Übertragung aushalten?
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Ja, es fällt dir schwer, aaaaaaber : Es wäre nicht unmöglich, oder?
Realitätscheck ist ein gutes Mittel, sich wieder etwas mehr auf all das zu besinnen, was tatsächlich ja ist an Halt, Zuwendung, Geborgenheit etc.
Dieses "ganz oder gar nicht" ist halt im Moment noch so bei dir, du stellst es wenigstens schon mal fest, denkst drüber nach, spürst auch schon "drunter", das ist doch schon allerhand!
"Aus dir rausschneiden", das geht leider nicht... (Ich hätte da auch so ein/zwei/drei Sachen, die ich da mit auf die Liste setzen möchte... ) Der Weg ist halt einiges mühsamer und zäher, aaaaaaber : Es gibt diesen Weg und du kannst ihn gehen.
Einen Schritt nach dem anderen.
Bringt nicht nur vorwärts, sondern eines Tages auch ans Ziel.
Ja, ich weiß : "Schlau" dahergeredet, aber (schon wieder "aber"... ) doch auch selber in einigen Bereichen so durchexerziert und für gut befunden.
Ich möchte dir einfach Mut machen dranzubleiben.
Realitätscheck ist ein gutes Mittel, sich wieder etwas mehr auf all das zu besinnen, was tatsächlich ja ist an Halt, Zuwendung, Geborgenheit etc.
Dieses "ganz oder gar nicht" ist halt im Moment noch so bei dir, du stellst es wenigstens schon mal fest, denkst drüber nach, spürst auch schon "drunter", das ist doch schon allerhand!
"Aus dir rausschneiden", das geht leider nicht... (Ich hätte da auch so ein/zwei/drei Sachen, die ich da mit auf die Liste setzen möchte... ) Der Weg ist halt einiges mühsamer und zäher, aaaaaaber : Es gibt diesen Weg und du kannst ihn gehen.
Einen Schritt nach dem anderen.
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Ja, ich weiß : "Schlau" dahergeredet, aber (schon wieder "aber"... ) doch auch selber in einigen Bereichen so durchexerziert und für gut befunden.
Ich möchte dir einfach Mut machen dranzubleiben.
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Also wenn ich drüber nachdenke, was tatsächlich da ist... mein Freund ist da, aber der versteht es nicht. Mit ihm rede ich natürlich auch anders als mit meinem Thera. Meine Freunde wissen etwas, aber sie verstehen es nicht. Bei allen ist da eine gewisse Distanz, weil man ja doch nicht alles preisgibt und ein Bild von sich aufrecht erhält (erhalten muss?). Vielleicht ist es auch kein Bild, sondern eben ich, wie ich bin, wenn all das "drunter" nicht zum Vorschein kommt. Und dann kämpft es sich über die SV den Weg nach draußen.."gesehen werden". Manchmal will ich es, meist will ich es nicht, denn man kann ja schlecht steuern, was beim anderen ankommt. Auch meine Eltern sind da, auf ihre Art. Aber ich will ja auch keinem Sorgen machen, denn "so wild ist es nicht" und ich will einfach nicht, dass sich jemand sorgt. Oder doch, aber eben nicht richtig.Waldschratin hat geschrieben: ↑So., 10.02.2019, 12:28 Ja, es fällt dir schwer, aaaaaaber : Es wäre nicht unmöglich, oder?
Realitätscheck ist ein gutes Mittel, sich wieder etwas mehr auf all das zu besinnen, was tatsächlich ja ist an Halt, Zuwendung, Geborgenheit etc.
Dieses "ganz oder gar nicht" ist halt im Moment noch so bei dir, du stellst es wenigstens schon mal fest, denkst drüber nach, spürst auch schon "drunter", das ist doch schon allerhand!
So viel will man ja auch gar nicht jedem zumuten, da wären ja alle überfordert.
Anders eben beim Therapeuten, das ist ja sein Job. Und schon wieder fehlt er mir unheimlich. Ja, ganz oder gar nicht.. schwarz oder weiß.
Geduld hatte ich noch nie.. vor allem nicht mit mir. Aber das muss ich wohl ablegen.Waldschratin hat geschrieben: ↑So., 10.02.2019, 12:28 Einen Schritt nach dem anderen.
Bringt nicht nur vorwärts, sondern eines Tages auch ans Ziel.
Ja, ich weiß : "Schlau" dahergeredet, aber (schon wieder "aber"... ) doch auch selber in einigen Bereichen so durchexerziert und für gut befunden.
