Corona - Der Thread zum Virus 6

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Solage
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Beitrag Sa., 02.01.2021, 21:49

Ophelia12 hat geschrieben: Do., 31.12.2020, 08:47
Wie geschrieben mein Kind wollte diesen Herren sein neues Spielzeug zeigen. Mehr nicht. Es ist nicht auf ihn zugerannt und hat ihn weder angehustet, noch angespeichelt, noch angerotzt.
Vielleicht ist aber auch mein Kind besonderes ungewöhnlich, weil es ein so antisoziales Verhalten an den Tag legt.
Ophelia, wenn du dein Kind als antisozial bezeichnest, dann machst du es meiner Meinung nach schlecht.
Der Herr reagiert mit seiner Angst, dein Kind mit seiner Unbekümmertheit.
Beides finde ich nachvollziehbar. Viele Menschen sind einfach verunsichert.

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Solage
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Beitrag Sa., 02.01.2021, 22:06

Ich war kürzlich an Covid-19 erkrankt.
Laut einiger Wissenschaftler/Studien bin ich ungefähr 6 Monate immun. Durch Antikörper geschützt. Wenn die Antikörper nachlassen, soll es noch ein Immungedächtnis geben. Das heißt, dass die erneute Erkrankung schwächer ausfällt, in seltenen Fällen aber noch schlimmer.

So, jetzt wird diskutiert, dass geimpfte Personen eventuell bevorzugt behandelt werden in Bezug auf Lockerungen.

Wie sieht das jetzt mit Menschen aus, die die Erkrankung durchgemacht haben?
Dazu habe ich bis jetzt nichts gelesen.

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stern
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Beitrag Sa., 02.01.2021, 22:50

Was die sog. Vorzugsbehandlung angeht, ist ja auch noch nichts fix (wobei das ja im Grunde eine Rückkehr zur Normalität wäre, wenn man wieder ein Lokal besuchen kann).

Im Grunde geht es darum, dass (bisher) Vertragsparteien Verträge frei schließen können (Privatautonomie/Vertragsfreiheit), bei denen unter Anerkenntnis der AGB Zugangsvoraussetzungen vereinbart wurden (z.B. im Supermarkt auf evtl. Aushänge achten und bei Nichtgefallen woanders einkaufen)... bzw die Ausübung von Hausrechten (Rechte im Zusammenhang mit Eigentumsrechten)... so kann ein Türsteher einer Disco jeden bereits dann abweisen, wenn den Nase oder Haarfarbe nicht gefällt. Auch das sind Freiheitsrechte, dass sich der Staat möglichst nicht in die Gestaltung privater Verträge bzw. Rechte im Zusammenhang mit Privateigentum einmischt.

Kurz: Wird es keine Rechtsänderung geben (was nach Ansichten von Juristen verfassungswidrig sein könnte), wird es (wie z.B. bei Masken/Maskenattesten) entscheidend darauf ankommen, was Private für Vertragskonditionen anbieten (z.B. Impfnachweis). Das kann strenger sein als Verordnungen vorsehen... z.B. akzeptierte IKEA bisher oft keine Maskenatteste.

Im Sinne der Politik (Spahn) ist das eher nicht, dass die einen so und die anderen anders behandelt werden in der Übergangsphase. Eine Gleichbehandlung aller (wie bisher) ist wahrscheinlich praktikabler (bis jeder ein Impfangebot erhalten hat). Danach fände ich es angemessen, wenn das Privatsache bleibt.

Die Frage ist, was einigermaßen rechtssicher ist.

Nicht anfangs... aber ich hatte den Eindruck, dass man Leuten, die eine Erkrankung hatten, auch irgendwann eine Impfung anbieten wird... was aber (so habe ich Wieler zumindest verstanden) noch ein paar Erkenntnisse braucht. In 6 Mon. wird (Stand jetzt) wahrscheinlich eh noch nicht jeder ein Impfangebot erhalten haben. Vielleicht weiß man bis dahin mehr, ob man ehem. Erkrankte auch impft.
Zuletzt geändert von stern am Sa., 02.01.2021, 23:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Anna-Luisa
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Beitrag Sa., 02.01.2021, 23:04

Solage hat geschrieben: Sa., 02.01.2021, 22:06 Wie sieht das jetzt mit Menschen aus, die die Erkrankung durchgemacht haben?
Dazu habe ich bis jetzt nichts gelesen.
Da sich auch Ärzte impfen lassen können, die bereits Corona hatten, nehme ich an, dass in dieser Hinsicht keine Lockerungen zu erwarten sind.

