Probleme mit meiner Therapeutin

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Salina1982
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Beitrag Mo., 01.03.2021, 08:55

Ihr kennt ja meine Vergangenheit.
Ich wurde m....
Verprügelt
In den Keller eingesperrt
Usw.
Vom grundschulalter an ,habe ich versucht mir Hilfe zu holen.
Sei es beim vertrauenslehrer ,Hausärztin, Nachbarn usw.
Alle Sitzen vor dir ,meinen nur vertrau mir alles an dann kann ich dir helfen.
Nachdem die alles wussten, war niemand mehr da.Alle weg.
Nach dem 1 Suizid, stand am 3 Tag ein Psychiater an meinem Bett.
Auch ihm habe ich alles erzählt in der Hoffnung jetzt endlich Hilfe zu bekommen.
Er ging und ich musste wieder nach Hause.
Nach den 4 Suizid kam ich in eine Klinik.
Der Therapeut hatte einen Bericht geschrieben ans Jugendamt.Versprach mir ,das ich nie wieder nach Hause muss.
Nachnu Monaten wurde ich einfach wieder nach Hause geschickt.
Diesen Bericht hat er nie abgeschickt.
Dann bin ich vor ein paar Jahren bei der ersten Thera ,der ich blind vertraut habe.
Auch diese schickte mich nach 1 Jahr weg. Ich hätte ein Trauma ,das sie nicht behandelt.
Jetzt ich bwk dieser "Hexe".Wir streiten uns mehr,anstatt an den Problemen zu arbeiten.
Und ja ,ich vertraue ihr nicht mehr so schnell.Erstens wegen den Problemen mit ihr.Und auch wegen den Erfahrungen.
Das ist nicht paranoid!

Ich wurde von meinem Vater regelmässig im Dunklen Keller eingesperrt.
Heute triggert der Keller.Sobald ich rein gehe, kommen diese ganzen Erinnerungen hoch und ich bekomme Panik. Ist das dann eine Psychose??

Ich lasse diese Diagnosen nicht auf mir Sitzen.

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candle.
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Beitrag Mo., 01.03.2021, 09:00

Ja, diese Kindheitserlebnisse kenne ich nur zu gut! Ich habe meine Hilfegesuche allerdings ganz ganz schnell eingestellt.

Egal, ich weiß nicht, ob die Antwort an mich geht, aber verstanden habe ich es nicht. Wofür brauchst du eine Diagnose? Und wenn, dann mußt du sie doch nicht annehmen? Oder brauchst du die Diagnose für was spezielles?

candle
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Salina1982
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Beitrag Mo., 01.03.2021, 09:04

Hallo Candle,

Nein ich brauche keine Diagnose. Aber ich möchte diese Unterstellung nicht auf mir Sitzen lassen.
Diese Frau ist einfach nur bösartig
.Klar könnte ich jetzt sagen, ich hacke dieses Thema ab.Aber ich habe gelernt zu kämpfen.
Stell dir vor, auf deiner Arbeitsstelle unterstellt dir jemand zu hättest gestohlen.
Könntest das Gegenteil beweisen. Würdest du es auf dir sitzen lassen,oder darum kämpfen das Gegenteil zu beweisen.
Nur weil Sie frustriert ist,muss Sie das nicht an mir auslassen.Wer weiß, bei wieviel Patienten Sie das so durchzieht.

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candle.
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Beitrag Mo., 01.03.2021, 09:09

Salina1982 hat geschrieben: Mo., 01.03.2021, 09:04 Aber ich habe gelernt zu kämpfen.
Wofür denn bloß? Das ist doch jetzt schon ein verlorener Kampf, weil die Therapeutin sich nicht ändern wird. Ich weiß nicht, ob das befriedigend ist sich mit ihr rumzustreiten?
Stell dir vor, auf deiner Arbeitsstelle unterstellt dir jemand zu hättest gestohlen.
Könntest das Gegenteil beweisen. Würdest du es auf dir sitzen lassen,oder darum kämpfen das Gegenteil zu beweisen.
Das ist ein ganz anderer Sachverhalt.

candle
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Sadako
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Beitrag Mo., 01.03.2021, 09:13

Salina1982 hat geschrieben: Mo., 01.03.2021, 07:01
Diagnose 1.Eine Paranoide Persönlichkeit. Grund ,weil ich ihr nicht vertraue !!!!
Ich habe meiner Therapeutin auch nicht vertraut. Habe ihr das irgendwann gesagt. Ihre Antwort: Natürlich vertrauen sie mir nicht. Ihre ganze Lebensgeschichte hat ihnen gezeigt, dass Vertrauen gefährlich ist. Sie hat auch gesagt, dass es wichtig ist, dass ich Vertrauen aufbaue, weil sie ,mir sonst nur sehr eingeschränkt helfen kann. Sie hat es zu unserer gemeinsamen Aufgabe gemacht. Sie war da genauso in der Verantwortung wie ich.

