Erfahrung mit Beratungsstelle

Hier haben Sie die Möglichkeit, anderen Ihre Erfahrungen zur Verfügung zu stellen - oder sie nach deren Erfahrungen im Kontext von klinischer Psychotherapie, Psychiatrie und Neurologie zu fragen.

Jenny Doe
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Beitrag Mo., 18.03.2019, 18:07

Das muss nicht zwangsläufig Therapie sein, aber Seerose tut halt auch sonst nichts
spirit-cologne, wenn man mehrere Therapie hinter sich hat, die nicht geholfen, sondern geschadet haben, dann hat man auch das Recht sich die Zeit zu nehmen die man braucht um von Therapie, Hilfe und Reden erst mal wieder Abstand zu kriegen und sich zu überlegen, wie es weitergehen kann, was das beste sein könnte. Wir wissen nicht was in ihren Therapie vorgefallen ist, so dass sie heute diese abwertende Einstellung Therapeuten gegenüber hat. Ich weiß nicht was eine weitere Psychotherapie bringen soll, wenn sie diese nur deshalb macht, weil alle sie unter Druck setzen. Sie muss ihren eigenen Weg finden und gehen und das in ihrem Tempo.
Du magst es "Hoffnung" nennen, wenn du hier weiter Druck auf Seerose ausüben möchtest. Seerose hingegen hat sich längst aus diesem Thread verabschiedet. Ich kann zu diesem Thread nur sagen "Wieder erfolgreich einen User aus seinem eigenen Thread rausbefördert".
Ich glaube, das Problem dieses threads liegt vielleicht auch darin, dass einige sich nur an das halten, was Seerose hier in diesem thread geschrieben hat
Das Spekulieren und Reininterpretieren überlasse ich anderen. Ich halte mich an das, was ein User von sich presigibt.
Zuletzt geändert von Jenny Doe am Mo., 18.03.2019, 18:11, insgesamt 1-mal geändert.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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candle.
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Beitrag Mo., 18.03.2019, 18:11

Der erste Post war inhaltlich das Gleiche: viewtopic.php?f=22&t=40841&p=1010024#p1010024

Und Jenny, da hast du sogar auch geraten zum stationären Aufenthalt- das nur am Rande.

Ich sehe ansonsten auch kein Problem darin, wenn man zwischenzeitlich keine Lust hat- mal eine Psychiater/ Psychologen Pause einzulegen. So ein klein wenig Selbstheilungskräfte sollte man ja nach einer Therapie auch mitbekommen haben, denke ich.

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Jenny Doe
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Beitrag Mo., 18.03.2019, 18:15

Und Jenny, da hast du sogar auch geraten zum stationären Aufenthalt- das nur am Rande.
Ja, ich habe ihr auch die Anregung einer Selbsthilfegruppe mit auf den Weg gegeben. Und damit ist für mich auch schon meine Hilfeleistung getan. Ich habe ihr Wege aufgezeigt, entscheiden was sie tun möchte, muss sie selber. Ich werde sie nicht 100 Seiten lang dazu drängen das zu tun, was ich ihr vorschlage.
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candle.
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Beitrag Mo., 18.03.2019, 18:16

Du siehst, es ist immer das gleiche Thema: Psychiater, Bekannte, die drängeln. Vorbeugen kann sie dann nur indem sie nichts sagt.

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mio
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Beitrag Mo., 18.03.2019, 18:16

stern hat geschrieben: Mo., 18.03.2019, 17:45 Er kann nicht von ihr verlangen, ihm zuliebe eine Beratung zu machen, wenn sie das nicht möchte und es zur Symptomverschlechterung führt.
Er kann von ihr verlangen dass sie anfängt sich auch selbst um sich zu kümmern wenn sie weiterhin seine Unterstützung möchte. Dh. dass sie anfängt Verantwortung zu übernehmen für ihre Probleme. Und er darf auch sagen: Tust Du das nicht dann entziehe ich Dir meine Unterstützung. Sie darf das allerdings ablehnen, nur muss sie dann eben auch mit der Konsequenz leben, dass er ihr dann seine Unterstützung entzieht. Hier geht es um SEINE Grenzen und die DARF er schützen, auch in Form eines Ultimatums.

