschung kommt, weil sie kommen muss, weil eine hohe Anzahl von Patienten schwer geschädigt wird durch PT, insbesondere PA.
Ich bitte darum, mir keine weiteren Fragen zu stellen. Ich will mich nicht weiter beteiligen.
LG
Jesusechse
Das Verlinken muss ich mal ausprobieren, hab' keine Zeit jetzt dafür.
Ich habe dazu aber auch selber wenige Quellen an der Hand, bin ja auch kein Profi.
Meine Info-Quellen sind die Gespräche, die ich mit Leuten, die in der Forschung arbeite, führe. Dafür kann ich natürlich keine Quellenangabe machen.
Ich möchte hier auch keine Namen von meinen Kontakten nennen oder gar von meinem Thera, der auch forscht, ganz einfach, weil diese Adressen dann hier im Forum stehen, X Leute darauf Zugriff haben und denen dann die Türe einrennen. Und diese Leute sind so gut, dass die sich schon vor Patienten nicht retten können. Und ich will mir keine zusätzliche Konkurrenz anzüchten.
Auf der HP vom Spiegel (Spiegel-online) gibt's z.B. einen Artikel :"Manchen wird auch geschadet....". Der ist aus 1982.
Dass PT schaden kann, ist schon ewig bekannt, besonders aus der Psychoanalyse.
Die, die an Kliniken und auch in der Forschung dort tätig sind, bestätigen es aber, was im Spiegel 1982 stand. Die Leute, die mir das gesagt haben, sind Psychoanalytiker mit Traumatherapieausbildung, sie arbeiten z.T. über ein Jahrzehnt an deutschen Unikliniken, sowohl im klinischen Bereich, als auch Ambulanz und Forschung, mittlerweile sogar in Ltd. Funktionen. Mein Thera sagt das Gleiche, ist Chefarzt (VT+Trauma), Forscher und anerkannter Experte, selbst im Ausland in der Hirnforschund und Traumaforschung. Und auch andere, die nicht so hochrangige Profis sind, haben es mir bestätigt. Darunter waren auch Psychoanalytiker, die später aufgrund der schlechten Erfahrungen mit PA, zusätzlich andere Verfahren gelernt haben.
Außerdem hat Euch Moni bereits eine Quelle genannt z.B. hinter dem Stichwort "mangelnde Impulskontrolle" kann man Fälle vermuten, in der sich in der Therapie fremdaggressives Verhalten dann verstärkt hat. Dabei soll die Therapie es ja behandeln und beseitigen. Suizid wurde auch dort genannt als Therapieschaden.
Wir werden in 5-10 Jahren mehr wissen, die Forschung zu Therapieschäden fängt gerade erst an. Daher haben wir erst wenige Quellen, spricht man aber mit Insidern, wird schnell klar, dass diese Forschung kommt, weil sie kommen muss, weil eine hohe Anzahl von Patienten schwer geschädigt wird durch PT, insbesondere PA.
Ich bitte darum, mir keine weiteren Fragen zu stellen. Ich will mich nicht weiter beteiligen.
LG
Jesusechse
Weil das ja hin und wieder im Forum kursiert (und mit solchen plakativen Aussagen auch teils eine PA begründet wird) würde mich mal interessieren, woraus solche Sichtweisen resultieren (die aus meinen VT-Erfahrungen schlichtweg unzutreffend sind... bzw. das mag vielleicht bei einer singulären Spinnenphobie der Fall sein, wenn die Psyche ansonsten relativ "stabil/reif" ist. Oder vielleicht mag das auch für eine strikt klassische VT nach Pawlow gelten, die heute aber doch so nicht praktiziert wird, keine Ahnung. Aber wie will irgendeine Therapie z.B. bei Traumatisierungen, Persönlichkeitsstörungen, chronischen Depris/Ängsten/Zwängen eine schnelle (Wunder?-)Heilung vollbringen. Und was sollten da die Symptome sein, die man schnell "wegmacht"? Sry, das wäre IMO unrealistisch... einem Realismus, den auch meine Theras Rechnungen getragen haben, und nach wie vor tragen). Und warum gehst du davon aus, dass die VT nicht ursächlich arbeitet, was ich auch ganz anders kenne... zumal mir jeweils auch idR relativ viel erklärt wurde. Hast du diesbzgl. Erfahrungen aus einer schlechten VT oder das mal aufgeschnappt?beanie hat geschrieben:schnelle Problemlösung....eine wirkliche Problemlösung ist das dann nicht, denke ich. Mit einer Verhaltenstherapie kannst du ziemlich schnelle eine Symptomreduktion herbeiführen und nach kurzer Zeit sogar ganz symptomfrei sein. Die Frage ist nur, wie lange das anhält. In den meisten Fällen kommt es schon bald zu Rückfällen oder das eigentliche (noch immer unbeareitete Problem) verschafft sich auf anderem Wege "Gehör" und tritt in Form einer Symptomverschiebung erneut zu Tage; eben in Form eines anderen, neuen Symptoms.
