Missbrauch in der Kindheit bis dato

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
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jennyfer
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Beitrag Fr., 06.11.2009, 20:01

yasmeen hat geschrieben:WENN DUES NICHT GENAUER BESCHREIBST:KANN MAN DIR AUCH NICHT HELFEN:::::::::
Hallo yasmeen,

alles in Großbuchstaben zu schreiben empfinde Ich als sehr anmaßend (schon fast bedrohlich).ICH würde mich von so einem Beitrag abgrenzen (wenn er an mich gerichtet wäre).

Nicht böse gemeint, nur meine Rückmeldung. Kommt für mich sehr agressiv rüber, dazu die ganzen Satzzeichen...

jennyfer
...

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keri
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Beitrag Fr., 06.11.2009, 21:25

@yasmeen
Wenn du meinen ganzen thread gelesen hättest, dann wüsstest du bescheid

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Xanny
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Beitrag Fr., 06.11.2009, 22:21

Keri,

ich hoffe, es geht Dir einigermaßen. Mir gehts nicht so gut. Aber das ist hier nicht Thema, nur mir fällt grad nichts aufbauendes für Dich ein, aber ich denke an Dich
*Ein Freund ist jemand, der Deine Vergangenheit versteht, an Deine Zukunft glaubt und Dich so akzeptiert, wie Du bist*

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Mandy096
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Beitrag Fr., 06.11.2009, 23:44

Hallo keri und Xanny!

@keri: schön daß du dich wieder gemeldet hat.
Laß dich nicht unterkriegen, das Leben ist zu wertvoll und einzigartig um es dir von anderen vermiesen zu lassen.

@Xanny: Ich kenne dein Thema hier (noch) nicht.
Tiefpunkte und Löcher gibt es immer wieder, die gehören wohl zum Verarbeiten. Ich meine damit, das sind die Steine des Weges den man geht und bewältigt.
Du weißt sicher, erst später, hinterher, merkt man die Erfolge die man gemeistert hat.
Zuletzt geändert von Mandy096 am Sa., 07.11.2009, 12:01, insgesamt 2-mal geändert.
Man lernt nie aus...

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jennyfer
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Beitrag Sa., 07.11.2009, 06:13

Hallo keri

Ich freu mich von dir zu lesen.

Ja, Dein Leben ist wertvoll, Du bist wertvoll *inarmnehm*.


Liebe Grüße

jennyfer
...

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keri
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Beitrag Sa., 07.11.2009, 12:55

Hallo!

@Xanny: dein Wohlbefinden ist genauso Thema, also nimm dich bitte genauso Wichtig!
Du bist mir Wichtig, auch wenn ich dich leider nicht persönlcih kenne aber ich umarm dich jetzt mal ganz fest in gedanken, so das du es spüren kannst
Leider habe ich deinen Thread hier nicht gefunden, veilleicht kannst du ihn mir zukommen lassen.

@Mandy 096: Leider kann ich diesen typen nicht böse sein
Aber ich weissn nicht, warum ich es nicht bin. Ich mein, sie haben mir wehr weh getan und tun es immer noch. Aber ich kann keine Wut gegen die empfinden Warum???
Ich verstehs nicht Es tut js doch jedesmal urr weh und ich hab auch immer wieder die urren Albträume.
Kann damit nicht mehr umgehen. Es tut einfach nur weh

@jennyfer: Ja, bis gestern gings mir so halbwegs gut, aber im moment fühl ich mich total unrund, ausgenutzt, gepeinigt, im stich gelassen
Fühl mich, als würd ich sterben. Ich will das nicht mehr!!
Das plaudern mit eich tut mir echt gut, aber ich weiss nicht weiter
Ich weiss nicht, ob ich noch was erzählen darf.
Mannohh, ich hab ne sch... angst,vor dieser Anzeige!!!

