Dauer Psychoanalyse-Sitzungen

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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diesoderdas
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Beitrag Di., 03.07.2018, 11:44

Mach das.
Ich hasse ja solche Aussagen, aber hier mache ich jetzt doch selbst so eine: Mach es. Ich glaube, du hättest das Miteinander mit der, (ich sage jetz mal ehemaligen )Therapeutin nie verändert. Du hättest dich ewig dran abgerackert. Ich bezweifle irgendwie auch, dass das Taktik gewesen ist, im Sinne, dass du auf den Tisch hauen solltest und das nicht mehr mit dir machen lassen solltest. Glaube nicht, dass sie das im Sinn hatte.
Und selbst wenn es so gewesen wäre; entweder es funktioniert oder man läuft Gefahr der Retraumatisierung.
Und man IST ohnmächtig, wenn der Therapeut auf etwas beharrt, das unstimmig für einen selbst ist. Da hilft nur gehen.

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shesmovedon
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Beitrag Di., 03.07.2018, 11:45

Ich habe das schon verstanden, verstehe auch das Ohnmachtsgefühl, sehe aber den Begriff der Retraumatisierung völlig übertrieben. Aber wie gesagt, heute hat ja jeder nen Trauma.

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diesoderdas
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Beitrag Di., 03.07.2018, 11:48

@Schlendrian: du bestimmst aber nicht, was für wen ein Trauma ist. Für eine Trauma musst du nicht vergewaltigt oder geschlagen worden sein oder eine Nturkatastrophe erlebt haben. Außerdem ging es ja nicht nur um die 5 Minuten, da lief ja einiges mehr


shesmovedon
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Beitrag Di., 03.07.2018, 11:50

Nö, habe ich auch nicht behauptet, dass ich das bestimme. Nur, dass ich das völlig übertrieben sehe mit Retraumatisierung.
Und dabei bleibe ich. Bei Gedankentanz gibt es meiner Meinung nach ganz andere Probleme, siehe ihre anderen Threads. Das ist nur eine Fortführung dessen und bestimmte User springen darauf an.

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mio
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Beitrag Di., 03.07.2018, 11:55

Schlendrian hat geschrieben: Di., 03.07.2018, 11:45 sehe aber den Begriff der Retraumatisierung völlig übertrieben
Alles, was Dich "unkontrolliert" in die Nähe des Traumas bringt kann "retraumatisierend wirken". Dh. das "Ursprungstrauma" wird durch die "Wiederholung" "ans Licht geholt" kann aber erneut nicht "konstruktiv bewältigt" werden, verstärkt sich also nur anstatt gelöst/integriert zu werden. Der erneute "Kontrollverlust" reaktiviert mit dem ehemaligen Trauma verknüpfte "emotionale Areale", dem Patienten geht es nach und nach immer mehr wie zu Zeiten des "ehemaligen Traumas" und nicht nach und nach besser.

Dieses "konfrontative Vorgehen", was manchen Patienten durchaus hilft, wird schon lange als sehr risikobehaftet angesehen. Diese Beobachtung - nach dem Vietnamkrieg, als man feststellte dass diese Methodik bei manchen traumatisierten Soldaten zwar anschlug, aber bei anderen den Zustand eher noch verschlimmert hat, hat die "moderne" Traumatherapie überhaupt erst "entstehen" lassen.

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Beitrag Di., 03.07.2018, 11:57

Schlendrian hat geschrieben: Di., 03.07.2018, 11:37 Sorry, aber nur weil deine Therapeutin 5 Minuten unterschlägt, wirst du nicht retraumatisiert. Das ist ärgerlich, aber sonst auch nichts. Ich finde es immer wieder erschütternd, wie mit dem Wort Trauma umgegangen wird.

Trotzdem finde ich gut, wenn du für dich Konsequenzen ziehst. Sei es nun den Abbruch oder eben das Hinnehmen und Weitermachen.
Und es geht nicht um 5 Minuten, sondern um bisher 18 Sitzungen die weg sind.
Aber wenn das für dich akzeptabel ist, sollte deine Therapeutin 18 Sitzungen unterschlagen, sprich nur eine Lappalie für dich wäre....
Für mich allerdings fühlt es sich einfach ungut und nicht rechtens an. Und vor allem mit meinem Hintergrund.... den ich hier nicht weiter vertiefen möchte....
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken ::?


shesmovedon
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Beitrag Di., 03.07.2018, 11:59

Zwischen einer Lappalie und Retraumatisierung ist ein großer Raum....

