Therapeutin bricht die Therapie sehr sauer ab.

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stern
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Beitrag Sa., 06.03.2010, 00:08

Stöpsel hat geschrieben:lsondern es ging nur um die Art und Weise, wie sie ihr das gesagt hat.
Hm, wobei Emma ja schrieb, dass sie das plötzliche Ende nicht nachvollziehen kann, sie nicht damit gerechnet hätte. also das ist IMO schon auch nicht so ganz irrelevant. Aber wie gesagt, es wäre wünscheswert gewesen, dass die Thera dass so nahegebracht hätte, dass es nachvollziehbarer ist, als es für Emma im Moment ist. Dass man dann umso mehr emotional knabbert, sehe ich btw. auch nicht anders.
Und das wurde zwar auchc von den "Pro-Therapeutin-Schreibern" festgestellt, aber einfach nur in einer Nebenbemerkung abgehakt. Aber meiner Meinung nach ist das das wesentliche daran.

ja, dazu habe ich mich nicht auch so ausufernd ausgelassen, das stimmt schon... wobei ich eben auch die Beziehungsseite als nicht unwesentlich für den Verlauf sehe. Besser gesagt: so verstehe ich zumindest Therapeutin, die ja explizit was von Umgang miteinander erwähnt :neutral ...

Weiß nicht, ob das eben deutlich wurde, ich merke, dass ich mich seit den letzten 2/3 Postings wegen der Uhrzeit kaum mehr konzentrieren kann, daher lege ich mich jetzt auch mal schlafen,

gute nacht wünsche ich allen
Liebe Grüße
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Stöpsel
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Beitrag Sa., 06.03.2010, 00:47

Hallo stern,
sondern es ging nur um die Art und Weise, wie sie ihr das gesagt hat.
Hm, wobei Emma ja schrieb, dass sie das plötzliche Ende nicht nachvollziehen kann, sie nicht damit gerechnet hätte. also das ist IMO schon auch nicht so ganz irrelevant.
Ja, klar. Und klar ging es auch noch um was anderes, aber ich meinte die Diskussion zuletzt. Und ich schrieb das, weil ich denke, daß diese Diskussion viel zu sehr ausufert und vom wesentlichen ablenkt. Da schreibt einer so, da regt sich der nächste an der Formulierung auf, will was drauf entgegnen und an der Formulierung reibt sich dann wieder der erste. Ich seh nicht mehr so recht einen roten Faden.
wobei ich eben auch die Beziehungsseite als nicht unwesentlich für den Verlauf sehe.
Ja, und um die Beziehungsseite geht es ja auch jetzt noch. Und sobald ein Therapeut die Beziehung als gefährdet ansieht, muß er eben darauf hinarbeiten, daß die Beziehung wieder stimmt. Wenn die Beziehungsseite vorher schon nicht gestimmt hat, dann hätte die Therapeutin da vorher was dazu sagen müssen, wenn sie erst jetzt nicht stimmt, muß sie es jetzt klären.
Aber normalerweise sollte man als Patient in der Therapie mitkriegen, daß Konflikte klärbar sind. Ich denke, das ist die Essenz für jede Therapie.

Viele Grüße

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Jesusechse
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Beitrag Sa., 06.03.2010, 01:01

Wieder 100 % Stöpsel zustimm!!!

Die Therapeutin kann nicht einfach das Handtuch werfen, wenn ihr danach ist. Grundsätzlich kann jeder Thera abbrechen, aber doch nicht so!

Vorher klären, wäre angesagt gewesen und nicht hinter dem Rücken von Emma mit anderen Ärzten Absprachen veranstalten!

Dass es einer Patientin mal schlechter geht und ambulant nicht mehr reicht kommt vor. Aber dann ist der normale Ablauf:

Man bespricht die weitere Zukunft von der Therapie.

Soviele werden von ihren ambulanten Therapeuten in eine Klinik geschickt in akuten Phasen und danach geht's beim alten ambulanten Thera weiter.

Das ist das übliche Prozedere! Und nicht der Rauswurf und schon gar nicht in einer Nacht-und Nebelaktion!

