Anderen verzeihen
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Oder weil diese Chefs uns etwas spiegeln, was wir selbst in uns noch nicht verarbeitet haben.
Das was ich ablehne, bleibt an mir kleben!
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Oder das. Allerdings greift das Spiegelgesetz auch nicht immer, da wir ja auch Individuen sind.
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- Forums-Gruftie
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Es gibt Menschen, die kommen immer wieder in dieselbe Situation, egal wie oft sie ihren Arbeitsplatz wechseln - während andere Menschen diese Erfahrung garnicht machen, siehe früherer Beitrag hier im Thread.Eremit hat geschrieben:Oder das. Allerdings greift das Spiegelgesetz auch nicht immer, da wir ja auch Individuen sind.
Man kann dies als Zufall sehen, die Strafe Gottes, ....
oder vielleicht doch der Spiegel eigenen unverarbeiteter Themen?
Ich untersuche in solchen Situationen gerne, wie ich selbst mit diesen wiederkehrenden Themen in Resonanz bin....
(Damit entbinde ich denjenigen, der sich arschig verhält, nicht von seiner Verantwortung.)
Das was ich ablehne, bleibt an mir kleben!
Ohoh! Eremit hat mich mit seinen Einwurf über die Spiegelgesetze an etwas erinnert. Ich glaube zwar, dass Spiegelgesetze immer greifen, aber wir sind gerade alle dabei etwas zu übersehen, dass sie auch IM POSITIVEN funktionieren. Fernerhin wird nicht nur gespiegelt, was wir noch in uns erarbeiten müssen, sondern auch dass, was wir bereits sind. Beziehungsweise auch die unverändlicherlichen Anteile unserer Persönlichkeiten, was ein Thema für sich ist.
Das bringt mich auch ein anderes Problem, was ich in meinem konrekten Fall mit dem Verzeihen habe. Wie kann man im Einzelfall unterscheiden ob die Resonanz jetzt daran liegt, weil man etwas noch nicht "gelernt" hat oder weil es "dem wahren Selbst entspricht"? Man kann es oft so oder so herum interpretieren. Und das ist wirklich eine große Interpretationsfalle. So eine negative Resonanz kann uns darauf verweisen, dass uns etwas "mehr egal sein soll". Es kann aber auch darauf verweisen, dass wir uns eigene entsprechenden Anteile in uns selbst zulassen sollen. Dies wäre dann eher das Thema "eigene Schattenseiten integrieren". Und wenn man beides verwechselt, dann kann es sehr fatal sein. Wenn man auf Biegen und Brechen sich etwas abgewöhnen möchte, was man eigentlich eher integrieren sollte. Manchmal geht es gar nicht darum, etwas loszulassen, sondern etwas zuzulassen.
Es entsteht leicht der Eindruck, dass man, wenn man nur fließig an sich arbeite, alles möglich sei. Auch hier im Thread hatte ich den Eindruck, dass die Grenze recht schmall ist. Manchmal klingt es nach Allheilmethoden, mit der man jede Verletzung loslassen oder sich davor schützen kann. Aber was wäre das für ein Leben, wenn uns am Ende nichts mehr berührt? Wenn wir "unverwundbar" sind, weil wir nach und nach jeden kleinste Schwachstelle ausgemerzt haben?
Manche Sachen wird man öfters anziehen als andere nicht weil man man dringend an Punkt x oder y arbeiten muss, sondern weil's einfach zur eigenen Persönlichkeit gehört. Und das ist nicht immer schlecht. Wie gesagt, es gibt ja auch positive Resonanzen. Blödes Beispiel: Ich kann mit einer Modell-Barbie-Girli-Glitzer-Welt nichts anfangen. Nada. Manchmal sehe ich so eine "Dame" im Bus, und es schüttelt mich, ich erschrecke regelrecht, weil solche Menschen in einer völlig, völlig anderen Welt als ich leben. Erscheint mir so unwirklich. Selbstredend geschieht es nie, dass ich solche Leute in meinem Bekanntenkreis anziehe. Und das ist ja auch gut so. Aber heißt das jetzt, dass ich ein tiefsitzendes Problem damit habe, an dem ich unbedingt arbeiten müsse?
