Mutter verzeihen oder Kontaktabbruch
Was heißt jetzt und wen habe ich bekrittelt, ohne immer zu betonen, dass es meine Meinung ist und ich die der anderen respektiere.
Warum mischt Du Dich erst jetzt ein, wo ich so lange nicht (angeblich) persönlich war.
Wenn TE sich nicht unterstützt fühlt, kann TE das auch selbst mir gegenüber äußern.
Ich kann zumindest nicht erkennen, dass mich jemand unterstützt, sondern nur, dass gegen jeden positiven Gedanken von mir Gedanken hervorgebracht werden, die begründen, dass alles was schlecht ist und schon immer war, schlecht bleiben muss.
Wenn das ein Forum zur gegenseitigen Hilfe sein soll, verstehe ich nicht, warum man sich in seinen negativen Erfahrungen, Gedanken und Gefühlen gegenseitig unterstützen muss.
Möglicherweise sehe ich das verkehrt.
Warum mischt Du Dich erst jetzt ein, wo ich so lange nicht (angeblich) persönlich war.
Wenn TE sich nicht unterstützt fühlt, kann TE das auch selbst mir gegenüber äußern.
Ich kann zumindest nicht erkennen, dass mich jemand unterstützt, sondern nur, dass gegen jeden positiven Gedanken von mir Gedanken hervorgebracht werden, die begründen, dass alles was schlecht ist und schon immer war, schlecht bleiben muss.
Wenn das ein Forum zur gegenseitigen Hilfe sein soll, verstehe ich nicht, warum man sich in seinen negativen Erfahrungen, Gedanken und Gefühlen gegenseitig unterstützen muss.
Möglicherweise sehe ich das verkehrt.
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Niemand mischt sich ein,es ist eine offene Diskussion, von allen, die etwas beizutragen haben. Es darf jeder antworten, nicht nur die TE.
Es tu mir leid, aber du kannst von denen Unterstützung bekommen, die deine Meinung haben, aber wenn es dir darum geht, dass nur deine Meinung richtig ist... wird es schwer, oder du nach Beifall suchst.
Wir haben alle andere Biographien und auch Herangehensweisen mit unseren Problemen, jede ist zu akzeptieren, aber trotzdem hat auch jeder das Recht auf eventuelle Problematik hinzuweisen.
Es tu mir leid, aber du kannst von denen Unterstützung bekommen, die deine Meinung haben, aber wenn es dir darum geht, dass nur deine Meinung richtig ist... wird es schwer, oder du nach Beifall suchst.
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never know better than the natives. Kofi Annan
Ich bin aber gar kein Eremit …Disso hat geschrieben:Ein Hoch auf den Pessimissmus und viel Spaß bei Deinem Erimitentum, dieses schließt per Definition neue Erfahrungen aus.
Kommt das denn nicht auf den jeweiligen Eremiten an? Das sind ja auch Individuen mit individuellen Ansichten, oder etwa nicht?Disso hat geschrieben:Wenn Du keiner bist, argumentiert Du zumindest mMn so.
Also die Eremiten, die ich bis jetzt gesehen habe, haben überhaupt nicht argumentiert, sondern haben sich verzogen, wenn sich jemand genähert hat. Die scheinen es nicht so mit Grundsatzdiskussionen zu haben wie ich.
Das, worüber hier geschrieben wird, sind aber eben nicht nur Meinungen (im Sinne eines Fürwahrhaltens, das weder subjektiv, noch objektiv hinreichend begründet ist). Und auf meinem Nick herumzureiten, als wäre dieser ein Gegenargument gegen die von mir vorgebrachten Argumente, ist nicht gerade respektvoll.Disso hat geschrieben:Was heißt jetzt und wen habe ich bekrittelt, ohne immer zu betonen, dass es meine Meinung ist und ich die der anderen respektiere.
Ich für meinen Teil brauche einfach etwas "Handfestes", bevor ich jemande bei etwas unterstütze.Disso hat geschrieben:Ich kann zumindest nicht erkennen, dass mich jemand unterstützt, sondern nur, dass gegen jeden positiven Gedanken von mir Gedanken hervorgebracht werden, die begründen, dass alles was schlecht ist und schon immer war, schlecht bleiben muss.
Aber wie kommst Du jetzt darauf, dass wir Dich bei etwas unterstützen sollen? Warum geht es auf einmal um Dich? Du hast Doch Deine für Dich praktikable Lösung gefunden. Sind es nicht eher User wie HelloItsMe (oder vielleicht auch Sehr), die Unterstützung gebrauchen könnten?
Augenscheinlich hast Du nicht gelesen, was z.B. ich über den Kontakt mit meiner Mutter geschrieben habe …Disso hat geschrieben:Wenn das ein Forum zur gegenseitigen Hilfe sein soll, verstehe ich nicht, warum man sich in seinen negativen Erfahrungen, Gedanken und Gefühlen gegenseitig unterstützen muss.
