Das Alles-ist-möglich-Experiment, Teil 1
hi gärtnerin,
alles möglich. das heißt doch, dass alles was möglich ist auch akzeptiert sein muß.
jo, wir sind depressiv,psychotisch, as, adhs oder was auch immer. was vergessen wird wir sind alle menschen und menschen sind so.
du kannst alles anderes machen und trotzdem in foren sein oder thera machen oder einen tandemsprung aus 5000 meter machen (das letzte besonders ).
mach alles anderes oder auch nicht und prüfe was dir gefällt.
das meiste das man übermäßig betreibt, zb forentum kann auch '"schädlich" sein. aber das zuviel ist meist das problem. 10 jahre vor einer 500 jahre alten fichte sitzen und erleuchtung suchen wird auch nicht funktionieren.
donald duck: wer wagt gewinnt.
viele haben stets deine meinung und deinen rat hier und sicher auch wo anderes als große hilfe und gewinn gesehen.
und jetzt ab ins neue und viele grüße
eck
alles möglich. das heißt doch, dass alles was möglich ist auch akzeptiert sein muß.
jo, wir sind depressiv,psychotisch, as, adhs oder was auch immer. was vergessen wird wir sind alle menschen und menschen sind so.
du kannst alles anderes machen und trotzdem in foren sein oder thera machen oder einen tandemsprung aus 5000 meter machen (das letzte besonders ).
mach alles anderes oder auch nicht und prüfe was dir gefällt.
das meiste das man übermäßig betreibt, zb forentum kann auch '"schädlich" sein. aber das zuviel ist meist das problem. 10 jahre vor einer 500 jahre alten fichte sitzen und erleuchtung suchen wird auch nicht funktionieren.
donald duck: wer wagt gewinnt.
viele haben stets deine meinung und deinen rat hier und sicher auch wo anderes als große hilfe und gewinn gesehen.
und jetzt ab ins neue und viele grüße
eck
ich bin der stein am wegesrand
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Hallo ihr beiden,
ja, da bin ich schon wieder. Soviel zum Thema, mich aus dem Forum zurückziehen...
Hey, vielleicht bleibe ich doch erstmal im Forum. Ihr beschert mir mit euren hilfreichen Gedanken doch immer wieder neue Erkenntnisse. Danke dafür.
Herzliche Weihnachtsgrüße
von der Gärtnerin
ja, da bin ich schon wieder. Soviel zum Thema, mich aus dem Forum zurückziehen...
Gothika hat geschrieben:Am Ende obliegt es einem selbst, was aus dem unbegrenzten Raum an Möglichkeiten, auch wirklich geschieht und was nicht.
Da schreibt ihr etwas sehr Wichtiges!!! Das trifft haargenau einen wunden Punkt von mir, der mir eben erst klar wird: Man muss sich entscheiden, was man will! Offen zu sein für alles, das kann auch bedeuten, sich nirgends festlegen zu wollen. Genau das ist mein großes Problem: Mein Leben lang habe ich so sehr gekämpft gegen Erwartungen, die ich nicht erfüllen konnte. Ich habe dagegen rebelliert, mich zu etwas verbiegen zu lassen, was ich nicht war. Ich habe mich allen Weltbildern und Diagnosen verweigert. Aber ich habe immer nur GEGEN etwas gekämpft. Ich wollte Freiheit, und nun weiß ich nicht, was ich mit dieser Freiheit anfangen soll. Ich stehe vor einem Berg unbegrenzter Wahlmöglichkeiten und aus lauter Angst, erneut von irgendwas oder irgendwem vereinnahmt zu werden, kann ich mich für nichts entscheiden.eckbank hat geschrieben:prüfe was dir gefällt.
Hey, vielleicht bleibe ich doch erstmal im Forum. Ihr beschert mir mit euren hilfreichen Gedanken doch immer wieder neue Erkenntnisse. Danke dafür.
Herzliche Weihnachtsgrüße
von der Gärtnerin
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.
Was für ein wunderbarer Thread !!!