Überhaupt dürfte es mit Lockerung für Geimpfte schwierig werden, es sei denn, man muss dann seinen Impfpass für Kontrollen bereithalten.
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saffiatou
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Beitrag Sa., 02.01.2021, 23:06

Ich denke auch, das hängt ein wenig vom weiteren Infektionsgeschehen und dem Verhalten der Menschen ab, ob da juristisch etwas geplant werden muss:

Dauer der Pandemie
Infektionsraten
Wie viele Menschen lassen sich impfen und wieviele nicht
Wirtschaft

Ich weiß bisher nichts darüber, ob jemand der eine Erkrankung durchgemacht hat, geimpft werden soll, oder nicht.

Wenn sich (nicht ausreichend) Menschen impfen lassen (in einem bestimmten Zeitraum) die Infektionen ansteigen oder stagnieren, aber nicht signifikant sinken, dann wird sicher darüber diskutiert, wie die, die sich immunisieren ließen, oder nachweislich Antikörper entwickelt haben, ihre Rechte sowie sie vorher waren, zurückbekommen, vom Privilegien würde ich nicht reden, denn es sind ja keine, sondern die Freiheitsrechte (aufhalten wo und wann, mit wem und wieviele Menschen etc) sind ja die Norm, zurückbekommen.

Aber ich bin sicher, so wie sich die Zahlen gerade entwickeln und wie die Impfquote sein wird (meine Schätzung liegt bei 50%) wir das noch eine Weile dauern. Und an unseren Nerven zerren.
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stern
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Beitrag Sa., 02.01.2021, 23:31

Spohr (Lufthansa) geht (Stand jetzt) davon aus, dass es bei Langstreckenflügen zukünftig einen neg. Test ODER Impfnachweis braucht.

Anderseits: Das verlangen andere Länder zukünftig vllt. eh als Einreisebedingung.

Sonst ist mir nichts bekannt.

Ich finde das alles noch halbgar. Ich meine, das Virus hat schon oft einen Strich durch Planungen gemacht.
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saffiatou
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Beitrag Sa., 02.01.2021, 23:58

Ich finde nicht, dass das Virus einen Strich durch die Rechnungen machte, es verhält sich absolut berechenbar und so wie es zu erwarten ist, das Verhalten der Menschen macht einen Strich durch die Rechnung, die die jetzt unbedingt in den Schnee fahren müssen etc., die die nicht darauf hören, sich zuzuhalten.

Was Lufthansa und ähnliches (Restaurants, Warenhäuser...) angeht, da gilt ja Hausrecht, im ÖPNV wäre das nicht machbar, da sie eine Verpflichtung haben, die Menschen zu befördern.
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Ressourcine
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Beitrag So., 03.01.2021, 00:45

Solage hat geschrieben: Sa., 02.01.2021, 22:06 Ich war kürzlich an Covid-19 erkrankt.

So, jetzt wird diskutiert, dass geimpfte Personen eventuell bevorzugt behandelt werden in Bezug auf Lockerungen.

Wie sieht das jetzt mit Menschen aus, die die Erkrankung durchgemacht haben?
Dazu habe ich bis jetzt nichts gelesen.
also in ö soll man sich 1 woche früher aus dem lockdown "freitesten" (antigen- test) können ODER man hat die Infektion bereits durchgemacht

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stern
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Beitrag So., 03.01.2021, 10:04

„Darf keinen Druck geben“: Auch Laschet lehnt Privilegien für Geimpfte ab

https://www.rnd.de/politik/privilegien- ... MDA2A.html


Was er nicht sagt: Wie er das bei Privaten verhindern will. 🤓 Sollte er die Privatwirtschaft einschließen. Dafür bräuchte es dann es eine rechtliche Grundlage, die die Vertragsfreiheit bzw. das Hausrecht insofern einschränkt - sofern das überhaupt Bestand hätte.

Ich denke aber eh, das wird dzt. viel heißer gekocht als gegessen wird. Meiner Einschätzung nach werden Einreisebedingungen am ehesten im Reiseverkehr spielen. Und darauf hat D oder die EU eh keinen Einfluss, was z.B. Australien verlangen wird, wenn man ins Land will. Und das ist auch nicht im Kern neu, dass es je nach Land unterschliedliche Erfordernisse gibt.

Wenn der Lockdown schrittweise aufgehoben wird, haben Private ein Interesse an Gewinn (und nicht daran, best. Personen von einem Geschäft auszuschließen) - außer z.B. es wäre eine Schließung zu befürchten, so dass die Nachteile überwiegen würden. Nicht Menschen, aber z.B. Tierheime nehmen als Pensionstiere idR nur Tiere mit einem aktuellen Impfstatus. Kitas (was Gerichte z.B. bei Masern anerkennen, die Begründung hatte ich eingestellt). Aber ist es naheliegend, dass die meisten (z.B. der Handel, Gastro, Hotels) von vorneherein Teile der Kundschaft abweisen will. Aus meiner Sicht: Nein.