@Eremit
"Berührt", sonst hätte ich jetzt kein "Foul" vom Elfchen erhalten, wer auch immer das angeregt hat.
Dann gibt es wahrscheinlich nur zwei Strategien - Verzeihen nicht! - Kontaktabbruch unbedingt!
Anmerkung Mod.: Wir brauchen keine "Anregung" und moderieren nicht auf Zuruf. Ich lege jedoch grossen Wert auf einen respektvollen Umgang und nicht darauf, anderen seine eigene Meinung aufzudrücken. Gruss Elfchen
"Berührt", sonst hätte ich jetzt kein "Foul" vom Elfchen erhalten, wer auch immer das angeregt hat.
Dann gibt es wahrscheinlich nur zwei Strategien - Verzeihen nicht! - Kontaktabbruch unbedingt!
Anmerkung Mod.: Wir brauchen keine "Anregung" und moderieren nicht auf Zuruf. Ich lege jedoch grossen Wert auf einen respektvollen Umgang und nicht darauf, anderen seine eigene Meinung aufzudrücken. Gruss Elfchen
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Am Besten, Du beruhigst Dich erstmal, überschläfst alles und liest morgen oder wann immer Dir danach ist noch einmal alles. Auch, zu welchem Kompromiss ich in Bezug auf meine Mutter gefunden habe, das könnte vielleicht interessant für Dich sein.
Ich möchte mich hier gerne mal dran hängen, weil ich mich gerade in einer ähnlichen, wenn auch nicht ganz gleichen Lage befinde. Ich hoffe das ist okay. Ich habe nicht alles gelesen, aber die ersten und letzten Seiten. Auch bei mir ist gerade aktuell wie ich den Kontakt zu meinen Eltern weiter gestalte oder eben nicht gestalte.
Meine Mutter war nie wirklich in der Lage ihren Kindern und damit auch mir empathisch, mitfühlend und liebevoll zu begegnen. Ich vermute einerseits ihre eigene Kindheit als Grund, andererseits denke ich, dass sie seit vielen Jahren depressiv ist. Mein Vater ist eigentlich ein ganz klassischer Narzisst. Als ich mit ca. 11 Jahren in die Pubertät kam und nicht mehr alles was er tat und sagte bewundert habe, strafte er das mit Jahren voller Herabsetzungen, Demütigungen, Beschimpfungen. Kurz gefasst Jahre voller emotionalem Missbrauch. Nicht nur bei mir, auch bei meinem älteren Bruder. Wir haben beide auf unsere Weise auf das Familienumfeld (das nach außen sehr heil wirkte und wirkt) reagiert: ich mit Selbstverletzung und Suizidgedanken, er mit Alkoholabhängigkeit.
Nachdem ich mir mit 14 selbst Hilfe in Form stationärer Therapie und langer ambulanter Therapie organisiert hatte, habe ich sehr früh entschieden, dass ich mein Leben selbst in die Hand nehmen muss, wenn ich gesund sein möchte. Und das habe ich größtenteils auch besser als erwartet geschafft.
Was aber bleibt ist der schwierige Kontakt zu meinen Eltern. Die Angriffe meines Vaters wurden über die Jahre zwar weniger, doch haben sie sich mittlerweile in Ignoranz und absolute Gleichgültigkeit mir gegenüber gewandelt. Kritik lässt er nicht gelten, sondern schmeißt mir dann um die Ohren, ich sei ja "speziell" und "krank". Und ich habe den Eindruck bei jedem Kontakt und sei er noch so oberflächlich und belanglos, hole ich mir erneut die Bestätigung, dass ich in seinen Augen nichts, aber auch gar nichts wert bin. Meine Mutter steckt fest in ihrer Opferrolle und ist gar nicht in der Lage etwas anderes zu sehen. Wenn wir uns sehen beginnt sie sofort zu jammern. Über die gleichen Themen über die sie schon vor vielen Jahren gejammert hat. Sie ist aber leider nicht bereit irgendwas zu ändern und ich bin nicht bereit mir das alles noch weitere Jahre anzuhören. Wie es mir geht, was bei mir los ist, usw. das sind Dinge, die sie noch niemals gefragt hat. Ernsthafte Gespräche, vorsichtig kritische Gespräche enden entweder darin, dass sie sich sofort angegriffen fühlt und mit "Ja klar, ich war ja so eine schlechte Mutter" reagiert oder das Gespräch einfach verlässt. Ich habe es immer wieder versucht, aber es wird sich niemals etwas ändern.