Ich möchte dir einfach Mut machen dranzubleiben.
Danke für deine Worte, das ist mir heute sehr wichtig. Ich brauche gerade Rückmeldung, weil ich Angst habe, komplett den Halt zu verlieren..
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Oh, das kenn ich selber nur zu gut!Federchen hat geschrieben:So viel will man ja auch gar nicht jedem zumuten, da wären ja alle überfordert.
Ich denk auch in erster Linie in die Richtung und muss mir dann oft selber sagen : Lass mal die Anderen für sich selber sorgen, die sind schon "groß"!
Was bei mir da dahinter steckt, ist die Unsicherheit, ob ich dann deren Reaktion drauf ausgehalten bekomme.
Darf ich dich mal nachfragen, was du mit "verstehen" genau meinst?
"Gesehen werden" kann ich nachvollziehen, das kenn ich auch. Auch dieses "eigentlich möchte ich und dann doch wieder nicht".
Aber "verstanden" werden? Was gibt es dir, wenn ein Anderer verstehen kann, wie dir grade ist?
Ist das so ein "Regulationsding" über dein Gegenüber? Indem der dich versteht, kriegst du über den deine Gefühle geregelt?
Ist echtes Interesse, denn mir wird's immer komisch, wenn jemand mich verstehen kann. Das heißt nämlich für mich, dass der dann Ähnliches erlebt hat.
Ich wünsche mir mehr, dass eins "gelten lässt", wenn ich was sage oder zeige vom nicht so gängigen, gesellschaftsuntauglichen Innenleben. Es also nicht "wegzumachen" versucht, z.B. indem ers relativiert oder was "abmildern" möchte oder wegzutrösten versucht ("Guck, die Sonne scheint und die Blümchen blühen, freu dich dran!" )
Geduld ist meine Stärke auch nicht grade... Ich verleg mich eher auf meine Zähigkeit, meinen Trotz und meine Sturheit. Hilft auch!
Genau, den letzten Teil, das "gelten lassen" meine ich. Vielleicht ist es tatsächlich ein Regulationsding über mein Gegenüber.. also um mich zu regulieren? Ich kann es schlecht erklären. Ich meine.. man kann jemandem was erzählen und derjenige sagt "ja, das ist echt blöd gewesen" oder "wie konnte derjenige so gemein zu dir sein?!" oder sowas wie "ja, so ist derjenige eben, nimm das nicht persönlich". Und dann ist das Gespräch zu Ende. Quasi "abgekapselt" von Gefühlen..Waldschratin hat geschrieben: ↑So., 10.02.2019, 14:32Aber "verstanden" werden? Was gibt es dir, wenn ein Anderer verstehen kann, wie dir grade ist?Federchen hat geschrieben:So viel will man ja auch gar nicht jedem zumuten, da wären ja alle überfordert.
Ist das so ein "Regulationsding" über dein Gegenüber? Indem der dich versteht, kriegst du über den deine Gefühle geregelt?
Ist echtes Interesse, denn mir wird's immer komisch, wenn jemand mich verstehen kann. Das heißt nämlich für mich, dass der dann Ähnliches erlebt hat.
Ich wünsche mir mehr, dass eins "gelten lässt", wenn ich was sage oder zeige vom nicht so gängigen, gesellschaftsuntauglichen Innenleben. Es also nicht "wegzumachen" versucht, z.B. indem ers relativiert oder was "abmildern" möchte oder wegzutrösten versucht ("Guck, die Sonne scheint und die Blümchen blühen, freu dich dran!" )
So ist die Reaktion von meine Freund und Freunden.
Die Reaktion meines Theras führt aber dazu, dass ich mich "gesehen" fühle und in meinem Gefühl irgendwie so verstanden.. dass ich dann "fühle" was ich vielleicht "fühlen sollte".
Ich kann es so schlecht erklären..
Ich habe mal irgendwo gelesen (ich glaube, dass es ein Erfahrungsbericht eines Therapeuten war), dass es seinen emotional instabilen Patienten immer ganz wichtig war, verstanden zu werden. Ich kann das so gut nachvollziehen, kann aber gerade schlecht reflektieren, was dahinter steckt. Es ist mir so wichtig, dass jemand das innere Leiden irgendwie nachvollziehen kann oder es sieht.
Ah, und was ließ dich glauben, dass es eine Analyse ist?
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In deinem Gefühl verstanden.... Danke, jetzt versteh ich dich besser! (So ne Versteherei heut... )
Hat wohl mit Empathie zu tun.