Mit soviel Wahrheit für "jedermann/jederfrau" drin !!!
(Musste ich jetzt einfach doch einmal an dieser Stelle schreiben) !
...und Frohe Weihnachten (ob mit oder ohne Feier) !
ENA !
Mit soviel Wahrheit für "jedermann/jederfrau" drin !!!
(Musste ich jetzt einfach doch einmal an dieser Stelle schreiben) !
...und Frohe Weihnachten (ob mit oder ohne Feier) !
ENA !
"Dosis facit venenum." ( "Die Dosis macht das Gift.") - Paracelsuseckbank hat geschrieben: das meiste das man übermäßig betreibt, zb forentum kann auch '"schädlich" sein. aber das zuviel ist meist das problem.
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Das wäre schönGärtnerin hat geschrieben:Hey, vielleicht bleibe ich doch erstmal im Forum.
Ich lese Deine Beiträge immer gern und staune über Deine tiefen Zugänge. Für mich als Leserin oft eine Bereicherung.
Weihnachtliche Grüße
Moni
Liebe Gärtnerin
Anbei: Gerade diese Feststellung mit der erstrebenswerten Freiheit und dem Resultat hat mich lange Nachdenken lassen.
und lg
Eine Wahl kann ich dir gut abnehmen: Bleib einfach hierGärtnerin hat geschrieben:Ich stehe vor einem Berg unbegrenzter Wahlmöglichkeiten...
Anbei: Gerade diese Feststellung mit der erstrebenswerten Freiheit und dem Resultat hat mich lange Nachdenken lassen.
und lg
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet
Tja, so wie es aussieht, bleibe ich doch noch ein bisschen hier. Solange ich dauernd PNs bekomme, geht das gar nicht anders.
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.
[quote="Gärtnerin"](...) Man muss sich entscheiden, was man will! Offen zu sein für alles, das kann auch bedeuten, sich nirgends festlegen zu wollen. (...) Ich wollte Freiheit, und nun weiß ich nicht, was ich mit dieser Freiheit anfangen soll. Ich stehe vor einem Berg unbegrenzter Wahlmöglichkeiten und aus lauter Angst, erneut von irgendwas oder irgendwem vereinnahmt zu werden, kann ich mich für nichts entscheiden.[/quote]
Hallo Gärtnerin,
bin wohl nicht die einzige, die wünscht, dass Du hier noch öfter schreibst .
Mir fällt es auch sehr schwer mich zu entscheiden, wenn es um Dinge geht, die nur mich und meine Bedürfnisse betreffen. Ich weiß, was ich mir wünsche, was ich gern tun würde und ich entscheide mich nicht, weil ich könnte ja auch dies und jenes tun bzw. eigentlich bin ich ja da "gut aufgehoben" wo ich bin (z.B. beruflich), kann aber das, was an Potenzial möglich wäre, so nicht ganz leben, obwohl ich auch erfüllt arbeite. So lege ich mich dann auch nicht für mich und meine Bedürfnisse in eine bestimmte Richtung fest, denn ich müsste mich dem dann auch voll stellen und auch etwas dafür tun (nicht nur mich dafür entscheiden).
Ich habe regelrecht Angst vor Entscheidungen für mich selbst, da ich dann ganz alleine für mich dazustehen glaube (was ja so nicht ist). Mhm, danke für Deinen "Input" - freue mich auf viele weitere Deiner Beiträge und überhaupt über diesen so lebendigen Thread!
Herzliche Grüße
Anne
Hallo Gärtnerin,
bin wohl nicht die einzige, die wünscht, dass Du hier noch öfter schreibst .
Mir fällt es auch sehr schwer mich zu entscheiden, wenn es um Dinge geht, die nur mich und meine Bedürfnisse betreffen. Ich weiß, was ich mir wünsche, was ich gern tun würde und ich entscheide mich nicht, weil ich könnte ja auch dies und jenes tun bzw. eigentlich bin ich ja da "gut aufgehoben" wo ich bin (z.B. beruflich), kann aber das, was an Potenzial möglich wäre, so nicht ganz leben, obwohl ich auch erfüllt arbeite. So lege ich mich dann auch nicht für mich und meine Bedürfnisse in eine bestimmte Richtung fest, denn ich müsste mich dem dann auch voll stellen und auch etwas dafür tun (nicht nur mich dafür entscheiden).
