Gemeinsam mit Therapeuten im 'Urlaub'?
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Gute Frage captcha,
Ich will da eigentlich nichts mitbekommen von meinem Thera. Warum nicht? Keine Ahnung. Ich bin da leider durch die letzte Therapie irgendwie "vorgeschädigt", in der vor allem vom Therapeuten aus die Grenzen etwas zu sehr verschwommen sind und ich blöde Nuss mir nix dabei gedacht habe.
Abgesehen davon, wenn ich zum Beispiel erfahren würde dass mein thera sich wegen eines Seitensprungs seinerseits getrennt hat, dann, ja, würde mich das definitiv zu Denken geben.
Ich will da eigentlich nichts mitbekommen von meinem Thera. Warum nicht? Keine Ahnung. Ich bin da leider durch die letzte Therapie irgendwie "vorgeschädigt", in der vor allem vom Therapeuten aus die Grenzen etwas zu sehr verschwommen sind und ich blöde Nuss mir nix dabei gedacht habe.
Abgesehen davon, wenn ich zum Beispiel erfahren würde dass mein thera sich wegen eines Seitensprungs seinerseits getrennt hat, dann, ja, würde mich das definitiv zu Denken geben.
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Würde ich auch nicht wissen wollen, selbst wenn es nur der Therapeut ist. Ich verstehe ja Frauen nicht, die einen Kerl nehmen, der für sie Frau und Kinder verlässt. Weil so jemand in meinen Augen ein A* ist und ich vermuten würde, dass er das bei passender Gelegenheit wieder tut.
Musste gerade auch schmunzeln. Kopfkino. Sorry.Singingsaskia hat geschrieben: ↑Mi., 05.08.2020, 08:49
Ich muss jetzt kurz ein Update schreiben weil ich die Liste der Songs bekommen habe und gerade 10 Minuten darüber lachen musste, gemischt mit Panik.
Ich sing mit dem Thera: Give your heart a break - von Glee (also von der Aufteilung der parts wie dort).
Er muss anscheinend echt gut singen können, aber hab mir das gerade auf Youtube angehört, ach herjje
Weiß er eigentlich schon, was ihn erwartet? Vielleicht ist es für ihn auch eine unangenehme Situation? Also nicht wegen dir persönlich, sondern weil ihr euch auf der Hochzeit in anderen Rollen begegnet.
Ich glaube, ich würde versuchen, ihn vorher irgendwie zu erreichen und zu besprechen, wie man damit umgeht. Vor Ort (am besten noch überraschend) aufeinanderzutreffen, stelle ich mir noch unangenehmer vor. Vielleicht ist es möglich, sich (außer zum Singen), doch etwas aus dem Weg zu gehen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Therapeut dann erpicht ist, Patienten regelrecht zu studieren, wenn es zu einer solchen Begegnung kommt. Ich denke trotzdem, das Wochende kann funktionieren - auch weil du dafür sensibilisiert bist, dass du privat von ihm eigentlich nicht viel in Erfahrungen bringen willst. Aber klar, das eine oder andere wird man wohl mitbekommen.
Ein Therapeut meinte auch mal, dass er im Schwimmbad gesichtet wurde von einem Patient bzw. auch mal beim Einkaufen. Da hatte ich den Eindruck: War auch etwas unangenehm... sozusagen mit umgekehrtem Vorzeichen: Der Patient bekommt mehr mit als "gewollt". Oder in deinem Fall auch: Vielleicht kann er gesanglich nicht mit dir mithalten.
Daher dachte ich mir: Das vorher kurz zu bereden, wie man sich begegnet, macht es vielleicht etwas leichter.
Zuletzt geändert von stern am Mi., 05.08.2020, 16:38, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern
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Liebe Montana, ich glaube über dieses Thema könnten wir Seiten füllen, ist auch bei uns im Freundeskreis ein heißes Thema.
Aber unabhängig davon, wäre der thera da bei mir unten durch
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Danke Stern für die Antwort.