Vertrauen muss man sich erst mal verdienen und deine Therapeutin hat da mit ihrem Verhalten nicht viel dafür getan.
Was eine Psychose angeht... lass dich anderswo diagnostizieren. Wie Montana schon geschrieben hat am besten irgendwo, wo sie sich mit Traumafolgestörungen auskennen.
Ich würde nicht mal mehr eine einzige Sitzung bei deiner Therapeutin wahrnehmen. Mein Eindruck ist, dass die diese Diagnosen aus dem Hut zieht um vor sich selbst rechtfertigen zu können, warum ihre Therapie bei dir versagt. Dann wirst du das auch mit einer Diagnose eines Facharztes nicht erschüttern, weil deine Therapeutin das als Selbstschutz braucht.

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Montana
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Beitrag Mo., 01.03.2021, 09:17

Salina, nein, natürlich bist du nicht paranoid! Und psychotisch auch nicht!
Weißt du, ich habe hier in einer Selbsthilfegruppe immer wieder über aktuelle Fälle gehört, wo die Kinder noch immer in den Familien bzw. bei einem misshandelnden Elternteil sind. Wo sich Leute den Kopf zerbrechen, wie man denen helfen kann. Weil selbst Familiengerichte, Jugendämter, Sozialarbeiter, allesamt, die Kinder nicht für glaubwürdig halten, weil es Kinder sind. Weil oft so Dinge gesagt werden wie: es kann so schlimm nicht sein, sonst würde das Kind dieses und jenes nicht tun, nicht können, in der Schule schlechter sein usw.
Es geht um Situationen, wo selber Betroffene ganz klar sagen: "Aber natürlich verhält sich das Kind so und so, muss es ja, habe ich auch gemacht." Und "Nein, das ist kein Widerspruch, so denken missbrauchte Kinder." Situationen, die für mich und andere absolut nachvollziehbar und verstehbar sind, während sogenannte Fachleute in anderen Welten schweben und riesige Bretter vor den Köpfen haben.
Ich finde es immer wieder unfassbar. Und ich verstehe jeden, der aufhört, Hilfe zu suchen, Hilfe überhaupt für möglich zu halten. Das ist nicht paranoid, das ist gesunder Selbstschutz.
Ein vernünftiger Therapeut, mit Erfahrung im Trauma-Bereich, erwartet überhaupt kein Vertrauen. Wie könnte es denn Vertrauen geben? Wo soll das herkommen? Das wäre total widernatürlich und Anlass zu großer Sorge.


No Twist
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Beitrag Mo., 01.03.2021, 09:25

Ich verstehe nicht, wofür du hier kämpfen möchtest? Wenn dir auf ARbeit unterstellt wirst, das du geklaut hast, geht es um deinen Job. Worum geht es hier? Das diese Frau dein Leid anerkennt? Das kann sie nicht, dafür fehlt ihr die Empathie für dich. Es passt ganz offensichtlich nicht. Da kämpfst du gegen Windmühlen - du kannst sie nicht ändern. Geh einfach nicht mehr hin. Und ja, geh in eine Traumaambulanz und lass dich da durchchecken.
Ich hab an Gestern nicht gedacht und nicht an Morgen
Es ist Nacht, ich steh am Fenster
Und für einen Augenblick leb ich im Jetzt

von: Keine Zähne im Maul aber La Paloma pfeifen

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Montana
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Beitrag Mo., 01.03.2021, 09:33

Es ist schon blöd, wenn man irgendwann und irgendwo mal etwas beantragen muss und es werden Unterlagen oder Befundberichte angefordert und da steht der absolute Müll drin. Dann "darf" man einiges geradebiegen. Zumindest, bis man "genug" aktuelleres Material hat. Das ist keine schöne Situation.
Trotzdem glaube ich aber auch, dass es nicht zu ändern ist.

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Montana
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Beitrag Mo., 01.03.2021, 09:36

No Twist hat geschrieben: Mo., 01.03.2021, 09:25 lass dich da durchchecken.
Geht nur mir das so, dass ich diese Wortwahl für nicht angemessen halte im psychologischen Kontext?
Durchchecken geht doch gar nicht. Es gibt keine objektiven Messwerte, nur Fragebögen. Da kann man eintragen, was man will.

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diesoderdas
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Beitrag Mo., 01.03.2021, 10:01

candle. hat geschrieben: Mo., 01.03.2021, 09:09
Stell dir vor, auf deiner Arbeitsstelle unterstellt dir jemand zu hättest gestohlen.
Könntest das Gegenteil beweisen. Würdest du es auf dir sitzen lassen,oder darum kämpfen das Gegenteil zu beweisen.
Das ist ein ganz anderer Sachverhalt.
Finde ich gar nicht. In beiden Fällen geht es darum, dass man etwas unfaires/unrichtiges nicht auf sich sitzen lassen will. Und schon gleich dreimal nicht von einer Therapeutin, die viel von einem weiß, wo man sich geöffnet hat. Verstehe es total, dass man dagegen angehen will. Auch wenn die Therapeuten da wohl keinen Schritt mitgehen wird. Dann würde ihr ja die Erklärung fürs Scheitern der Therapie fehlen....