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Beitrag Di., 03.07.2018, 12:04

Schlendrian hat geschrieben: Di., 03.07.2018, 11:59 Zwischen einer Lappalie und Retraumatisierung ist ein großer Raum....
Und die Beurteilung überlasse ich jetzt einfach mal der Therapeutin....
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken ::?


mio
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Beitrag Di., 03.07.2018, 12:06

Schlendrian hat geschrieben: Di., 03.07.2018, 11:59 Zwischen einer Lappalie und Retraumatisierung ist ein großer Raum....
Ich gehe davon aus dass es auch bei Dir solche Lappalien geben wird die das Risiko einer Retraumatisierung beinhalten, die kommen im therapeutischen Kontext nur vielleicht nicht so oft vor und bei Dir käme es wahrscheinlich eher zu einem Wechsel wodurch Du das vielleicht gar nicht so "mitbekommen" würdest sondern eher "automatisch handeln".

Du kannst Dich nicht mit anderen vergleichen, was für Dich eine Lappalie ist kann für andere hoch triggernd sein und was für Dich hoch triggernd ist ist für andere eine Lappalie.


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Beitrag Di., 03.07.2018, 12:17

Ich habe nie gesagt, dass es eine Lappalie ist, also legt mir sowas auch nicht in den Mund. Aber von mr aus, dann wurde sie halt schwerst retraumatisiert. Wenn ihr das so wichtig ist. Ich glaube trotzdem, dass es bei Gedankentanz um was ganz anderes geht.


mio
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Beitrag Di., 03.07.2018, 12:22

Doch, das hast Du letztlich gesagt. Steh wenigstens dazu.

Und es ist durchaus denkbar dass da mehrere Sachen ineinandergreifen, das ändert aber nichts daran, dass in dieser Therapie definitiv was ungut lief.

Auf so einer Basis lässt sich für meine Begriffe dann auch nicht konstruktiv arbeiten weil es kein "Miteinander" sondern nur ein "Gegeneinander" gibt. Das ist sinnloses Gezerre um Macht und wenn so eine Dynamik nicht konstruktiv aufgelöst werden kann vom Therapeuten sondern eher noch verstärkt wird ist die ganze Therapie für die Katz und schadet dem Patienten mehr als das sie ihm nutzt.

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RoboCat
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Beitrag Di., 03.07.2018, 12:26

Hui, das ging ja jetzt fix! Ist doch klasse und ich sage mal, das ist eine super gute Luxussituation, dass du sofort ne neue Therapeutin hast, zu der du immerhin einmal in der Woche gehen kannst und die dich jetzt ganz akut unterstützt.

Ich würde denke ich auch nicht mehr persönlich zu der alten gehen. So wie ich das sehe, kannst du da nur den kürzeren ziehen. Könnte mir vorstellen, dass die Dame es persönlich nimmt und dir noch eins reindrückt in Bezug auf "Ihr Paket" blabla. Musst du dir nicht antun, find.

Ach man, trotzdem blöd, dass du an so eine geraten musstest. Aber siehs positiv, in 2-3 Monaten wirst du schon deutlich distanz zu ihr gewonnen haben und dich allenfalls noch ein wenig ärgern, wie blöd du "damals" warst. Kopf hoch, es geht weiter :)
:axt:


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Beitrag Di., 03.07.2018, 12:28

Ich habe das nicht gesagt, mio und ich lass mir das auch von dir nicht in den Mund legen. Geht's noch bei dir.


mio
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Beitrag Di., 03.07.2018, 12:33

Schlendrian hat geschrieben: Di., 03.07.2018, 11:37 Das ist ärgerlich, aber sonst auch nichts.
Ich finde schon dass man das als ein "Stell Dich nicht so an wegen der 5 Minuten...ist doch nix weiter passiert." lesen kann = "Reg Dich doch nicht wegen so einer Kleinigkeit (= Lappalie) so sehr auf."

Das hast Du vielleicht nicht so gemeint, aber lesen lässt sich das durchaus so. Und ich geh ehrlich gesagt auch davon aus, dass Du das genau so gemeint hat wie Du es geschrieben hast. "Sonst auch nix. Nur ärgerlich."


shesmovedon
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Beitrag Di., 03.07.2018, 12:39

Ich kann dich nicht daran hindern es so zu verstehen wie du willst. Ich bin hier raus. Viel Spaß bei den nächsten 20 Seiten oder wie viele es deshalb noch werden.

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