Wie meinst du ob er weiß was ihn erwartet? Ich war ja wie gesagt am Montag bei ihm, hab gestern dann auch noch geschrieben, dass ichs mache und hab ja auch den Termin fürs Probesingen mit ihm ausgemacht. Auch das Lied hab ich von ihm geschickt bekommen. (Hab ihn allerdings auf what's app blockiert und ihm das auch gesagt).
Ja wie gesagt ich will eigentlich nicht in seinem Urlaub mit ihm zu einem Gespräch zusammenkommen, aber ich schau mal wie das morgen läuft.
Ich hatte die Situation mal bei meinem letzten Thera, als ich ihm in der letzten Stunde davor noch gesagt habe ich hab das mit dem Essen im Griff (ich Lüge normalerweise nicht, aber die Therapie dort war echt eine Ausnahmesituation).
Tja und dann trifft er mich beim Einkaufen, nur unmengen an Magerquark, Brokkoli und zucchini im Einkaufswaagen.
Wie meinst du ob er weiß was ihn erwartet? Ich war ja wie gesagt am Montag bei ihm, hab gestern dann auch noch geschrieben, dass ichs mache und hab ja auch den Termin fürs Probesingen mit ihm ausgemacht. Auch das Lied hab ich von ihm geschickt bekommen. (Hab ihn allerdings auf what's app blockiert und ihm das auch gesagt).
Ja wie gesagt ich will eigentlich nicht in seinem Urlaub mit ihm zu einem Gespräch zusammenkommen, aber ich schau mal wie das morgen läuft.
Ich hatte die Situation mal bei meinem letzten Thera, als ich ihm in der letzten Stunde davor noch gesagt habe ich hab das mit dem Essen im Griff (ich Lüge normalerweise nicht, aber die Therapie dort war echt eine Ausnahmesituation).
Tja und dann trifft er mich beim Einkaufen, nur unmengen an Magerquark, Brokkoli und zucchini im Einkaufswaagen.
Ah, o.k. Das hatte ich wohl überlesen... und werde das nochmals nachlesen.Singingsaskia hat geschrieben: ↑Mi., 05.08.2020, 16:42
Wie meinst du ob er weiß was ihn erwartet? Ich war ja wie gesagt am Montag bei ihm, hab gestern dann auch noch geschrieben, dass ichs mache und hab ja auch den Termin fürs Probesingen mit ihm ausgemacht. Auch das Lied hab ich von ihm geschickt bekommen. (Hab ihn allerdings auf what's app blockiert und ihm das auch gesagt).
Ich war nicht sicher, ob er bereits weiß, dass er auf dich treffen und mit dir singen wird. Das hätte ich mir unangenehm vorgestellt, wenn man "unverhofft" vor Ort aufeinandertrifft. Aber das ist bereits klar.
Ja, dann erübrigt es sich auch, ihn vorher nochmals zu kontaktieren. Lasst es auf euch zukommen und notfalls könnte man dann immer noch kurz beiseite gehen und z.B. abmachen, etwas zu vermeiden, direkt aufeinanderzutreffen. Kann mir aber eh nicht vorstellen, dass ein Therapeut den Kontakt suchen würde... sondern das automatisch so handhabt. Ich denke auch, es ist besser private Begegnungen und therapeutische möglichst getrennt zu halten. Wenn es (wie hier) kaum physisch geht, dann eben dergestalt, dass man sich möglichst aus dem Weg geht.
Schwerer bis unmöglich ist das vielleicht eher bei Patienten mit privatem Kontaktbedürfnis.
Insofern ist es vielleicht auch eine gute Erfahrung, wenn es funktioniert... und er anderes zu tun hat als dein Essverhalten zu studieren.