Ich denk da schon länger drüber nach, was es eigentlich ist, was da so "hilft", grade in ner Therapie.
Weil, eigentlich kennt der Thera mich ja gar nicht "wirklich" und ich ihn erst recht nicht!
Das ist ne Beziehung - und eigentlich auch wieder keine.
Dem kann doch auch gänzlich egal sein (Und wird es wohl recht oft auch , der "muss" sich ja den ganzen lieben langen Tag über Ähnliches anhören ), was ich da so von mir gebe.
Durch die Empathie macht ers dann aber nicht zu seinem (Was für mich schrecklich wäre und ich weg wie`s Würstel vom Kraut!), gibt mir aber dennoch Resonanz.
Und Resonanz ist mir sehr wichtig, die brauch ich.
Wenn mein Freund (früher, inzwischen bin ich solo) oder meine Freunde so reagieren, so "abgekapselt" von Gefühlen, also praktisch "mechanisch", wenn ich was vom "spezielleren" Innenleben erzähle,dann werd ich ärgerlich und sag das dann auch.
Weil mir da Ehrlichkeit lieber ist. Dann "darf" mir derjenige gerne auch sagen "Möchte ich grade nix von hören, erzähl es jemand anderen", dann weiß ich, woran ich bin.
Ich weiß ja drum, dass das, was ich da erzähle, nicht grade "gängig" ist und ja tatsächlich nicht jeder abkann.
Hat wohl mit Empathie zu tun.
Ich denk da schon länger drüber nach, was es eigentlich ist, was da so "hilft", grade in ner Therapie.
Weil, eigentlich kennt der Thera mich ja gar nicht "wirklich" und ich ihn erst recht nicht!
Das ist ne Beziehung - und eigentlich auch wieder keine.
Dem kann doch auch gänzlich egal sein (Und wird es wohl recht oft auch , der "muss" sich ja den ganzen lieben langen Tag über Ähnliches anhören ), was ich da so von mir gebe.
Durch die Empathie macht ers dann aber nicht zu seinem (Was für mich schrecklich wäre und ich weg wie`s Würstel vom Kraut!), gibt mir aber dennoch Resonanz.
Und Resonanz ist mir sehr wichtig, die brauch ich.
Wenn mein Freund (früher, inzwischen bin ich solo) oder meine Freunde so reagieren, so "abgekapselt" von Gefühlen, also praktisch "mechanisch", wenn ich was vom "spezielleren" Innenleben erzähle,dann werd ich ärgerlich und sag das dann auch.
Weil mir da Ehrlichkeit lieber ist. Dann "darf" mir derjenige gerne auch sagen "Möchte ich grade nix von hören, erzähl es jemand anderen", dann weiß ich, woran ich bin.
Ich weiß ja drum, dass das, was ich da erzähle, nicht grade "gängig" ist und ja tatsächlich nicht jeder abkann.
Zuletzt geändert von Waldschratin am So., 10.02.2019, 15:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Die "deutende" Art deines "Urlaubs"Theras. In alles um die Burg was reininterpretiert zu bekommen, was er sich grade denkt, allerdings hat er wohl (vielleicht auch nur an dem Tag) mMn nicht grade vor Empathie gestrotzt.Federchen hat geschrieben: Ah, und was ließ dich glauben, dass es eine Analyse ist?
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Ich melde mich auch mal nach langer Zeit wieder. Nun bin ich ja auch diagnostizierte Borderlinerin und kann ganz gut was zu dem Verstehen werden bzw. es stehen lassen sagen.Federchen hat geschrieben: ↑So., 10.02.2019, 15:01 Ich habe mal irgendwo gelesen (ich glaube, dass es ein Erfahrungsbericht eines Therapeuten war), dass es seinen emotional instabilen Patienten immer ganz wichtig war, verstanden zu werden. Ich kann das so gut nachvollziehen, kann aber gerade schlecht reflektieren, was dahinter steckt. Es ist mir so wichtig, dass jemand das innere Leiden irgendwie nachvollziehen kann oder es sieht.
