Nähegefühl lässt mich verzweifeln

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.

mio
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Beitrag Fr., 16.03.2018, 23:16

KiwiKiwi hat geschrieben: Fr., 16.03.2018, 23:11 Ich fühle mich in der Therapie unzulänglich. Da stehen Erwartungen im Raum, die ich nicht erfüllen kann (in ihren Augen nicht will). Dadurch bekomme ich Angst, das sie entdeckt, das ich es nicht wert bin weiter mit mir zu arbeiten. Quasi wie Perlen vor die Säue... .
Dann sag ihr das. :)

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KiwiKiwi
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Beitrag Fr., 16.03.2018, 23:20

mio hat geschrieben: Fr., 16.03.2018, 23:16
KiwiKiwi hat geschrieben: Fr., 16.03.2018, 23:11 Ich fühle mich in der Therapie unzulänglich. Da stehen Erwartungen im Raum, die ich nicht erfüllen kann (in ihren Augen nicht will). Dadurch bekomme ich Angst, das sie entdeckt, das ich es nicht wert bin weiter mit mir zu arbeiten. Quasi wie Perlen vor die Säue... .
Dann sag ihr das. :)
Ich werde es versuchen. Vielleicht schreibe ich es auf einen kleinen Zettel und nehme den mit und zur Not reiche ich ihn ihr.

Danke

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Prinzessin27
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Beitrag Sa., 17.03.2018, 16:20

Kriegst du denn auch was positives aus der Therapie? Hilfreiches? Irgendetwas, das du mitnehmen kannst oder ist es "immer" so schwierig?

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KiwiKiwi
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Beitrag Sa., 17.03.2018, 16:31

Es ist eigentlich oft sehr schwierig. Denn meine Themen sind nicht einfach. Leider...
Positives als solches ist, das sie mir zuhört und verlässlich ist.

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Prinzessin27
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Beitrag Sa., 17.03.2018, 18:51

Das ist doch schon mal etwas Wert!

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KiwiKiwi
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Beitrag Sa., 24.03.2018, 15:42

Diese Woche hatte ich 3 Sitzunge. Ich habe versucht zu erklären wie es mir geht.
Irgendwie sind wir da nicht auf einen Nenner gekommen.
Ich finde die Nähe zu ihr zu nahe. Meine Gedanken fahren Therapeutinkarusell. Die Flucht aus meinem Alltag ist immer noch zu present.
Meine Therapeutin allerdings findet, ich lasse nicht genügend Nähe zu. Halte sie auf Abstand, gebe nicht genug Preis. Ich würde sie an ihrer Entfaltung hindern.
Das setzt mich noch mehr unter Druck, da ich für mein empfinden wirklich viel erzähle und mehr Nähe zulasse, als je zuvor.
Wie soll das zusammen passen?
Könnte heulen, wenn ich es denn könnte...
Zuletzt geändert von KiwiKiwi am Sa., 24.03.2018, 16:22, insgesamt 1-mal geändert.


montagne
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Beitrag Sa., 24.03.2018, 15:56

Ich würde sie an ihrer Entfaltung hindern.
What?
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blade
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Beitrag Sa., 24.03.2018, 15:59

open your senses, don't open yourself

das ist mir heute begegnet.
daß es da Unterschiede gibt
wenn es da Unterschiede gibt
dann redet ihre Thera vmtl. davon, daß sie nicht an sie rankommt weil die senses zu sind
Sie aber haben das Gefühl von zu bedrohlicher Nähe, weil Ihr Selbst zu offen ist.

beide haben recht.
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KiwiKiwi
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Beitrag Sa., 24.03.2018, 16:15

blade hat geschrieben: Sa., 24.03.2018, 15:59 open your senses, don't open yourself

das ist mir heute begegnet.
daß es da Unterschiede gibt
wenn es da Unterschiede gibt
dann redet ihre Thera vmtl. davon, daß sie nicht an sie rankommt weil die senses zu sind
Sie aber haben das Gefühl von zu bedrohlicher Nähe, weil Ihr Selbst zu offen ist.

beide haben recht.
Wie darf ich das verstehen?

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KiwiKiwi
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Beitrag Sa., 24.03.2018, 16:18

montagne hat geschrieben: Sa., 24.03.2018, 15:56
Ich würde sie an ihrer Entfaltung hindern.
What?
Sie kann mit mir nicht, adäquat/ihren Vorstellungen entsprechend, arbeiten weil ich ihre Nähe nicht zulasse.
Dabei gehe ich da schon über meine Grenzen hinaus und verstehe nicht was sie noch mehr von mir will....

