Langzeitarbeitslos wie weiter vorgehen?

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
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wind of change
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Beitrag So., 09.07.2023, 18:05

wind of change hat geschrieben: So., 09.07.2023, 12:05
verenasammy hat geschrieben: So., 09.07.2023, 11:39
Er fand es auf jeden schade ( enttäuscht ist vielleicht doch zu weit gegriffen).
Und hat dies auch geäußert.
Nein ich war zu müde um zu weiteren Kursen zu gehen ( zumal es dann bei meinem Vater doch keine Entwarnung gab).

Wäre es denn Jetzt eine Möglichkeit, nochmal hinzugehen? Oder was würde dich sonst noch ansprechen?
Dass er es schade fand, dass du keinen Stolz empfandest dass du hingegangen bist: damit wollte er dich indirekt vielleicht sogar ermutigen, mal stolz auf das zu sein was du gemacht hast (dich überwunden und hingegangen bist). Leider hat dich das aber offenbar nicht ERmutigt sondern sogar ENTmutigt.
Warum?
Direkt danach dein Kommentar:
verenasammy hat geschrieben: So., 09.07.2023, 13:14 Wahrscheinlich möchte ich mir nicht eingestehen, dass viele Gedanken die ich habe falsch sind.
Und ich mir viele Chancen dadurch verbaut habe.

Da musste ich dann erstmal überlegen bzw mir "zusammenreimen" ob und inwieweit das eine Antwort auf meinen vorherigen Kommentar war. Inwieweit du "ENTmutigt" bist, wenn es so ist. Da war kein direkter Bezug von deiner Seite meinem Kommentar gegenüber. Nur als ein Beispiel. Es ist dann schwer, herauszulesen, was du meinst, worauf du dich beziehst etc.

Auch mit dem "ausreichend antworten", da musste ich auch erstmal überlegen: meint sie, dass wir nicht ausreichend antworten? Oder ist das jetzt eine Antwort von ihr an uns, weil "sie nicht ausreichend antwortet"?
Es geht hier auch in erster Linie um "Di-alog", nicht darum, "Rede und Antwort zu stehen wie vor einer Prüfungskommission, wo man nur "richtig" oder "falsch" machen kann".

Ich kann mir vorstellen, dass deine knappen Antworten auch aus der Depression, der (seelischen) Müdigkeit heraus kommen (du schreibst ja auch selber was von "zu müde um zu weiteren Kursen zu gehen"). Nur kommt das dann leider und leicht so an wie "keine Lust" - vielleicht hast du eine Vorstellung wie sich das für dein gegenüber anfühlt?

Ich hatte zuvor schon was geschrieben, sah dann aber die "Diskussion" hier und las mir das dann erstmal durch.


Hier das, was ich zuerst geschrieben hab:
verenasammy hat geschrieben: So., 09.07.2023, 16:56 Ich wüsste nicht was die mittleren Schritte sind.
Nun, ein "mittlerer Schritt" kann eben das Fitness-Studio sein. Oder eben andere Sachen, die du an sich gerne tun würdest, die dir aber auch Angst machen, zu tun.

Ich "seh" dich praktisch an einer Treppe stehen, du willst nach oben kommen. Dazu nimmst du alle Treppenstufen auf einmal oder versuchst es, aber 1.ist es fraglich bzw unwahrscheinlich, dass du mit einem "Sprung" nach oben kommst (und selbst wenn das klappen würde, wärst du wahrscheinlich erstmal völlig erschöpft, so dass es fraglich wäre ob du dann noch weitere Schritte machen kannst).

Und du beschreibst diesen "Sprung" ja auch selber indem du schreibst dass du dich zu sehr unter Druck setzt.

Die Konsequenz scheint für dich zu sein, am Fuß der Treppe stehen zu bleiben.