Das bringt mich auch ein anderes Problem, was ich in meinem konrekten Fall mit dem Verzeihen habe. Wie kann man im Einzelfall unterscheiden ob die Resonanz jetzt daran liegt, weil man etwas noch nicht "gelernt" hat oder weil es "dem wahren Selbst entspricht"? Man kann es oft so oder so herum interpretieren. Und das ist wirklich eine große Interpretationsfalle. So eine negative Resonanz kann uns darauf verweisen, dass uns etwas "mehr egal sein soll". Es kann aber auch darauf verweisen, dass wir uns eigene entsprechenden Anteile in uns selbst zulassen sollen. Dies wäre dann eher das Thema "eigene Schattenseiten integrieren". Und wenn man beides verwechselt, dann kann es sehr fatal sein. Wenn man auf Biegen und Brechen sich etwas abgewöhnen möchte, was man eigentlich eher integrieren sollte. Manchmal geht es gar nicht darum, etwas loszulassen, sondern etwas zuzulassen.
Es entsteht leicht der Eindruck, dass man, wenn man nur fließig an sich arbeite, alles möglich sei. Auch hier im Thread hatte ich den Eindruck, dass die Grenze recht schmall ist. Manchmal klingt es nach Allheilmethoden, mit der man jede Verletzung loslassen oder sich davor schützen kann. Aber was wäre das für ein Leben, wenn uns am Ende nichts mehr berührt? Wenn wir "unverwundbar" sind, weil wir nach und nach jeden kleinste Schwachstelle ausgemerzt haben?
Manche Sachen wird man öfters anziehen als andere nicht weil man man dringend an Punkt x oder y arbeiten muss, sondern weil's einfach zur eigenen Persönlichkeit gehört. Und das ist nicht immer schlecht. Wie gesagt, es gibt ja auch positive Resonanzen. Blödes Beispiel: Ich kann mit einer Modell-Barbie-Girli-Glitzer-Welt nichts anfangen. Nada. Manchmal sehe ich so eine "Dame" im Bus, und es schüttelt mich, ich erschrecke regelrecht, weil solche Menschen in einer völlig, völlig anderen Welt als ich leben. Erscheint mir so unwirklich. Selbstredend geschieht es nie, dass ich solche Leute in meinem Bekanntenkreis anziehe. Und das ist ja auch gut so. Aber heißt das jetzt, dass ich ein tiefsitzendes Problem damit habe, an dem ich unbedingt arbeiten müsse?
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Nein, ich denke nicht, dass man "alles" bearbeiten sollte, ist ja rein praktisch kaum umsetzbar, aufgrund der Fülle der Themen. Wir müssen uns nicht auch noch Probleme erschaffen.
Ist der entscheidene Punkt nicht dort zu sehen, wo uns selbst etwas belastet? Also: Solange wir (und unsere Nächsten!) mit etwas klarkommen, muss nix bearbeitet oder verändert werden.
Ist der entscheidene Punkt nicht dort zu sehen, wo uns selbst etwas belastet? Also: Solange wir (und unsere Nächsten!) mit etwas klarkommen, muss nix bearbeitet oder verändert werden.
Gegen Allheilmethoden hab ich heute auch was. Sie lösen bei mir Unbehagen aus.Manchmal klingt es nach Allheilmethoden, mit der man jede Verletzung loslassen oder sich davor schützen kann.
Dabei kann auch eine Art von Perfektionismus entstehen, oder nicht? Vielleicht ist da manchmal auch etwas Verzeihen bzw. Nachsicht uns selber gegenüber angebracht.Gothika hat geschrieben: Es entsteht leicht der Eindruck, dass man, wenn man nur fließig an sich arbeite, alles möglich sei.
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.