Ich habe regelrecht Angst vor Entscheidungen für mich selbst, da ich dann ganz alleine für mich dazustehen glaube (was ja so nicht ist). Mhm, danke für Deinen "Input" - freue mich auf viele weitere Deiner Beiträge und überhaupt über diesen so lebendigen Thread!
Herzliche Grüße
Anne
So, bei mir gibt es wieder einmal Neuigkeiten - nur falls es wen interessiert :
Seit Januar gehe ich zu einem Coach. Der hat im Vergleich mit der Schamanin den großen Vorteil, dass keine umständliche und lange Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln notwendig ist. Irgendwie war es mir wichtig, wieder eine Begleitung vor Ort zu haben.
Der Coach hat mit Psychotherapie im engeren Sinne nichts zu tun. Das ist auch nicht nötig, denn mir scheint, alles, was psychologisch möglich war, habe ich längst erreicht. Interessant ist, dass mein Ur-Problem trotz alledem die ganze Zeit über weiter bestanden hat. Was in den Psychotherapien beseitigt wurde (und beseitigbar war), waren die "Folgeschäden" wie fehlendes Selbstwertgefühl, Ängste, Schuldgefühle, Selbsthass, usw.
Ich empfinde meine Seele heute als "in sich" ziemlich gesund. In mir drin ist eine große Klarheit und Selbst-Bewusstheit. Ich weiß ziemlich genau, wer ich bin und was ich will, und kann auch meine Schwächen ganz gut akzeptieren. Ich habe meine Gefühle wiedergefunden und weiß mich jederzeit durch meine Intuition geführt. ABER: Die unsichtbare Mauer, die mich schon mein ganzes Leben umgibt und mich von allem trennt, ist immer noch in voller Stärke da.
Meine ganz persönliche Definition von Glück lautet: Verbundenheit zu spüren mit Menschen, mit anderen Lebenwesen, mit der Erde, mit dem Universum. Das war von jeher meine größte Sehnsucht, und daran bin ich von jeher gescheitert. Eine Zeitlang habe ich das Spüren der Sehnsucht schon für die Erfüllung gehalten und mich dadurch für Augenblicke lebendig gefühlt, aber am Ende folgte doch jedesmal wieder nur die Frustration. Ich erlebe die Welt immer noch wie eine außenstehende Beobachterin hinter einer "emotionsundurchlässigen" Wand, an der ich mir immer und immer wieder den Schädel einrenne. Meine eigenen Gefühle habe ich wiedergefunden, aber die emotionale Resonanz mit meiner Umgebung fehlt. Daran hat sich überhaupt nichts geändert.
Ebenso belastet mich das empfundene Getrenntsein von meinem Körper. Ganz tief in meiner Seele ist so viel an innerem, intuitivem Wissen vorhanden. Ich kann mich darauf verlassen; es leitet mich durch mein Leben. Nur kann ich nichts davon fühlen!!! Ich kriege das, was meine Seele weiß, in meinen Kopf, aber nicht in meinen Körper, und das macht mich verrückt.
Nachdem ich das Etikett "Asperger Syndrom" gerade erst abgeschüttelt habe, stelle ich mich nun doch widerstrebend der Erkenntnis, dass diese Ur-Erfahrung des Abgetrenntseins - zwischen mir und der Welt, zwischen mir und meinem Körper - kein psychisches Problem ist, sondern ein neurobiologisches. Ob das angeboren/genetisch bedingt ist (im Sinne von Asperger Syndrom) oder ob es am am Anfang meines Erdenlebens in einer sensiblen Phase der Gehirnentwicklung entstanden ist (so wie ich es hier vermutet habe), ist letztlich unwichtig. Die einzige Frage ist, wie es sich heilen lässt, und da bin ich gerade auf einem guten Weg, denke ich. Mehr dazu schreibe ich ein anderes Mal.