Seitens der Gastgeber ist das sicherlich sehr zuvorkommend, dass sie dich integrieren wollen. Aber da du nicht Angehörige bist, ist es vllt. dann doch mal möglich, dich etwas auszuklinken (z.B. für einen Spaziergang o.ä.). Oder vielleicht lernst du Leute kennen, mit denen du dich etwas zusammenschließen kannst... so dass ihr nicht die ganze Zeit in Sichtweite aufeinandersitzt.
Zuletzt geändert von stern am Mi., 05.08.2020, 17:22, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern
stern
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Ja ich werde definitiv den Kontakt auf ein Minimum reduzieren. Es soll dort eh eine schöne Gegend sein ich werd da auch ein bisschen versuchen mein eigenes Ding zu machen.
Ich denke er hat das Angebot gemacht nochmal darüber zu reden, weil er weiß, was in meiner letzten Therapie so schief gelaufen ist und vlt auch Bedenken hat, dass mich das komplett aus der Bahn wirft.
Aber ist sicher eine gute Übung um zu lernen da drüber zu stehen.
Bezüglich des Essens ist mir das durchaus klar (rational betrachtet), dass er mir nicht beim Essen zuschaut. Aber gefühlsmäßig sind die Bedenken da riesig. Es ist auch unabhängig davon ob er der thera ist. Angenommen ich hätte das ganze bezüglich des Essens auch der Braut erzählt, hätte ich bei ihr die gleichen Bedenken.
Ach ich versuch hier zu schreiben damit ich bisschen ruhiger werde bis morgen. Ja ich weiß es wird schon gut gehen, aber die Nervosität ist trotzdem da. :/
Ich denke er hat das Angebot gemacht nochmal darüber zu reden, weil er weiß, was in meiner letzten Therapie so schief gelaufen ist und vlt auch Bedenken hat, dass mich das komplett aus der Bahn wirft.
Aber ist sicher eine gute Übung um zu lernen da drüber zu stehen.
Bezüglich des Essens ist mir das durchaus klar (rational betrachtet), dass er mir nicht beim Essen zuschaut. Aber gefühlsmäßig sind die Bedenken da riesig. Es ist auch unabhängig davon ob er der thera ist. Angenommen ich hätte das ganze bezüglich des Essens auch der Braut erzählt, hätte ich bei ihr die gleichen Bedenken.
Ach ich versuch hier zu schreiben damit ich bisschen ruhiger werde bis morgen. Ja ich weiß es wird schon gut gehen, aber die Nervosität ist trotzdem da. :/
Es ist sicherlich ungewöhnlich, was in der Form wahrscheinlich eher wenige Patienten erleben - wenn überhaupt. Schon allein die große Hochzeit. Also es ist im Gesamtpaket eine außergewöhnliche Situation... und ich habe den Eindruck, dass ihr beide damit gut und achtsam umgeht.
Was die Essstörung angeht, kann ich es etwas nachempfinden. Auch in der stat. Therapie habe ich erlebt, dass am Ende Patienten mit Essstörung an normalen Tischen mitessen sollten. War für die teils unangenehm oder es gab Unsicherheiten wg. der Portionsgrößen... während es andere eigentlich nicht wirklich interessiert, was jemand auf dem Teller hat.
Ich drücke auf jeden Fall die Daumen, dass alles gut verläuft... vllt. magst du auch kurz berichten, wie es es wahr.
Vielleicht ist es auch Schicksal, dass es ausgerechnet so gekommen ist... und dass es trotzdem anders funktionieren kann als in der letzten Therapie.
Was die Essstörung angeht, kann ich es etwas nachempfinden. Auch in der stat. Therapie habe ich erlebt, dass am Ende Patienten mit Essstörung an normalen Tischen mitessen sollten. War für die teils unangenehm oder es gab Unsicherheiten wg. der Portionsgrößen... während es andere eigentlich nicht wirklich interessiert, was jemand auf dem Teller hat.
Ich drücke auf jeden Fall die Daumen, dass alles gut verläuft... vllt. magst du auch kurz berichten, wie es es wahr.