Das hat mit Beziehungsklärung nichts mehr zu tun, denn hier wurde gar nichts geklärt. Die Therapeutin hat Emma schlicht abgesägt und fallen lassen, weil es ihr zu blöde wurde.

Gute Nacht!

ausgefuchst

PS Tut mir leid, stern, dass ich Dich falsch zitiert habe, hier sind soviele Beiträge, ich hab' mich vertan, entschuldige bitte?!

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Jesusechse
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Beitrag Sa., 06.03.2010, 10:27

Ich weiß, dass es eine Menge Therapeuten gibt, die sehr großes Theater um IHRE EIGENEN GRENZEN verantstalten, aber ab einem bestimmten Level ist das auch nicht mehr normal, sondern dann hat man in der Tat einen gestörten Therapeuten vor sich oder einen, der nicht belastbar genug ist.

Zudem kommt's immer drauf an, wer und was behandelt wird. Wenn man als Patienten jemanden hat, der 'ne narzistische Störung hat, sich so alle Leute vergrault hat und dann aus lauter Einsamkeit in einer Depression mit ein Haufen angestauter Wut reinfällt, aus der er sich wieder nicht mehr befreien kann, weil er niemandem mehr findet, wo er sich abreagieren und auslassen kann, dann würde ich als Therapeut auch hartnäckig Grenzen setzen, das Beziehungsverhalten beleuchten und den Anteil des Patienten daran herausarbeiten und irgendwann sagen: "So, jetzt sehen Sie, dass es an ihnen selber liegt, dass niemand was mit Ihnen zu tun haben will. Ich im Übrigen auch nicht mehr!". Sowas kann passieren und da ist ein Abbruch auch gerechtfertigt und lehrreich.

Aber bei Patienten, die hochbelastet sind, die schwer traumatisiert sind, die gerade in absolut schrecklichen äußeren Umständen stecken, ist sowas tabu!!

Da gibt's andere Prioritäten, die wichtig sind. Kein normaler Mensch würde jemanden wie Emma mit schwer krankem Kind zu Hause und Drillingen ? (Hab' ich das richtig in Erinnerung?) wegen sowas die Hölle heiß machen und sich aufführen wie eine Mimose. Das würde auch kein normaler Therapeut machen.

Ich hab's in der Klinik in der Traumagruppe erlebt, dass eine Patientin den Ltd. OA angeschrieen hat:"Lass' mich in Ruhe, Du alter Bock!!". Eine andere hat dem Thera beim Vorgespräch den ausgestreckten Mittelfinger gezeigt. Ich selber hab' auch schon zu einem Thera gesagt:"LMAA!!" (Und zwar ausformuliert.), weil er sich sowas von blöde angestellt hat. Zu meinem aktuellen Thera hab' ich mal gesagt:"Sie können manchmal so ein A... sein!", weil er mich an dem Tag einfach überfordert hat, zuviel erwartet hat.

All diese Dinge sind passiert und es hat sich nie ein Thera damit auch nur eine Minute aufgehalten. Wenn Menschen in derart schwierigen Situationen stecken, kann einem der Geduldsfaden mit dem Thera durchaus mal reißen. Und das weiß ein guter Thera auch, dass das auch eine Art ist, als Patienten Stoppschilder aufzustellen, wenn die Therapie zu belastend, zu heftig wird.

Gerade von schwer missbrauchten und misshandelten Ex-Kindern und dann erwachsenen Patienten darf man in Therapie nicht zuviel verlangen. Gute Traumatherapeuten wissen das und ordnen sowas richtig ein. Leider haben wir sehr viele allgemein ausgebildete Therapeuten, die nicht auf dem aktuellen Stand sind und dann mit Methoden und Einstellungen an Patienten herangehen, die man in die Rubrik "Aderlass" einsortieren muss.

Daher: Aufpassen, wohin man geht, Und aufpassen, wenn man hier jemandem antwortet. Es wäre durchaus die Möglichkeit, dass es dem betreffenden User weitaus schlechter geht als einem selbst und der ganz andere Probleme hat, als man selbst. Und es besteht immer die Möglichkeit, dass man einem anderen dann - auch, wenn's gut gemeint ist - nur schrecklich weh tut und statt zu helfen, dann viel kaputt macht.