Wenn sie für sich WEISS dass ihr das nicht hilft dann kann sie sagen: Ok, dann werde ich damit leben müssen, dass Du mich nicht mehr unterstützt, denn eine Beratung würde mir schaden und nicht helfen. Es würde mir noch schlechter gehen. Dass Du mir das nicht glauben kannst ist schade, aber ich weiss dass es so ist und werden dann eben auch auf Deine Unterstützung verzichten müssen, wenn das Deine Bedingung ist.
stern hat geschrieben: Mo., 18.03.2019, 17:45Es werden die eigenen Prinzipien nicht konsequen auf beide angewendet.
Natürlich werden sie. Er muss seine Grenzen wahren (hier indem er ihr ein Ulitmatum stellt weil er es SO WIE ES IST nicht kann oder will), sie ihre (indem sie auf die Forderung nicht eingeht wenn sie nicht will oder es für schädlich hält).


Was man darf und was man nicht darf?

Dafür gibt es erst mal Gesetze. Alles was darüber hinausgeht ist Verhandlungssache und kann nur von jedem Individuum selbst festgelegt werden. Deshalb muss es auch individuell vertreten werden.


Kann nicht auch das Gespräch gesucht werden?

Natürlich ist auch das eine Option, aber ich nehme an, dass es solche Gespräche bereits gab und sie "fruchtlos" blieben. Wenn jemand ein Ultimatum stellt dann ist in der Regel bereits etwas vorausgegangen. Muss hier nicht so sein, es würde mich aber wundern, wenn es keine Gespräche dazu gab und die Haltung des Bekannten scheint recht eindeutig zu sein. Ich glaube nicht, dass er sich da nur mit Worten wird umstimmen lassen. Dazu bräuchte es wahrscheinlich Taten.
stern hat geschrieben: Mo., 18.03.2019, 17:45 Aber er kann sie unter Druck setzen, eine Beratung zu machen? Für ihn gilt also nicht, dass er sich nur selbst so verhalten kann, dass seine Grenzen gewahrt werden?



Er verhält sich doch genau so. Er wahrt SEINE Grenzen indem er sagt: Das geht so nicht weiter mit Deinen Problemen und MIR. Entweder Du suchst Dir professionelle Unterstützung (= tust etwas gegen Deine Probleme) oder aber ich beende unsere Bekanntschaft (= werde mich so vor Deinen Problemen schützen).
Zuletzt geändert von mio am Mo., 18.03.2019, 18:44, insgesamt 7-mal geändert.

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Anna-Luisa
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Beitrag Mo., 18.03.2019, 18:32

Jenny Doe hat geschrieben: Mo., 18.03.2019, 18:07 Seerose hingegen hat sich längst aus diesem Thread verabschiedet. Ich kann zu diesem Thread nur sagen "Wieder erfolgreich einen User aus seinem eigenen Thread rausbefördert".
Wirklich? Wenn Seerose hier nicht mehr schreibt oder liest, ist das ihre freie Entscheidung.

Auch kann ich einen Thread nicht als "eigenen Thread" ansehen, da er niemanden persönlich gehört - im Unterschied zu Blogs, wo man missliebigen Personen das Schreiben untersagen kann.

Aber es kann doch nicht Sinn eines Threads sein, der Erstellerin möglichst vollumfänglich zuzustimmen.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)

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spirit-cologne
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Beitrag Mo., 18.03.2019, 18:43

Jenny, ich will keinen Druck auf Seerose ausüben (wie auch, kann ich gar nicht), ich kann und will sie nur mit der Realität konfrontieren, es geht mir doch nur darum, klar zu machen, dass nicht nur das, was sie tut, Konsequenzen hat, sondern auch das, was sie nicht tut, das ist alles.

Ich habe bereits in einem früheren Posting geschrieben, dass sie die Uhr nicht zurückdrehen kann. Sie hat geschrieben, dass sie sich die Zeit zurückwünscht, wo das Geschehene noch total verdrängt war und es ihr besser ging, sich also quasi "die Zeit der Unschuld" zurückwünscht. Aber was einmal im Bewusstsein angekommen ist, lässt sich nicht einfach wieder zurück ins Unbewusste schieben, egal wie sehr man sich das wünscht (selbst wenn man sein Leben lang jedem Gespräch darüber aus dem Weg geht...), das müsstest du doch wissen. Der Wunsch ist sehr verständlich, aber eben nicht realisierbar, deshalb schrieb ich, dass die Büchse der Pandora bereits geöffnet ist. Natürlich kann Seerose weiter versuchen, das Wissen um das Geschehene rückgängig zu machen, aber es wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht funktionieren und sie wird wahrscheinlich einen hohen Preis dafür zahlen, ebenso wie für die andere Alternative, den Versuch, zu akzeptieren was war und einen Umgang damit zu finden, der nicht selbstschädigend ist. Es gibt für sie keinen "einfachen" Weg raus aus ihrer Situation, so sehr ich ihr das wünschen würde. Sie ist noch jung und hat noch viele Möglichkeiten. Ich fände es sehr Schade, wenn sie erst irgendwann in der Mitte ihres Lebens feststellen würde, dass man die Büchse der Pandora nicht einfach so wieder zuklappen kann, denn dann hat sie evtl. nicht mehr so viele Wege offen, wie jetzt.