Vielleicht ist es auch Schicksal, dass es ausgerechnet so gekommen ist... und dass es trotzdem anders funktionieren kann als in der letzten Therapie.
Liebe Grüße
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Ja da hast du bestimmt recht, das wird nicht so oft der Fall sein.
Das mit der Essstörung ist halt immer so eine Sache. Ich habe das auch in der Therapie schon öfters angesprochen, dass es mich so ärgert, dass ich mir rational über alles im klaren bin aber trotzdem immer diese Bedenken habe. Genauso wenn ich denke jeder findet mich zu dick. Mir ist das persönlich bei anderen ja auch schnurz egal, welches Gewicht die haben, also wirds bei mir auch ziemlich egal sein, aber naja wenn das nur so einfach wäre.
Danke dir, sollte ich vergessen, erinnert mich bitte daran
Das mit der Essstörung ist halt immer so eine Sache. Ich habe das auch in der Therapie schon öfters angesprochen, dass es mich so ärgert, dass ich mir rational über alles im klaren bin aber trotzdem immer diese Bedenken habe. Genauso wenn ich denke jeder findet mich zu dick. Mir ist das persönlich bei anderen ja auch schnurz egal, welches Gewicht die haben, also wirds bei mir auch ziemlich egal sein, aber naja wenn das nur so einfach wäre.
Danke dir, sollte ich vergessen, erinnert mich bitte daran
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Die Story beim Proktologen!!! Hahahaha uuuuuuuaaaaaaa, dann hast du ja Erfahrung mit schrägen Situationen!
Vielleicht zur Beruhigung, mir ist eine Situation eingefallen, da feierte ich meinen Geburtstag. Mehrere Monate vorher kam eine nicht ganz so enge Freundin von mir offenbar über eine Facebookanzeige meiner anderen Freundin (Hypnosetherapeutin, Heilpraktikerin Psychotherapie und Psychologin) zu ihr zu einer Serie an Sitzungen bei ihr. DANN, als ich über facebook zum Geburtstag (im kleinen Kreis) einlud, schrieb mir jene erste Freundin, dass sie total perplex war und JETZT erst feststellte, dass die Therapeutin ja zu meinem Freundeskreis gehören würde und sie sich das überlegen müsste. Ich fragte sie dann, ob ich was dazu tun kann, dass es ihr die Entscheidung leichter machen würde und sie meinte, dass ich das doch bitte der anderen sagen könne, /DASS/ sie dann ggf auch da sein könnte und ob sie sich jetzt dutzen oder siezen sollten. (Sie wollte nicht selbst anrufen.) Letzteres war ihre größte mit mir geteilte Sorge, so nah, dass wir über ihre Coachinginhalte sprachen standen wir uns nicht mal. Ich sprach dann auch mit meiner anderen Therapeuten-Bekannten und diese meinte, sie könne die Seltsamkeit der Situation verstehen und wenn die andere Bedarf hat, könne sie sie anrufen. DA war aber ja auch schon das Coaching mehrere Monate zu Ende (und nur eine Handvoll Sessions). Beide kamen und nachher meinte dann die Klientin, dass es doch weit einfacher gewesen ist als sie es erwartet hatte.
DANN hatte ich ein sehr schräges Erlebnis (darüber schrieb ich vor längerem hier auch mal als hier im Forum die Profilbilder-Felder programmiertechnisch geändert wurde) - denn ich hatte nach Handywechsel und Import 'aller Telefonnummern aus meinem Computer Adressbuch' zuerst in google und dann eben auf mein Handy plötzlich ein STRANDFOTO (in Badehose, okay, man sah nur den Oberkörper, aber nasse Haare und Strand) neben der Telefonnummer meines Gynäkologen! AAAAAAAAAAAAHHHH! Äm. Nun. Also - ja, das fand ich spontan auch unangenehm, aber auch ein wenig amüsant. (Böse Technik, das lag daran, dass das Profilphoto Feld auf dem Handy die Daten von ggf vorhandenen sog. 'gravataren' zog. Und ER hatte eben ein GRAVATAR Photo hinter seine ALTERNATIVE (zur Praxisemailadresse) hinterlegte private Email hinterlegt. (Was übrigens damals hier auch passierte, da wurde der Gravatar hier abgebildet.) Ich hatte zufällig auch ein paar Wochen später einen Termin bei ihm und zeigte ihm das. Er wurde rot, was mich echt amüsierte, war er sonst ein sehr souveräner Typ. Und bedankte sich und meinte, dass er das SOFORT ändern würde. ...