Kann mir auch passieren, klar, ist mir mit Sicherheit auch schon passiert. Aber ich stelle im Forum immer wieder fest, dass sich manche User hier nicht im Klaren darüber sind, dass das Niveau an Belastung und Labilität der verschiedenen User eine rießige Bandbreite hat und viele denken da überhaupt nicht dran.

Ich selber hab' solche Hackerei auch schon erlebt und je mehr jemand unten ist, desto mehr setzt ihm auch sowas in einem Forum zu. Viele können sich davon noch gar nicht abgrenzen und gehen dann echt wegen einem Posting dann auf dem Zahnfleisch.

GLG

ausgefuchst

PS Ganz allgemein: Und wenn hier jemand von einem anderen penetrant und absichtlich gemobbt wird: Links liegen lassen und wenn es ein bestimmtes Niveau erreicht hat:Admin einschalten!

Je öfter so jemand nämlich dann beim Admin negativ auffällt und je mehr User sich über ihn beschweren, desto eher wird jemand im Forum gesperrt. Ich hab' das in anderen Foren schon erlebt. Admins sind oft sehr geduldig, aber irgendwann eskaliert sowas immer, auf Dauer wird daneben benehmen nicht geduldet, nirgends. Der Admin hat das Hausrecht und er kann jemanden rauswerfen, selbst wenn der die Forenregeln (grenzwertig) eingehalten hat. Das ist hier eine private Geschichte und er macht die Regeln und kann sie anwenden, wie er will.

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stern
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Beitrag Sa., 06.03.2010, 10:37

stöpsel hat geschrieben:Und ich schrieb das, weil ich denke, daß diese Diskussion viel zu sehr ausufert und vom wesentlichen ablenkt.
O.k. was das Ausufernde angeht, da nehme ich einen Teil auf meine Kappe... wer mich kennt, weiß, dass das nicht immer meine Stärke ist... ich gebe mir Mühe, kann aber insoweit nix versprechen *g*. o.k.:
ausgefuchst hat geschrieben:Grundsätzlich kann jeder Thera abbrechen, aber doch nicht so!
O.k., in dem finden wir vermutlich am ehesten einen gemeinsamen Nenner... ein anderes Ende wäre wünschenswert gewesen, insbes. dass es Emma besser nachvollziehen kann, wozu ja schon viel geschrieben wurde.

Nur der Punkt, den ich finde, der etwas untergeht, ist folgender:

Es war ja auch nicht ganz so, dass ein rundum zufriedener Patient in die Praxis kommt, und aus heiterem Himmel heißt es nun, dass die Therapie beendet ist. Sondern die Patientin hat ja zuvor Abbruchabsichten in den Raum gestellt, vgl. Ablauf im Einzelnen:

Und da verweise ich wieder auf das Eingangsposting: Emma berichtet (nach einer Terminabsage), dass sie sich unverstanden fühlt =>
Dass ich mich nicht verstanden fühle,...Ich habe mir nichts böses dabei gedacht und ihr dann geschrieben, dass es halt bei ihr auch nicht anders ist.
dass es ihr schlecht ging und sie dringend Hilfe benötigt, vgl. z.B. =>
ich hätte Ihre Hilfe dringend benötigt
dass ihr die Therapeutin nicht hilft, vgl. =>
und doch dachte ich sie würde mir dabei helfen.
Dann: Aber eigentlich ist obiges egal, ich überlege eh einen Abbruch, weil ich nicht mehr weiß ob die Therapie noch Sinn hat. Denn ich habe den Eindruck, sie wissen nicht um meine Probleme, vgl =>
Aber es spielt keine Rolle mehr, da ich überlege die Therapie abzubrechen. Macht es einen Sinn weiterhin zu Ihnen zu gehen?.Warum habe ich immer wieder den Eindruck, wenn ich bei Ihnen bin als wüssten sie nicht mehr was ich Ihnen bisher so im Groben über mein Problem erzählt habe?
Nun REAGIERT ein Thera darauf wie folgt nicht mit einem Extratermin. Sondern sie will die Patientin dringend zum nächsten Termin in einer Woche sehen. Und REAGIERT weiter mit "wie recht Emma hätte, dass SIE (Emma) die Therapie abbrechen würde", vgl. =>
Sie sagte noch zu mir wie recht ich hätte, dass ich die Therapie abbrechen würde.
"Blöd" dass Emma zwischenzeitlich ihre Meinung änderte und den Abbruch aber nicht mehr wollte, vgl =>
Dabei wollte ich zu diesem Zeitpunkt gar nicht mehr abbrechen.
Therapeutin bleibt aber dabei à la, ja, ich stimme zu, sie benötigen dringend Hilfe, amb. reicht nicht aus, ich kann ihnen wirklich nicht helfen.