Nur bringt dich das leider auch nicht "nach oben". Vielleicht stehst du jetzt auch "am Fuß der Treppe" und überlegst, wie du sonst nach oben kommen kannst (das wäre dann im übertragenen Sinn dein Grübeln).
Es ist auch nicht so, dass du es mit "einem Sprung" hinter dir hättest. "Da oben" warten neue Herausforderungen. (Und trotzdem ist "da oben" ein anderer Zustand als jetzt)

Also: am Fuß der Treppe stehen zu bleiben bewirkt auch keine Änderung.
Du kannst diese "Treppe" am leichtesten "erklimmen", indem du Stufe für Stufe nimmst. Nicht alles auf einmal, aber auch nicht unten stehen bleiben.

Mir scheint, du rutschst ein bisschen von einem extrem ins andere: entweder dich völlig zu (über-)fordern und wenn das nicht klappt gar nichts mehr machen (am Fuß der Treppe stehenbleiben, höchstens noch grübelnd, wie du noch die Treppe erklimmen kannst.
-> Step by Step!
Gehe so weit, wie du sehen kannst. Wenn du dort ankommst, wirst du sehen, wie es weitergeht.
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verenasammy
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Beitrag So., 09.07.2023, 19:05

Ja das Beispiel mit der Treppe stimmt schon.
Aber ich weiß eben nicht wie ich einen Schritt weniger gehen kann.
Was kann ich den machen, wenn mir der Besuch von Fitnesskursen zu viel ist?

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Sydney-b
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Beitrag So., 09.07.2023, 19:15

verenasammy hat geschrieben: So., 09.07.2023, 19:05 Aber ich weiß eben nicht wie ich einen Schritt weniger gehen kann.
Du gehst doch überhaupt keinen Schritt…
Deshalb kannst du auch keinen Schritt weniger gehen…


Bluemoon123
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Beitrag So., 09.07.2023, 19:32

verenasammy hat geschrieben: So., 09.07.2023, 19:05 Was kann ich den machen, wenn mir der Besuch von Fitnesskursen zu viel ist?
Entweder dich trotzdem durchzuringen zu gehen, indem Du Dir ganz klare Vorgaben machst (z.B. 1x die Woche Montags) und schauen, ob es mit der Zeit besser wird. Oder Dir was anderes suchen, was vielleicht irgendwann sogar Spaß macht und was leichter geht.

Was das sein kann, musst Du selbst rausfinden. Das kann Dir doch niemand vorgeben. Vielleicht ist es Schwimmen? Oder Radfahren? Oder sonstwas?

Bei mir ist es Bogenschießen. Und das ging übrigens auch nicht von heute auf morgen. Es hat bei mir fast 5 Jahre gedauert, von dem ersten Gedanken, dass ich das gerne mal machen würde bis zu dem Punkt wo ich mich endlich durchgerungen habe, dass einfach mal auszuprobieren. Fremde Leute, einen fremden Verein anzuschreiben und anzufragen, und dann auch mal hinzugehen. Alleine! Ohne auch nur im geringsten eine Ahnung zu haben, was mich dort erwartet. Glaub mir, das war für mich auch nicht einfach und ich hatte mega-viel Angst. Trotzdem hab ich mich irgendwann mal überwunden. Und heute? Bin ich in dem Verein Mitglied, habe neue Menschen kennen gelernt und es macht vor allem Spaß dort einmal die Woche hinzugehen. Ich muss mich nicht zwingen, ich freue mich drauf - trotz Depression und Antriebsschwäche.

Fitness-Studio nehme ich mir schon seit Monaten vor. Das geht bei mir auch gerade nicht. Ist mir im Moment auch noch zu viel. Aber ich probiere es weiter, irgendwann geht es schon wieder.

Kleine Schritte ... der Reihe nach ... nicht alles auf einmal. Und dazwischen: Innehalten und wertschätzen, dass man überhaupt schon mal einen Schritt gegangen ist. Man muss nicht sofort auf alles Stolz sein. Wäre schön, wenn das irgendwann geht. Aber man kann auch mal damit anfangen, wahrzunehmen, was schon geht. Und nicht alles sofort gleich wieder abwerten.