Ich habs im letzten Jahr geschafft, mehrere Freundschaften stabil aufzubauen, was mir vorher echt unmöglich war. Und da fällt mir bei zweien etwas auf. Die eine Freundin kenne ich seit 7 Jahren ungefähr, befreundet sind wir jetzt erst die letzten 1-2 Jahre. Jedenfalls kennt sie meine Geschichte seit Herbst 2017, aber nur weil ich es ihr sagen "musste", als im Sinne von für mich sorgen und sie darauf vorbereiten, was bei mir in nächster Zeit abgehen wird (damals gings um ne mögliche Anzeige, daraus resultierte dann ein Klinikaufenthalt etc). Jedenfalls musste sie es wissen, damit ich während der Zeit dann eben aufgefangen werden konnte. Das Gespräch war eher sachlich nüchtern und seitdem war das alles nie wieder Thema bzw. wenns mal in die Richtung ging, wurde das auch immer mit Ablenkungen oder Kleinmachungen abgetan.
Und meine andere Freundin, die ich mittlerweile als meine beste bezwichnen würde ist da ganz anders, da fühle ich mich gut, da darf meine Geschichte sein, da darf ich sein. Sie wusste das alles lange Zeit nicht, knapp 1 Jahr hab ich es ihr verschwiegen, aus Angst alles kaputt zu machen, wenn sie meine Hintergründe kennt. Und im Dezember ist es dann irgendwie einfach passiert, dass ich ihr alles erzählt habe und sie hat so wunderbar reagiert und es hingenommen, angenommen und war einfach da. Wichtig für mich, sie ist geblieben. Nicht aufgestanden und gegangen. Nein sie blieb und wir redeten viel darüber und es war einfach gut. Sie ist geblieben und hat mich genommen wie ich bin. Hat nichts kleingemacht oder versucht das Thema zu wechseln. Und das ist das, was ich so sehr an ihr schätze und was mir gut tut. Ich weiß, sie kann alles so stehen lassen wie es ist, kann es sich anhören und was dazu sagen. Aber es hat immer eine Daseinsberechtigung.
Kann es sein dass du so etwas meinst und vermisst? Diesen Wunsch kann ich wirklich nachvollziehen und verstehen.
Danke, dass ihr mir heute Rückmeldung gebt.. das brauche ich gerade wirklich irgendwie. Heute ist ein ganz seltsamer Tag..
Wenn es um meine Vergangenheit geht und damit, dass ich noch mit den Gefühlen und der daraus resultierenden Angst, Wut etc. zu kämpfen habe, dann kann ich auch nachvollziehen, dass andere das nicht verstehen. Wie auch, wenn sie es nicht erlebt haben. Die haben ihre eigenen Päckchen zu tragen. Wer daheim keinen cholerischen Vater hatte, der kann halt einfach nicht mitfühlen.. und sich schon erst recht nicht in das kindliche Gefühl hineinversetzen. Ich will auch keinem diese Verzweiflung aufdrücken. Vielleicht können das halt einfach nur Menschen, die ähnliche Gefühle selbst schon hatten. Vielleicht verstehen das auch nur komische, emotional instabile Persönlichkeiten.. keine Ahnung. Das ist ja aber auch nicht das, was ich will...glaube ich.
Nicht mal meine Mutter versetzt sich da in mich hinein und sie hat es ja auch tagtäglich miterlebt und erlebt es noch mit. Und trotzdem ist da eine Gleichgültigkeit, wenn ich von den Therapiestunden erzähle - oder vielleicht keine Gleichgültigkeit, aber ein Verdrängen, vom Thema ablenken..
Ich weiß es nicht..
Ich würde am liebsten schreien, heulen, mit weh tun, nicht mehr aufhören, mich zurückziehen und 2 Wochen einfach nichts tun und nur fühlen.
Ich werde nicht mehr ärgerlich, glaube ich. Ich glaube, sie verstehen es einfach nicht. Ich hatte und habe so oft Situationen, da fühle ich mich zurückgesetzt und abgelehnt und wenn ich das jemandem mitgeteilt habe, kam einfach oft "übertreib doch nicht" oder "so schlimm ist das doch nicht" oder "so war das nicht gemeint" oder "das war keine Absicht" usw. Und das hat wohl in vielen Situationen auch gestimmt, aber meine Gefühle waren ja trotzdem da. Jetzt weiß ich, dass das scheinbar zum Borderline gehört und andere solche Empfindungen wohl einfach in viel geringerem Ausmaß haben oder gar nicht erst kennen. Okay, das kann ich nachvollziehen. Und da bin ich auch nicht verärgert. In dem Moment vielleicht schon, weil ich will, dass jemand mitfühlt und mir hilft und ich nicht allein bin damit. Aber im Nachhinein und mit dem Verständnis für "Borderline" kann ich schon annehmen, dass das vllt. einfach nicht möglich ist.Waldschratin hat geschrieben: ↑So., 10.02.2019, 15:10 Wenn mein Freund (früher, inzwischen bin ich solo) oder meine Freunde so reagieren, so "abgekapselt" von Gefühlen, also praktisch "mechanisch", wenn ich was vom "spezielleren" Innenleben erzähle,dann werd ich ärgerlich und sag das dann auch.