Gothika hat geschrieben: Manchmal klingt es nach Allheilmethoden, mit der man jede Verletzung loslassen oder sich davor schützen kann. Aber was wäre das für ein Leben, wenn uns am Ende nichts mehr berührt? Wenn wir "unverwundbar" sind, weil wir nach und nach jeden kleinste Schwachstelle ausgemerzt haben?
unverwundbar kann ich positiv sehen, wenn der ursprung weder in der verdrängung noch in der gefühlstaubheit zu finden ist.
ich würde es dann gelassenheit nennen.
mir hat diese allheilmethode geholfen mich auf mich zu besinnen. will heißen, es war wie es war,er ist wie er ist, er darf gerne so bleiben und ich möchte endlich die werden,die ich im grunde bin. ich hab mich durch ihn davon abhalten lassen.
jetzt bin ich in der lage, bei erneuten grenzüberschreitungen wirklich bei mir zu bleiben.
es ist leichter zu denken als zu fühlen-
leichter angst zu haben als mut.
es ist leichter zu schlafen als zu leben-
leichter zu feilschen, als einfach zu geben.
es ist leichter zu bleiben was man geworden ist-
als zu werden, was man im grunde ist.
Das größte Problem mit der Kommunikation ist die Illusion, sie sei gelungen
Alle großen Wahrheiten waren anfangs Blasphemien
Alle großen Wahrheiten waren anfangs Blasphemien
Das hängt, wie ich finde, sehr davon ab, ob diese "Gelassenheit" eine Präventiv-Maßnahme ist oder eine Verarbeitung nach bereits geschehener Verletzung. Ich denke aber, dass beides Hand in Hand geht. Einmal diese sog. "Gelassenheit" in Punkt X erworben, wird es auch beim nächsten Partner/Chef etc. als Schutzschild wirken. Und wenn man nicht aufpasst, kann aus "Unverwundbarkeit" auch sehr schnell eine "Unberührbarkeit" werden.unverwundbar kann ich positiv sehen, wenn der ursprung weder in der verdrängung noch in der taubheit zu finden ist.
ich würde es dann gelassenheit nennen.
Gerade auf dem Beziehungssektor verstehe ich oftmals noch nicht, wie es idealerweise sein sollte. Wenn der Partner xy macht, sollte es einen weder egal sein, noch sollte es einen "berühren". So scheint mir die Aussage zu sein, mit der ich (noch) nicht zu Rande komme.
Nehmen wir als willkürliches Beispiel einen Seitensprung. Ich denke, selbst wenn man es wirklich verziehen hat, das angestoßene Thema in sich erarbeitete und mehr Gelassenheit entwickelte, wird es einem beim zweiten Mal oder nächsten Partner TROTZDEM wehtun. Aber man kann sicherlich besser mit der Verletzung umgehen. Wenn einem aber "egal" ist und gar nicht berührt, dann läuft in der Liebe was schief. Dann war es weniger Verarbeitung, sondern ein Schutzschild, in der Form, dass man Bedürfnisse, Erwartungen und Vertrauen verdrängt hat.
Und das ganze fiese ist doch: Ob man wirklich mit einem Thema durch ist oder nicht, ob man die Grenzen zwischen beiden Varianten getroffen hat... das weiß man immer erst hinterher. Nach der Feuerprobe.
unter der prämisse präventivmaßnahme handelt es sich nicht um gelassenheit sondern um unterdrückte gefühle. ist meine jahrelange erfahrung
was mich wirklich interessieren würde, woher kann diese "angst" dann gegen alles immun zu sein kommen?
die feuerprobe... da wir noch nicht räumlich getrennt sind, haben wir bzw. ich schon einige phasen durch.
ich bin auf jeden fall gespannt, in was für einen mann ich mich irgendwann verlieben werde
ich halte mich soweit für beziehungsfähig, bzw. bin ich bereit dazuzulernen und ganz wichtig, ich weiß was ich nicht mehr hinnehmen werde.
du scheinst nicht die einzige zu sein, die befürchtet dann kplt. dichtzumachen. woher könnte diese angst kommen?
in denselben fällen ja, ansonsten behaupte ich jetzt einfach mal neinGothika hat geschrieben:Und wenn man nicht aufpasst, kann aus "Unverwundbarkeit" auch sehr schnell eine "Unberührbarkeit" werden.
noch ärgere ich mich ein wenig kann aber absolut bei mir bleiben. das ist, worauf es mir letzendlich ankommt.Gothika hat geschrieben:Gerade auf dem Beziehungssektor verstehe ich oftmals noch nicht, wie es idealerweise sein sollte. Wenn der Partner xy macht, sollte es einen weder egal sein, noch sollte es einen "berühren". So scheint mir die Aussage zu sein, mit der ich (noch) nicht zu Rande komme.
