Jep, super, aber nur, wenn alle wirklich vollen Einsatz zeigen für mich!
Sie an den Feiertagen stören, unverschämt?
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Mir scheint es, dass du dir für deinen Selbstwert ziemlich was draus ziehst, aus diesem "großartigen" Netz. Wundert mich nach wie vor, da du doch schriebst, niemals könnten Mangelerfahrungen durch professionelle Beziehungen wiedergutgemacht werden, siehe hier:Seanna hat geschrieben: ↑Di., 05.02.2019, 19:33 Ich habe eine sehr liebe und für komplextraumatisierte Patienten sehr offene Hausärztin, eine sehr erfahrene Traumatherapeutin, einen sehr jungen Verhaltenstherapeuten (noch in Ausbildung, aber bald fertig), eine ambulante psychiatrische Pflege und einen großartigen Betreuer vom ambulant betreuten Wohnen.
Wie bringst du diesen extremen Widerspruch mit deiner hier bekundeten "Ideologie" in Einklang? Auf mich wirkt es fast, als ob du diese Helfer in nahezu Eltern-ähnlicher Weise idealisierst und hochstilisierst, mit ihrer ständigen What´s-App-Erreichbarkeit, ihrer Engelsgeduld und dem Willkommen-heißen von seitenlangen E-Mails....Seanna hat geschrieben: ↑Di., 05.02.2019, 19:33"Externe Lösungen" wie Therapeutenkontakt lehne ich strikt ab, da sie nicht nachhaltig sind, mich kein Stück weiter bringen, abhängig machen und darüber hinaus es sowieso nie "genug" sein würde, da bei Traumaklienten eh immer ein essentieller innerer Mangel herrscht.
Wenn du so gegen das Pseudokompensieren eines essentiellen inneren Mangels bist, wäre es doch eigentlich logisch, dass du versuchen würdest, diesen Mangel auszuhalten.
Stattdessen bettest du dich in ein 24-h-Helfernetz, das dich ja offenbar trotz allem nicht davon abhält, zwischendurch stationär aufgenommen zu werden....wie rechtfertigt sich dann dieses überdimensionierte Betreuungssetting? Und warum hilft es dir nicht, NICHT aufgenommen zu werden?
In der DBT (BL- und Trauma-VT), um das ansonsten noch mal hier einzuwerfen, ist Erreichbarkeit der Therapeuten in abgesprochener Weise außerhalb der Therapiezeit fester Bestandteil des therapeutischen Konzepts. Aber die Erreichbarkeit hat eben keinen Selbstzweck, sondern dient dazu, die Patientin durch Krisensituationen zu managen, und dazu gehört natürlich auch die mögliche Verhinderung des Sich-Stationär-Aufnehmen-Lassen.
Ich finde wirklich dass das jedem selbst überlassen werden sollte, da ich das - von außen - einfach auch gar nicht beurteilen kann OB es überhaupt zuviel ist und was geschehen würde, wenn es zuviel wäre. Ich glaube auch nicht, dass Therapeuten wirklich 10 Seiten mails lesen, also meine tut sowas nicht. Die sagt mir bisweilen sogar bei einer kurzen mail, dass sie gerade nicht die notwendigen Kapazitäten hat um darauf ausführlicher einzugehen, grenzt sich also sehr wohl ab, aber sie entscheidet frei WANN und WIE sie das tut und nicht weil ich zu ihr sage: Frau Thera, so geht das aber nicht! Sie müssen sich außerhalb ihrer Praxiszeiten schon an meine Vorstellungen davon was eine gute Therapeutin darf, nicht darf und leisten kann halten, sonst wird das nix mit uns...
Das wirklich absolut bigotte an dieser Forderung ist für meine Begriffe, dass ihr lernen wollt Euch gegen FREMDE Forderungen abzugrenzen, aber gleichzeitig welche aufstellt, gegen die sich dann nicht abgegrenzt werden darf. Was für ein jämmerliches Bild gäbe da eine Therapeutin ab die sich ihre persönliche Arbeitsweise würde verbieten lassen?
Was für ein Vorbild diesbezüglich wäre jemand der Erwartungen erfüllt, wenn sie gegen sein eigenes Verständnis gehen nur weil der Patient sich sonst zu viele Sorgen machen muss anstatt zu sagen: "Ich arbeite wie ich arbeite, sie müssen das so persönlich für sich nicht annehmen, aber ich werde mein Angebot deshalb nicht zurücknehmen und es auch anderen Patienten weiterhin machen, wenn ich das für angebracht halte."