Wenn es um meine Vergangenheit geht und damit, dass ich noch mit den Gefühlen und der daraus resultierenden Angst, Wut etc. zu kämpfen habe, dann kann ich auch nachvollziehen, dass andere das nicht verstehen. Wie auch, wenn sie es nicht erlebt haben. Die haben ihre eigenen Päckchen zu tragen. Wer daheim keinen cholerischen Vater hatte, der kann halt einfach nicht mitfühlen.. und sich schon erst recht nicht in das kindliche Gefühl hineinversetzen. Ich will auch keinem diese Verzweiflung aufdrücken. Vielleicht können das halt einfach nur Menschen, die ähnliche Gefühle selbst schon hatten. Vielleicht verstehen das auch nur komische, emotional instabile Persönlichkeiten.. keine Ahnung. Das ist ja aber auch nicht das, was ich will...glaube ich.
Nicht mal meine Mutter versetzt sich da in mich hinein und sie hat es ja auch tagtäglich miterlebt und erlebt es noch mit. Und trotzdem ist da eine Gleichgültigkeit, wenn ich von den Therapiestunden erzähle - oder vielleicht keine Gleichgültigkeit, aber ein Verdrängen, vom Thema ablenken..
Das hat echt genervt..Waldschratin hat geschrieben: ↑So., 10.02.2019, 15:13 Die "deutende" Art deines "Urlaubs"Theras. In alles um die Burg was reininterpretiert zu bekommen, was er sich grade denkt, allerdings hat er wohl (vielleicht auch nur an dem Tag) mMn nicht grade vor Empathie gestrotzt.
Ja, ja!! So ist es bei meinen Freunden.. bei denen, die davon wissen.Fighter1993 hat geschrieben: ↑So., 10.02.2019, 16:31 Das Gespräch war eher sachlich nüchtern und seitdem war das alles nie wieder Thema bzw. wenns mal in die Richtung ging, wurde das auch immer mit Ablenkungen oder Kleinmachungen abgetan.
Das will ich.. sowas ähnliches fühle ich bei meinem Thera.. da darf ich sein? Vielleicht noch bei meinem besten Freund, aber mit dem habe ich noch nicht richtig drüber gesprochen. Nur einmal, als ich unter Tränen im Streit mit meinem Freund betrunken in 50m Entfernung mit diesem besten Kumpel über meinen Zustand geredet habe, den ich damals noch viel weniger verstand. Vielleicht sollte ich nochmal mit dem sprechen?!Fighter1993 hat geschrieben: ↑So., 10.02.2019, 16:31 Und meine andere Freundin, die ich mittlerweile als meine beste bezwichnen würde ist da ganz anders, da fühle ich mich gut, da darf meine Geschichte sein, da darf ich sein.
Ich weiß es nicht..
Ich würde am liebsten schreien, heulen, mit weh tun, nicht mehr aufhören, mich zurückziehen und 2 Wochen einfach nichts tun und nur fühlen.
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wieso nummer 3? warum kannst du deinem Therapeut nicht eine andere reaktion zeigen was in dir abgeht?
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glaube ich dir sorry! finde es auch nicht wo ich deinen text gelesen habe!
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Hey, du hast "nur" noch 2 Wochen. Schau zurück und sieh dir an, was du schon 5 Wochen geschafft hast! Verusch jetzt noch dir diese zwei Wochen irgendwie gut zu gestalten, aber versuche auch nicht zwanghaft dich ablenken zu wollen. Lass zu was kommt und nimm es an, setz dich nicht unter Druck!
Zu deinem besten Freund... ich kann ja nur von mir sprechen, aber ich würde mir niemals mehr vornehmen, jemandem meine Geschichte erzählen zu wollen. Entweder passiert es, oder eben nicht. Mittlerweile bin ich relativ offen damit geworden, was passiert ist. Ich erzähl es nicht direkt, aber wenn es sich im Gespräch ergibt, dann kann es vorkommen, dass mein Gegenüber - egal wie lange ich ihn kenne - es erfährt. Das ist meine Art, damit fertig zu werden, es zu untegrieren. Ich mach kein Geheimnis mehr draus. Es ist Teil von mir. Und je mehr ich versuche es zu verstecken und zu verschweigen, umso mehr Macht bekommt das Ganze wieder. Ich verstecke auch meine SVV Narben am Arm nicht. Sind genauso Teil von mir. Und ich hab die Erwartungen an andere enorm gesenkt, also in Bezug auf Verständnis oder so.
