Kontakt zu Therapeut außerhalb der Sitzungen
Saly, lies bitte mal den Inhalt des verlinkten. Da steht eigentlich eh alles.
[wegzudenken, mehr nicht]
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Mir wäre das zu freundschaftlich. Und ich habe für letzten Therapeuten durchaus Sympathie bis hin zu Kumpelgefühlen gehegt, aber der Rahmen wurde gewahrt. Er war für Probleme da und nicht mein Kumpel mit dem ich mich zu allem möglichen austausche und Urlaubsgrüße inkl. Fotos austausche. Ich fände das total komisch, egal wie ich zu dem Menschen stehe. Er ist immer noch nur der Therapeut und eben kein Kumpel.
Zuletzt geändert von MariJane am Mo., 10.12.2018, 17:53, insgesamt 1-mal geändert.
Wir driften in Extreme ab, aber Fakt ist, dass Kontakt außerhalb der Therapie nicht förderlich ist, nicht gesund und vor allem und somit nicht zielführend.
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Ich glaube da liegt ein bisschen der Hase im Pfeffer wenn es tatsächlich um emotionale Abhängigkeit geht. Denn dann hilft die "Beziehung" dem Patienten ja "vordergründig" bereits sehr, dh. er fühlt sich nur aufgrund der "Beziehung" bereits besser. Aber an dem zu Grunde liegenden Problem verändert sich dadurch langfristig nichts und zum Ende der Therapie hin geht es ihm dann vielleicht erst Recht schlecht weil das "Medikament Therapeut" abgesetzt werden muss.MariJane hat geschrieben: ↑Mo., 10.12.2018, 09:30 Ja, aber ich denke, jeder Patient/ Klient sollte sich auch selbst überprüfen. Letztlich steckt ein Therapeut nicht in deiner Haut und der Betroffene kann am Ende am Besten einschätzen, was ihm gut tut und wie etwas wirkt. Du hast natürlich dahingehend recht, dass man in Therapie geht, weil alleine irgendwas nicht läuft. Trotzdem kann viel auch zu viel sein. Was angemessen ist, müssen Therapeut und Klient wohl gemeinsam entscheiden. Und dafür sollten Patienten auch ehrlich zu sich sein.
Ich glaube in solchen Fällen ist es dann schon nötig, dass der Therapeut das erkennt, weil der Patient selbst es eben nicht so einfach erkennen kann, dem "hilft" die "vermeintliche Nähe" ja weshalb es auch zu einer Verbesserung seines Zustandes kommt. Das kann aber denke ich auch ohne das Angebot von Kontaktaufnahme außerhalb der Stunden passieren, weil das ja eher eine Frage der "Grundstruktur des Patienten" ist und um beim Patienten da die "Erkenntnis" zu wecken braucht es denke ich schon ein bisschen mehr als einfach nur Grenzen. Ohne klare Grenzen dürfte es aber in solchen Fällen eher nicht gehen, da stimme ich Dir zu, leite das aber eher aus meinen Erfahrungen im RL ab und da will ich ja niemanden therapieren sondern mich in erster Linie selbst gut vor einem "Zuviel" schützen und was mir zuviel ist und was nicht ist ja individuell. Das was mir "zuviel" ist kann für andere genau richtig sein.
Und am Ende des Tages muss das Ziel ja letztlich sein, dass der Patient seine eigenen Grenzen findet, so dass er nicht jemanden "von außen" braucht der die ihm aufzeigt, das dürfte im RL ja sowieso zu Genüge passieren, wenn jemand ständig mehr will als andere zu geben bereit sind. Und wenn jemand mehr gibt als gut für ihn ist, dann helfen ihm fremde Grenzen ja letztlich auch nichts sondern nur seine eigenen.
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Den Link hab ich gelesen und das Beispiel dort betrachte ich als solch ein Extrem.
Ich finde es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen Urlaubsfotos schicken oder einen bl**** und der Möglichkeit sich nach einer aufwühlenden Stunde noch einmal zu melden, um Rückmeldung zu geben oder über die belastenden Dinge (kurz) zu sprechen. Während der Telefonsprechzeiten.
Aber ich fürchte wir drehen uns im Kreis...