Vor kurzem habe ich einen ziemlichen Fehlgriff mit einem Job erlebt. Ich konnte die Situation zwar retten, es ist aber gerade eine schwierige Situation. Meine Eltern haben das alles mitbekommen, doch sie haben nicht ein einziges Mal gefragt wie es mir nun geht, ob ich alles hinkriege, ob ich Hilfe brauche. Das mag nach einer Kleinigkeit klingen, war aber der Tropfen der das eh schon volle Fass zum Überlaufen gebracht hat. Ich habe mich zurück gezogen, der Kontakt ist sporadisch und ich bearbeite das Thema in meiner aktuellen noch sehr neuen Therapie.
Und gerade hadere ich mit Folgendem: Auf der einen Seite sehe ich da dieses destruktive Familiensystem, dass mir definitiv schadet. Auf der anderen Seite gibt es da diese große Sehnsucht nach einer liebevollen Familie in mir. Und jede noch so kleine Begegnung löst bei mir momentan ein riesiges Gefühlschaos aus. Da kommen Gefühle von Schuld, von Mitleid, von Angst davor alleine zu sein, von Enttäuschung, von Traurigkeit usw. zusammen. Alleine der Gedanke keine Familie mehr zu haben, den Kontakt ganz abzubrechen bringt mich zum Weinen. Dabei trauere ich gar nicht so sehr um "meine" Familie, als um die Vorstellung einer liebevollen und zugewandten Familie. Und diese Familie hat es für mich nie gegeben. Ich habe überlegt, wie der Kontakt aussehen müsste, damit er auch mir gut tun kann, welche Grenzen ich ziehen könnte um mich zu schützen. Was dann bleiben würde ist die Begegnung mit zwei völlig Fremden. Da ist nicht die geringste emotionale Bindung, nicht der geringste Bezug zueinander.
Ich würde gerne wissen: Kennt jemand der diesen Schritt (Kontaktabbruch) gegangen ist, dieses Gefühlschaos? Könnt ihr etwas darüber erzählen wie ihr das erlebt habt, wie ihr damit umgegangen seid, wie lange es gedauert hat, bis der Schmerz darüber einigermaßen erträglich war?
Meine Mutter war nie wirklich in der Lage ihren Kindern und damit auch mir empathisch, mitfühlend und liebevoll zu begegnen. Ich vermute einerseits ihre eigene Kindheit als Grund, andererseits denke ich, dass sie seit vielen Jahren depressiv ist. Mein Vater ist eigentlich ein ganz klassischer Narzisst. Als ich mit ca. 11 Jahren in die Pubertät kam und nicht mehr alles was er tat und sagte bewundert habe, strafte er das mit Jahren voller Herabsetzungen, Demütigungen, Beschimpfungen. Kurz gefasst Jahre voller emotionalem Missbrauch. Nicht nur bei mir, auch bei meinem älteren Bruder. Wir haben beide auf unsere Weise auf das Familienumfeld (das nach außen sehr heil wirkte und wirkt) reagiert: ich mit Selbstverletzung und Suizidgedanken, er mit Alkoholabhängigkeit.
Nachdem ich mir mit 14 selbst Hilfe in Form stationärer Therapie und langer ambulanter Therapie organisiert hatte, habe ich sehr früh entschieden, dass ich mein Leben selbst in die Hand nehmen muss, wenn ich gesund sein möchte. Und das habe ich größtenteils auch besser als erwartet geschafft.
Was aber bleibt ist der schwierige Kontakt zu meinen Eltern. Die Angriffe meines Vaters wurden über die Jahre zwar weniger, doch haben sie sich mittlerweile in Ignoranz und absolute Gleichgültigkeit mir gegenüber gewandelt. Kritik lässt er nicht gelten, sondern schmeißt mir dann um die Ohren, ich sei ja "speziell" und "krank". Und ich habe den Eindruck bei jedem Kontakt und sei er noch so oberflächlich und belanglos, hole ich mir erneut die Bestätigung, dass ich in seinen Augen nichts, aber auch gar nichts wert bin. Meine Mutter steckt fest in ihrer Opferrolle und ist gar nicht in der Lage etwas anderes zu sehen. Wenn wir uns sehen beginnt sie sofort zu jammern. Über die gleichen Themen über die sie schon vor vielen Jahren gejammert hat. Sie ist aber leider nicht bereit irgendwas zu ändern und ich bin nicht bereit mir das alles noch weitere Jahre anzuhören. Wie es mir geht, was bei mir los ist, usw. das sind Dinge, die sie noch niemals gefragt hat. Ernsthafte Gespräche, vorsichtig kritische Gespräche enden entweder darin, dass sie sich sofort angegriffen fühlt und mit "Ja klar, ich war ja so eine schlechte Mutter" reagiert oder das Gespräch einfach verlässt. Ich habe es immer wieder versucht, aber es wird sich niemals etwas ändern.