Du schreibst weiter vorne, dass Du Dich schon regelmäßig bewegst und spazieren gehst. Das ist doch schon mal ein erster Schritt. Kannst Du das sehen?

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lisbeth
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Beitrag So., 09.07.2023, 19:34

Hilft dir denn die Therapie, verenasammy?
Du bist ja jetzt schon länger bei dem Therapeuten, oder?
Was hat sich für dich mit der Therapie konkret zum Positiven verändert?
Welche Ziele habt ihr denn zu Therapiebeginn miteinander vereinbart und was davon hast du vielleicht schon erreicht oder welchem Ziel bist du näher gekommen?

Inwiefern arbeitet ihr in der Therapie daran, wie du dir selbst SINNVOLLE Ziele setzen kannst? Und sprecht ihr hinterher darüber, was gut geklappt hat, was vielleicht weniger gut und was du beim nächsten Mal anders machen willst?
Sprecht ihr über deine Grübeleien und dass du alleine da nicht rauskommst? Gibt dir dein Therapeut Hilfestellungen und Techniken, wie du aus der Gedankenspirale aussteigen kannst, zB mit Achtsamkeitsübungen, Gedankenstopp, Körperübungen usw? Und wenn ja, übst du das auch, wenn du mit dir alleine bist?

Es geht in einer Therapie nicht darum, die Erwartungen des Therapeuten zu erfüllen, oder den Therapeuten glücklich zu machen oder darum, dass du dir seine Meinung und Haltung zu eigen machen sollst und das das vorauseilend erfüllst. Es geht auch nicht darum, dass du uns hier glücklich machen sollst. Es geht darum, dass du die Hilfe bekommst die du in deiner Situation brauchst. Und diese Fragen oben können dir dabei helfen, DEINE Antwort darauf zu finden.

Und weil die Frage weiter oben von dir unbeantwortet geblieben ist: Hat der Therapeut mit dir eine fundierte Diagnostik gemacht? Also mehr als nur ein Depressionsfragebogen? Denn nach dem was du hier schreibst, ist deine Depression die Spitze vom Eisberg, und wenn sich wirklich was ändern soll, brauchst du auch Hilfe für die 90% deines "Problemeisbergs" unter der Wasseroberfläche und dafür ist eine Diagnostik wirklich wichtig. Und auch ein Therapeut (oder Therapeutin) die sich mit diesen Problemen wirklich auskennen.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott

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wind of change
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Beitrag So., 09.07.2023, 19:39

verenasammy hat geschrieben: So., 09.07.2023, 19:05 Ja das Beispiel mit der Treppe stimmt schon.
Aber ich weiß eben nicht wie ich einen Schritt weniger gehen kann.
Was kann ich den machen, wenn mir der Besuch von Fitnesskursen zu viel ist?
Dann such dir etwas, was auch eine Herausforderung ist für dich, aber nicht ganz so sehr mit Angst besetzt ist.
Oder gehe zu Vorträgen, da muss man nichts sagen, sitzt aber trotzdem mit anderen zusammen.
Am besten wird es wohl sein, vorher deine Ängste zB wegen diesem Fitnesskurs mit deinem Therapeuten zu besprechen. Und auch danach es zu besprechen, wie es gelaufen ist für dich.
Und dich auch bestärken zu lassen, zB ermutigendes von deinem Therapeuten auch annehmen.
Ich weiss auch nicht, ob der Besuch dieses Fitness-Kurses wirklich "der Sprung auf der Treppe" ist. Vielleicht MACHST du ihn auch zu einem schier unüberwindbaren Sprung durch lauter "Katastrophen-Gedanken" und steigerst dich da schon im Vorhinein immer mehr rein.
Gehe so weit, wie du sehen kannst. Wenn du dort ankommst, wirst du sehen, wie es weitergeht.
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Takli
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Beitrag So., 09.07.2023, 20:25

Waldschratin hat geschrieben: So., 09.07.2023, 17:40
Z.B. deine Angst vor dem Fitnesskurs letzthin : Du schiebst Ängste vor Abwertung, Ablehnung, Versagen.
Kennt hier jeder von uns genauso.
Das kann ich mir als selbst von Sozialphobie betroffene ehrlichgesagt nicht vorstellen. Ich glaube hier wird stark unterschätzt wie belastend die soziale Phobie wirklich ist und was die Ängste mit einem machen.