Ich kenne dieses borderlinige Denken in schwarz weiß. Und ich bemerke es immer mehr. Das ist auch schon eine gute Grundlage zur Weiterentwicklung. Ich kann sehen was schief läuft, in manchen Situationen kann ich auch schon anders reagieren. Aber ich bin da noch nicht stabil genug, da fehlt noch ein wenig die Erfahrung mit neuen Handlungsmustern. Aber auch das wird besser und ich bin mir sicher, auch du wirst da für dich einen Weg finden. Mein Weg muss nicht dein Weg sein. Du wirst deinen ganz eigenen Weg finden und gehen. Mir Gefühlen, ohne Gefühle, mit mal mehr mal weniger Gefühl, mit Verstädnis, ohne Verständnis, mit wenig Verständnis.... es wird DEIN Weg!
Es war in den letzten Wochen einfach so.. deprimierend. Habe 2 Freundinnen von der Diagnose erzählt, weil sie auch meine Kolleginnen sind und die Reaktion war so fürn Ar***. Ich habe es vor allem erzählt, weil sie meine Narben bemerkt haben und ich nicht wollte, dass sie sich etwas zusammenreimen. Die eine ist super verständnisvoll, ist "stolz" auf mich, dass ich in Therapie bin usw. Die andere "kann die Verletzungen halt nicht nachvollziehen" und "kennt niemanden, der das macht", aber "mag" mich natürlich trotzdem noch und findet es gut, dass ich was "dagegen" tue. Ich könne auch gerne nochmal mit ihr reden, wenn ich Lust hätte, sie wäre immer da.
Das ist so.. keine Ahnung. Ich bin dabei eben das Problem. Ich bin anders, ich muss was verändern, ich mache seltsame Dinge. Wenn ich Sorgen habe, soll ich Bescheid geben, sie hören zu - iso von wegen "ich muss mich doch dann nicht verletzen". Ich weiß nicht, was ich erwarte. Ich hätte aber lieber gar nichts gesagt, weil ich mich jetzt so ertappt fühle und albern.
Ich will einfach meinen Therapeuten hier haben, der da ist, präsent ist, bei dem ich so sein darf und der mitfühlt. Manchmal macht er es, manchmal bin ich aber auch sauer auf ihn, weil er doch anders reagiert.. aber irgendwie.. reagiert er eben, ohne zu werten.
Ich fühle mich gerade auch fremd von meinem Freund. Ich mag keine Nähe, ich mag gerade nichts. Ich will einfach nur.. ich weiß nicht was. Einfach, dass es jemand versteht..
Mein Weg verzweifelt mich gerade..
Das ist so.. keine Ahnung. Ich bin dabei eben das Problem. Ich bin anders, ich muss was verändern, ich mache seltsame Dinge. Wenn ich Sorgen habe, soll ich Bescheid geben, sie hören zu - iso von wegen "ich muss mich doch dann nicht verletzen". Ich weiß nicht, was ich erwarte. Ich hätte aber lieber gar nichts gesagt, weil ich mich jetzt so ertappt fühle und albern.
Ich will einfach meinen Therapeuten hier haben, der da ist, präsent ist, bei dem ich so sein darf und der mitfühlt. Manchmal macht er es, manchmal bin ich aber auch sauer auf ihn, weil er doch anders reagiert.. aber irgendwie.. reagiert er eben, ohne zu werten.
Ich fühle mich gerade auch fremd von meinem Freund. Ich mag keine Nähe, ich mag gerade nichts. Ich will einfach nur.. ich weiß nicht was. Einfach, dass es jemand versteht..