@metropolis: Danke für deine 'Hilfe

keri

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candle
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Beitrag Sa., 07.11.2009, 13:09

Vielleicht mal gucken, was Du denkst, was da überhaupt passiert für Dich nach der Anzeige. Was denkst Du dazu? Manchmal hilft es DAS in Worte zu fassen.

Letztlich wäre ja alles vorbei... Du könntest endlich freie Luft atmen.

candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst

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keri
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Beitrag Sa., 07.11.2009, 13:17

Hallo Candle!

Da hast du ganz sicher recht, nur bei meiner Freundin hat das fast 9 monate gedauert, bis die Richter entschieden hatten, das es zu einem Prozess kommt und bis dahin war er auf freiem Fuss. Und seine Strafe waren 18 monate auf bewährung. und wegen guter führung war er nach einem Jahr schon wieder draussen und wieder bei seiner familie.
Was bringt sichs dann überhaupt??

keri

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candle
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Beitrag Sa., 07.11.2009, 13:51

Ich weiß nicht, ob der Fall Deiner Freundin mit Deinem vergleichbar ist. Das solltest Du auf gar keinen Fall tun!
Vertraue da bitte auch etwas der Justiz!

Was bewegt Dich denn sonst noch so an Gedanken und Gefühlen, die Dich vor dem nächsten Schritt noch zurückhalten? Kannst Du das in Worte fassen?

candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst

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jennyfer
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Beitrag Sa., 07.11.2009, 14:21

keri hat geschrieben:
@Mandy 096: Leider kann ich diesen typen nicht böse sein
Aber ich weissn nicht, warum ich es nicht bin. Ich mein, sie haben mir wehr weh getan und tun es immer noch. Aber ich kann keine Wut gegen die empfinden Warum???
Ich verstehs nicht Es tut js doch jedesmal urr weh und ich hab auch immer wieder die urren Albträume.
Kann damit nicht mehr umgehen. Es tut einfach nur weh

Hallo keri,

das kenne ich nur zu gut. Ich konnte die Wut erst in meinem Aufarbeiten empfinden. Ich kann mir gut vorstellen, dass du das erst in deiner Therapie (wenn es einmal über einen längeren Zeitraum nur um den Missbrauch geht) erarbeiten kannst. Denn das sehe ich als eine Folge deiner Kindheit in der du leider auch schlimmes erfahren musstest. Bei mir war es so, dass ich für mich entdeckte (während des Aufarbeitens fühlte) das ich eine gewisse "Liebe" zu meinem Täter entwickelt hatte. Denn er schenkte mir trotz aller Qualen Zuneigung. Also Angst kann sehr wohl auch dort sein, wo keine Wut vernommen werden kann. Mir kam dann oft vor, dass meine Angst eine Form von Wut (durch nicht verstehen meinerseits) war.

Daher glaube ich das das in einer innerlichen intensiven Auseinandersetzung entdeckt werden kann. Denn da lösen sich dann aufeinmal viele Verstrickungen, und es macht immer wieder "klick" (Beispiel-- ach, darum sind meine Gefühle verschoben, oder anders wie die von anderen /Wahrnemung) Dort wo man schlussendlich "hinkommt" ist man am Anfang noch "blind". Das sind so verborgene geschütze fehlgelaufene Stellen (falsche interpretierte Gefühle als Kind - wie "der ist für mich da, auch wenn ich Angst hab" oder "vllt ist sowas normal" usw) die nach und nach freigelegt werden können.

Und was ich noch gerne schreiben möchte ist, "trotz aller Angst unterm Verarbeiten - es gibt so viel was richtig interessant ist, denn auf einmal versteht man sich und sein Verhalten ganz anders, was auch zur Folge hat, dass einem auch aufeinmal klar werden kann wie man für andere ankam, rüberkam".

Ich hoffe, dass ich nicht zu wirr geschrieben habe. Wenn du etwas genauer wissen möchtest, weil du das Gefühl hast es könnte dir nützlich sein, dann frag ruhig nach.