Soviel schlichtweg zum Ablauf, der noch keine Meinung von mir wiederspiegelt.

Und JETZT kommt man zu dem brisanten, "streitbaren" Punkt (an dem sich aus meiner Sicht manches "entzündete", wobei ich mich auch weiterhin als relativ sachlich ohne wirkliche eigene inhaltliche oder emotionale Verstrickung wahrnehme), den Stöpsel auch andeutet, ich formuliere es etwas um:

Inwieweit ist der Thera dann verpflichtet/verantwortlich, die Therapie dennoch aufrecht zu erhalten, um den Patienten positive Erfahrungen machen zu lassen? Und damit, hoffe ich, ist zumindest ein bissi des roten Fadens wieder sichtbar.

Dazu kann man dann den Beziehungsaspekt näher ansehen. Aber selbst wenn es sich beziehungsseitig reparieren lässt, bleibt die Einschätzung sehr gewichtig, ob der amb. Rahmen ausreicht bzw. die Thera helfen kann (was umso gewichtiger wird, wenn der Patient eh meint, dass die Therapie/Thera nicht hilft und Abbruch überlegt).

Ich kenne es btw. auch aus der Klinik so, dass Theras nicht jede Beziehung/Therapie auf Biegen und Brechen aufrecht erhalten.... klar kann man das nun gut oder schlecht finden, aber ich glaube, die unbeendbare Therapie iss realitär Illusion.

@ ausgefuchst: zu entschuldigen gibbet nix... ich merkte gestern btw. uhrzeitbedingt, dass die Konzentration stark nachlässt, falschzitat kann passieren... frage nicht, was ich nach dem Tippen wieder alles ausbessern musste *g* Für Fehler übernehme ich auch nach wie vor keine Garantie *g*
Liebe Grüße
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Jesusechse
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Beitrag Sa., 06.03.2010, 11:04

Hi stern!

Das ist nett, dass Du Verständnis für mein Falschzitat hast!

Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber auf mich macht's den Eindruck, als ob Du mit dem Thema total emotional verstrickt bist und gar nicht objektiv urteilen kannst.

Überprüfen kann man das freilich nicht. Es ist halt mein Eindruck.

Und ich glaube, Du bist jetzt im Thread auch die Einzige, die es so sieht, während die Mehrheit doch den Fehler der Thera bejaht und es als unprofessionelles Verhalten derer einsortiert und eben nicht als Beziehungsproblematik in dem Sinn.

Aber es hat jetzt x Beiträge gegeben und es hat sich keine Änderung mehr ergeben in Deiner Bewertung. Dann ist das offensichtlich Deine Überzeugung und bleibt es auch. Ich verstehe zwar nicht, wieso Du es so sehen kannst, wie Du es siehst. Aber ist halt so. Ich muss nicht alles verstehen.

Das ist ok. Jeder hat seine Meinung. Man kann das nur so stehen lassen.

Aber noch mehr Dikussion bringt sicher nichts mehr.

GLG

ausgefuchst

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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 06.03.2010, 11:09

candle hat geschrieben: Der Punkt ist eben auch, dass man nicht weiß wie temperamentvoll beide Parteien sind. Und Mails schicken geht für mich schon mal gar nicht.
Wenn das für den T ein Problem darstellt muss er das aber dem Klienten gegenüber äussern., "Frau Emma, ich habe von ihnen diese Mails erhalten, ich würde es im Sinne der Therapie bevorzugen, wenn sie solche Inhalte in Zukunft in die Stunde mitbringen"


Wenn ich von jemandem die Emailadresse habe und keine klare Anweisung zu was ich sie verwenden kann und zu was nicht, wieso sollte ich dann nicht so eine Mail schreiben?