Seit Januar gehe ich zu einem Coach. Der hat im Vergleich mit der Schamanin den großen Vorteil, dass keine umständliche und lange Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln notwendig ist. Irgendwie war es mir wichtig, wieder eine Begleitung vor Ort zu haben.
Der Coach hat mit Psychotherapie im engeren Sinne nichts zu tun. Das ist auch nicht nötig, denn mir scheint, alles, was psychologisch möglich war, habe ich längst erreicht. Interessant ist, dass mein Ur-Problem trotz alledem die ganze Zeit über weiter bestanden hat. Was in den Psychotherapien beseitigt wurde (und beseitigbar war), waren die "Folgeschäden" wie fehlendes Selbstwertgefühl, Ängste, Schuldgefühle, Selbsthass, usw.
Ich empfinde meine Seele heute als "in sich" ziemlich gesund. In mir drin ist eine große Klarheit und Selbst-Bewusstheit. Ich weiß ziemlich genau, wer ich bin und was ich will, und kann auch meine Schwächen ganz gut akzeptieren. Ich habe meine Gefühle wiedergefunden und weiß mich jederzeit durch meine Intuition geführt. ABER: Die unsichtbare Mauer, die mich schon mein ganzes Leben umgibt und mich von allem trennt, ist immer noch in voller Stärke da.
Meine ganz persönliche Definition von Glück lautet: Verbundenheit zu spüren mit Menschen, mit anderen Lebenwesen, mit der Erde, mit dem Universum. Das war von jeher meine größte Sehnsucht, und daran bin ich von jeher gescheitert. Eine Zeitlang habe ich das Spüren der Sehnsucht schon für die Erfüllung gehalten und mich dadurch für Augenblicke lebendig gefühlt, aber am Ende folgte doch jedesmal wieder nur die Frustration. Ich erlebe die Welt immer noch wie eine außenstehende Beobachterin hinter einer "emotionsundurchlässigen" Wand, an der ich mir immer und immer wieder den Schädel einrenne. Meine eigenen Gefühle habe ich wiedergefunden, aber die emotionale Resonanz mit meiner Umgebung fehlt. Daran hat sich überhaupt nichts geändert.
Ebenso belastet mich das empfundene Getrenntsein von meinem Körper. Ganz tief in meiner Seele ist so viel an innerem, intuitivem Wissen vorhanden. Ich kann mich darauf verlassen; es leitet mich durch mein Leben. Nur kann ich nichts davon fühlen!!! Ich kriege das, was meine Seele weiß, in meinen Kopf, aber nicht in meinen Körper, und das macht mich verrückt.
Nachdem ich das Etikett "Asperger Syndrom" gerade erst abgeschüttelt habe, stelle ich mich nun doch widerstrebend der Erkenntnis, dass diese Ur-Erfahrung des Abgetrenntseins - zwischen mir und der Welt, zwischen mir und meinem Körper - kein psychisches Problem ist, sondern ein neurobiologisches. Ob das angeboren/genetisch bedingt ist (im Sinne von Asperger Syndrom) oder ob es am am Anfang meines Erdenlebens in einer sensiblen Phase der Gehirnentwicklung entstanden ist (so wie ich es hier vermutet habe), ist letztlich unwichtig. Die einzige Frage ist, wie es sich heilen lässt, und da bin ich gerade auf einem guten Weg, denke ich. Mehr dazu schreibe ich ein anderes Mal.
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.
Hallo Gärtnerin,
verzeih, falls du es schon irgendwo geschrieben hast. Kann mir nicht alles merken. Es schon mal mit KÖRPERLICHEN Verfahren versucht? Körpertherapie? Yoga? Und ähnliches?
In deiner Beschreibung habe ich mich eben sehr gut wiedererkannt. Vor allem die Wortwahl "unsichtbare Mauer". Viel eher ist es doch eine unsichtbare Membran, oder? Zumindest bei mir. Man kann zwar sehen, aber nicht interagieren.