Was meinst du mit "borderliniges Denken" jetzt genau auf meine Beiträge bezogen? Nur, damit ich vielleicht verstehe, was davon borderlinig sein könnte.Fighter1993 hat geschrieben: ↑So., 10.02.2019, 19:15 Ich kenne dieses borderlinige Denken in schwarz weiß. Und ich bemerke es immer mehr. Das ist auch schon eine gute Grundlage zur Weiterentwicklung. Ich kann sehen was schief läuft, in manchen Situationen kann ich auch schon anders reagieren. Aber ich bin da noch nicht stabil genug, da fehlt noch ein wenig die Erfahrung mit neuen Handlungsmustern. Aber auch das wird besser und ich bin mir sicher, auch du wirst da für dich einen Weg finden. Mein Weg muss nicht dein Weg sein. Du wirst deinen ganz eigenen Weg finden und gehen. Mir Gefühlen, ohne Gefühle, mit mal mehr mal weniger Gefühl, mit Verstädnis, ohne Verständnis, mit wenig Verständnis.... es wird DEIN Weg!
Mein Weg verzweifelt mich gerade..
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Naja, ich mein eben dieses entweder oder, schwarz/weiß, ganz oder gar nicht. Auch bezogen auf Zwischenstufen finden. Das ist ja schon recht typisch Borderline. Eben keine Zwischenstufen finden - meine Therapeutin verweist mich dann immer auf Graustufen.
Am Beispiel mit deinen Kollegen jetzt, du siehst es jetzt gerade als etwas, was du bereust. Das ist das eine Extrem. Das andere Extrem wäre wohl eine völlige Gleichgültigkeit darüber, dass sie es nun wissen. Eine Graustufe dazwischen wäre bspw. dass du es einfach hinnimmst, dass du es erzählt hast. Und sich erstmal nichts ändert, denn beide haben ja grundsätzlich erstmal "Wohlwollen" gezeigt.
Ich wollte dir damit eher ganz allgemein zeigen, dass mir dieses schwarz/weiß eben auch sehr bekannt ist, sich da aber so langsam kleine Zwischenstufen in den verschiedensten Grautönen reinmischen.
Das geht nicht von heut auf morgen. Aber es geht. Mit Arbeit, Durchhaltevermögen und dem Willen. Es gibt auch blöde Zeiten, die wird es immer geben, aber sie werden von mal zu mal einfacher.
Klar, dein Weg aktuell lässt dich verzweifeln, du bist mitten im Therapieprozess und da sind 7 Wochen ne verdammt lange Zeit. Und ich vermute, je nachdem wie lange die Therapie ingesamt schon dauert und an welchem Punkt ihr seid, ist es auch total natürlich dass du verzweifelst, weil einfach noch nicht genug neue Routine gefestigt ist.
Das ist grad für mich schwierig zu beschreiben, ich denk da grad dran, dass jmd. beim Physiotherapeuten ist, in der Theorie neue Bewegungsabläufe schon kennt, sie aber vielleicht erst ein der zweimal üben konnte und jetzt ist 7 Wochen Pause und die neuen Abläufe sitzen eben noch nicht so, als dass sie im Alltag zur Entlastung führen, man fällt immer wieder in alte, gewohnte Muster zurück. Und ich denke, dass kann man auf Therapie übertragen.
Sei gnädig mit dir. Gib dir Zeit. Es hat einiges gebraucht um die Störung entstehen zu lassen. Da braucht es auch wieder einiges damit leben zu lernen.
Übrigens, ich würd mich auch nicht zu viel daraus machen was andere über Narben denken. Wenn man meine sieht und mich drauf anspricht und fragt was das ist, erklär ichs gern. Wenn man sie sieht und sich seinen Teil dazu denkt, nicht mein Problem.
Am Beispiel mit deinen Kollegen jetzt, du siehst es jetzt gerade als etwas, was du bereust. Das ist das eine Extrem. Das andere Extrem wäre wohl eine völlige Gleichgültigkeit darüber, dass sie es nun wissen. Eine Graustufe dazwischen wäre bspw. dass du es einfach hinnimmst, dass du es erzählt hast. Und sich erstmal nichts ändert, denn beide haben ja grundsätzlich erstmal "Wohlwollen" gezeigt.
Ich wollte dir damit eher ganz allgemein zeigen, dass mir dieses schwarz/weiß eben auch sehr bekannt ist, sich da aber so langsam kleine Zwischenstufen in den verschiedensten Grautönen reinmischen.
Das geht nicht von heut auf morgen. Aber es geht. Mit Arbeit, Durchhaltevermögen und dem Willen. Es gibt auch blöde Zeiten, die wird es immer geben, aber sie werden von mal zu mal einfacher.
Klar, dein Weg aktuell lässt dich verzweifeln, du bist mitten im Therapieprozess und da sind 7 Wochen ne verdammt lange Zeit. Und ich vermute, je nachdem wie lange die Therapie ingesamt schon dauert und an welchem Punkt ihr seid, ist es auch total natürlich dass du verzweifelst, weil einfach noch nicht genug neue Routine gefestigt ist.