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Jesusechse
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Beitrag Sa., 06.03.2010, 11:20

Ja, das ist auch so ein Punkt!!

Was gibt's an einer Mail auszusetzen??? Wir haben eben diese neuen Kommunikationsmittel und sie gehören dazu. Wir haben ja mittlerweile sogar Internet-Therapieen als Forschungsprojekte am Start. Es gibt die Telefonseelsorge als Internet-Angebot, ebenso Krisenangebote, rein auf Internet-und Mail konzentriert.

Mein Thera hat mir ausdrücklich gesagt: Wenn's Ihnen schlecht geht, schreiben Sie mir eine Mail.

Mit einem Thera hab' ich nur Mailkontakt. Und anderen davor hab' ich auch immer mailen dürfen. Manche Theras antworten nicht, aus Zeitgründen.

Aber grade bei denen, die wissenschaftlich auf der Höhe sind, sind Mails kein Thema. Die gehen auch da mit der Zeit.

Emma hat nichts falsch gemacht, so sehr man auch nach einem Fehlverhalten sucht: Es findet sich bei ihr keins!!!

Man muss nichts verbockt oder verbrochen haben, damit einen Theras mies behandeln!

Was hier teilweise läuft, ist "Blame the vicitim!", so nach dem Motto: Emma muss was falsch gemacht haben, sonst hätte die Thera nicht so reagiert.

Nein, muss Emma nicht. Man kann sich als Patient auch mit dem perfektesten Verhalten nicht vor Therapeutenwilkür und Therapeuten-Terror schützen. Und auch, wenn das manchen hier vielleicht Angst macht: Es kann jedem passieren, dass die Thera anfängt zu mobben. Bei mir wurde eine krank und konnte sich den Krebs nicht eingestehen, hatte Angst. Ihr Körper merkte, dass sie die Belastung nicht mehr aushielt. Da mobbte sie mich erbarmungslos raus. War alles unbewusst, aber ich durfte es ausbaden. Ich wusste nicht, wie mir geschah. Die hatte einen sehr guten Ruf, keiner glaubte mir, bis sie ins Krankenhaus kam und die Erkrankung publik wurde.

GLG

ausgefuchst

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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 06.03.2010, 11:22

stern hat geschrieben: Inwieweit ist der Thera dann verpflichtet/verantwortlich, die Therapie dennoch aufrecht zu erhalten, um den Patienten positive Erfahrungen machen zu lassen? Und damit, hoffe ich, ist zumindest ein bissi des roten Fadens wieder sichtbar.]

Es geht doch nicht um weitere Aufrechterhaltung. Es geht um ein geordnetes Ende. Und ja, ich finde, ein Therapeut ist dafür verantwortlich, eine Therapie geordnet zu beenden, auch wenn es ein Abbruch bzw Übergabe an geeignetere Stellen ist.

Das wäre sonst so wie wenn der Pilot feststellt, er hat keinen Bock mehr/kann nicht mehr/fühlt sich überfordert, das Flugzeug per Fallschirm verlässt um es dann am Boden zerschellen zu lassen. - Was, der Passagier kann selbst nicht landen? Mir doch egal, nach mir die Sintflut...
Zuletzt geändert von münchnerkindl am Sa., 06.03.2010, 11:36, insgesamt 1-mal geändert.

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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 06.03.2010, 11:26

ausgefuchst hat geschrieben: Was hier teilweise läuft, ist "Blame the vicitim!", so nach dem Motto: Emma muss was falsch gemacht haben, sonst hätte die Thera nicht so reagiert.
So wie ja auch manchmal die Opfer von sexuellem Misbrauch und häuslicher Gewalt eingeredet bekommen, daß sie ja wohl irgendwas gemacht haben müssen, daß sie das provoziert haben...

