Hm, wenn du ein Problem damit hast, muss sie doch ihren Job nicht an den Nagel hängen sondern du dir im Zweifelsfall eine andere Therapeutin suchen (da wird sie auch nicht auf dich angewiesen sein). Vielleicht verstehe ich dich auch einfach nur falsch?!...Ich verstehe es so: Du möchtest zwischen den Stunden emails schicken, die dann auch beantwortet werden und das soll sie zusätzlich ohne "Extrastunde" leisten. Sie ist der Meinung, dass du mit einer Stunde pro Woche gut betreut bist und sie keinen email-Kontakt zusätzlich möchte. Ich denke, sie hat 1. ein Problem damit zusätzlich noch etwas zu leisten was nicht vergütet wird (was ich total verstehen kann!) und 2. sie es evtl nicht als sinnvoll sieht, sich schriftlich mit dir auszutauschen. Für mich klingt das (wenn ich das richtig verstanden habe) total logisch. Wenn du damit nicht zufrieden bist, steht dir natürlich frei, dir eine andere Therapeutin zu suchen oder sie zu fragen, ob sie für eine 2. Stunde/Woche Kapazität frei hat (ob sie das dann als email-Kontakt verrechnen kann glaube ich aber eher nicht). Wenn du privat bezahlst, dann kann das aber evtl gehen denke ich.SarahFee hat geschrieben: ↑Mo., 04.03.2019, 17:55 Denn wozu ist es eine Therapie denn da wenn man sich nicht ausprobieren darf, oder soll ich schön brav da sitzen und Däumchen drehen und mich nicht nach vorne wagen? Was würde mir das bringen, ich tue ja nichts was sie nicht will, ich möchte nur so angesehen werden wie es mir zusteht oder ist das zuviel verlangt, dann soll sie ihren Job an den Nagel hängen.
Privater Kontakt zum Therapeuten?
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Hallo SarahFee!
Ich kann meinen Vorschreiberinnen nur beipflichten. Ehrlich gesagt, liest sich deine Vorstellung etwas unverschämt. Du fordert etwas, was normal nur ein freiwilliges Entgegenkommen mancher Therapeuten ist und auch da nur bei einem „Notfall“.
Gruß Blume
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Es gehört zu den immer wieder zitierten sicheren Rahmenbedingungen einer Therapie, dass selbige nur in den 50 Minuten stattfindet. Darauf hast Du einen Anspruch. In dieser Zeit soll und muss ein Therapeut, eine Therapeutin für Dich und nur für Dich da sein. Jenseits davon erlischt Dein Anspruch.
Das hat mindestens zwei gute Gründe:
Mailkontakt außerhalb der Sitzungen ist oft ein erstes Anzeichen dafür, dass Therapeut_Innen Allmachtsphantasien hegen oder sich nicht mehr von ihren Patient_Innen abgrenzen können.
Du als Patientin sollst lernen und nachreifen in der Therapie und nicht in der Haltung eines Embryos bestätigt werden, dass Du immer alles gleich und sofort bekommst. Du bist eine erwachsene Frau und kein Säugling. Du stirbst nicht, wenn Du Bedürfnisbefriedigung aufschieben musst. Das kann wichtig sein zu lernen. Ebenso wie die Tatsache, dass sich nicht alles um möglichst perfekte Bedingungen für Dich drehen kann. Das lernen Kinder in der Regel so mit sieben, die Bedürfnisse von anderen sehen und antizipieren. Insofern: Da hast Du grad ne tolle Lernchance.
Das hat mindestens zwei gute Gründe:
Mailkontakt außerhalb der Sitzungen ist oft ein erstes Anzeichen dafür, dass Therapeut_Innen Allmachtsphantasien hegen oder sich nicht mehr von ihren Patient_Innen abgrenzen können.
