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So., 26.04.2020, 16:03
Hallo chrysokoll,
das ist ja fein, dass du beurteilen kannst, ich würde mich im Kreis drehen.
Ich kann dir klar versichern, dass dies ein sehr anstrengender, nervenaufreibender Prozess ist- aber er ist keinesfalls umsonst! Ich bereue keinen einzigen Schritt, den ich bisher gegangen bin. Aus meiner Sicht war es richtig, Beschwerde bei der PTK einzureichen- das berufsaufsichtliche Verfahren ist für mich positiv ausgefallen. Genauso war es richtig, ein Behandlungsfehlergutachten der Krankenkasse in Auftrag zu geben. Auch dieses hat meine Wahrnehmung bestätigt und ermöglichte mir im Folgenden, juristische Schritte einzuleiten. Zudem schützt es mich vor Vorwürfen der unwahren Tatsachenbehauptung der Gegenseite.
Es war richtig, gegen das Psychoanalyse Institut vorzugehen, dem meine Therapeutin angehört, denn der E-Mailaustausch ist ein handfester Beweis für die Ignoranz hochrangiger, angesehener und mitverantwortlicher Psychoanalytiker. Das gleiche gilt für die Auseinandersetzung mit den einzelnen Berufsverbänden. Es geht hier nicht mehr nur um meine Therapeutin, sondern auch um die Ignoranz verantwortlicher Institutionen, die ich aufdecken möchte. Das wird allerdings kaum mehr möglich sein, wenn ich mich auf den Vergleich einlasse.
Sei bitte vorsichtig mit dem Be- oder Verurteilen von betroffenen Patienten. Es kostet viel Kraft, als Opfer von Missbrauch (in Psychotherapie) gegen die Täter-/Verantwortlichen vorzugehen. Wenn man sich dann auch noch permanent für sein Vorgehen und Kämpfen rechtfertigen muss, kann das sehr ermüdend sein und zusätzlich verunsichern, isolieren und die Wahrnehmung verdrehen.
Viele Grüße
LSeneca