Daher ist der praktisch relevante Fall eher: Wenn nochmals ein Lockdown nötig werden sollte und ein guter Teil geimpft ist, könnte es Begehrlichkeiten geben, sich wenigstens auf die geimpfte Zielgruppe konzentrieren zu können. Hier kommt es dann evtl. noch darauf an, in Geimpfte noch infektiös sind (noch offen) und andere gefährden könnten... aber ansonsten wäre das Stand jetzt schwer zu untersagen. Denn hier müsste man Gruppen weiter beschränken, die (im Optimalfall) nicht mehr "gefährlich" (im Sinne des GG) wären. Und die Impfungen sollen ja ein/der Weg zurück zur Normalität sein.
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stern
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Beitrag So., 03.01.2021, 10:29

Immunität nach Impfung ungewiss:
Der Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts, Klaus Cichutek, dämpfte die Hoffnung, dass Geimpfte das Virus nicht weiterverbreiten. Tierversuche an Altweltaffen hätten gezeigt, dass die Impfung eine Erkrankung verhindert. In der Nase und im Rachen waren aber weiter Viren nachweisbar.
https://m.faz.net/aktuell/politik/inlan ... 27549.html

Kann die Dynamik dennoch verlangsamen... während aktuell schon eine Mutation aufrüstet, die besser überträgt.

O.k. aktuell ist jeder Impfstoff, der schnell verfügbar ist, Gold wert, aber vllt. sollte man sich mittel- und langfristig nicht vorwiegend nur auf neue Technologien beschränken.
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Anna-Luisa
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Beitrag So., 03.01.2021, 13:39

Ressourcine hat geschrieben: So., 03.01.2021, 00:45 also in ö soll man sich 1 woche früher aus dem lockdown "freitesten" (antigen- test) können ODER man hat die Infektion bereits durchgemacht
Du meinst dann aber Quarantäne, nicht Lockdown - oder?

Bei dieser Vorgehensweise wundern mich die Zahlen in Ö nicht.
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stern
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Beitrag So., 03.01.2021, 13:47

Österreich hätte sich vllt. von Trump beraten lassen sollen, der die Sterblichkeit besser im Griff hat: ☝️

Corona: Übersterblichkeit in Österreich deutlich höher als in den USA

Eine Grafik der Datenplattform "Our world in Data" weist für Österreich einen Anstieg der Sterblichkeit in den vergangenen Wochen aus, der deutlich über jenem der USA oder Schweden liegt.
https://kurier.at/wissen/gesundheit/cor ... /401145267


Am Di. tagt Merkel wieder mit den MPen. Was Söder vorschwebt:

https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... downs.html


Was ich auch so sehe: Vor Mitte Januar sieht man noch nicht Weihnachtseffekte bzw. wo man aktuell steht. Das sieht man nie sofort... und hinzu kommt, dass über Feiertage weniger getestet bzw. übermittelt wird. Neukölln soll gar von 10 Tagen an 7 gar nichts übermittelt haben. Solche und andere Gründe erleichtern die Beurteilung sicherlich nicht.

Uneinig scheint man sich eher wegen der Schulen/Kitas zu sein bzw. um die genauer Dauer der Lockdown-Verlängerung.
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Letterlove
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Beitrag So., 03.01.2021, 15:00

Wie würdet ihr auf solche Aussagen/Fragen antworten?

- Wenn die Pandemie doch so gefährlich ist, wieso schließen dann überall Krankenhäuser?
- Nichtmal im Krieg gab es eine Ausgangssperre, wie verhältnismäßig ist das?
- Die AfD hat ganz viele schlaue Leute in ihren Reihen. Ganz viele Professoren... Die wissen schon, wovon sie da reden...
- Der PCR Test ist kein gültiger Nachweis, da er gar keine Infektion nachweisen kann
- Die Welt erlebt gerade einen "Reset", damit das Grundgesetz abgeschafft werden kann.
- Es gibt ein Dokument auf der Seite der Bundesrepublik, welches schon im März vorhanden war, welches eine geregelte Reihenfolge für das laufende Jahr voraussagt. Nichts von dem was gerade passiert, ist NEU, das ist alles längst geplant. D.h. es läuft nach einem Plan, nicht durch Zufall.
-


Was sagt ihr zu so jemandem, der euch mit sowas konfrontiert?
Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll, ich kenne mich zu wenig aus. Ich fühle mich einfach nur belatscht und an die Wand gelabert.
Wer den Schmerz nicht kennt, der macht sich über Narben lustig.
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saffiatou
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Beitrag So., 03.01.2021, 15:12

Wenn es nicht möglich ist, auf Abstand zu solchen Menschen zu gehen, würde ich versuchen die Diskussion zu stoppen und deutlich sagen: „ meine Meinung ist eine vollkommen andere, ich werde nicht weiter mit dir/euch diskutieren „

Argumente:

1. Krankenhäuser müssen schließen, wenn sie unrentabel arbeiten, und das wurde vor der Pandemie beschlossen, wenn eine Klinik jetzt geschlossen wurde, kann sie so schnell nicht zum laufen gebracht werden.

