Thread zum Krieg in der Ukraine

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stern
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Beitrag Mi., 23.03.2022, 17:41

Seine eigenen Leute (z.B. die Militärs) bzw. seinen Machtapparat wird er mit Rubel bezahlen. Bzw. im Inland kann mit Rubel bezahlt werden, was gebraucht wird.

Dadurch dass Europa nun Rubel von der russischen Zentralbank ankaufen müsste (um die Energielieferungen zu bezahlen), wird der Kurs des Rubel stabilisiert. Einer erwartbaren Geldentwertung also entgegengewirkt. Eine einigermaßen stabile Währung ist auch vorteilhaft für Importe. Also wenn Putin etwas vom Weltmarkt braucht. Sei es, dass direkt in Rubel bezahlt wird (was vermutlich weniger der Fall ist) oder Auslandwährung (wie EUR oder USD) angekauft wird, um damit zu bezahlen.

(Natürlich könnte R auch jederzeit einfach Geld (Rubel) drucken. Aber auch das hätte den Preis einer Entwertung der Währung/Inflation im Normalfall.)

Darauf hoffte man ja u.a., dass der Rubel an Wert verliert, was er nun so etwas verhindern kann.
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hawi
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Beitrag Mi., 23.03.2022, 20:41

weil es hier in unseren Beiträgen ohnehin schon über EnergieEmbargos, Russlands Finanzen und den Rubel ging, hier klarstellend, was seit heute Nachmittag neu ist:
Die Anordnung von Russlands Präsident Wladimir Putin, dass die EU-Staaten und die USA ihre Gasrechnungen nur noch in Rubel zahlen dürfen, könnte erhebliche Auswirkungen haben. Nähere Details zu Putins Plan sind noch nicht bekannt, die Umsetzung soll innerhalb einer Woche erarbeitet werden.
https://www.handelsblatt.com/politik/in ... 91924.html

Ich les das im Moment so, dass Herr Putin der EU, dem Westen, die Entscheidung in Sachen Embargo nun abgenommen hat.
Zwar weiß ich nichts genaues darüber, was in den Lieferverträgen von Gazprom mit z.B. D steht, ob Gazprom also allein bestimmen kann, in welcher Währung zu zahlen ist?

Ich vermute, dass dem eher nicht so ist, dass Gazprom solche Rechte aus den Verträgen eher nicht hat. Wenn diese Vermutung stimmt, dann wäre das, was Putin nun will, mittelbar ein Lieferstopp.
Wesentliche Vertragsinhalte kann keiner der Vertragspartner nachträglich einseitig ändern.

LG hawi
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stern
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Beitrag Mi., 23.03.2022, 20:48

Ging gerade schon darum.

Die Verträge sind in USD/EUR zu begleichen... wird Putin nur nicht sonderlich jucken, der noch Details bekannt geben wird. Vielleicht auch noch einen traumhaften Umrechnungskurs, wenn Rubel über die russische Zentralbank angekauft werden müssen.

Die Wahl ist nun Lieferstopp oder Kriegsfinanzierung (bzw. Zulassung das Sanktionen unterlaufen werden), wenn man es auf eine einfache Gleichung herunterbrechen will.

Ich mein, heute wird noch wegen Entlastungen getagt - Putins Vorstoß wird dann sicherlich auch Thema sein.

Und morgen und am Freitag noch internationale Gespräche. Die aber schon vorher geplant.
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stern
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Beitrag Mi., 23.03.2022, 20:59

Und selbst wenn es etwas braucht, bis Sanktionen wirken: Die Frage ist auch, geht man davon aus, dass nach Kriegen in Tschetschenien, Georgien, Ostukraine, Annexion der Krim und nun Krieg in der ganzen Ukraine Putin befriedigt ist... oder will man weiter finanzieren....

Hätte man solche Sanktionen, schon/spätestens nach der Krim eingeführt, hätten die schon ein paar Jährchen gewirkt....