Du machst das super und nach dem Lesen wie du schreibst, bin ich mir sicher, DASS das eher eine Art Training ist und womöglich sogar im Nachhinein als eines DER besten Therapieerlebnisse ever werden wird!
Und ich hatte weiter oben schon geschrieben, dass ich eben auch 'die Therapeutin' versuche als eben Mensch mit normalem (Privat)-Leben zu sehen. Und - genau - WAS ändert es, wenn ich weiß, was ihr Mann beruflich macht? Usw.
Okayyyyy - gemeinsam singen, feiern und so weiter ist schon nochmal ein sehr andere Herausforderung - die du meisten wirst, da bin ich sicher!
Vielleicht zur Beruhigung, mir ist eine Situation eingefallen, da feierte ich meinen Geburtstag. Mehrere Monate vorher kam eine nicht ganz so enge Freundin von mir offenbar über eine Facebookanzeige meiner anderen Freundin (Hypnosetherapeutin, Heilpraktikerin Psychotherapie und Psychologin) zu ihr zu einer Serie an Sitzungen bei ihr. DANN, als ich über facebook zum Geburtstag (im kleinen Kreis) einlud, schrieb mir jene erste Freundin, dass sie total perplex war und JETZT erst feststellte, dass die Therapeutin ja zu meinem Freundeskreis gehören würde und sie sich das überlegen müsste. Ich fragte sie dann, ob ich was dazu tun kann, dass es ihr die Entscheidung leichter machen würde und sie meinte, dass ich das doch bitte der anderen sagen könne, /DASS/ sie dann ggf auch da sein könnte und ob sie sich jetzt dutzen oder siezen sollten. (Sie wollte nicht selbst anrufen.) Letzteres war ihre größte mit mir geteilte Sorge, so nah, dass wir über ihre Coachinginhalte sprachen standen wir uns nicht mal. Ich sprach dann auch mit meiner anderen Therapeuten-Bekannten und diese meinte, sie könne die Seltsamkeit der Situation verstehen und wenn die andere Bedarf hat, könne sie sie anrufen. DA war aber ja auch schon das Coaching mehrere Monate zu Ende (und nur eine Handvoll Sessions). Beide kamen und nachher meinte dann die Klientin, dass es doch weit einfacher gewesen ist als sie es erwartet hatte.
DANN hatte ich ein sehr schräges Erlebnis (darüber schrieb ich vor längerem hier auch mal als hier im Forum die Profilbilder-Felder programmiertechnisch geändert wurde) - denn ich hatte nach Handywechsel und Import 'aller Telefonnummern aus meinem Computer Adressbuch' zuerst in google und dann eben auf mein Handy plötzlich ein STRANDFOTO (in Badehose, okay, man sah nur den Oberkörper, aber nasse Haare und Strand) neben der Telefonnummer meines Gynäkologen! AAAAAAAAAAAAHHHH! Äm. Nun. Also - ja, das fand ich spontan auch unangenehm, aber auch ein wenig amüsant. (Böse Technik, das lag daran, dass das Profilphoto Feld auf dem Handy die Daten von ggf vorhandenen sog. 'gravataren' zog. Und ER hatte eben ein GRAVATAR Photo hinter seine ALTERNATIVE (zur Praxisemailadresse) hinterlegte private Email hinterlegt. (Was übrigens damals hier auch passierte, da wurde der Gravatar hier abgebildet.) Ich hatte zufällig auch ein paar Wochen später einen Termin bei ihm und zeigte ihm das. Er wurde rot, was mich echt amüsierte, war er sonst ein sehr souveräner Typ. Und bedankte sich und meinte, dass er das SOFORT ändern würde. ...