Ich finde es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen Urlaubsfotos schicken oder einen bl**** und der Möglichkeit sich nach einer aufwühlenden Stunde noch einmal zu melden, um Rückmeldung zu geben oder über die belastenden Dinge (kurz) zu sprechen. Während der Telefonsprechzeiten.
Aber ich fürchte wir drehen uns im Kreis...
Ich denke, die Häufigkeit macht hier das Gift. Wenn man wirklich mal in einer bescheidenden Situation steckt und es daher Ausnahme bleibt, ist es super und hilfreich. Wenn es häufig vorkommt, man dauerhaft belastet ist und immer durchsprechen will und darf, kommt man aber selber nie aus der Spirale raus.Saly hat geschrieben: ↑Mo., 10.12.2018, 17:57 Ich finde es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen Urlaubsfotos schicken oder einen bl**** und der Möglichkeit sich nach einer aufwühlenden Stunde noch einmal zu melden, um Rückmeldung zu geben oder über die belastenden Dinge (kurz) zu sprechen. Während der Telefonsprechzeiten.
Aber ich fürchte wir drehen uns im Kreis...
Telefonsprechzeiten sind was anderes als die hier meist geschilderten Kontaktaufnahmen außerhalb der Sitzung. Die sind ja für alle Patienten da?
Wenn sie dir angeboten hat, dies zu nutzen, dann mach es, wenns dir 'hilft'.
Wenn sie dir angeboten hat, dies zu nutzen, dann mach es, wenns dir 'hilft'.
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MariJane: ja aber in der Regel zieht der Therapeut dann die Grenze oder der Patient merkt, dass es Zuviel wird.
Und jaaa natürlich gibt es Fälle, wo keine von beiden seinen gesunden Menschenverstand einschaltet und das alles schief geht. Das ist dann aber auch nicht anders, als bei anderen nicht-therapeutischen ungesunden Beziehungen.
Und jaaa natürlich gibt es Fälle, wo keine von beiden seinen gesunden Menschenverstand einschaltet und das alles schief geht. Das ist dann aber auch nicht anders, als bei anderen nicht-therapeutischen ungesunden Beziehungen.
Ja, Verharmlosung ist auch gern gesehen.
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Sehr, da steht doch nix Neues drin, nur, dass die Kontakte auf Notfälle beschränkt sein sollten und mit Patienten, die diesen Begriff sehr ausdehnen, sprich abhängig oder histrionisch strukturiert sind, sehr genau besprochen werden muss, was als Notfall gilt und was nicht. Da steht nirgendwo, dass der Therapeut seine Patienten in echten Notfällen links liegen lassen soll, weil die alleine klar kommen müssen.
Eigentlich genau das gleiche was ich schon vor ein paar Seiten geschrieben habe.
Allgemein kann nur nochmal sagen: Wenn ein Kontakt in Notfällen unerwünscht weil unprofessionell wäre, würden die kassenärztliche Vereinigung sicher nicht eine sofortige Abrufbarkeit in Notfällen bei Nebenbeschäftigungen von Therapeuten verlangen. Und um das klarzustellen: Austausch von Urlaubsbildern oder Entscheidungen, bei wem ich mich zum Volleyball anmelden soll, sind definitiv keine Notfälle und die halte auch ich nicht für sinnvoll und zielführend. Zum Thema WhatsApp habe ich ebenfalls bereits etwas geschrieben.
It is better to have tried in vain, than never tried at all...
Ich weiß dass du das weißt - trotzdem bereden die vielen Therapeuten anscheinend nicht mit den Patienten, was sie als 'echten' Notfall betrachten. Für Patienten, wie man sieht, kann das ALLES sein. Ist es aber nunmal nicht.
"Da steht nirgendwo, dass der Therapeut seine Patienten in echten Notfällen links liegen lassen soll, weil die alleine klar kommen müssen."
Und das sagt ja auch keiner?
"Da steht nirgendwo, dass der Therapeut seine Patienten in echten Notfällen links liegen lassen soll, weil die alleine klar kommen müssen."
Und das sagt ja auch keiner?
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Doch, dass ist etwas völlig anderes. Der Unterschied ist, dass der Therapeut sein Verstand einschalten und nach den Regeln seines Berufes arbeiten MUSS. Der Patient hingegen MUSS ziemlich wenig, auch wenn es hilfreich wäre, wenn er WÜRDE.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)
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