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Beitrag So., 09.07.2023, 20:35

Takli hat geschrieben:Das kann ich mir als selbst von Sozialphobie betroffene ehrlichgesagt nicht vorstellen. Ich glaube hier wird stark unterschätzt wie belastend die soziale Phobie wirklich ist und was die Ängste mit einem machen.
Erstens meinte ich jeden hier im Faden, der mitschreibt. Hätte ich wohl ausführlicher schreiben sollen, hab ich für nen Moment vergessen, "wo" ich grad schreibe, sorry.

Zweitens kenne ich seit vielen Jahren sehr viele hier im Forum und ja, es sind sehr viele von Sozialphobie betroffen.
Und anderem ich selber auch.

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wind of change
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Beitrag So., 09.07.2023, 20:46

Ich weiss aus meiner Vergangenheit, dass solche Situationen wirklich anstrengend und auch belastend sind. Da war nichts mit "nachher gestärkt sein", sondern es ist wirklich Arbeit, das was für andere "erholsam mit anderen mal schnacken oder gar einen Abend zu verbringen" ist. Hab ich auch erlebt, zB mit Kollegen einen "schönen Abend in ner Kneipe" - oh schauder, danach war ich erstmal vor Angst wie erstarrt und es dauerte auch, da wieder runterzukommen.
Das war wirklich Stress!

Aber mir fiel gerade noch etwas anders ein: vielleicht wäre eine
Selbsthilfegruppe
was für dich, da muss man wirklich gar nichts sagen, kann freiwillig kommen oder auch nicht, wird so genommen wie man ist.
Die anonymen Alkoholiker (AA) gibt es zB auch noch in anderen Varianten, zB EA (Emotions anonymous, das ist nicht in irgendeiner Weise "spezialisiert" wie AA, sondern ganz allgemein für jeden mit irgendwelchen Schwierigkeiten gedacht).
Ich bin seit kurzem auch in einem bestimmten 'Verein' (war auch eine Überwindung für mich, da alleine hinzugehen usw), merke da aber auch, dass es da wirklich anders ist als in dieser Selbsthilfegruppe, schwieriger, herausfordernder (also von meinen sozialen Ängsten her).

Damit will ich sagen, vielleicht kann dir auch so eine Selbsthilfegruppe was bringen bevor du ins 'wirklich kalte Wasser springst' und irgendwo hingehst, wo du total viel Angst hast.
Bei den Mitgliedern der Selbsthilfegruppe kannst du davon ausgehen, dass da Verständnis ist gerade weil jeder in irgendeiner Art betroffen ist, es gibt da auch Regeln wie nicht unterbrechen oder nicht urteilen, allein das kann schon Druck nehmen.
Gehe so weit, wie du sehen kannst. Wenn du dort ankommst, wirst du sehen, wie es weitergeht.
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verenasammy
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Beitrag So., 09.07.2023, 22:03

Ja die Therapie hilft mir auf jeden Fall.
Ja seit Oktober letzten Jahres.
Ich würde trotz allem sagen, dass sich mein Selbstwertgefühl und meine Eigenwahrnehmung verbessert haben. Auch meine Selbstvorwürfe sind weniger geworden.
Therapieziele sind:
-Aufbau eines positiven Selbstbildes
-Abbau der erhöhten Sebstbeobachtung
- Aufbau befriedigender Selbsakzeptanz
- Verbesserung der Selbstsicherheitskompetenzen
- Aufbau einer Lebenszielplanung ( Beruf, Freizeit, soziale Kontakte)
-Aufbau von Stressbewältigungsstrategien

Ich würde tatsächlich sagen, dass ich allen Zielen schon ein bisschen näher gekommen bin.
Ja sinnvolle Ziele werden auf jeden Fall in der Therapie besprochen. Deswegen ja auch die Suche nach Aktivitäten.
Mangels durchgeführter Aktivitäten wurde nur einmal darüber gesprochen ( nach dem Fitnesskurs).
Ja über negative Gedanken wird auf jeden Fall gesprochen und ich bekomme auch Tipps z.B Gedankenstopp. Den Gedankenstopp konnte ich tatsächlich schon selbst anwenden.