Du machst das super und nach dem Lesen wie du schreibst, bin ich mir sicher, DASS das eher eine Art Training ist und womöglich sogar im Nachhinein als eines DER besten Therapieerlebnisse ever werden wird!
Und ich hatte weiter oben schon geschrieben, dass ich eben auch 'die Therapeutin' versuche als eben Mensch mit normalem (Privat)-Leben zu sehen. Und - genau - WAS ändert es, wenn ich weiß, was ihr Mann beruflich macht? Usw.
Okayyyyy - gemeinsam singen, feiern und so weiter ist schon nochmal ein sehr andere Herausforderung - die du meisten wirst, da bin ich sicher!
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Ja ich kann da unzählige Geschichten erzählen, ich bin wie ein magnet für ungute Situationen.
Haha die geschichte mit dem Gynäkologen ist auch gut, aber dass du es ihm noch gezeigt hast
Ich denke wäre das beim anderen thera nicht so aus dem Ruder gelaufen, dann wäre ich da jetzt nicht so empfindlich bezüglich privatem zeugs.
Aber ja morgen um 11 ist es so weit, schauen wir mal was rauskommt.
Haha die geschichte mit dem Gynäkologen ist auch gut, aber dass du es ihm noch gezeigt hast
Ich denke wäre das beim anderen thera nicht so aus dem Ruder gelaufen, dann wäre ich da jetzt nicht so empfindlich bezüglich privatem zeugs.
Aber ja morgen um 11 ist es so weit, schauen wir mal was rauskommt.
Schlimm wär doch nur, wenn man negative Sachen erfährt:
z.B. der Therapeut macht Seitensprünge, ist privat total beziehungsunfähig etc.
Dann würde ich mir Sorgen machen, dass der mir nicht helfen kann, wenn er sein Leben selbst nicht im Griff hat.
z.B. der Therapeut macht Seitensprünge, ist privat total beziehungsunfähig etc.
Dann würde ich mir Sorgen machen, dass der mir nicht helfen kann, wenn er sein Leben selbst nicht im Griff hat.
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Ja das natürlich auch, aber wie gesagt bei meiner letzten Therapie waren es "normale" private Sachen und das ganze ist überhaupt nicht gut ausgegangen.
Ich will ja niemanden enttäuschen, aber so selten kommt das nicht vor, wobei man das alles noch mal auseinanderhalten könnte: Seitensprünge - beziehungsunfähig - Leben nicht im Griff haben.
Viele Menschen machen mal Seitensprünge, ohne beziehungsunfähig zu sein - ein Leben ist lang...
Menschen können beziehungsunfähig sein und trotzdem gute Zuhörer sein und gute Versteher.
"Leben nicht im Griff haben" ist schon krass; darunter verstehe ich dann aber wirklich mehr als die Unfähigkeit, stabile (Paar-)Beziehungen einzugehen, zum Beispiel die Neigung zu Süchten usw.
Mir persönlich ist ein Therapeut lieber, der kein Heileweltleben führt. Ich hatte mal einen, der so "perfekt heteronormativ und sauber" war und sich auch genauso inszeniert hat, dass mir das sehr steril vorkam.
Jetzt habe ich einen, von dem ich immer mal so am Rande und aus verschiedenen Anlässen einiges mitbekomme, was ich zwar nicht "schwarz auf weiß" habe, was aber dazu führt, dass ich bestimmte Phantasien habe (die wohl so falsch nicht sein werden) und die bei mir bewirken, dass ich mich ihm mehr verbunden fühle und in dieser Fehlbarkeit und in den Schwächen viel "Mensch" sehe, und für mich ist "Mensch" tatsächlich auch (!) "Unfähigkeit", Unbeholfenheit, Mangel, Schwäche, Angst, Einsamkeit, Versuchung und so fort. Wenn ich von alledem nichts im Therapeuten finden oder erahnen könnte, machte mir das Angst.