Unfreudliche Staaten sind nicht nur D, somdern neben z.B. der EU und den USA auch die Schweiz und GB. Also das stützt den Rubel ungemein, wenn man sich darauf einlassen wird. Plus frische Devisen.
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Beitrag Mi., 23.03.2022, 21:08

hier noch ein längerer, ganz guter Artikel zu Putins Rubel Forderungen
https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-03/ ... tscheidung
stern hat geschrieben: Mi., 23.03.2022, 20:48 Die Wahl ist nun Lieferstopp oder Kriegsfinanzierung
Das mit der Kriegsfinanzierung seh ich weiterhin eher nicht. Ansonsten nun im Ergebnis natürlich schon. Gibt kein russisches Gas mehr demnächst.
Aber was nun recht wahrscheinlich passiert, seh ich nicht als Embargo des Westens.
Wenn Russland Gas liefert, der Westen weiter so zahlt, wie vertraglich vereinbart, wenn das dann aber Putin nicht mehr gefällt, er deshalb irgendwann die lieferungen einstellen lässt, ist das für mich kein Embargo, es wäre ein vertragswidriger Lieferstopp.

LG hawi
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Beitrag Mi., 23.03.2022, 21:14

Und wie finanzierte Putin denn dann über Jahre hinweg militärische Aufrüstung, Militärs, seinen Machtapparat?

Über die Gelddruckmaschine? Kredite?

Und was geschah stattdessen mit den Staateinnahmen (wie Mineralölsteuer), wenn davon nichts in Aufrüstung gegangen sein soll.

Also Ökonomen sehen das anders...
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Beitrag Mi., 23.03.2022, 21:21

Hat mal jemand einen Gasliefervertrag mit Rußland zur Hand? Ich wüsste gern was da genau steht
Putin sagte dies:
„Gleichzeitig möchte ich betonen, dass Russland auf jeden Fall weiterhin Erdgas im Einklang mit den Mengen und Preisen und Preismechanismen liefern wird, die in den bestehenden Verträgen festgelegt sind“ https://www.boersen-zeitung.de/putin-li ... 955851f528
Lügt er mal wieder oder nutzt er nur den Rahmen aus, den die Verträge enthalten?
Im zweiten Fall säße der Westen natürlich in der Zwickmühle, die er selbst gebaut hat, müßte sich wirklich entscheiden, ob er demnächst sein eigenes Embargo zum Teil unterlaufen will oder doch lieber selbst ein Embargo verhängt?!

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Beitrag Mi., 23.03.2022, 21:25

In den Tagesthemen wurde Fakturierung in EUR/USD berichtet... und Vertragspartner äußerten sich auch schon und zeigten sich irritiert (weiß nicht mehr, wer das war).
hawi hat geschrieben: Mi., 23.03.2022, 21:08
Wenn Russland Gas liefert, der Westen weiter so zahlt, wie vertraglich vereinbart, wenn das dann aber Putin nicht mehr gefällt, er deshalb irgendwann die lieferungen einstellen lässt, ist das für mich kein Embargo, es wäre ein vertragswidriger Lieferstopp.
Das wäre eine Option, aber auch, dass der Westen in Form eines Embargos regiert (von sich aus). Wird die nächsten Tage besprochen, auch im großen Kreis, wie man weiter reagieren wird.

Oder dass man sagt: Wir brauchen die Energie und unterlaufen die Sanktionen (einzelne oder alle Länder), indem wir nun Rubel zahlen. Oder zahlen in EUR und schauen, wie Putin reagiert.