Abgrenzung funktioniert nun mal INDIVIDUELL und besteht im Kern unter anderem darin etwas auch dann zu tun (oder auch zu lassen) wenn ein anderer etwas dagegen hat. Und damit meine ich in erster Linie keinen INVOLVIERTEN Anderen (der kann sich ja selbst abgrenzen, im Falle von Kontakten außerhalb der Therapiestunden sogar sehr leicht indem er einfach keinen Kontakt aufnimmt von sich aus und hinterherlaufen dürfte kaum ein Therapeut, da würde ich dann auch sagen: "Ähhhmmm, nein, so nicht.", aber so läuft das ja normalerweise auch gar nicht ab, sondern normalerweise nimmt der Patient dann Kontakt auf so er meint da gerade Hilfe zu brauchen) sondern einen Anderen der glaubt sich in Bereiche einmischen zu können die ihn im Grunde nix angehen und von denen er auch keine ausreichende Kenntnis hat im Einzelnen, wenn er selbst da gar nicht betroffen ist.
Ich hatte in meiner härtesten Zeit auch ein ähnlich ausgebautes Helfernetz. Darunter ebenfalls Menschen, die bei Bedarf auch ausserhalb normaler Arbeitszeiten erreichbar waren.
Das war zu der Zeit not-wendig, und es hat geholfen. Heute geht es mir wesentlich besser.
Wenn die TE ein solches Netz hat, das ja offensichtlich aus Professionellen besteht, dann gehe ich davon aus, dass sie diese Form der Unterstützung aufgrund ihrer Traumatisierung benötigt. Traumafolgestörungen können langfristig sehr beeinträchtigend sein, das ist in schweren Fällen nicht aussergewöhnlich.
Ich finde es erstaunlich, wie viele ExpertInnen es hier gibt, die offenbar in der Lage sind, nach einigen Posts der TE per Ferndiagnose ihren Hilfebedarf besser einzuschätzen als ihr professionelles Helfernetz.
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Ich persönlich glaube nicht, das Therapeuten jeden ihrer Patienten die gleichen Angebote macht. Dann wäre es ja kein eingehen auf das Individuum sondern Massenabfertigung. Sprich nur weil einer 10 Mails schreiben darf, heißt es nicht dass alle seine Patienten das auch angeboten bekamen.
Die haben dafür aber evtl 2 mal die Woche Sitzung.
Jeder das was er braucht und der Therapeut bereit ist zu geben.
Wenn man zb eine neue Hüfte bekommt, bekommt auch nicht jeder das gleiche Modell, obwohl der Chirurg der gleiche ist. Es muss individuell geschaut und in Betracht gezogen werden, unverträglichkeit, Vorgeschichte, Verschleiß, Gewicht, Alter, Beweglichkeit....
Zumindest gehe ich davon aus....
Die haben dafür aber evtl 2 mal die Woche Sitzung.
Jeder das was er braucht und der Therapeut bereit ist zu geben.
Wenn man zb eine neue Hüfte bekommt, bekommt auch nicht jeder das gleiche Modell, obwohl der Chirurg der gleiche ist. Es muss individuell geschaut und in Betracht gezogen werden, unverträglichkeit, Vorgeschichte, Verschleiß, Gewicht, Alter, Beweglichkeit....
Zumindest gehe ich davon aus....
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken
Und zum Thema: Jedem das Seine, das finde ich auch - so wie es andere hier sagen. 10 Seiten Mail finde ich persönlich arg grenzwertig, aber wenn der Therapeut das mitmacht... wird er seine Gründe haben.