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Jesusechse
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Beitrag Sa., 06.03.2010, 11:27

So, müncherkindl, BESSER HÄTTE MAN ES NICHT MEHR AUF DEN PUNKT BRINGEN KÖNNEN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Und wer's jetzt immer noch nicht versteht, der soll warten, bis er der Flieger ist, und auf'm Boden aufschlägt und in tausend Trümmer zerschlagen wird!!!

Herzliche Grüße

ausgefuchst

PS Zu "Blame the victim": Natürlich praktizieren auch narzistische Theras diese Masche, den anderen zu manipulieren und ihm eine "Provokation" zu unterstellen!! Die machen das genauso: Sie stellen den Patienten blöde hin und rechtfertigen dann damit ihr "angeblich gerechtfertigtes" Verhalten!!

Deshalb hat Emmas Thera vorab mit den anderen Ärzten telefoniert, damit sie sich gut hinstellen kann und die präparieren kann. Als Emma zu ihrem Hausarzt ging, war der schon komplett von der Thera eingeseift worden. Natürlich glaubt der HA das. Die wissen auch nicht, was im Therapiesektor los ist. Und es leicht für narz. Theras, denen zu verkaufen, die Patientin tickt nicht sauber, deshalb ginge es nicht weiter.

Klar, Täter ist Täter, die sind auch nicht feiner, wenn sie miese Schweine sind!
Zuletzt geändert von Jesusechse am Sa., 06.03.2010, 11:31, insgesamt 1-mal geändert.

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stern
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Beitrag Sa., 06.03.2010, 11:28

ausgefuchst hat geschrieben:Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber auf mich macht's den Eindruck, als ob Du mit dem Thema total emotional verstrickt bist und gar nicht objektiv urteilen kannst.
Also, auch wenn ich in mich gehe, so komme ich zu dem Ergebnis, dass sich in meinen Theras nichts abspielte, wo ich sagen könnte, ja genau so war's bei mir auch... und ich nahm mich auch durchweg relativ unverstrickt wahr. Emotionale Verstrickungen erlebe ich gaaanz anders als ich mich hier wahrnahm.
Und ich glaube, Du bist jetzt im Thread auch die Einzige, die es so sieht, ...
Nun ja, ich kann damit leben, und bleibe auch in der Tat bei dem Geschrieben. die unbeendbare Therapie iss Illusion, Gründe für einseitige Beendigungen dürfte es einige geben. Theras halten nicht jede Therapie/Beziehung auf Biegen und Brechen fest, so hart das im Einzelfall auch sein mag. Mindermeinung heißt nicht zwingend falsch oder richtig. ich hab ausführlich begründet, warum ich zu manchen Eindrücken kam... so dass man vielleicht wenigstens die Begründungen nachvollziehen kann, auch wenn man sie nicht inhaltlich teilt. um "Fehlerzuschiebungen" ging es mir btw. auch nicht, weil Schuldzuweisungen IMO nicht viel bringen würden. Aber mir erscheint der Hergang auch nachvollziehbar (das wie finde ich wie gesagt auch nicht "schön", wobei es wie erwähnt andere Fortgänge geben hätte können, die evtl. auch nachvollziehbar für mich gewesen wären (darunter auch für emma wünschenswertere). man kann nicht immer auf einen Nenner kommen. Ich kann damit leben, und du anscheinend auch, schön .
Liebe Grüße
stern 🌈💫
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Jesusechse
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Beitrag Sa., 06.03.2010, 11:35

Kein Mensch hier vertritt die Illusion von einer "unbeendbaren Therapie"!!!

Wo soll das stehen? Das schreibt keiner und meint keiner!

Im Gegenteil: Ich würde Emma für verrückt erklären, wenn sie zu dieser Thera weiterhin gehen wollte. Ich würde sagen: "Lass' bloß die Finger weg!!".

Stern, sorry, aber Du verstehst nicht, worauf ich und wohl auch die meisten anderen hier abstellen und wie unsere Sicht ist.

Herzlicher Gruß

ausgefuchst

PS So und jetzt steig' ich hier echt aus. Soviel am PC bringt nichts. Für die Mehrheit ist die Sache hier gegessen. Emma hat Lesestoff bis sie alt und klein ist.

Ich denke, wenn es Dich noch beschäftigt, stern, dann kannst ja noch mal lesen und drüber nachdenken?!