Bei mir wirkt gerade Körpertherapie/Yoga wahre Wunder. Auf einer Ebene, die sich nicht in rationale Worte und Begriffe kleiden lässt. Ich bin sehr verblüfft!!!
Beispielsweise nehme ich mich auch sehr vom Körper getrennt wahr. Von jeher. Eine zeitlang redete ich mir sogar ein, kein Mensch zu sein, sondern ein spirituelles Wesen, gefangen in einem leidigen, gehassten Menschenkörper. Und mein körperlicher Selbstwert tendierte (im Gegensatz zu anderen Selbstwertformen) gegen null.
Und um so überraschter... ja, nahezu völlig verblüfft... bin ich darüber, wie ganz minimale (achtsame!) Bewegungen z.B. des Yoga (unter kompetenter Anleitung!) mir die Kraft meines Körpers zeigen, deutlich machen, wie außerordentlich gut die Kommunikation mit meinem Körper-Ich funktioniert. Was da für Kräfte freigesetzt werden. Das hätte ich nie für möglich gehalten.
verzeih, falls du es schon irgendwo geschrieben hast. Kann mir nicht alles merken. Es schon mal mit KÖRPERLICHEN Verfahren versucht? Körpertherapie? Yoga? Und ähnliches?
In deiner Beschreibung habe ich mich eben sehr gut wiedererkannt. Vor allem die Wortwahl "unsichtbare Mauer". Viel eher ist es doch eine unsichtbare Membran, oder? Zumindest bei mir. Man kann zwar sehen, aber nicht interagieren.
Bei mir wirkt gerade Körpertherapie/Yoga wahre Wunder. Auf einer Ebene, die sich nicht in rationale Worte und Begriffe kleiden lässt. Ich bin sehr verblüfft!!!
Beispielsweise nehme ich mich auch sehr vom Körper getrennt wahr. Von jeher. Eine zeitlang redete ich mir sogar ein, kein Mensch zu sein, sondern ein spirituelles Wesen, gefangen in einem leidigen, gehassten Menschenkörper. Und mein körperlicher Selbstwert tendierte (im Gegensatz zu anderen Selbstwertformen) gegen null.
Und um so überraschter... ja, nahezu völlig verblüfft... bin ich darüber, wie ganz minimale (achtsame!) Bewegungen z.B. des Yoga (unter kompetenter Anleitung!) mir die Kraft meines Körpers zeigen, deutlich machen, wie außerordentlich gut die Kommunikation mit meinem Körper-Ich funktioniert. Was da für Kräfte freigesetzt werden. Das hätte ich nie für möglich gehalten.
"Wer das hier liest, ist selber doof."
Hallo Gothika!
Als gebannte Leserin dieses Threads freue ich mich, dass Gärtnerin ihn wieder hat aufleben lassen!
...und an Dich eben die Frage, weil mich das mit dem Yoga sehr interessiert:
Was hat das bei Dir für Kräfte freisetzen lassen? Was für eine Yoga-Richtung machst Du?
Liebe Grüße, ENA!
Als gebannte Leserin dieses Threads freue ich mich, dass Gärtnerin ihn wieder hat aufleben lassen!
...und an Dich eben die Frage, weil mich das mit dem Yoga sehr interessiert:
Was hat das bei Dir für Kräfte freisetzen lassen? Was für eine Yoga-Richtung machst Du?
Liebe Grüße, ENA!
Kann ich dir noch nicht sagen. Um genau zu sein ist es Körpertherapie im Rahmen einer Tagesklinik, aber die Thera hat sich sehr auf Yoga spezialisiert. Nach der TK werde ich einen Kurs von ihr weiter besuchen..
Was es in mir freigesetzt hat? Mal ein paar Beispiele:
Eine halbe Brücke. Die Übung kennt bestimmt jeder. Die Light-Variante ist nur den Hintern hochheben, Schultern am Boden lassen. Achtsam durchgeführt, hat es eine große Traurigkeit zu Tage gebracht. Es kam durchaus ein paar Mal vor, dass ich nach der Stunde weinte, aber ohne jetzt bestimmten Grund nennen zu können.
