stöpsel hat geschrieben:Und ich schrieb das, weil ich denke, daß diese Diskussion viel zu sehr ausufert und vom wesentlichen ablenkt.
O.k. was das Ausufernde angeht, da nehme ich einen Teil auf meine Kappe... wer mich kennt, weiß, dass das nicht immer meine Stärke ist... ich gebe mir Mühe, kann aber insoweit nix versprechen *g*. o.k.:
ausgefuchst hat geschrieben:Grundsätzlich kann jeder Thera abbrechen, aber doch nicht so!
O.k., in dem finden wir vermutlich am ehesten einen gemeinsamen Nenner... ein anderes Ende wäre wünschenswert gewesen, insbes. dass es Emma besser nachvollziehen kann, wozu ja schon viel geschrieben wurde.
Nur der Punkt, den ich finde, der etwas untergeht, ist folgender:
Es war ja auch nicht ganz so, dass ein rundum zufriedener Patient in die Praxis kommt, und aus heiterem Himmel heißt es nun, dass die Therapie beendet ist. Sondern die Patientin hat ja zuvor Abbruchabsichten in den Raum gestellt, vgl. Ablauf im Einzelnen:
Und da verweise ich wieder auf das Eingangsposting: Emma berichtet (nach einer Terminabsage), dass sie sich unverstanden fühlt =>
Dass ich mich nicht verstanden fühle,...Ich habe mir nichts böses dabei gedacht und ihr dann geschrieben, dass es halt bei ihr auch nicht anders ist.
dass es ihr schlecht ging und sie dringend Hilfe benötigt, vgl. z.B. =>
ich hätte Ihre Hilfe dringend benötigt
dass ihr die Therapeutin nicht hilft, vgl. =>
und doch dachte ich sie würde mir dabei helfen.
Dann:
Aber eigentlich ist obiges egal, ich überlege eh einen Abbruch, weil ich nicht mehr weiß ob die Therapie noch Sinn hat. Denn ich habe den Eindruck, sie wissen nicht um meine Probleme, vgl =>
Aber es spielt keine Rolle mehr, da ich überlege die Therapie abzubrechen. Macht es einen Sinn weiterhin zu Ihnen zu gehen?.Warum habe ich immer wieder den Eindruck, wenn ich bei Ihnen bin als wüssten sie nicht mehr was ich Ihnen bisher so im Groben über mein Problem erzählt habe?
Nun REAGIERT ein Thera darauf wie folgt nicht mit einem Extratermin. Sondern sie will die Patientin dringend zum nächsten Termin in einer Woche sehen. Und REAGIERT weiter mit "wie recht Emma hätte, dass SIE (Emma) die Therapie abbrechen würde", vgl. =>
Sie sagte noch zu mir wie recht ich hätte, dass ich die Therapie abbrechen würde.
"Blöd" dass Emma zwischenzeitlich ihre Meinung änderte und den Abbruch aber nicht mehr wollte, vgl =>
Dabei wollte ich zu diesem Zeitpunkt gar nicht mehr abbrechen.
Therapeutin bleibt aber dabei à la, ja, ich stimme zu, sie benötigen dringend Hilfe, amb. reicht nicht aus, ich kann ihnen wirklich nicht helfen.
Soviel schlichtweg zum Ablauf, der noch keine Meinung von mir wiederspiegelt.
Und JETZT kommt man zu dem brisanten, "streitbaren" Punkt (an dem sich aus meiner Sicht manches "entzündete", wobei ich mich auch weiterhin als relativ sachlich ohne wirkliche eigene inhaltliche oder emotionale Verstrickung wahrnehme), den Stöpsel auch andeutet, ich formuliere es etwas um:
Inwieweit ist der Thera dann verpflichtet/verantwortlich, die Therapie dennoch aufrecht zu erhalten, um den Patienten positive Erfahrungen machen zu lassen? Und damit, hoffe ich, ist zumindest ein bissi des roten Fadens wieder sichtbar.
Dazu kann man dann den Beziehungsaspekt näher ansehen. Aber selbst wenn es sich beziehungsseitig reparieren lässt, bleibt die Einschätzung sehr gewichtig, ob der amb. Rahmen ausreicht bzw. die Thera helfen kann (was umso gewichtiger wird, wenn der Patient eh meint, dass die Therapie/Thera nicht hilft und Abbruch überlegt).
Ich kenne es btw. auch aus der Klinik so, dass Theras nicht jede Beziehung/Therapie auf Biegen und Brechen aufrecht erhalten.... klar kann man das nun gut oder schlecht finden, aber ich glaube, die unbeendbare Therapie iss realitär Illusion.
@ ausgefuchst: zu entschuldigen gibbet nix... ich merkte gestern btw. uhrzeitbedingt, dass die Konzentration stark nachlässt, falschzitat kann passieren... frage nicht, was ich nach dem Tippen wieder alles ausbessern musste *g* Für Fehler übernehme ich auch nach wie vor keine Garantie *g*