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stern
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Beitrag Sa., 06.03.2010, 11:52

ausgefuchst hat geschrieben:Kein Mensch hier vertritt die Illusion von einer "unbeendbaren Therapie"!!!
ok, unglücklich ausgedrückt... ersetze es dadurch, dass für mir auch die Therapeutenperspektive nachvollziehbar erscheint, wobei ich das "wie" (insbes. dass das Ende für Emma nicht nachvollziebarer ist) auch nicht wünschenswert finde.
Stern, sorry, aber Du verstehst nicht, worauf ich und wohl auch die meisten anderen hier abstellen und wie unsere Sicht ist.
ich meine schon, aber sei's drum... und da gehen wir teils konform, teils nicht.
Ich denke, wenn es Dich noch beschäftigt, stern, dann kannst ja noch mal lesen und drüber nachdenken?!
Kapiere ich nicht, wie du das meinst... denn wie gesagt, ich habe in meiner Thera nix, was ich als genau vergleichbar bezeichnen könnte. Ob ich über den Thread nachdenken, nochmals nachlese oder weiter schreiben möchte, das kannste schon mir selbst überlassen , dazu bedarf es keiner Anregung. aber gerade bin ich eh bei Hausarbeit... und ich denke, solange Emma sich nicht nochmals meldet, führt das wirklich nicht weiter. Sie hat nun einiges an Lesestoff und TEILS konträren Sichtweisen, und ich wünsche ihr/dir, dass sie sich das für sich stimmige Rauspicken kann
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Jesusechse
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Beitrag Sa., 06.03.2010, 12:20

Hi!

Da bin ich doch nochmal, weil ich eben auch noch nachgedacht habe.

@ stern: Es war nur ein Vorschlag, nicht mehr; ich mache hier keinem Vorschriften. Falls das so geklungen hat? So war's auf alle Fälle nicht gemeint.

Mir kommt so langsam doch eine gewisse Klarheit auf. Ich vermute mal stark, dass die Therapeutin enorm Angst hatte um ihren "guten Ruf".

Emma hat sich beklagt, dass die Therapie nichts bringt. Noch dazu ging's ihr auch phasenweise schlechter, was die Gefahr von einem Suizid-Ende der Therapie mit sich brachte und viel Stress für die Thera.

Theras werden krumm angeschaut von Kollegen, wenn sich Patienten umbringen, Patienten nicht dort bleiben und abbrechen und wenn über die Therapeuten gesagt wird, sie wären schlecht, es hätte nichts gebracht.

Und ich denke, dass die Thera massiv gekränkt war und im zweiten Schritt wollte sie nicht, dass Emma das so nach außen weiterträgt und sie schlecht dasteht. Also, was macht man?

Patientin rausschmeißen, vorher HA einseifen und alles so hinstellen als hätte man aus höchster Sorge und Verantwortungsbewusstsein gehandelt.

Ergebnis: Patientin ist man los, Ansehen hat nicht gelitten, sondern steigt in der Öffentlichkeit und unter Kollegen!

Vorm HA hat sie sich auch gut rausgeredet und verkauft. Und was besonders wichtig ist: Sie muss vorm Gutachter der Krankenkasse keinen Abbruch durch die Patientin zugeben!!! Sie will ja weiterhin ihre Anträge genehmigt bekommen ohne Schwierigkeiten!!

Möglicherweise hat der HA die Therapeutin sogar empfohlen?

Aus diesen Motiven heraus hat sie VORAB mit den Kollegen telefoniert, um Emma so darzustellen, wie's ihr passte.

Das ist meine Auswertung aus dem Ganzen hier. Es schadet halt doch nicht, wenn man mal Jura studiert hat, dann kann man sowas ganz gut analysieren. Man macht da ja auch Täter- und Opferverhalten und diese Dinge in Kriminologie.

Ich glaube, jetzt ist es klar genug, auch für Emma.

Hey, Emma!

Shit happens! So ist das leider. Tut mir leid! Nach vorne schauen, neu starten und das hier nicht so an sich ran lassen!

Herzliche Grüße

ausgefuchst

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