Liebe Grüße

jennyfer

Ps

Ich möchte dir gerne etwas mit auf deinen Weg geben.

"Du kannst nie etwas falsches über deine Gefühle sagen/schreiben. Sie sind immer eine - momentane Tatsache- und nur sie bringen dich weiter..."

Du solltest einfach darauf achten, ob du noch festen Boden spürst, damit du nicht vergisst in deinem Tempo zu gehen. Ich mein damit das du rechtzeitig mit deiner Thera darüber sprechen solltest, wenn dir etwas zuviel wird. Auch vom Forum. Das empfinde ich als sehr wichtig.
...

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Mandy096
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Beitrag Sa., 07.11.2009, 15:54

keri hat geschrieben:Leider kann ich diesen typen nicht böse sein
Aber ich weissn nicht, warum ich es nicht bin. Ich mein, sie haben mir wehr weh getan und tun es immer noch. Aber ich kann keine Wut gegen die empfinden Warum???
jennyfer hat geschrieben:Denn das sehe ich als eine Folge deiner Kindheit in der du leider auch schlimmes erfahren musstest. Bei mir war es so, dass ich für mich entdeckte (während des Aufarbeitens fühlte) das ich eine gewisse "Liebe" zu meinem Täter entwickelt hatte. Denn er schenkte mir trotz aller Qualen Zuneigung.
Das sehe ich auch so wie Jennyfer. Und auch eine Therapeutin hatte es mir so gesagt.
Es ist nicht einfach dies zu erklären, doch ich versuche es:

Wenn man als Kind von den Personen die uns vertraut waren so oft Abneigung, Gewalt, negative Worte, oder Ähnliches erfahren hat, dann festigt sich dies so im Inneren daß man die Gewalt als Liebe spürt. Wir habens ja so jahrelang erfahren.
Ein Beispiel dafür ist daß es oft Frauen gibt, deren Männer sie schlagen, unterdrücken, schlecht behandeln usw, sie kommen aber nicht los von ihnen. Sie "lieben" diesen Menschen so sehr. Sie lieben und leiden.... und wenn sie dagegen nichts unternehmen werden sie ewig leiden. Dies macht sie krank.

Durch diese bösen Erfahrungen in der Kindheit hat sich da so ein innerer Kritiker in uns festgesetzt der uns immer wieder sagt: du hast es nicht anders verdient, du bist es nicht wert, usw...
jennyfer hat geschrieben:das ich eine gewisse "Liebe" zu meinem Täter entwickelt hatte. Denn er schenkte mir trotz aller Qualen Zuneigung.
Ja, denn wenn man zB. als Kind diese Qualen als Liebe bekommen hat, dann hat mans nie anders erfahren.
Man ist dadurch traumatisiert.


Den inneren Kritiker lernt man erst mit der Zeit, indem man in Therapie geht, indem man nicht verdrängt, sondern sich damit auseinander setzt und verarbeitet, zu widersprechen.
Dann, mit der Zeit lernt man wieso man so ist.
Mit der Zeit, mit Hilfe der Therapie lernt man sich selber zu verstehen, sich so anzunehmen wie man ist.

keri hat geschrieben:
Das plaudern mit eich tut mir echt gut, aber ich weiss nicht weiter
Ich weiss nicht, ob ich noch was erzählen darf.
Wenns dir gut tut, dann plaudere ruhig weiter mit uns. Auch uns tuts gut wenn wir uns Gedanken über sowas machen. Denn auch dadurch lernen wir uns selbst besser zu verstehen.

keri hat geschrieben:
Ich weiss nicht, ob ich noch was erzählen darf.
Mannohh, ich hab ne sch... angst,vor dieser Anzeige!!!
Deine Angst ist ja berechtigt.
Sprich doch mal mit der Polizei und/oder einen Anwalt über diese Angst. Damit du weißt wie das überhaupt ablaufen würde, sobald du dein Einverständnis geben würdest.
Ich denke alle Opfer haben auch Angst und Scham vor Prozess und dem allen.
Und, ich denke es wäre auch sinnvoll Bekannten dein Problem zu erzählen. Meinst du nicht daß sie dich unterstützen würden?
Man lernt nie aus...