Trotzdem möchte ich das mein Therapeut einigermaßen zufrieden ist und nicht daran denkt die Therapie abzubrechen.
Ja es gab eine umfangreiche Diagnostik ( mehr als nur einen Depressionsfragebogen).
Ich habe allerdings auch noch körperliche und gesundheitliche Einschränkungen die ebenfalls einen negativen Einfluss auf die Psyche haben können.
Gemeinsam mit meinen negativen Erfahrungen ist das laut Aussage meines Therapeuten die Ursache für meine Probleme.

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Beitrag So., 09.07.2023, 23:07

Wie bist du seither allen Therapiezielen etwas näher gekommen?
Was hat sich seither verändert?
Du kannst sicherlich Beispiele nennen, damit man sich ein Bild davon (und von dir)machen kann.

(Warum ich das frage?: Wenn man erfährt, wie du bestimmte Ziele seither umgesetzt hast, dann erkennt man deine Art/Weg, wie und was bei dir möglich ist und kann daran anknüpfen.)

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Takli
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Beitrag Mo., 10.07.2023, 07:55

@Waldschratin
Soweit ich weiß ist Sozialphobie eine weit verbreitete Diagnose. Vielleicht hätte ich schreiben sollen in Verbindung mit ängstl-vermeidender PS. Ich würde mich zB. nicht mit Fitnessbesuchen quälen, wenn ich depressiv bin. Das führt meiner Erfahrung nach nur zu sinnloser Dekompensation. Aber das kann natürlich jeder nur individuell beurteilen inwieweit Konfrontation ihm/ihr in der aktuellen Verfassung wirklich hilft.

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verenasammy
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Beitrag Mo., 10.07.2023, 08:53

Ich habe als erstes erzählt wie sich meine Probleme äußern ( z.B Symptome wie Schwitzen und Schwindel und sozialen Situationen) und ich welchen Situationen ich besonders Probleme habe.
Dann habe ich mein Ziel geäußert ( Verbesserung oder zumindest Verringerung der sozialen Ängste).
Gemeinsam mit dem Therapeuten wurden die Ziele nochmal genauer definiert z.B Verbesserung des Selbstbewusstseins.
Dann habe ich von unangenehmen Erfahrungen und Erlebnissen in der Vergangenheit gesprochen z.B Mobbing.
Es wurden dann auch alle diese Situationen genau analysiert ( was war die Ursache, hätte ich etwas besser machen können, war es wirklich Mobbing etc.).
Dann wurden gemeinschaftlich Strategien erarbeitet wie ich zukünftig mit ähnlichen Situationen umgehen kann.
Und jetzt bin ich an dem Punkt, dass ich mir Aktivitäten suche.
Ich fand es sehr hilfreich alle negativen Erlebnisse noch mal zu besprechen und von einer Fachperson eine Beurteilung zu bekommen ( war es wirklich Mobbing, habe ich irgendeinen gravierenden Fehler gemacht etc.).
Der Therapeut konnte mir schon auch Tipps geben z.B das eine Panikattacke wieder verschwindet oder dass ich nicht alle negativen Situationen als persönliches Versagen sehen muss.

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verenasammy
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Beitrag Mo., 10.07.2023, 10:54

Ich habe auch Angst, dass ich als unruhig und motorisch ungeschickt wahrgenommen werde.

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verenasammy
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Beitrag Mo., 10.07.2023, 11:06

Eine Selbsthilfegruppe hat mir auch nichts gebracht.
Zieht mich nur noch mehr runter.

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