was mich wirklich interessieren würde, woher kann diese "angst" dann gegen alles immun zu sein kommen?
die feuerprobe... da wir noch nicht räumlich getrennt sind, haben wir bzw. ich schon einige phasen durch.
ich bin auf jeden fall gespannt, in was für einen mann ich mich irgendwann verlieben werde
ich halte mich soweit für beziehungsfähig, bzw. bin ich bereit dazuzulernen und ganz wichtig, ich weiß was ich nicht mehr hinnehmen werde.
du scheinst nicht die einzige zu sein, die befürchtet dann kplt. dichtzumachen. woher könnte diese angst kommen?
Das größte Problem mit der Kommunikation ist die Illusion, sie sei gelungen
Alle großen Wahrheiten waren anfangs Blasphemien
Alle großen Wahrheiten waren anfangs Blasphemien
Zwar nicht an mich gerichtet, aber dennoch:
Aus einem Artikel im Netz (http://www.schachinsalzburg.at/spielen/ ... ysseus.htm) mit dem schönen Titel: "Odysseus, die Brettspiele und die Erotik"
Wie ernst das Brettspiel aber schon Jahrhunderte vor der Erfindung des Schachs genommen wurde, beweist eine Begebenheit, die Seneca in einem Brief überliefert: Ein Sträfling wurde während einer Latrunculi-Partie zur Hinrichtung geholt und bestellte den Schergen zum Zeugen des Spielgeschehens: Sein Gegner solle später nicht fälschlich behaupten, gewonnen zu haben.
DAS ist Gelassenheit.
Gruß
Anastasius
Bei mir ist es keine Angst. Im Gegenteil, manchmal "mein Traum". So sein zu können, wie die alten Stoiker. Aber ich weiß, das bin ich nicht und werde es auch nie.Ayla hat geschrieben:du scheinst nicht die einzige zu sein, die befürchtet, dann immun für alle gefühle zu sein. woher könnte diese angst kommen?
Aus einem Artikel im Netz (http://www.schachinsalzburg.at/spielen/ ... ysseus.htm) mit dem schönen Titel: "Odysseus, die Brettspiele und die Erotik"
Wie ernst das Brettspiel aber schon Jahrhunderte vor der Erfindung des Schachs genommen wurde, beweist eine Begebenheit, die Seneca in einem Brief überliefert: Ein Sträfling wurde während einer Latrunculi-Partie zur Hinrichtung geholt und bestellte den Schergen zum Zeugen des Spielgeschehens: Sein Gegner solle später nicht fälschlich behaupten, gewonnen zu haben.
DAS ist Gelassenheit.
Gruß
Anastasius
oder galgenhumor
Das höchste Gut der Stoiker war das Erfüllen von Pflichten. Die Lust hingegen galt als nicht naturgemäß, sie verführt zu unvernünftigen Handlungen und stört die Einsicht in die Vernunft.
quelle http://www.info-regenten.de/stoa.htm
das wär ja nix für mich, bin so gern mal unvernünftig.... kann man mal wieder sehen, wie verschieden die bedürfnisse sind.
Das höchste Gut der Stoiker war das Erfüllen von Pflichten. Die Lust hingegen galt als nicht naturgemäß, sie verführt zu unvernünftigen Handlungen und stört die Einsicht in die Vernunft.
quelle http://www.info-regenten.de/stoa.htm
das wär ja nix für mich, bin so gern mal unvernünftig.... kann man mal wieder sehen, wie verschieden die bedürfnisse sind.
Zuletzt geändert von Ayla am Di., 18.08.2009, 17:03, insgesamt 1-mal geändert.
Das größte Problem mit der Kommunikation ist die Illusion, sie sei gelungen
Alle großen Wahrheiten waren anfangs Blasphemien
Alle großen Wahrheiten waren anfangs Blasphemien
Anastasius,
du kommst für mich schon ein bisschen wie ein Stoiker rüber.
Ich kann mir bei Dir nicht vorstellen, dass du aufbrausend sein kannst.
Wie so ein gelassener: "Geh mir aus der Sonne"-Mensch.
wobei du aus Höflichkeit dir natürlich das "Geh mir aus der Sonne" nur denkst, vesteht sich
du kommst für mich schon ein bisschen wie ein Stoiker rüber.