Du als Patientin sollst lernen und nachreifen in der Therapie und nicht in der Haltung eines Embryos bestätigt werden, dass Du immer alles gleich und sofort bekommst. Du bist eine erwachsene Frau und kein Säugling. Du stirbst nicht, wenn Du Bedürfnisbefriedigung aufschieben musst. Das kann wichtig sein zu lernen. Ebenso wie die Tatsache, dass sich nicht alles um möglichst perfekte Bedingungen für Dich drehen kann. Das lernen Kinder in der Regel so mit sieben, die Bedürfnisse von anderen sehen und antizipieren. Insofern: Da hast Du grad ne tolle Lernchance.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
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Ich grätsch mal kurz rein:SarahFee hat geschrieben: ↑Mo., 04.03.2019, 17:55 Es ist übrigens auch ein Nein von mir, falls es irgendwen aufgefallen ist, dass ich mich nicht mehr übergehen lasse!
Denn wozu ist es eine Therapie denn da wenn man sich nicht ausprobieren darf, oder soll ich schön brav da sitzen und Däumchen drehen und mich nicht nach vorne wagen?
Find ich völlig OK, dass du dich ausprobierst, dass du Forderungen stellst - ob nun verschämt oder unverschämt, das muss in der Therapie möglich sein. Ist Sache des Therapeuten, sich abzugrenzen und ein entsprechendes Feedback zurückzugeben. Musst du dann halt aushalten.
Für ne 80-jährige bist du übrigens recht vital - Kommpliment!
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Ja, ausprobieren ist natürlich okay. Aber ich finde es trotzdem wichtig, sich darüber deutlich zu werden, was einem objektiv zusteht. Und wie Stern schon sagte, Emails gehören nicht dazu.
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es hat auch schon leute gegeben, die haben sich mächtig ausprobiert in therapie und sind wirklich schwer verträgliche egomonster geworden. muss man auch sehen, die gefahr.
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wieso kommst du denn auf diese Idee, dass sie ein Problem hat? Wieso solltest du leiden, die Thera nimmt sich schon die Zeit die dir zusteht! Wie fühlt sich das bei dir an, wenn du keine Mail schicken darfst, sondern nur die Stunde reden kannst bist zum nächsten Therapie stunde?
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Auch das wäre Sache des Therapeuten, das Egomonster durch schmerzhafte Interventionen einzudämmen, nicht wahr?ziegenkind hat geschrieben: ↑Mo., 04.03.2019, 18:59 es hat auch schon leute gegeben, die haben sich mächtig ausprobiert in therapie und sind wirklich schwer verträgliche egomonster geworden. muss man auch sehen, die gefahr.
Ich rede doch nicht zu, sich grenzenlos und unentwegt auszuleben in der Therapie, ohne während der 50 Min. auch darüber zu reflektieren. Manch einer, ich z.B. auch, neigt aber eher zum vorauseilenden Gehorsam und zur vorauseilenden Rücksichtnahme, da kann´s doch im Rahmen der Therapiestd. (nicht jeder macht ja ne PA) durchaus Stoff zum Baerbeiten geben, wenn man Bedürfnisse auslebt und sich mit entspr. Feedback konfrontiert sieht.
Und man darf auch den 7-jährigen mal rauslassen i.d. Therapie, m.E.
Exakt. Und exakt das hat sie bereits getan.Ist Sache des Therapeuten, sich abzugrenzen und ein entsprechendes Feedback zurückzugeben. Musst du dann halt aushalten.
Und man darf auch den 7-jährigen mal rauslassen i.d. Therapie, m.E.
Und ein Therapeut darf sich abgrenzen.
Liebe Grüße
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sehnsucht, klar "darf" man die sieben-jährige raushängen lassen in therapie. das kann auch richtig wichtig sein. aber noch wichtiger ist es, nach dem raushängen zu kapieren, dass man nicht mehr sieben ist.
ich hab übrigens nach dem hier lesen nicht den eindruck, dass vorauseilende rücksichtnahme ein problem für sarah-fee ist. mir scheint ihr vordringliches problem eher zu sein, dass sie auch schmerzhafte interventionen gar nicht mitkriegt. aber wer weiß? ich hab schon pferde kotzen sehen.