Oder sehr simple Übungen zur Standfestigkeit. Einfach nur ganz bewusst den Unterschied erleben zwischen gebeugten und gestreckten Beinen. War ein großer Erkenntnis-Gewinn: Da ich Belastungen der Knie wg. Knieproblemen seit Jahren vermeide, war ich irgendwie zu der Überzeugung gekommen, dass ich mit durchgestreckten Beinen stabiler stehe. Denn bei gebeugten Knien zittern diese. Dies habe ich mit Unsicherheit assoziert. Nun habe ich bewusst gelernt, dass es genau umgekehrt ist und ich da ewig in einer Negativ-Spirale war. Vermeidung, weniger Muskeln, mehr Zittern, mehr Vermeidung. Im gebeugten Zustand zittern nur die Knie (wegen der Kraft), aber man steht insgesamt sehr viel stabiler. Ich habe also quasi jahrelang die "unsichere, wackeligere" Position vorgezogen, weil irrtümlicherweise glaubte, mir fehle die Kraft. So ungefähr. Wie dem auch sei, es lässt sich schwer rational erklären. Auf jeden Fall seit dieser Stunde gelingt es mir schlagartig sehr viel besser diverse Gefühle, Stimmungen und Wechselwirkungen mit dem Außen DURCH-ZU-STEHEN. Ging von jetzt auf gleich. Und seit ich "standfester" bin, bin ich auch offener und experimentierfreudiger bezüglich neuer Erfahrungen.
In der letzten Stunde stellten wir fest, dass ich unwillkürlich immer die Augen bei den Übungen zugemacht habe. Mich abgeschottet. Aber gerade das sei wichtig, wurde mir dann ausführlich erklärt. Nicht ENTWEDER sich auf sich konzentrieren ("Innenschau") ODER nach außen, sondern beides im richtigen Maße. Im Yoga eben der Blick nach vorne, ins Leere, während man sich GLEICHZEITIG auf sein Inneres konzentriert. Das habe viel mit FOCUSIEREN zu tun. Und... *tarara*... nach all den vielen Monaten spürte man nach der Stunde UNVERZÜGLICH, dass ich endlich wesentlich mehr FOCUS (z.B. auf meine Ziele) habe. Was vorher gar nicht ging. Obwohl ich nur zweimal ganz bewusst den klassichen "Sonnengruß" mit offenen Augen gemacht habe. Was im Übrigen gar nicht so leicht war für mich, da ich es mir eben hartnäckig angewöhnt hatte, das "Außen" auszublenden.
Zuhause klappt das nicht ganz so gut. Weil man nicht ganz so achtsam ist. Schneller die Übungen abarbeitet. Jetzt weiß ich übrigens endlich auch, wieso mir damals das TaiChi gut getan hat. Einfach nur diese absolute Achtsamkeit auf jedes Körperteil und Muskel. Gaaaaanz langsam.
Oder auch sehr interessant: Nur die Körperthera hat bisher jemals nach dem Studium gefragt. Normalerweise fühle ich gar nichts bezüglich Studiumabbruch, nur dass es wohl die richtige Entscheidung war, so unangenehm das auch ist. Aber wenn mich die Körperthera zwischen den Yoga-Übungen anspricht... ganz anders. Da schießen mir immer SOFORT Tränen in die Augen, was ich seit dem Abbruch diesbezüglich sonst gar nicht wahrnehmen kann...
Was es in mir freigesetzt hat? Mal ein paar Beispiele:
Eine halbe Brücke. Die Übung kennt bestimmt jeder. Die Light-Variante ist nur den Hintern hochheben, Schultern am Boden lassen. Achtsam durchgeführt, hat es eine große Traurigkeit zu Tage gebracht. Es kam durchaus ein paar Mal vor, dass ich nach der Stunde weinte, aber ohne jetzt bestimmten Grund nennen zu können.