Ist irgendwie auch logisch, denn das Grundproblem besteht ja nach wie vor
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
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Ich möchte nochmal klarstellen, dass "PA und Trauma" nicht OT ist, und im Rahmen dieses Threads durchaus Erwähnung finden sollte. Nur wäre ich dankbar, wenn wir irgendwann auch wieder die Kurve kriegen und das Problem nicht nur von einer Seite betrachten.Jesusechse hat geschrieben:
Bitte lest mal den letzten Absatz vom Ausgangsposting. Genau darauf habe ich geantwortet. Das dann als OT zu bewerten und auslagern zu wollen, finde ich dann irgendwie... seltsam. Erst konkret danach fragen und dann Vorwürfe machen, wenn jemand darauf antwortet, ist dann aber auch nicht mehr so ganz fair. Ist auch nicht böse gemeint, wollte nur erklären, wie's dazu kam.
"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"
Theodor Storm
Theodor Storm
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Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
- , 36
- Beiträge: 1969
Magst du zu dem einen oder anderen Kritikpunkt dieser etwas mehr schreiben. Ich kann mir darunter nicht wirklich etwas vorstellen.Anastasius hat geschrieben:
Ich teile aus wissenschaftstheoretischer Perspektiv R. Poppers Sicht des "doppelt verschanzten Dogmatismus". Wie auch A. Grünbaums Fundamentalkritik. Ebenso die Infragestellung von konstruktivistischer Seite (z. B. P. Watzlawick) und J. Habermas` Vorwurf des wissenschaftstheoretischen Selbstmissverständnisses vieler Psychonanalytiker. Ebenso Kritik aus etwa der Richtung der sog. Humanistichen Psychologie.
Du behauptest also, das psa. Theoriegebäude wird dem Patienten "ohne Rücksicht auf Verluste" aufgepfropft? Kann das jemand bestätigen?Ich denke, dass nicht wenige Therapien bei rigiden Konstrukten des Therapeuten am Wohl des Klienten/Patienten vorbeigehen, vorsichtig ausgedrückt.
"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"
Theodor Storm
Theodor Storm
hallo,
zum thema spinnen...
ich habe dazu eher positive gedanken/gefühle
nach dem motto... gedanken ent-spinnen... sich selbst im herum-spinnen und -träumen ausprobieren gedanklich... das thema spiel erscheint mir in der therapie - ich weiss nicht, in wieweit das etwas PA-spezifisches ist? - ein wichtiges thema zu sein... zumindest mir fallen große parallelen zwischen dem spielen-können der kinder und dem sich selbst erträumen-können in der PA auf... die gedankliche und gefühlsmäßige freiheit zu gewinnen, wieder kreativ sein zu können und nicht nur erstarrt und gefangen in alten gefühlten, alten mustern, zu bleiben, sondern das neue wagen zu denken und zu fühlen. ..
für mich ist in der PA eine art spielsituation entstanden - es hat sehr lagen gedauert, bis ich mich dazu in der lage fühlte, lange ging es um das reine überleben, kämpfen, verzweiflung zusammen aushalten, abwehr, panik... aber ich konnte irgendwann dazu übergehen (rückschritte inklusive!), mich auch dem träumen mehr und mehr hinzugeben. ... auch zu erleben, dass man selbst ja der spielgestalter ist und das gegenüber mitspielt .. das ist eine wunderbare erfahrung... keinen feind mehr im gegenüber zu erkennen, der einen beschränken möchte, sondern eine wohlgesonnene person, die da ist, wenn die angst kommt und man sich nicht allein um die ecke traut... die es einem ermöglicht, die angst immer mehr zu verlieren und zum spielerischen ausprobieren überzugehen...