Ergänzung:
Neulich hat mein Therapeut eingeräumt, mich für etwas zu "bewundern", was er so in einer vergleichbaren Situation nicht gekonnt hat. An seiner auch wörtlich ausgedrückten Begeisterung hab ich gemerkt, dass er da einen "Mangel" hat und sich dessen bewusst geworden ist oder sich diesen vergegenwärtigt hat. Und diese Konstellation "schwacher Therapeut - starker Patient" hat ziemlich viel ausgelöst, auch wenn es nur um eine bestimmte menschliche Eigenschaft ging. Dass er so "von unten" (à la: "Ich selbst bekomme es nicht hin, die Patientin aber schon") reagiert hat, hat bei mir viel mehr bewirkt, als hätte er "von oben" (à la: "Toll, dass Sie jetzt auch so reif sind wie ich") reagiert.
Ich fühlte mich gesehen, und ich hab gefühlt, dass ihn das beschäftigt und dass das auch was mit ihm macht: darüber nachzudenken, dass er da was nicht kann, was er eigentlich wichtig findet.
In Bezug auf die Mängel von Therapeuten ist hier für mich entscheidend, dass sie sich trauen können, sich dieser bewusst zu werden: Von einem "Draufgängerhengst", der ständig Seitensprünge macht, hat vermutlich kein Patient was, wenn er davon erfährt. Aber von einem, der sich selbst seine Schwäche eingestehen kann (und das auch auf eine bestimmte Art kommunizieren kann, ohne sich allzu sehr selbst vor dem Patienten zu offenbaren), kann der Patient, denke ich, ganz gut profitieren, weil das Menschliche plötzlich so sichtbar wird. Und dabei geht es ja dann nicht um "den einen Mangel", sondern darum, sich überhaupt als fehlerhaftes Wesen selbst anzusehen und sich so ansehen zu lassen.
Neulich hat mein Therapeut eingeräumt, mich für etwas zu "bewundern", was er so in einer vergleichbaren Situation nicht gekonnt hat. An seiner auch wörtlich ausgedrückten Begeisterung hab ich gemerkt, dass er da einen "Mangel" hat und sich dessen bewusst geworden ist oder sich diesen vergegenwärtigt hat. Und diese Konstellation "schwacher Therapeut - starker Patient" hat ziemlich viel ausgelöst, auch wenn es nur um eine bestimmte menschliche Eigenschaft ging. Dass er so "von unten" (à la: "Ich selbst bekomme es nicht hin, die Patientin aber schon") reagiert hat, hat bei mir viel mehr bewirkt, als hätte er "von oben" (à la: "Toll, dass Sie jetzt auch so reif sind wie ich") reagiert.
Ich fühlte mich gesehen, und ich hab gefühlt, dass ihn das beschäftigt und dass das auch was mit ihm macht: darüber nachzudenken, dass er da was nicht kann, was er eigentlich wichtig findet.
In Bezug auf die Mängel von Therapeuten ist hier für mich entscheidend, dass sie sich trauen können, sich dieser bewusst zu werden: Von einem "Draufgängerhengst", der ständig Seitensprünge macht, hat vermutlich kein Patient was, wenn er davon erfährt. Aber von einem, der sich selbst seine Schwäche eingestehen kann (und das auch auf eine bestimmte Art kommunizieren kann, ohne sich allzu sehr selbst vor dem Patienten zu offenbaren), kann der Patient, denke ich, ganz gut profitieren, weil das Menschliche plötzlich so sichtbar wird. Und dabei geht es ja dann nicht um "den einen Mangel", sondern darum, sich überhaupt als fehlerhaftes Wesen selbst anzusehen und sich so ansehen zu lassen.
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