Hallo,
die letzte Woche war ziemlich voll mit Familie, Weihnachten feiern, etc. Kaum Zeit zum Durchschnaufen, geschweige denn hier rein zu schauen. Danke euch fürs Dasein und lesen.
Ich weiß eure Ratschläge sehr zu schätzen und ihr habt mir schon viele hilfreiche Tipps gegeben. Und mir ist auch bewusst, dass der Ratschlag "geh in eine Klinik bevor du zusammenbrichst" nur gut gemeint ist. Für mich bleibt es aber so, dass Klinik keine Option darstellt. Ich will es ambulant schaffen, aus vielen immer wieder erwähnten Gründen. Ich möchte einfach nicht weg von meinen Kindern, das halte ich nicht aus. Und ja, ich nütze ihnen nichts, wenn ich nicht mehr kann... Ist mir schon bewusst. Daher darf es nicht so weit kommen, dass ich gar nicht mehr kann. Dieses Funktionieren ist nicht gut und ich hatte letzte Woche sehr oft das Gefühl, jetzt kann ich wirklich nicht mehr. Aber gerade die Feiertage im Rahmen der Familie haben mir wieder gezeigt, dass doch sehr viele hinter mir stehen. Auch wenn die meisten nicht wissen wie schlecht es mir wirklich geht und dass ich bereits in Therapie bin, haben ALLE gesagt, Betti schau auf dich. Ich glaube die meisten merken gerade, dass es sich zuspitzt und ich alleine nicht um Hilfe bitte. Es wurde mir von allen Seiten angeboten, dass ich ihnen die Kinder bringen darf für was auch immer. Nicht nur wenn ich Termine habe. Ich erhielt viele Ratschläge bzgl. anderen Therapiemöglichkeiten und es gab einige gute Gespräche mit lieben Menschen.
Das hat gut getan, mir aber auch gezeigt, dass meine Fassade brökelt und schön langsam alle mitbekommen, dass eben nicht mehr alles rund läuft.
Nun ja Fazit, ich MUSS lernen die Angebote zu nutzen. Ich tendiere auch immer mehr dazu mir wieder medikamentöse Unterstützung zu holen und habe mir auch schon diverse Körpertherapien rausgesucht und angefragt - als weitere Möglichkeit zur Psychotherapie.
Meine Thera ist beim letzten Termin vor Weihnachten auf gar nichts mehr eingegangen. Sie hat nur mehr versucht mich in halbwegs guter Stimmung zu "entlassen", damit ich die Feiertage irgendwie überstehe. Zuerst war ich etwas verärgert, da sie aufgrund meiner Mail genau wusste wie besch... es mir geht. Schlussendlich war ich aber froh, da es zumindest nach der Stunde wirklich etwas leichter war. Mal sehen wie es im neuen Jahr weitergeht...
Therapeutenwechsel?
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