der Quassel-Thread ohne Ernst

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Jenny Doe
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Beitrag So., 27.02.2022, 10:57

Malia: Ich denke oft daran, mal eine Nacht auf dem Balkon zu schlafen
Kann ich wärmstens empfehlen. Vor allem im Sommer, wenn es in der Wohnung wärmer ist als draußen.
Gegen blutsaugende Mücken haben ich so ein Ding, das man in die Steckdose steckt.

Ein Mittel gegen die Fledermäuse, die nachts um meine Ohren sausen, habe ich bisher noch nicht gefunden. Außer die eine: Jenny raus aus der Wohnung und auf den Balkon und Fledermäuse rein in meine Wohnung. War lustig vor zwei Jahren, die Fledermäuse wieder aus meiner Wohnung zu kriegen. Aber zumindest wars auf dem Balkon ruhig :lol:
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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Sydney-b
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Beitrag So., 27.02.2022, 11:03

Einmal bin ich nachts auf den Balkon, weil draußen ein fürchterliches Gekreische stattfand.
Konnte in der Dunkelheit aber nichts im Garten erkennen.
Plötzlich gab es einen lauten Plumps und Kratzgeräusche.

Mir ist echt das Herz stehen geblieben, so einen Schrecken bekam ich. :blass:

Diese Monsteraugen.... die mich da angriffslustig anstarrten......war ein Marder auf meinem Balkongeländer.
Ich geb zu, ich hatte echt Schiss. :red:
Weil der Marder kurz zuvor ja beim Kämpfen war.

Mutig :mrcool: habe ich dann das Licht eingeschaltet.
Mit den Armen rumgefuchtelt und wollte was nach ihm schmeißen....
Da ist er endlich abgehauen.

Im Abgang hat er mir noch den Vogel gezeigt..... :anonym:

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Sydney-b
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Beitrag So., 27.02.2022, 11:09

Auf dem Balkon schlafen kann ich trotzdem empfehlen.
Vor allen Dingen im Sommer.
Morgens das Vogelgezwitscher und der Sonnenaufgang.....ist einfach wunderschön.


Waldschratin
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Beitrag So., 27.02.2022, 11:18

Jaaa, da bin ich auch dabei! :love:

Ich hab mal im Italienurlaub was Unheimliches erlebt.
Wir hatten eine Fe-Wo irgendwo in der Pampas, richtig mitten in der "Wildnis".
Es wurde Nacht, wir habens uns gemütlich gemacht bei einem Gläschen Wein auf der Terrasse.

Plötzlich unheimliche Fauchgeräusche aus den Büschen! :eek:
Wir konnten das keinem Viech zuordnen, hab sowas nie vorher gehört gehabt!

Dann lief natürlich die Fantasie heiß : Sämtliche nicht mal von mir geguckte Horrorfilme bekamen "Beine" und ich steckte meinen Freund damit auch noch an.
Wir saßen "gerüstet" mit Besenstil und Bratpfanne verschüchtert im Schlafzimmer die halbe Nacht und erwarteten das Unaussprechliche.

Anderntags fragten wir dann die Leute aus dem nächsten Dorf, was denn solche Geräusche machen könnte.
Na, ne Schleiereule halt, kam die Antwort.
.... :freak: :haha:

Oh Mann... :lol:

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montagne
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Beitrag So., 27.02.2022, 17:03

Wir waren auch eher so Radtour und Zeltplatz- Typen, zumal wild Campen in Deutschland nicht erlaubt ist, so denkt man. Stimmt so aber nicht. In einigen Bundesländern ist es erlaubt und Biwakieren ist überall erlaubt, außer in Nationalparks, versteht sich von selbst. Manche Bundesländern haben zudem ausgewiesene Biwak- und Wasserwander-Rastplätze.

Wir haben vor 2 Jahren duch Corona angefangen mit Trekking und wild Zelten vor der Haustür. Klar ich bin auch nicht mehr die Allerjüngste und trotz neuer, moderner Isomatte, wie mein Bett ist es nicht, aber es lohnt sich. Bin dann im Sommer den Forststeig alleine gelaufen. DEN kann ich empfehlen.