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Philosophia
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Beitrag Sa., 24.03.2018, 16:24

Du ganz ehrlich, mich machts nur noch ärgerlich beim Lesen. Ich empfinde großen Druck, den sie da ausübt. Sie kann dir doch nicht vorschreiben, wie du Nähe und Distanz zu regulieren hast. Sie kann höchstens feststellen: Aha, die Patientin tickt da anders. Ich guck mal, ob ich mich auf sie einstellen kann. ODER Aha, die Patientin und ich passen einfach so gar nicht zusammen auf dem Gebiet und ich kann mir nicht vorstellen mit ihr zu arbeiten. Aber dieses Gezerre und Geziehe is ja grauenvoll.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

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blade
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Beitrag Sa., 24.03.2018, 16:24

äh?
wie erkläre ich das?
die Frage: "Wie darf ich das verstehen?" assoziiere ich bereits mit einer dunklen Grummelwolke.

na ich versuche es trotzdem, obwohl ich mir nicht sicher bin, dem Donner noch entgehen zu können.

heute bin ich, ganz wo anders der Idee begegnet, daß es unterschiedliche Arten gibt "sich zu öffnen".

oft wird es so verstanden, daß man sich selbst dabei völlig preisgibt.
so ein "Alles oder Nichts"-Ding.

aber vielleicht ist das ja nur ein sprachliches Mißverständnis? Begriffe die synonym verwendet werden, und doch
unterschiedliche Bedeutungen haben für den jeweils anderen?

Man könnte seine Wahrnehmung öffnen, Wahrnehmung zulassen und dabei trotzdem auf der Selbst-Ebene Distanz halten?
So meine ich das.
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montagne
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Beitrag Sa., 24.03.2018, 16:30

@Kiwi:
Ich kann blades Post schon was abgewinnen, davon abgesehen.

Was ich meine, es geht doch nicht darum, was sie braucht, um zu arbeiten. Sie muss sich doch nach dir und deinem Tempo richten.
das ganze Wissen aus Seminaren und büchern in sich reinfressen und überm Klienten auskippen, ganz ehrlich, dass kann jeder mit ner gewissen Textkompetenz. Aber das ist .. ist... ich sags lieber nicht, was ich denke.

Die wirkliche Kunst ist doch, sich auf den Klienten und sein/ihr Tempo einzustellen. Sich zurückzunehmen, Schweigen, Rückzug aushalten, egal was man meint für geniale Ideen und Deutungen zu haben und was man meint für fachliche Kniffe draufzuhaben. Sie sind wertlos, wenn sie nicht zum Klienten und zur Situation passen. Dieses Fingerspitzengefühl, da st es doch, oder?

Nur so Gedanken von mir.

Kann man die Menschen fördern und halten, die sich einem nicht anbieten, sondern die abwehren und testen und mauern und schweigen und einem die tollen Ideen, die man meint zu haben, aus der Hand schlagen, immer und immer wieder. DAS ist die Kunst, nicht sich Fachwissen anzueignen.
amor fati

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KiwiKiwi
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Beitrag Sa., 24.03.2018, 16:35

blade hat geschrieben: Sa., 24.03.2018, 16:24 äh?
wie erkläre ich das?
die Frage: "Wie darf ich das verstehen?" assoziiere ich bereits mit einer dunklen Grummelwolke.
Nein, nein keine Grummelwolke (Falls du das als negative Empfindung dir und deiner Aussage gegenüber auffasst).
"Wie darf ich das verstehen?", drückt mein ehrliches Interesse aus es wirklich zu verstehen. Es war keine Äußerungen dahingehend das ich mich durch deine Ausführung angegriffen fühlte (Falls das deine Überlegung war).

Danke für deine Erläuterungen. Werde darüber nachdenken.
Bin gerade für jeden Strohhalm dankbar...

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KiwiKiwi
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Beitrag Sa., 24.03.2018, 16:42

montagne hat geschrieben: Sa., 24.03.2018, 16:30 Kann man die Menschen fördern und halten, die sich einem nicht anbieten, sondern die abwehren und testen und mauern und schweigen und einem die tollen Ideen, die man meint zu haben, aus der Hand schlagen, immer und immer wieder. DAS ist die Kunst, nicht sich Fachwissen anzueignen.
Ob sie mich genau so Wahrnimmt? Wie ein trotziges Kleinkind, das nicht bereit ist ihr Tellerchen leer zu essen, was "Mutti" zu toll gekocht hat?

Ich fühlte mich am Montag so klein, das ich mich bei ihr, für mein Unvermögen entschuldigt habe. Die beiden anderen Stunden kam ich dann nicht mehr richtig aus mir raus...

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