Die Reaktion ist noch offen... wird ja erst noch beredet. Aber ein Stopp (egal von welcher Seite aus) wird natürlich in der Tat wahrscheinlicher.
Zuletzt geändert von stern am Mi., 23.03.2022, 21:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag Mi., 23.03.2022, 21:56

stern hat geschrieben: Mi., 23.03.2022, 21:14 Und wie finanzierte Putin denn dann über Jahre hinweg militärische Aufrüstung, Militärs, seinen Machtapparat?
Keine Ahnung stern.
Heute Morgen waren wir ja vor allem beim Thema Kriegsfinanzierung aktuell und vielleicht noch in den nächsten Monaten. Darauf bezog sich meine Anmerkung.
Ganz guter Artikel dazu noch hier
Braucht Putin unsere Gas-Euros überhaupt?
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Braucht- ... 12312.html
Auf Jahre zurück betrachtet? D ist ja auch von Rußland finanziert worden (um im Sprachgebrauch zu bleiben). Meist gab es wohl einen Handelsbilanzüberschuss für Russland. Aber wie groß der war, in welchem Umfang die Überschüsse Rußland dann überhaupt finanzierten und in welchen Bereichen?
Find ich schon sehr sehr schwer, so was einzuschätzen.
Gerät außerdem schnell in die Richtung eines Nationalismus a la Trump, dem ja die deutschen Überschüsse gegenüber den USA arg gegen den Strich gingen.
Gibt viele unausgeglichene Handelsbilanzen. In Summe finanzieren die anderen Staaten uns, nicht umgekehrt.

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Beitrag Mi., 23.03.2022, 22:06

und weil das nun wahrscheinlicher wird, hier schon mal das, was gilt, wenn es in D zu wenig Gas gäbe
"Haushaltskunden unterliegen in einer solchen Situation einem besonderen gesetzlichen Schutz und werden vorrangig versorgt", heißt es von der Bundesnetzagentur. Dass Verbraucher im kommenden Winter frieren müssen, gilt daher als unwahrscheinlich.
Abschaltungen dürften vor allem die Industrie betreffen, für die im Worst Case nicht mehr viel Gas übrig bleiben könnte https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ve ... r-101.html
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Beitrag Mi., 23.03.2022, 22:09

Heute Morgen waren wir ja vor allem beim Thema Kriegsfinanzierung aktuell und vielleicht noch in den nächsten Monaten. Darauf bezog sich meine Anmerkung.
Das macht keinen so großen Unterschied.... also egal ob kurz- oder langfristig braucht ein Staat Mittel, um etwas zu finaanzieren. Und sooo viele Möglichkeiten gibt es nicht: Man könnte über die Gedruckmaschine finanzieren (Inflation... auf eine sich stark entwertende bis wertlose Währung als Gegenleistung ist aber niemand scharf). Kredite (wie Anleihen), die aber kein vernünftiger Mensch kauft, wenn ein Ausfall wahrscheinlich ist (Ratingagenturen haben die Bonität R schon erheblich herabgesetzt, d.h. Zinsen oder Rückzahlung werden ungewisser). Oder eben über Wertschöpfung im Inland... oder Exporte ans Ausland. In Russland hängt ein guter Teil der Wirtschaftsleistung an Energieträgern, die ins Ausland geliefert werden (insbes. auch Europa).

Da brauche ich auch keine Links zu... das ist aus meiner Sicht völlig unstrittig, dass aus den Staatseinnahmen im Zusammenhang mit Energielieferungen auch Rüstungsgüter gekauft oder Soldaten bezahlt werden können.
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Beitrag Mi., 23.03.2022, 23:15

hawi hat geschrieben: Mi., 23.03.2022, 21:56
Gibt viele unausgeglichene Handelsbilanzen. In Summe finanzieren die anderen Staaten uns, nicht umgekehrt.
In Summe hat D in der Tat typischerweise einen Leistungsbilanzüberschuss (ist exportstark). Und aus Exporten wird auch in D ein guter Teil des Wohlstands geniert. Die letzten 100 Mrd. für die Aufrüstung werden in D durch Schulden finanziert. Das 2%-Ziel dann zukünftig hoffentlich aus lfd. Einnahmen.