So heute ganz spontan beim Frühstück entschieden,statt Training rauszufahren zu einer kleinen Tagestour zum Wandern. Es macht mich einfach so glücklich, selbst wenn das Wetter nicht ganz mitspielt.
Aber: Zelttour für nächstes WE muss in Mehrtagestour mit Quartieren umgewandelt werden. Das es kalt ist und man schon nach 30 Minuten sitzen in dem Schwitz unter der Jacke auskühlen okay. Aber wenn man keine Chance hat richtig warm zu werden? Auf dem Rückweg hatte ich schon wieder Blasenschmerzen. Ich laboriere zur Zeit an wiederkehrenden Harnwegsinfekten und da passt die Kälte leider garnicht, muss ich mir eingestehen.
amor fati

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Sydney-b
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Beitrag So., 27.02.2022, 17:36

@Waldschratin: wäre mir nicht anders ergangen ;-)

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Malia
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Beitrag So., 27.02.2022, 18:37

Bei mit unterm Dach leben auch Tierchen, möglicherweise 7schläfer. Die buddelten nämliche Löcher in meine Pflanzkästen.Jetzt hab ich richtig Lustbekommen, mal draußen zu nächtigen
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka

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Sydney-b
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Beitrag Mi., 02.03.2022, 10:10

Was für eine farbenprächtige Friedenstaube du hast.
Gefällt mir sehr gut :hallo:

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Malia
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Beitrag Mi., 02.03.2022, 18:30

Sydney-b hat geschrieben: Mi., 02.03.2022, 10:10 Was für eine farbenprächtige Friedenstaube du hast.
Gefällt mir sehr gut :hallo:
geklaut :cool: :cool:

ich finde den link nicht mehr und muss das Bild wieder löschen
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka


montagne
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Beitrag Mo., 07.03.2022, 22:20

Ich war nun 3 Tage wandern. Wir dachten, wir haben etwas absolut außergewöhnliches gesehen, als eine Herde(!) Von Damhirschen unseren Weg kreuzte. Es waren circa 30 bis 40 Tiere.
Wir hatten ein Airbnb in einem kleinen Dorf. Als wir am nächsten Tag durch selbiges liefen, hörten wir mit, wie sich am Zaun Einwohner unterhielten, dass sie sich von mehreren(!) Herden von Damwild regelrecht terrorisiert fühlen, weil die auf die Höfe kommen, und nach Futter suchen. Warum? Weil die Jäger die Tiere nicht schießen, weil die Restaurants wegen Corona das Fleisch nicht abnehmen.

Trotzdem war es beeindruckend, so viele Tiere in der Natur zu sehen. Wildschweine und Rehe habe ich schon mehrfach gesehen, teils auch recht nah, aber so große Tiere und so viele.. wow.
amor fati

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Malia
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Beitrag Di., 08.03.2022, 10:07

Das klingt beeindruckend, montagne.
Ich vermute, der gehörte Grund für wenige Abschüsse ist eher ein Gerücht.
So weit ich weiß, ist es die Aufgabe von Förstern, Tiere zu schießen (schießen zu lassen), sobald das ökologische Gleichgewicht in Gefahr ist.
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka

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Sydney-b
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Beitrag Di., 08.03.2022, 11:26

So habe ich das von unserem Förster auch gehört.

Bei uns sind die Restaurants übrigens seit Monaten komplett voll.
Zum Teil ist es schwierig, einen Tisch zu buchen. Oder es gibt eine Zeitbegrenzung im Lokal.
Zumindest hier kann es also deshalb nicht sein.

Es gibt auch sehr viele Privatpersonen die Wildfleisch kaufen.


montagne
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Beitrag Di., 08.03.2022, 17:24