Ich kann mir bei Dir nicht vorstellen, dass du aufbrausend sein kannst.
Wie so ein gelassener: "Geh mir aus der Sonne"-Mensch.
wobei du aus Höflichkeit dir natürlich das "Geh mir aus der Sonne" nur denkst, vesteht sich
@ Ayla,
@ Phönixia,
Gruß
Anastasius
Der war gut!!!Ayla hat geschrieben:oder galgenhumor
@ Phönixia,
Ein gaaaaanz klein bisschen könnte da was dran sein. Sollte dein Eindruck etwas mehr sein, ich werde mich nicht bemühen, ihn zu widerlegen. Sondern ihn stoisch ertragen.Phönixia hat geschrieben:du kommst für mich schon ein bisschen wie ein Stoiker rüber.
Können schon, aber wollen nicht so oft.Phönixia hat geschrieben:Ich kann mir bei Dir nicht vorstellen, dass du aufbrausend sein kannst.
Das bin ich nicht. Ich bin sogar "schon so weit untergekommen", dass mir hier manch virtueller Mensch etwas ans Herz gewachsen ist.Phönixia hat geschrieben:Wie so ein gelassener: "Geh mir aus der Sonne"-Mensch.
Stimmt manchmal bin ich im RL in dieser Weise höflich, was in Ignorieren mündet. Zur Not aber auch unmißverständlich. Weil ich Höflichkeit zwar für eine Tugend halte, aber nicht für die höchste.Phönixia hat geschrieben:wobei du aus Höflichkeit dir natürlich das "Geh mir aus der Sonne" nur denkst, vesteht sich
Gruß
Anastasius
@ayla
Gegenfrage:
Du ärgerst dich, aber es könne durchaus bei dir bleiben. Wie bitte unterscheidest du das von "unterdrückten Gefühlen"? So Phasen hatte ich durchaus auch eine zeitlang, als ich noch mit dem Ex "zusammen war und doch wieder nicht aber getrennte Wohnungen".
Ganz ehrlich, sei mir nicht böse, aber ich kaufe es dir noch nicht ganz so ab, dass du wirklich schon so weit und verzeihend bist, wie du dich gerne sehen möchtest. Oft erkennt man erst hinterher, wie sehr einen etwas belastet hat, am Grad der Befreiung, wenn's von einem abfällt. In deinem Fall könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass später noch einiges (in dir hoch) kommt, wenn die Situation keine Unterdrückung mehr fordert.
Auch zu eigentliche Frage, würde ich am liebsten antworten: "Da fragst du noch?"
Es ist natürlich schwer zu erklären, vor allem, wenn es einem so absolut selbstverständlich erscheint. Wieso sollte es anders sein? Wenn z.B. die Fähigkeit zum Vertrauen erst mal zerstört ist, dann ist sie zerstört, egal welcher Traumprinz da noch vor einem erscheinen mag.
Ich halte es auch für naiv zu denken "Beim nächsten Mann wird alles anders." Klar, sicher, man hat etwas gelernt, man wird sich dies oder jenes nicht mehr gefallen lassen. Das ist die eine Ebene, bei der ich gut nachvollziehen kann, was du meinst. Aber wenn's um Vertrauen geht, dann wird es recht paradox: Beim nächsten Mal lasse ich mich nicht mehr betrügen. Haha! Was heißt das im Umkehrschluss? Dass man von vorneherein gar nicht so viel vertraut, erwartet etc.pp, also nicht mehr so viel investiert. Denn man hat's ja nicht in der Hand, ob der Gegenüber zum Verräter/Betrüger wird oder nicht. Entweder man vertraut, dass dem nicht so ist... oder man wahrt Sicherheitsabstand. Aber man kann eigentlich nichts für sich daraus lernen, außer nicht mehr so sehr zu vertrauen. Weil man steckt halt nicht drin.
Klar, an den Begleitumständen kann man arbeiten. Sich nicht so abhängig machen, dass ein Vertrauensbruch nicht ganz so schwerwiegende Folgen hat. Man kann lernen mehr auf "erste Anzeichen" zu hören, falls es diese denn gibt. Umgekehrt ist dies aber eine schöne Umschreibung für ein Mehr an Mißtrauen. Aber auf der Beziehungsebene heißt es, entweder man vertraut oder man vertraut nicht. Varierbar ist nur, wie viel von dem Vertrauen für einen abhängt.