ich hab übrigens nach dem hier lesen nicht den eindruck, dass vorauseilende rücksichtnahme ein problem für sarah-fee ist. mir scheint ihr vordringliches problem eher zu sein, dass sie auch schmerzhafte interventionen gar nicht mitkriegt. aber wer weiß? ich hab schon pferde kotzen sehen.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
mathilda1981 hat geschrieben: ↑Mo., 04.03.2019, 18:16Hm, wenn du ein Problem damit hast, muss sie doch ihren Job nicht an den Nagel hängen sondern du dir im Zweifelsfall eine andere Therapeutin suchen (da wird sie auch nicht auf dich angewiesen sein).SarahFee hat geschrieben: ↑Mo., 04.03.2019, 17:55 Denn wozu ist es eine Therapie denn da wenn man sich nicht ausprobieren darf, oder soll ich schön brav da sitzen und Däumchen drehen und mich nicht nach vorne wagen? Was würde mir das bringen, ich tue ja nichts was sie nicht will, ich möchte nur so angesehen werden wie es mir zusteht oder ist das zuviel verlangt, dann soll sie ihren Job an den Nagel hängen.
Natürlich wird sie ihren Job nicht an den Nagel hängen und ich werde mir keine andere Therapeutin suchen.
Ich möchte ihr nur ab und zu eine Email schicken, weniger als mehr und ich möchte nicht mal eine Antwort darauf.
Zuletzt geändert von Pauline am Mo., 04.03.2019, 21:33, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquoten sind zu vermeiden. Bitte an die Netiquette halten.
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Hallo Blume, wenn dir das als unverschämt vorkommt nur weil es so vielleicht noch nicht vorkam, dann ist es eben so für dich. Ich werde trotzdem meine Einstellung nicht ändern und diesbezüglich dran bleiben!Blume1973 hat geschrieben: ↑Mo., 04.03.2019, 18:21 Hallo SarahFee!
Ich kann meinen Vorschreiberinnen nur beipflichten. Ehrlich gesagt, liest sich deine Vorstellung etwas unverschämt. Du fordert etwas, was normal nur ein freiwilliges Entgegenkommen mancher Therapeuten ist und auch da nur bei einem „Notfall“.
Gruß Blume
Ja, verbietet Dir ja keiner. Man hat lediglich versucht deine Sichtweise etwas zu erweitern. Aber das ist natürlich deine Erfahrung, die du auch dann machen musst.. Ich werde trotzdem meine Einstellung nicht ändern und diesbezüglich dran bleiben!
Lg Blume
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ziegenkind hat geschrieben: ↑Mo., 04.03.2019, 18:22 Es gehört zu den immer wieder zitierten sicheren Rahmenbedingungen einer Therapie, dass selbige nur in den 50 Minuten stattfindet. Darauf hast Du einen Anspruch. In dieser Zeit soll und muss ein Therapeut, eine Therapeutin für Dich und nur für Dich da sein. Jenseits davon erlischt Dein Anspruch.
Das es eine Lernchance ist auf jeden Fall. Ich hab noch nie alles gleich und sofort bekommen, auch als Kind nicht, ich hab es mir nicht mal gewagt für mich einzustehen, auch später als Erwachsene nicht.Und das soll jetzt so weiter gehen, was lerne ich denn dann bitteschön, wozu mache ich Therapie, wenn ich für mich selber nicht, dass bestmöglichste raus holen darf? Darum glaube ich nicht das es was mit dem zu tun hat was du Schreibst, trotzdem eine interessante These!
Zuletzt geändert von Pauline am Mo., 04.03.2019, 21:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Danke und das meinte ich ja auch! Ich weiß das meine Therapeutin mein Feedback ebenfalls aushalten muss.Sehn-Sucht hat geschrieben: ↑Mo., 04.03.2019, 18:41Ich grätsch mal kurz rein:SarahFee hat geschrieben: ↑Mo., 04.03.2019, 17:55 Es ist übrigens auch ein Nein von mir, falls es irgendwen aufgefallen ist, dass ich mich nicht mehr übergehen lasse!
Denn wozu ist es eine Therapie denn da wenn man sich nicht ausprobieren darf, oder soll ich schön brav da sitzen und Däumchen drehen und mich nicht nach vorne wagen?
Find ich völlig OK, dass du dich ausprobierst, dass du Forderungen stellst - ob nun verschämt oder unverschämt, das muss in der Therapie möglich sein. Ist Sache des Therapeuten, sich abzugrenzen und ein entsprechendes Feedback zurückzugeben. Musst du dann halt aushalten.
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Ja 80zig jährige werden immer jünger!
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