Oder sehr simple Übungen zur Standfestigkeit. Einfach nur ganz bewusst den Unterschied erleben zwischen gebeugten und gestreckten Beinen. War ein großer Erkenntnis-Gewinn: Da ich Belastungen der Knie wg. Knieproblemen seit Jahren vermeide, war ich irgendwie zu der Überzeugung gekommen, dass ich mit durchgestreckten Beinen stabiler stehe. Denn bei gebeugten Knien zittern diese. Dies habe ich mit Unsicherheit assoziert. Nun habe ich bewusst gelernt, dass es genau umgekehrt ist und ich da ewig in einer Negativ-Spirale war. Vermeidung, weniger Muskeln, mehr Zittern, mehr Vermeidung. Im gebeugten Zustand zittern nur die Knie (wegen der Kraft), aber man steht insgesamt sehr viel stabiler. Ich habe also quasi jahrelang die "unsichere, wackeligere" Position vorgezogen, weil irrtümlicherweise glaubte, mir fehle die Kraft. So ungefähr. Wie dem auch sei, es lässt sich schwer rational erklären. Auf jeden Fall seit dieser Stunde gelingt es mir schlagartig sehr viel besser diverse Gefühle, Stimmungen und Wechselwirkungen mit dem Außen DURCH-ZU-STEHEN. Ging von jetzt auf gleich. Und seit ich "standfester" bin, bin ich auch offener und experimentierfreudiger bezüglich neuer Erfahrungen.
In der letzten Stunde stellten wir fest, dass ich unwillkürlich immer die Augen bei den Übungen zugemacht habe. Mich abgeschottet. Aber gerade das sei wichtig, wurde mir dann ausführlich erklärt. Nicht ENTWEDER sich auf sich konzentrieren ("Innenschau") ODER nach außen, sondern beides im richtigen Maße. Im Yoga eben der Blick nach vorne, ins Leere, während man sich GLEICHZEITIG auf sein Inneres konzentriert. Das habe viel mit FOCUSIEREN zu tun. Und... *tarara*... nach all den vielen Monaten spürte man nach der Stunde UNVERZÜGLICH, dass ich endlich wesentlich mehr FOCUS (z.B. auf meine Ziele) habe. Was vorher gar nicht ging. Obwohl ich nur zweimal ganz bewusst den klassichen "Sonnengruß" mit offenen Augen gemacht habe. Was im Übrigen gar nicht so leicht war für mich, da ich es mir eben hartnäckig angewöhnt hatte, das "Außen" auszublenden.
Zuhause klappt das nicht ganz so gut. Weil man nicht ganz so achtsam ist. Schneller die Übungen abarbeitet. Jetzt weiß ich übrigens endlich auch, wieso mir damals das TaiChi gut getan hat. Einfach nur diese absolute Achtsamkeit auf jedes Körperteil und Muskel. Gaaaaanz langsam.
Oder auch sehr interessant: Nur die Körperthera hat bisher jemals nach dem Studium gefragt. Normalerweise fühle ich gar nichts bezüglich Studiumabbruch, nur dass es wohl die richtige Entscheidung war, so unangenehm das auch ist. Aber wenn mich die Körperthera zwischen den Yoga-Übungen anspricht... ganz anders. Da schießen mir immer SOFORT Tränen in die Augen, was ich seit dem Abbruch diesbezüglich sonst gar nicht wahrnehmen kann...
Hallo Gothika!
Danke für Deine ausführliche Schilderung ! Ja, da hast Du mit der Körpertherapie mit integrierten Yoga anscheinend eine super Methode für Dich entdeckt !!!
Solch ähnliche Erfahrungen mit Haltung und Körpertherapie kenne ich auch, weniger aber bei Yoga, aber naja, war ja damals auch ein Kurs bei einem Bildungsträger. Da wird auf was anderes Wert gelegt.
Ich hab noch nicht abgeschlossen mit der Suche nach solchen Übungen und Bewegungsformen. Irgendwas fasziniert mich noch, von daher glaube ich auch, dass ich da noch Einiges versuchen werde .