Ich bin so zufrieden, wie es ist
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Ich glaube ja eher, dass sich hier manche (und mir geht es ähnlich) an der Diskrepanz in der Beschreibung stoßen. Denn zuerst gleich mehrere Helfer aufzuzählen, die man privat und jederzeit kontaktieren kann, denen man 10 Seiten lange E-Mails schreiben kann und dann zu sagen, man würde niemals Therapeutenkontakt als "externe Lösung" wählen, das hinterlässt schon einen komischen Beigeschmack. Außer natürlich, diese Angebote werden niemals wirklich genutzt, aber das halte ich für unwahrscheinlich. Wenn ich diese "externe Lösung" brauche/nutze und das Angebot dazu besteht, dann ist das ja aus meiner Sicht völlig okay. Aber dann sollte man das schon auch so sehen, dass man momentan (noch) auf diese externen Lösungen angewiesen ist um sich zu regulieren und es nicht ganz ohne klappt (und alles andere vielleicht ein Ziel sein kann). Sonst belügt man sich doch selbst
Ich hatte im Übrigen auch schonmal das (halb ernst gemeinte) Angebot meiner Therapeutin, ich könne nach Weihnachten gerne eine 10 Seiten lange E-Mail schreiben, wenn ich das brauche. Hab ich nicht genutzt, wobei ich sonst immer wieder mal maile (mit der Absprache, dass sie es liest wenn sie Zeit hat und wenn es nicht zu lange ist und wir sonst in der Stunde darüber reden, was sie mir dann aber kurz rückmeldet). Aber mir ist auch klar, dass das eine solche "externe Lösung" für eine "besondere Situation" gewesen wäre... und dass es das auch immer wieder ist, wenn ich alleine die Gefühle nicht so reguliert kriege, wie es wohl angemessen wäre...
So ist es... es ging (auch mir) nicht um das Helfernetz an sich, sondern um diverse Widersprüche/Diskrepanzen... ua dass externe Lösungen angeblich strikt abgelehnt werden, während zuvor genau solche beschrieben werden (in intensivem Ausmaß).
Liebe Grüße
stern
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umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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ja, ich finde das Netz selbst auch nicht problematisch - wohl aber (nach meinem Empfinden, können andere gern anders sehen) auch regelmäßige unbezahlte Betreuung. Meines Erachtens müssten solche Extrabetreuungen vertraglich geregelt sein, damit so was finanziell abgedeckt ist, wenn der Patient wirklich solche Extras benötigen sollte. Und ich bleibe dabei: Im Krankenstand arbeiten geht echt gar nicht. - Und wenn wir bei Gedankentanz' Modell der neuen Hüfte bleiben: Die wird auch bezahlt - sowohl das Material als auch die Arbeitszeit der Chirurgen und eben auch das Krankenhausbett.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
Philosophia, das ist sicher auch ein Problem ja. Aber das sehe ich weniger als Problem des Patienten/Klienten als vielmehr als strukturelles. Psychische Erkrankungen werden immer noch nicht gleichwertig zu körperlichen gewertet, was wohl auch dazu führt, dass intensive psychotherapeutische Behandlung weniger entlohnt wird als medizinische.
Ich bin ja bei einer Traumatherapeutin, die auch EMDR anbietet. EMDR wird im Idealfall in Doppelstunden gemacht, weil der Prozess dann auch abgeschlossen werden kann, die Patientin stabilisiert werden kann usw. Nun sagt aber meine Krankenkasse: wir bewilligen den Kostenzuschuss für XX Stunden, aber Doppelstunden bzw. mehrere Stunden pro Woche finanzieren wir unter keinen Umständen. Meine Therapeutin hätte dann die Wahl: Will sie so arbeiten wie sie es eigentlich für richtig hält, wie sie es eigentlich anbieten kann, mich in der Krise unterstützen und auffangen, müsste sie das wohl "unbezahlt" und über Umwege tun (Telefonat, Mails,...). Und mir bliebe als Option nur in die Psychiatrie zu gehen, was aber sehr wahrscheinlich durch eine stabilisierende Krisenstunde (wenn sie denn bezahlbar ist, weil bezuschusst) verhindert werden könnte. Und was ja darüber hinaus mit deutlich mehr Kosten verbunden ist...
Das ist fast, als würde man jemanden der eine Lungenentzündung hat, sagen er darf nur einmal die Woche zum Hausarzt gehen und wenn sich die Symptomatik verschlechtert muss er definitiv und unbedingt ins Krankenhaus, weil ein weiterer Termin beim niedergelassenen Arzt nicht bezahlt wird. Und genau das, wird ja bei körperlichen Erkrankungen ausdrücklich NICHT gewünscht. Die Leute sollen ja zum niedergelassenen Arzt gehen. Warum das bei psychischen Erkrankungen so extrem anders gehandhabt wird, kann nur daran liegen, dass sie bis heute nicht so ernst genommen werden, wie körperliche.
Ist verständlich was ich meine?