Malia hat geschrieben: Di., 08.03.2022, 10:07 Das klingt beeindruckend, montagne.
Ich vermute, der gehörte Grund für wenige Abschüsse ist eher ein Gerücht.
So weit ich weiß, ist es die Aufgabe von Förstern, Tiere zu schießen (schießen zu lassen), sobald das ökologische Gleichgewicht in Gefahr ist.
Das dachte ich auch, zumal ich früher Mal einen Jäger kannte und dort Fleisch bekam, wenn er eben Bestände zu regulieren hatte. Bzw. das wird schon so sein. Aber Corona macht vielleicht einiges anders.
Die Restaurants sind jetzt wieder voll. Das war aber fast 2 Jahre lang anders. Selbst in touristischen Hochburgen wie dem Elbsandstein waren viele, wirklich viele Restaurants zu, mit dem Hinweis, der Betrieb lohnt sich nicht, unter den Bedingungen. Ich bin dort regelmäßig 2 bis 3 mal im Jahr. Es war seit Corona das gleiche Trauerspiel. Werde mal sehen, wie es jetzt zu Ostern ist.
Es kann ja sein, dass sich ein gewisser Bestand aufgebaut hat, der jetzt erst wieder geschossen werden muss.
Wir hatten jedenfalls an dem einen Tag wirklich überall Spuren auf dem sandigen Weg gesehen, während so etwas sonst auch eher selten ist. Hinzu kommt, dass jetzt wiederum die Wege und der Wald durch den massiven Sturmschaden versperrt ist. Treibjagden mit vielen Helfern, wie es hier gemacht wird, erscheinen gerade nicht möglich.
Wir sind schon als gewiefte Tageswanderer, die auch mal ohne Weg können, nur schwer durchgekommen und sind pro Tag gut 5 km weniger gelaufen, als sonst.
Die Waldbesitzer und das Amt hatten gerade erst angefangen die Wege frei zu machen.
amor fati

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Sydney-b
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Beitrag Di., 08.03.2022, 18:09

Eure Touren hören sich sehr spannend an.
Lauft ihr alles mit vollem Gepäck, Lebensmittel und Zelt?
Auf wieviel km kommt ihr da gewöhnlich am Tag?


montagne
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Beitrag Di., 08.03.2022, 21:00

Sydney-b hat geschrieben: Di., 08.03.2022, 18:09 Eure Touren hören sich sehr spannend an.
Lauft ihr alles mit vollem Gepäck, Lebensmittel und Zelt?
Auf wieviel km kommt ihr da gewöhnlich am Tag?
Von bis...

Kommt auf die Umstände, Terraine, Höhenmeter und Jahreszeit an. Im Hochsommer, wenn man sich auf Trockenheit und Wärme verlassen kann, brauche ich weder Zelt noch Kocher über ein verlängertes WE. Wenn ich Boofen oder Hütten oder Biwakschachteln habe brauche ich zu keiner Jahreszeit ein Zelt, logisch. Manchmal kehren wir unterwegs ein. Manchmal nehmen wir alles mit. Je nach Situation vor Ort halt und je nach eigenen Bedürfnissen.

Jetzt zum Beispiel hatten wir ein Airbnb in einem Dorf. Ich wollte eigentlich 3 Tage mit Zelt, aber da es nun doch so kalt war und ich zur Zeit häufig Blasenentzündungen habe, gab's halt das Quartier.

Nächste Tour wird über die Hütten des Forststeigs, da brauchen wir kein Zelt, aber Schlafsack und Isomatte, Essen für mehrere Tage sowie Wasser von der nächsten Quelle für Abends und Morgens, was einem dann noch mal für die letzte Stunde des Tages, wenn man nicht mehr frisch ist 3 bis 4 Liter auf den Rücken knallt.

Kilometer pro Tag sind entsprechend variabel, auch je nach Trainingszustand. Hab jetzt seit November nur meinen anderen Sport gemacht und muss ins Wandern erstmal wieder reinkommen.

Ich sag mal meine kürzeste Tagesdistanz waren circa 5 km und ich war platt, weil Rucksack schwer und Weg nicht vorhanden. Die längste vor vielen Jahren über 40 km mit mittelschweren Rucksack und sehr gutem Weg. Ist für mich dann aber kein Genuss mehr. Manchmal geht es aber nicht anders.

Kilometer sagen im Grunde nichts aus. Für mich wichtig, in der Natur sein, mit Freunden sein und nach dem innere Rhythmus leben, mich treiben lassen, vom Weg abkommen, Tiere sehen und hören, Pilze sammeln, Beeren sammeln, Tee aus jungen Tannentrieben trinken, Quellwasser trinken, kein/wenig künstliches Licht, kein Internet usw.
amor fati

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