Das ist grad für mich schwierig zu beschreiben, ich denk da grad dran, dass jmd. beim Physiotherapeuten ist, in der Theorie neue Bewegungsabläufe schon kennt, sie aber vielleicht erst ein der zweimal üben konnte und jetzt ist 7 Wochen Pause und die neuen Abläufe sitzen eben noch nicht so, als dass sie im Alltag zur Entlastung führen, man fällt immer wieder in alte, gewohnte Muster zurück. Und ich denke, dass kann man auf Therapie übertragen.
Sei gnädig mit dir. Gib dir Zeit. Es hat einiges gebraucht um die Störung entstehen zu lassen. Da braucht es auch wieder einiges damit leben zu lernen.
Übrigens, ich würd mich auch nicht zu viel daraus machen was andere über Narben denken. Wenn man meine sieht und mich drauf anspricht und fragt was das ist, erklär ichs gern. Wenn man sie sieht und sich seinen Teil dazu denkt, nicht mein Problem.
Danke für's Erklären, Fighter.. das hätte ich nämlich jetzt zum Beispiel nicht als Extrem gesehen, aber stimmt schon. Ach, das Gefühl ist einfach ganz eklig.. so VIEL immer.
Zwar habe ich parallel die DBT-Gruppe in Angriff genommen (und da hat die Therapeutin auch gemeint, dass ich Borderline habe, nachdem wir nochmal die Diagnosekriterien durchgegangen sind), aber die startet erst im März. Also ist alles iwie nur so halb.. klar.
Danke, wirklich danke, dass ihr antwortet..
Also wir sind gerade erst so richtig drauf gestoßen, ehrlich gesagt. Als nächstes wollten wir den Bericht für den Gutachter zusammen durchgehen, weil es mich interessiert hat (für die LZT) und in dem Rahmen hat er eben gemeint, dass das mit der Emotionsregulationsstörung schon gegeben ist.. sehr vorsichtig formuliert. An meinen Gefühlen sind wir immer wieder dran, aber halt ganz am Anfang. Also hast du Recht damit, dass wir gerade mitten drin sind.. nur Routine gab es quasi noch gar nicht. Fällt mir auch gerade erst auf.. vielleicht fühl ich mich deshalb auch so verlassen.Fighter1993 hat geschrieben: ↑So., 10.02.2019, 21:04 Klar, dein Weg aktuell lässt dich verzweifeln, du bist mitten im Therapieprozess und da sind 7 Wochen ne verdammt lange Zeit. Und ich vermute, je nachdem wie lange die Therapie ingesamt schon dauert und an welchem Punkt ihr seid, ist es auch total natürlich dass du verzweifelst, weil einfach noch nicht genug neue Routine gefestigt ist.
Das ist grad für mich schwierig zu beschreiben, ich denk da grad dran, dass jmd. beim Physiotherapeuten ist, in der Theorie neue Bewegungsabläufe schon kennt, sie aber vielleicht erst ein der zweimal üben konnte und jetzt ist 7 Wochen Pause und die neuen Abläufe sitzen eben noch nicht so, als dass sie im Alltag zur Entlastung führen, man fällt immer wieder in alte, gewohnte Muster zurück. Und ich denke, dass kann man auf Therapie übertragen.
Sei gnädig mit dir. Gib dir Zeit. Es hat einiges gebraucht um die Störung entstehen zu lassen. Da braucht es auch wieder einiges damit leben zu lernen.
Zwar habe ich parallel die DBT-Gruppe in Angriff genommen (und da hat die Therapeutin auch gemeint, dass ich Borderline habe, nachdem wir nochmal die Diagnosekriterien durchgegangen sind), aber die startet erst im März. Also ist alles iwie nur so halb.. klar.
Fällt mir noch schwer. Vor allem, weil immer neue dazukommen. Ich fühle mich so "ertappt".. als wäre es nicht mehr meins...Fighter1993 hat geschrieben: ↑So., 10.02.2019, 21:04 Übrigens, ich würd mich auch nicht zu viel daraus machen was andere über Narben denken. Wenn man meine sieht und mich drauf anspricht und fragt was das ist, erklär ichs gern. Wenn man sie sieht und sich seinen Teil dazu denkt, nicht mein Problem.
Danke, wirklich danke, dass ihr antwortet..
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