Es gibt ja soviele Angebote .
Liebe Grüße, ENA!
Danke für Deine ausführliche Schilderung ! Ja, da hast Du mit der Körpertherapie mit integrierten Yoga anscheinend eine super Methode für Dich entdeckt !!!
Solch ähnliche Erfahrungen mit Haltung und Körpertherapie kenne ich auch, weniger aber bei Yoga, aber naja, war ja damals auch ein Kurs bei einem Bildungsträger. Da wird auf was anderes Wert gelegt.
Ich hab noch nicht abgeschlossen mit der Suche nach solchen Übungen und Bewegungsformen. Irgendwas fasziniert mich noch, von daher glaube ich auch, dass ich da noch Einiges versuchen werde .
Es gibt ja soviele Angebote .
Liebe Grüße, ENA!
Hallo zusammen,
das ist ja wunderbar, was ich hier lese!
Mit meinen 25 Jahren Yoga-Praxis habe ich gemeint, mich könnte auf diesem Gebiet nichts mehr überraschen. Tatsächlich habe ich damit immer wieder zu mir selbst finden können, die innere Stabilität gewonnen, um z.B. beruflich erfolgreich zu sein. Doch es hat auch eine andere Seite. So habe ich dadurch anscheinend auch die Fähigkeit gewonnen, psychische Leiden zu maskieren. Das macht die Therapie nicht gerade leichter...
Und, nachdem ich ja sogar "Erleuchtung" gefunden habe, war ich bis letzte Woche auch tatsächlich der Auffassung, solch tiefgreifend überraschende emotionale Yoga-Erfahrungen, wie hier gerade von Gärtnerin und Gothika beschrieben, könnte ich nun nicht mehr erleben. Doch weit gefehlt:
Letzte Woche hab ich eine Schnupperstunde im Trommeln genommen. In der Gruppe waren wir sechs oder sieben. Am Anfang kamen mir die Laute ziemlich kläglich vor, die wir da zurechttrommelten. Doch dann wurde das Tempo beschleunigt, auf einmal trommelten alle wie einer, und ich konnte doch ganz deutlich hören, welche der Schläge von mir selbst waren. Da war dann diese unsichtbare "Mauer", diese Membran einfach weg. In diesem Rhythmus hab ich mich endlich mal als dazugehörig wahrgenommen. Das war überwältigend.
Natürlich hab ich mich gleich für den Kurs angemeldet.
das ist ja wunderbar, was ich hier lese!
Mit meinen 25 Jahren Yoga-Praxis habe ich gemeint, mich könnte auf diesem Gebiet nichts mehr überraschen. Tatsächlich habe ich damit immer wieder zu mir selbst finden können, die innere Stabilität gewonnen, um z.B. beruflich erfolgreich zu sein. Doch es hat auch eine andere Seite. So habe ich dadurch anscheinend auch die Fähigkeit gewonnen, psychische Leiden zu maskieren. Das macht die Therapie nicht gerade leichter...
Und, nachdem ich ja sogar "Erleuchtung" gefunden habe, war ich bis letzte Woche auch tatsächlich der Auffassung, solch tiefgreifend überraschende emotionale Yoga-Erfahrungen, wie hier gerade von Gärtnerin und Gothika beschrieben, könnte ich nun nicht mehr erleben. Doch weit gefehlt:
Letzte Woche hab ich eine Schnupperstunde im Trommeln genommen. In der Gruppe waren wir sechs oder sieben. Am Anfang kamen mir die Laute ziemlich kläglich vor, die wir da zurechttrommelten. Doch dann wurde das Tempo beschleunigt, auf einmal trommelten alle wie einer, und ich konnte doch ganz deutlich hören, welche der Schläge von mir selbst waren. Da war dann diese unsichtbare "Mauer", diese Membran einfach weg. In diesem Rhythmus hab ich mich endlich mal als dazugehörig wahrgenommen. Das war überwältigend.
Natürlich hab ich mich gleich für den Kurs angemeldet.
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