2. ich bin sicher, dass es im Krieg eine Ausgangssperre gab, aber ein Krieg und ein Virus sind zwei unterschiedliche Dinge und gefahren. (Übertragung, Infektion etc)

3. nur weil das Profs in den Reihen der afd sitzen, bedeutet es nicht, dass die Virologen sind, oder sich zum besten für das Land entscheiden, sondern das Gegenteil, wie man an den Maskenverweigerer dort erkennen kann, ein afd Mitglied ist vor ein paar Wochen an Corona gestorben, der war Maskenberweigerer
4. lass dir von dieser Person die PCR erklären, genau im Detail, informiere dich vorher, damit du sehen kannst ob dieser ,Person überhaupt klar ist, von was sie spricht.

Die Welt hat kein Grundgesetz das insgesamt abgeschafft werden sol, sondern jedes Land hat ein Grundgesetz bzw. eine Verfassung, unser Grundgesetz kann so leicht eben nicht abgeschafft werden, das wurde extra so nach dem Krieg geregelt. Dazu braucht es mehr als einen Reset und wozu etwas abschaffen, das wunderbar funktioniert.

Diese Dokument zeigen lassen, mit genauer Quellenangabe.

Es sind alles rechte Parolen, die da zu lesen sind, versuche dich nicht irre machen zu lassen und halte Abstand, werde deutlich.
Alles gute, ich finde es gut, dass du denen nicht auf den Leim gehst.
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peponi
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Beitrag So., 03.01.2021, 15:44

Nur kurz noch etwas zum letzten Punkt: ja, es gibt ein geleaktes und durchaus lesenswertes Strategiepapier des Bundesinnenministeriums vom März, in welchem das Vorgehen der Regierung beschrieben und begründet wird und an dem sich das Vorgehen im letzten Jahr orientiert. Findet man hier: https://fragdenstaat.de/blog/2020/04/01 ... szenarien/
Ebenso gibt es Pandemiepläne auf Landes- und Bundesebene, die gab es auch schon vor Corona. Dass es diese gibt, ist auch grundsätzlich gut so, um im Ernstfall eben schnelle, effektive und verhältnismäßige Maßnahmen ergreifen und die Aufrechterhaltung einer kritischen Infrastruktur gewährleisten zu können. Vorbereitung und Prävention, nicht ohne Grund stehen die asiatischen Staaten besser da, weil sie mehr Erfahrungen im Umgang mit Epidemien haben.
Aus der Existenz solcher Pläne (die es im Übrigen auch für andere Katastrophenszenarien gibt) aber zu schließen, dass nichts neu ist und alles kontrolliert nach einem Plan abläuft, ist gewagt und zeigt in erster Linie die Ahnungslosigkeit über völlig normale Dinge im Politikbetrieb. Nimmt man dazu noch das Rumgestümpere der Bundesregierung (Masken nein, Masken ja, Sommer verpennen, kein Lockdown, Lockdown light, jetzt doch bitte einen harten Lockdown), lässt sich diese Argumentation schwer aufrecht erhalten. Diese Regierung ist vieles, aber einen wirklichen Plan hat sie nicht.

Grundlegend sehe ich aber das Problem, dass solche Menschen mit Argumenten auf einer rationalen und empirischen Grundlage nicht mehr erreichbar sind. Ich halte es für ganz fatal, da den Diskurs abzubrechen, weil sich sowieso eine große Kluft durch unsere Gesellschaft zieht und der Diskurs völlig vergiftet ist bzw. überhaupt nicht mehr stattfindet. Dabei müssten wir mehr miteinander reden, einander mehr zuhören. Meiner psychischen Gesundheit zuliebe mache ich das aber nicht mehr, ich kann es nicht mehr. Ich diskutiere gerne, aber dafür muss es eine Bereitschaft auf beiden Seiten geben. Und die sehe ich nicht. Oder, um es mit dem neuen Song "Woodburger" der Ärzte zu sagen: "und es läuft immer nach dem selben Schema: sie hetzen, sie lügen und dann wechseln sie das Thema".
Daher würde ich dir auch raten: lass dich darauf nicht mehr ein. Es ist vergebliche Liebesmühe und macht dich nur fertig. Auch wenn es weh tut, gerade wenn es sich um Familie oder Freunde handelt.
silence like a cancer grows.

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