Um es noch mal anders zu formulieren: Egal, für welchen Weg sie sich entscheidet, ich würde mir für sie wünschen, dass sie es sehenden Auges tut und dann auch die Verantwortung für sich übernimmt und nicht einfach nur die Augen vor der Realität verschließt.

Vorbeiträge noch nicht gelesen.
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stern
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Beitrag Mo., 18.03.2019, 18:57

Es wurde ja auch schon eine Entscheidung getroffen: Ich möchte im Moment verdrängen. Nur scheint es so zu sein, dass x Leute mit mehr oder weniger Druck, davon abbringen möchten. Dabei ist das wahrlich nicht immer die schlechteste Option... vllt. auch insbes. dann, wenn es anscheinend immer noch zu Traumata kommt. Das ist ja auch angedeutet, geht aber im Thread völlig unter.

Seite 3/4: Verdrängung kann ausnahmsweise gesund sein


https://www.zeit.de/2012/44/Trauma-Ther ... te/seite-3
Die Ärzteregel primum non nocere, "zuerst einmal nicht schaden", ist bei Weitem kein Gemeinplatz. Noch heute ist es teilweise üblich, dass Therapeuten Opfern unmittelbar nach einem Schreckenserlebnis Gespräche aufdrängen und sie dazu bringen wollen, ihren Emotionen vermeintlich "freien Lauf" zu lassen. Wie sich zeigte, steigert dieses "Debriefing" die PTBS-Raten sogar. Der Grund: Die Psychologisierer "üben" mit den Opfern das Trauma wie Lehrer mit ihren Schülern Mathe – und die Opfer erinnerten sich später umso besser daran. Wer Übles verdauen muss, für den sind Schweigen, Verdrängen und unter den Teppich kehren gesund und absolut erlaubt.
Noch nicht alles gelesen
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spirit-cologne
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Beitrag Mo., 18.03.2019, 19:08

stern hat geschrieben: Mo., 18.03.2019, 18:57 Es wurde ja auch schon eine Entscheidung getroffen: Ich möchte im Moment verdrängen.
Aber es funktioniert ja ganz offensichtlich nicht, das ist ja das Problem, sonst ginge ihr ja nicht so schlecht und Essstörung und SvV wären nicht so ausgeprägt. Und diese Symptome schildert sie ja nicht erst seit dem Beratungsgespräch.

Deine restlichen Hinweise zum Thema Aktuttraumatisierung haben mit Seeroses Situation m.E. nichts zu tun.
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stern
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Beitrag Mo., 18.03.2019, 19:17

Die Gespräche verschärften die Belastung ja noch... auch bei Schutzmechanismen gibt es Abstufungen. Und dass auch akute Traumata ein Thema sind, ist angedeutet. Das wäre in einer Traumatherapie evtl. eine Kontraindikation für die Bearbeitung, mind. ein Warnsignal.

Kein seriöser Analytiker, Tiefenpsychologe, Traumatherapeut oä würde vermutlich leugnen, dass das (Verdrängung, Dissos und Co) ein Schutz der Psyche ist - also mitnichten nur negativ ist... Selbstschutzmechanismen funktionieren wohl noch bis zu einem gewissen Grad... das wird aber anscheinend vom Umfeld nicht als Entscheidung akzeptiert.

Tja, und was bleibt dann noch zum Abschalten, wenn das noch weiter ausgehebelt wird durch massiv belastende Gespräche... ich wage zu bezweifeln, dass das die bessere Alternative ist.

Und auch Jammern kann entlasten. Muss sich ja niemand geben, der seine Grenzen überschritten sieht.
Liebe Grüße
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Tristezza
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Beitrag Mo., 18.03.2019, 19:20

Thread geschlossen. Falls sich die Threaderstellerin nochmals äußern will, bitte an die Moderation wenden. Gruß, Tristezza

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