Das war jetzt ein wenig um die Frage drumherum formuliert. Aber gerade die Fähigkeit anderen Menschen zu vertrauen halte ich für ein Basic in der Frage inwieweit man dicht macht oder nicht. Und vor Vertrauensmissbrauch kann man sich nun mal nicht schützen, s.o., egal wie sehr man an sich selbst arbeitet.
Kann's grad nicht besser erklären und geb's für erste erstmal auf.
Gegenfrage:
Du ärgerst dich, aber es könne durchaus bei dir bleiben. Wie bitte unterscheidest du das von "unterdrückten Gefühlen"? So Phasen hatte ich durchaus auch eine zeitlang, als ich noch mit dem Ex "zusammen war und doch wieder nicht aber getrennte Wohnungen".
Ganz ehrlich, sei mir nicht böse, aber ich kaufe es dir noch nicht ganz so ab, dass du wirklich schon so weit und verzeihend bist, wie du dich gerne sehen möchtest. Oft erkennt man erst hinterher, wie sehr einen etwas belastet hat, am Grad der Befreiung, wenn's von einem abfällt. In deinem Fall könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass später noch einiges (in dir hoch) kommt, wenn die Situation keine Unterdrückung mehr fordert.
Auch zu eigentliche Frage, würde ich am liebsten antworten: "Da fragst du noch?"
Es ist natürlich schwer zu erklären, vor allem, wenn es einem so absolut selbstverständlich erscheint. Wieso sollte es anders sein? Wenn z.B. die Fähigkeit zum Vertrauen erst mal zerstört ist, dann ist sie zerstört, egal welcher Traumprinz da noch vor einem erscheinen mag.
Ich halte es auch für naiv zu denken "Beim nächsten Mann wird alles anders." Klar, sicher, man hat etwas gelernt, man wird sich dies oder jenes nicht mehr gefallen lassen. Das ist die eine Ebene, bei der ich gut nachvollziehen kann, was du meinst. Aber wenn's um Vertrauen geht, dann wird es recht paradox: Beim nächsten Mal lasse ich mich nicht mehr betrügen. Haha! Was heißt das im Umkehrschluss? Dass man von vorneherein gar nicht so viel vertraut, erwartet etc.pp, also nicht mehr so viel investiert. Denn man hat's ja nicht in der Hand, ob der Gegenüber zum Verräter/Betrüger wird oder nicht. Entweder man vertraut, dass dem nicht so ist... oder man wahrt Sicherheitsabstand. Aber man kann eigentlich nichts für sich daraus lernen, außer nicht mehr so sehr zu vertrauen. Weil man steckt halt nicht drin.
Klar, an den Begleitumständen kann man arbeiten. Sich nicht so abhängig machen, dass ein Vertrauensbruch nicht ganz so schwerwiegende Folgen hat. Man kann lernen mehr auf "erste Anzeichen" zu hören, falls es diese denn gibt. Umgekehrt ist dies aber eine schöne Umschreibung für ein Mehr an Mißtrauen. Aber auf der Beziehungsebene heißt es, entweder man vertraut oder man vertraut nicht. Varierbar ist nur, wie viel von dem Vertrauen für einen abhängt.
Das war jetzt ein wenig um die Frage drumherum formuliert. Aber gerade die Fähigkeit anderen Menschen zu vertrauen halte ich für ein Basic in der Frage inwieweit man dicht macht oder nicht. Und vor Vertrauensmissbrauch kann man sich nun mal nicht schützen, s.o., egal wie sehr man an sich selbst arbeitet.
Kann's grad nicht besser erklären und geb's für erste erstmal auf.
Pitt stell ich mir in etwa auch so vor. Der liest hier aber nicht mit, denk ich.Anstasius hat geschrieben:Ein gaaaaanz klein bisschen könnte da was dran sein.
Ihr beiden könntet Brüder sein in meiner Fantasie, oder Freunde.
Passt auch gut zusammen: Homer Simpson & Snoopy
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