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candle.
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Beitrag Mo., 01.03.2021, 10:17

diesoderdas hat geschrieben: Mo., 01.03.2021, 10:01 Finde ich gar nicht. In beiden Fällen geht es darum, dass man etwas unfaires/unrichtiges nicht auf sich sitzen lassen will. Und schon gleich dreimal nicht von einer Therapeutin, die viel von einem weiß, wo man sich geöffnet hat. Verstehe es total, dass man dagegen angehen will. Auch wenn die Therapeuten da wohl keinen Schritt mitgehen wird. Dann würde ihr ja die Erklärung fürs Scheitern der Therapie fehlen....
Ich habe schon begriffen, dass du alles gerne über eine Feder streichst statt Sachverhalte zu differenzieren, hauptsache man kann sich mit jemanden unsinnig streiten. :kopfschuettel:

Sich "öffnen" ist für mich mittlerweile auch so ein Unwort und für mich nicht nachvollziehbar, wenn manche (das meine ich mal ganz allgemein) ihre ganze Lebensgeschichte in der ersten Stunde offenbaren.

Aber auch OT, denn mit "gerne Streitern" stehe ich eh auf verlorenem Posten.

candle
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Salina1982
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Beitrag Mo., 01.03.2021, 10:23

Genau das ist es.
Sie sucht jetzt irgendwelche Gründe, (Diagnosen)um mir ihr "Versagen " "Ratlosigkeit "in die Schuhe zu schieben.
Wenn ich ihr dann sage das ich abbreche,fühlt Sie sich doch gut .
Wahrscheinlich gedanklich "Tja ich konnte Frau M..nicht helfen weil sie ja sooo krank im Kopf ist.
Nein ,ich habe am 15.3 einen Termin bei einem Psychiater. Und 3 weitere rufe ich heute Mittag an.Und ich sage euch,ich haue der von 3 verschiedenen Psychiatern die Gutachten un die Ohren.
Lange genug habe ich mir wirklich alles gefallen lassen.Irgendwann ist die Grenze erreicht.

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Montana
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Beitrag Mo., 01.03.2021, 10:27

candle. hat geschrieben: Mo., 01.03.2021, 10:17 Sich "öffnen" ist für mich mittlerweile auch so ein Unwort und für mich nicht nachvollziehbar, wenn manche (das meine ich mal ganz allgemein) ihre ganze Lebensgeschichte in der ersten Stunde offenbaren.
Das mit dem Unwort sehe ich ebenso.
Aber das Erzählen der Lebensgeschichte finde ich noch relativ harmlos und wenig "intim". Hat nichts mit "sich öffnen" zu tun. Ich kann die ohne weiteres in Kurzform anderen Leuten um die Ohren hauen und dabei selber ganz unbeteiligt bleiben, sicher, emotional unbeteiligt, das Gegenteil von offen. Die Geschichte an sich sagt nichts darüber, wer oder wie man ist.

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Montana
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Beitrag Mo., 01.03.2021, 10:30

Salina, dann gehe dort als unbeschriebenes Blatt hin. Nicht mehr als nötig über die Therapie informieren. Am besten gar nicht, es sei denn, du wirst danach gefragt. Und geh mit Überweisung vom Hausarzt, damit der einen Bericht bekommt. Das ist der einfachste und kostengünstigste Weg, etwas schriftliches in die Hand zu bekommen.


No Twist
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Beitrag Mo., 01.03.2021, 10:33

Salina, du wirst in einer Stunde keinerlei Gutachten bekommen...

Ich verstehe ja deine Wut, auch, dass du es ihr jetzt beweisen möchtest. Aber das ist Energie, die du anderweitig einsetzen solltest... indem du dir jetzt eine/n Therapeut/in suchst, mit der/dem es besser passt. Trotzdem würde ich mich zu einer auf Trauma spezialisierten Ambulanz begeben und da mal Diagnostik machen und dann eben eine dafür passende Therapeutin suchen. Es bringt dir einfach überhaupt nichts, wenn du jetzt mit ihr in einen Kampf einsteigst, darüber dass sie vollkommen falsch liegt, nichts kann... das weißt du doch schon und sie wird sich das nicht eingestehen. Außerdem denke ich mir, der Frau fehlt einfach die Empathie für dich und das änderst du nicht mehr und du kämpfst da, wo es dich überhaupt nicht weiterbringt. Die Therapie bei ihr hat dir doch überhaupt nichts gebracht! Du willst sowieso abbrechen! Dann brich ab, schon innerlich, indem du nicht soviel Emotion in die dämliche Kuh investierst. Klingt einfach, ist schwierig, aber steig mal aus deinen Emotionen aus und überleg dir, ob du deine Energie nicht besser anders investierst, als in sie.
Ich hab an Gestern nicht gedacht und nicht an Morgen
Es ist Nacht, ich steh am Fenster
Und für einen Augenblick leb ich im Jetzt

von: Keine Zähne im Maul aber La Paloma pfeifen

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