Ich bin ja bei einer Traumatherapeutin, die auch EMDR anbietet. EMDR wird im Idealfall in Doppelstunden gemacht, weil der Prozess dann auch abgeschlossen werden kann, die Patientin stabilisiert werden kann usw. Nun sagt aber meine Krankenkasse: wir bewilligen den Kostenzuschuss für XX Stunden, aber Doppelstunden bzw. mehrere Stunden pro Woche finanzieren wir unter keinen Umständen. Meine Therapeutin hätte dann die Wahl: Will sie so arbeiten wie sie es eigentlich für richtig hält, wie sie es eigentlich anbieten kann, mich in der Krise unterstützen und auffangen, müsste sie das wohl "unbezahlt" und über Umwege tun (Telefonat, Mails,...). Und mir bliebe als Option nur in die Psychiatrie zu gehen, was aber sehr wahrscheinlich durch eine stabilisierende Krisenstunde (wenn sie denn bezahlbar ist, weil bezuschusst) verhindert werden könnte. Und was ja darüber hinaus mit deutlich mehr Kosten verbunden ist...
Das ist fast, als würde man jemanden der eine Lungenentzündung hat, sagen er darf nur einmal die Woche zum Hausarzt gehen und wenn sich die Symptomatik verschlechtert muss er definitiv und unbedingt ins Krankenhaus, weil ein weiterer Termin beim niedergelassenen Arzt nicht bezahlt wird. Und genau das, wird ja bei körperlichen Erkrankungen ausdrücklich NICHT gewünscht. Die Leute sollen ja zum niedergelassenen Arzt gehen. Warum das bei psychischen Erkrankungen so extrem anders gehandhabt wird, kann nur daran liegen, dass sie bis heute nicht so ernst genommen werden, wie körperliche.
Ist verständlich was ich meine?
Und als Zusatz: ich denke es kann nicht Aufgabe der PatientInnen sein sich für die angemessene Bezahlung ihrer PsychotherapeutInnen einzusetzen und das groß zu berücksichtigen. Da müsste sich aus meiner Sicht die Berufsgruppe zusammentun und bei den Kassen Druck machen. Statistiken vorlegen in denen klar wird, dass Personen mit Diagnose XY in der Regel mehr Behandlungsbedarf aufweisen als momenten abgedeckt ist. Und dass ohne diese zusätzliche Betreuung eine ambulante Behandlung nicht (nach dem state of the art) möglich ist und Patientinnen dann nur mehr an stationäre Settings verwiesen werden. Das würde vermutlich auch den Kassen Druck machen die Entgeltregelungen anzupassen. Nun ist es aber bei Therapeutinnen wohl wie bei allen anderen Berufsgruppen des sozialen Bereichs: der Wunsch Hilfe zu leisten und Beschwerden zu lindern ist groß und solche Maßnahmen gehen (erstmal, bis zu einer Änderung) auch auf Kosten ihrer PatientInnen... Deshalb ist das vermutlich auch so schwer...
Im Zusammenhang mit einer weiteren OP (die auch eine gewisse Ausfallzeit bedingen wird), kann ich mich auch mal melden (wobei ich das wahrscheinlich gar nicht nutzen werde, wenn nicht Unvorhergesehenes eintritt... dann nur zur weiteren Terminplanung). Und so sehe ich einen Unterschied, ob etwas eine besondere Situation ist (niemand braucht für alle erdenklichen Eventualitäten ein Netz) oder jemand regelmäßig Hilfe braucht. Und wenn man für den letzteren Fall ein Netz hat, dann macht es keinen Sinn, das so darzustellen als nutze man meine externe Hilfe.
Im Gesundheitssystem gibt es Fallpauschalen (ambulant nennt man das, glaube ich nicht so, aber die Sätze in der PT, GKV sind für die Patienten gleich)... und das berücksichtigt, zumindest theoretisch, dass manche Patienten mehr, andere weniger behandlungsintensiv sind.
Selbst sehe ich keinen Sinn darin, ausufernde Mails oder Telefonate separat zu vergüten. Wenn eine ambulante Therapie (und der übliche Rahmen) regelmäßig gesprengt wird, dann gibt es Behandlungsalternativen... bzw. dann ist mglw. etwas anders indiziert (und die Voraussetzungen für eine best. Behandlung eben nicht erfüllt). Spirit hat geschildert, dass auch der PT-Satz noch etwas Bearbeitung berücksichtigt (er deckt also manches pauschal ab). Das ist dann Aufgabe des Therapeuten, das zu begrenzen aus meiner Sicht oder dass der Patient zB zunächst tationär stabilsiert wird. Ein ambulanter Therapeut kann einen Patienten nicht auffangen, für den meinetwegen eine stationäre Einrichtung passender wäre. Wie gesagt: Ich beziehe mich hier auf 3-10 seitige Mails bzw. Regelmäßigkeit, nicht auf besondere Situationen, wie meinetwegen mal ein Kontakt nach einer intensiven Traumabearbeitung.