Und Russland hat einen (auch eher hohen) Leistungsbilanzüberschuss (auch aufgrund von Energielieferungen, die einen guten Teil der Wirtschaftsleistung ausmachen. Hatte ich schon verlinkt: Auch aufgrund hoher Energiepreise aktuell einen sogar relativ hohen Leistungsbilanzüberschuss). Und von den Einnahmen kann man natürlich auch Rüstungsgüter kaufen (bzw. hat es bereits schon früher getan). Soweit ich weiß, exportiert R auch Rüstungsgüter (generiert auch Einnahmen). Auch andere Rohstoffe.

Bei Sanktionen wird man aber nicht nur summarisch betrachten, sondern einzelne Handelsbeziehungen ansehen, woran !an ansetzt.


Eigentlich ist es eh hauptsächlich D, das bisher einen Energiestopp ablehnte - auch aus wirtschaftlichen Gründen.
Nun kommt noch etwas hinzu, womit es wahrscheinlicher wird.
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Beitrag Do., 24.03.2022, 00:23

In Ö scheint man schon festgelegter zu sein. Der österreichische Energiekonzern OMV will seine Zahlungen vorerst nicht von Euro auf Rubel umstellen. Vetrag ist Vetrag: https://www.onvista.de/news/oesterreich ... -528811597

Ist auch eine Option: Zu testen, ob Russland dann die Lieferungen einstellen wird oder das auch akzeptieren wird.

Ich schätze Putin so ein, dass er den Westen als vertragsbrüchig vorführen will... und eher den Westen dahin drängen will auszusteigen, amstelle es selbst zu tun. Dann bleibe er aus seiner Sicht der Zuverlässige.
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Beitrag Do., 24.03.2022, 02:36

Auch der n-tv-Artikel stellt keinen Widerspruch dar: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Braucht- ... 12312.html
Ob und wie lange Putin den Krieg gegen die Ukraine ökonomisch fortsetzen kann, hinge letztlich davon ab, wie lange er seine Soldaten und die notwendigen Unternehmen dazu bewegen oder zwingen kann, ihren Kampf oder ihre Produktion fortzusetzen, auch wenn die Rubel in seiner Kriegskasse immer weniger wert sind. Schwieriger würde es für den Machthaber im Kreml auf jeden Fall.
Eben. Enttwerte Geldmittel will niemand freiwillig (als Gegenleistung für Rüstungsgüter oder Lohn)

Selbst wenn ein Land autark wäre und weder Importe noch Exporte bräuchte, kann es Staatsausgaben nicht dauerhaft über den Gelddrucker finanzieren (und massiv entwerten). Sondern es bräuchte auch Einnahmen, dann eben aus inländischer Wertschöpfung.
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Beitrag Do., 24.03.2022, 07:56

stern hat geschrieben: Do., 24.03.2022, 00:23 In Ö scheint man schon festgelegter zu sein. Der österreichische Energiekonzern OMV will seine Zahlungen vorerst nicht von Euro auf Rubel umstellen. Vetrag ist Vetrag: https://www.onvista.de/news/oesterreich ... -528811597
stern, das war ja meine Frage gestern: Was ist genau vereinbart?
Hab jetzt nicht neu nachgesehen, aber wenn die Preisklauseln mit deutschen Energiekonzernen genauso eindeutig sind, wie der mit OMV in Ö, dann sind schon die Unternehmen festgelegt.
Einseitig kann Gazprom die Verträge nicht ändern. Die Energiebezieher müssten Änderungen zustimmen. Und das wird nun wohl kaum ein Unternehmen tun. Sie werden sich so verhalten, wie OMV, wohl sogar so verhalten müssen.

Für alle Lieferungen, für die klar geregelt ist, es ist in Dollar oder Euro zu zahlen, hat Herr Putin gestern eigentlich einen Lieferstopp angekündigt. Dabei bleibe ich.

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