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jennyfer
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Beitrag Sa., 07.11.2009, 17:21

Mandy096 hat geschrieben:
Wenn man als Kind von den Personen die uns vertraut waren so oft Abneigung, Gewalt, negative Worte, oder Ähnliches erfahren hat, dann festigt sich dies so im Inneren daß man die Gewalt als Liebe spürt. Wir habens ja so jahrelang erfahren.
Ich nannte das in meiner Verarbeitung immer "falsche Liebe". Sie wurde mir bewusst, und das schmerzte so sehr - die Tatsache (im bewusstwerden) das ich die "echte (Sicherheit/Liebe)" nie erfahren durfte. Ich möchte noch kurz erwähnen, dass ich dann - immer wenn ich an so einem schmerzlichen Punkt war (fühlte was fehlte, was ich falsch empfunden/umgesetzt hatte), trauerte, so richtig tiefe Trauer empfand/zu lies. Also richtige Trauerarbeit mit meiner Kleinen in mir (trösten, in Arm nehmen, einwickeln ect...). Ich schreib das jetzt, falls jemand der hier liest sich in so einer schweren Stelle gefangen fühlt. Die Erleichterung kommt erst danach. Erst wird es noch intensiver (schlimmer/anders).
Sie lieben und leiden.... und wenn sie dagegen nichts unternehmen werden sie ewig leiden. Dies macht sie krank.
Es ist ja so, dass man sich an Leid gewöhnt. Mir fiel es sehr schwer auf einmal nicht mehr so ein Leid zu haben, weil etwas fehlte. Ich schrieb dann immer "was bin ich denn noch ohne Missbrauch" (musste ich mich doch mein ganzes Leben damit beschäftigen zu überleben) "Was bleibt übrig von mir" (kam ich doch so erst zu mir selber) Dann muss mit anderem "aufgefüllt" werden. Also man kann hier schon sehen, dass da sehr vieles - auch an Kraft und Zeit mit einfliest. Wenn ich mit einem Rucksack voll bepackt einen steilen Berg rauf marschiere und ganz fest gegenhalte, damit ich nicht umkippe, komme ich gehörig ins Wanken, wenn ich so weiterlaufen will, und aber der Rucksack eine kleine Tasche geworden ist. Es zieht nicht mehr, da fehlt was. Eine sehr starke Veränderung findet statt. Ich fühlte das ich da in diese Leere was reingeben muss. Denn die falsche Liebe ist entpuppt. So vieles neu eingereiht, neu verstanden und zugeordnet. Gefstigt...und auf einmal so viel Platz in mir. Ich dachte mich zieht es gefühlsmäßig zusammen. Es war anfangs sehr schwer für mich was neues rein zulassen. Mir selber konnte ich nicht so vieles geben, wie ich gebraucht hätte (da musste sehr viel rein, da war aufeinmal so viel Platz in mir). Dann lies ich wieder Menschen weiter in mich...DAS war das was mich wieder erfüllte/auffüllte...

Es steigt auch grad wieder (was ganz normal ist) unterm Schreiben etwas Trauer auf. Über die vermisste echte Liebe. Da ich sie doch auch verdient hätte. Doch dann lass ich die Trauer zu, streichel meine Seele, und freue mich das ich heute über mich bescheid weiß. Das gehört zu mir, und das wird immer so sein. Das schöne ist, dass es nicht mehr ins Wanken gerät. Es bleibt bei der Trauer, die mich besucht, und die wieder geht.

jennyfer hat geschrieben:das ich eine gewisse "Liebe" zu meinem Täter entwickelt hatte. Denn er schenkte mir trotz aller Qualen Zuneigung.
Ja, denn wenn man zB. als Kind diese Qualen als Liebe bekommen hat, dann hat mans nie anders erfahren.
Man ist dadurch traumatisiert.
Das beschrieb ich immer als verschobene Wahrnehmung bei mir.