Aktuell gibt es heiße Debatten zwischen Spahn und Ärzten und Therapeuten... und ich glaube nicht, dass dass auf die Agenda kommen wird, ob 10 Seiten Mails an Behandler extra vergütet werden sollen, wenn schon die Akut- und Notfallversorgung aktuell hapert.
Im Gesundheitssystem gibt es Fallpauschalen (ambulant nennt man das, glaube ich nicht so, aber die Sätze in der PT, GKV sind für die Patienten gleich)... und das berücksichtigt, zumindest theoretisch, dass manche Patienten mehr, andere weniger behandlungsintensiv sind.
Selbst sehe ich keinen Sinn darin, ausufernde Mails oder Telefonate separat zu vergüten. Wenn eine ambulante Therapie (und der übliche Rahmen) regelmäßig gesprengt wird, dann gibt es Behandlungsalternativen... bzw. dann ist mglw. etwas anders indiziert (und die Voraussetzungen für eine best. Behandlung eben nicht erfüllt). Spirit hat geschildert, dass auch der PT-Satz noch etwas Bearbeitung berücksichtigt (er deckt also manches pauschal ab). Das ist dann Aufgabe des Therapeuten, das zu begrenzen aus meiner Sicht oder dass der Patient zB zunächst tationär stabilsiert wird. Ein ambulanter Therapeut kann einen Patienten nicht auffangen, für den meinetwegen eine stationäre Einrichtung passender wäre. Wie gesagt: Ich beziehe mich hier auf 3-10 seitige Mails bzw. Regelmäßigkeit, nicht auf besondere Situationen, wie meinetwegen mal ein Kontakt nach einer intensiven Traumabearbeitung.
Aktuell gibt es heiße Debatten zwischen Spahn und Ärzten und Therapeuten... und ich glaube nicht, dass dass auf die Agenda kommen wird, ob 10 Seiten Mails an Behandler extra vergütet werden sollen, wenn schon die Akut- und Notfallversorgung aktuell hapert.
Liebe Grüße
stern
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Fallpauschalen gibt es für die Abrechnung stationärer Krankenhausleistungen (DRGs). Auch da gibt es noch mal Unterschiede in der Abrechnung z.B. PEPP wenn es um Psychiatrie und Psychosomatik geht.
Ambulant werden Kassenpatienten nach EBM und Privatpatienten nach GOÄ abgerechnet. Die Preisgestaltung von Kassenpatient und Privatpatient ist ambulant nicht identisch. Die GOÄ bietet viel mehr Möglichkeiten zur Einnahme höherer Beträge.
Ambulant werden Kassenpatienten nach EBM und Privatpatienten nach GOÄ abgerechnet. Die Preisgestaltung von Kassenpatient und Privatpatient ist ambulant nicht identisch. Die GOÄ bietet viel mehr Möglichkeiten zur Einnahme höherer Beträge.
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Doch Le_na, ich versteh schon, was du meinst, und ich sehe es auch so, dass der Patient sich grundsätzlich keine Gedanken machen sollte. Aber ich persönlich finde das eben wirklich problematisch und echt grenzverwischend. Ich habe schon bei anderen gesehen, wie da Therapeuten wie die Irren versucht haben wie Gott emotionale Löcher zu stopfen, die Patienten immer regressiver wurden oder aber am Ende nie frei von Psychotherapie waren, weil sie von da an noch mehr Therapie brauchten als vor der Behandlung. Und das regt mich auf - ich finde das grob kompetenzüberschreitend. Und sich selbst bei Krankheit zu ignorieren und immer noch der gottgleiche Helfer zu sein... uff... nee. Immer nur die Patientenseite zu betrachten reicht hier m.E. einfach nicht aus, da die Behandlung von Interaktion geprägt ist - beide sind beteiligt. Und da gehts mir nicht darum, dass ich mich um den Therapeuten sorge - Gott bewahre, nee, aber mich stößt das eben echt ab. Und ich will noch mal betonen, dass ich hier nicht über Ausnahmen spreche - ich meine Regelmäßigkeiten, Freifahrtscheine sozusagen, da kostenlos.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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