weiss nicht, ob damit jemand etwas anfangen kann... bei mir spielen diese gedanken eine große rolle, vermutlich bin ich eine spinnerin
hier nochn link zum thema: http://www.klett-cotta.de/psychologiebu ... ezensionen
LG
carö
zum thema spinnen...
ich habe dazu eher positive gedanken/gefühle
nach dem motto... gedanken ent-spinnen... sich selbst im herum-spinnen und -träumen ausprobieren gedanklich... das thema spiel erscheint mir in der therapie - ich weiss nicht, in wieweit das etwas PA-spezifisches ist? - ein wichtiges thema zu sein... zumindest mir fallen große parallelen zwischen dem spielen-können der kinder und dem sich selbst erträumen-können in der PA auf... die gedankliche und gefühlsmäßige freiheit zu gewinnen, wieder kreativ sein zu können und nicht nur erstarrt und gefangen in alten gefühlten, alten mustern, zu bleiben, sondern das neue wagen zu denken und zu fühlen. ..
für mich ist in der PA eine art spielsituation entstanden - es hat sehr lagen gedauert, bis ich mich dazu in der lage fühlte, lange ging es um das reine überleben, kämpfen, verzweiflung zusammen aushalten, abwehr, panik... aber ich konnte irgendwann dazu übergehen (rückschritte inklusive!), mich auch dem träumen mehr und mehr hinzugeben. ... auch zu erleben, dass man selbst ja der spielgestalter ist und das gegenüber mitspielt .. das ist eine wunderbare erfahrung... keinen feind mehr im gegenüber zu erkennen, der einen beschränken möchte, sondern eine wohlgesonnene person, die da ist, wenn die angst kommt und man sich nicht allein um die ecke traut... die es einem ermöglicht, die angst immer mehr zu verlieren und zum spielerischen ausprobieren überzugehen...
weiss nicht, ob damit jemand etwas anfangen kann... bei mir spielen diese gedanken eine große rolle, vermutlich bin ich eine spinnerin
hier nochn link zum thema: http://www.klett-cotta.de/psychologiebu ... ezensionen
LG
carö
Zuletzt geändert von carö am Di., 04.05.2010, 10:01, insgesamt 2-mal geändert.
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)
-
Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
- , 36
- Beiträge: 1969
Das ist doch das was ich meine. Das Ausmaß der Traumatisierung und sonstiger kontraindizierter Merkmale KANN nicht immer von Beginn einer Therapie an festgestellt werden, aus vielen Gründen:neko hat geschrieben:gleichwohl möchte ich zu bedeken geben, dass es auch zu verheerenden folgen führen kann ohne dass irgendjemand schuld ist- also weder der theraput, noch der patient.
ach, ich weiß auch nicht, ich glaub, das ist alles ganz schwierig und kann lles so leicht schief gehen. da hängt so viel von ganz vielen zufällen ab - wen hat man neben der t. als stabile bezugsperson, gelingt es eine prekäre situation in der t. aufzulösen, kann ich als patient mich mit meinen ängsten, bedürfnissen, verstörungen, wahrnehmungsverzerrungen usw. mitteilen. ich will hier um gottes willen keinem "wo gehobelt wird, da fallen späne" das wort reden. wenn die balance nicht gelingt, ist das eine ganz große tragödie. aber vielleicht manchmal auch eine, die keinen eindeutige schuldigen kennt.
1. Der Patient verschweigt am Anfang der Therapie wichtige Ereignisse und Umstände (Suizidabsichten, Traumata, Missbrauch) aus Scham oder fehlendem Vertrauen -> das war bei mir übrigens der Fall, erst nach 1 1/2 Jahren platzte die Ehrlichkeitsbombe und erzählte viele therapierelevante Themen, die ich zuvor konsequent verschweigen wollte.
2. Der Patient weiß selbst nicht, was mit ihm los ist, was schiefläuft oder wo das Problem überhaupt liegt. Das kann der Therapeut dann erst im Laufe der Therapie feststellen, u.U. auch ob die gewählte Therapieform richtig oder Falsch gewählt wurde. Und bei manchen Krankheitsbildern gibt es nicht mal ein Richtig oder Falsch.
"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"
Theodor Storm
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