Ja, Mandy, das ist gar nicht so einfach zu erklären (für mich zumindest). Ich habe das alles erleben/durchleben dürfen, und ich bin sehr dankbar das ich diesen meinen Weg gegangen bin. Vllt erkennt sich jemand in meinen Zeilen wieder. Deshalb hab ich sie geschrieben, weil ich das für wichtig empfinde was da in mir ablief. Ich konnte mich zu der Zeit nur schwer im Forum verständlich machen, weils schwer zu erklären ist.

Liebe Grüße, und ich dank dir

jennyfer
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Mandy096
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Beitrag Sa., 07.11.2009, 18:11

jennyfer hat geschrieben:

Es ist ja so, dass man sich an Leid gewöhnt. Mir fiel es sehr schwer auf einmal nicht mehr so ein Leid zu haben, weil etwas fehlte.
Ja, das stimmt, jennyfer. Da fehlt dann sogar was (ist schlecht zu erklären oder vielleicht zu verstehen). Und doch spürt und weiß man daß das Leid einen kaputt macht.
Doch wenn man aus diesen Leid ausgebrochen ist, wenn man die Steine im Weg bewältigt,
und das ist schwierig, aber nicht unmöglich,
merkt man wie man doch gewachsen ist und warum es gut war was zu unternehmen.
Man lernt nie aus...

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keri
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Beitrag Sa., 07.11.2009, 19:47

Hallo Candle,

Nein, da hast du recht. Es ist nicht vergleichbar. Bei ihr passierte der Missbrauch nur einmalig.
Aber ich hab angst, das es bei mir nicht anders kommt. oder erst gar zu keinem prozess kommt.
verstehst du??

keri

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jennyfer
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Beitrag Sa., 07.11.2009, 19:58

Mandy096 hat geschrieben:
jennyfer hat geschrieben:

Es ist ja so, dass man sich an Leid gewöhnt. Mir fiel es sehr schwer auf einmal nicht mehr so ein Leid zu haben, weil etwas fehlte.
Ja, das stimmt, jennyfer. Da fehlt dann sogar was (ist schlecht zu erklären oder vielleicht zu verstehen).


Das ist einfach schwer zu erklären, weil das alles innerlich abläuft. Darin lag für mich eine sehr große Veränderung. Raum für Veränderung. Das ist schwer zu vermitteln.

Ich schrieb Laura einmal bei etwas ähnlichem (in Kurzform neu formuliert)

"Verarbeiten ist wie ein Nagelbild zu fertigen. So eines, dass man in der Schule macht. Da sind auf einmal so viele Fixpunkte, die verankert werden können (nochmals durchlebte Erlebnisse mit den ganzen Emotionen dazu) die einen festen Platz bekommen. Sie müssen nicht mehr -rumschwirren- und einem ganz aus der Rolle bringen. Nach diesem nach und nach verankern ergeben sich (zwischendurch) die Verbindungen - wie auf dem Nagelbild mit einem starken Faden ausgeführt - und alles macht auf einmal Sinn. Alles passt auf einmal zusammen. Alles ergibt ein Gesamtbild, dass in sich ruhen kann. Wenn ein Sturm durchbläst, dann ist es fest verankert (ich wanke nicht mehr) und wenn ich merke der Sturm wird zu einem Tornado, also gefährdet mich, dann reagiere ich darauf. Ich weiß der Sturm geht vorüber, und ich stehe gefestigt da. Der Sturm (bei mir Trauer) darf kommen, weil er mir zeigt - das bin ich - und daran führt kein Weg vorbei. Denn es ist mein Weg"

Liebe Grüße

jennyfer
...

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