Vor kurzem habe ich einen ziemlichen Fehlgriff mit einem Job erlebt. Ich konnte die Situation zwar retten, es ist aber gerade eine schwierige Situation. Meine Eltern haben das alles mitbekommen, doch sie haben nicht ein einziges Mal gefragt wie es mir nun geht, ob ich alles hinkriege, ob ich Hilfe brauche. Das mag nach einer Kleinigkeit klingen, war aber der Tropfen der das eh schon volle Fass zum Überlaufen gebracht hat. Ich habe mich zurück gezogen, der Kontakt ist sporadisch und ich bearbeite das Thema in meiner aktuellen noch sehr neuen Therapie.
Und gerade hadere ich mit Folgendem: Auf der einen Seite sehe ich da dieses destruktive Familiensystem, dass mir definitiv schadet. Auf der anderen Seite gibt es da diese große Sehnsucht nach einer liebevollen Familie in mir. Und jede noch so kleine Begegnung löst bei mir momentan ein riesiges Gefühlschaos aus. Da kommen Gefühle von Schuld, von Mitleid, von Angst davor alleine zu sein, von Enttäuschung, von Traurigkeit usw. zusammen. Alleine der Gedanke keine Familie mehr zu haben, den Kontakt ganz abzubrechen bringt mich zum Weinen. Dabei trauere ich gar nicht so sehr um "meine" Familie, als um die Vorstellung einer liebevollen und zugewandten Familie. Und diese Familie hat es für mich nie gegeben. Ich habe überlegt, wie der Kontakt aussehen müsste, damit er auch mir gut tun kann, welche Grenzen ich ziehen könnte um mich zu schützen. Was dann bleiben würde ist die Begegnung mit zwei völlig Fremden. Da ist nicht die geringste emotionale Bindung, nicht der geringste Bezug zueinander.
Ich würde gerne wissen: Kennt jemand der diesen Schritt (Kontaktabbruch) gegangen ist, dieses Gefühlschaos? Könnt ihr etwas darüber erzählen wie ihr das erlebt habt, wie ihr damit umgegangen seid, wie lange es gedauert hat, bis der Schmerz darüber einigermaßen erträglich war?
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Hallo liebe Le_na,
Es tut mir Leid, dass du auch so schlimme Erfahrungen machen musstest! Mir geht es da genauso wie dir, was deine Gefühle angeht. Jeder noch so kleine Kontakt bringt so viele Gefühle hervor:
Unsicherheit, ob man eh 'das Richtige' tut
Schuldgefühle, weil das Elternreil sonst niemanden hat
Wut und Hass, wegen dem, was das Elternteil einen angetan hat und keinerlei Einsicht hat
Mitleid, weil sie ja selbst so eine schwere Kindheit hatten
Der Wunsch wieder Kontakt aufzunehmen, in der Hoffnung, dass sich doch noch alles zum Guten wendet. Dass doch alles normal werden kann.
Ich halte mir dann immer den Punkt vor Augen, dass meine Mutter nie eine Einsicht zeigen wird. Zwar komme ich mir dann trotzdem immer noch wie ein Egoist vor. Aber das ist ein Übel, was ich in Kauf nehme(n muss).
Denn es bringt nichts. Das habe ich erst wieder erfahren dürfen. Erst vor ein paar Wochen ist von meiner Mutter einer ihrer Hunde verstorben. Weil ich weiß, dass die Hunde wie ihre 'guten Kinder', ihr Ein und Alles im Leben sind, wusste ich, dass sie niedergeschmettert sein wird und niemanden zum Reden hat. Also habe ich trotz Kontaktverbot zumindestens ein wenig Beistand via Whatsapp geboten und sie getröstet. Obwohl mir der Kontakt echt schwer fiel. Wochen später erfahre ich von jemanden, dass zu genau dieser Zeit meine Mutter anscheinend über mich hergezogen hat, über etwas, dass ich damals in Notwehr getan habe. Ich habe damals ihren Laptap runter geworfen als sie an meinen Haaren gezerrt hat, damit sie aufhört. Es war zwar eine krasse Reaktion von mir einen ganzen Laptop runterzuwerfen, aber ich wollte nur mehr, dass sie loslässt. Und dadurch sind einige Bilder aus der Vergangenheit von ihrem Hund verloren gegangen. Die Tatsache, dass ich sie via Whatsapp getröstet habe und die gleiche Spirale wieder angefangen hat, dass sie anfing mir leidzutun, nur um dann zu erfahren, dass sie zum Dank mir immer noch Sachen vorwirft, die ich gar aus reiner Notwehr gemacht habe, während sie mal wieder besoffen war...
Diese Aktion hat mich bestärkt weiterhin den Kontaktabbruch beizubehalten. Es nützt nichts sich selber fertig zu machen. Das haben unsere Eltern schon lange genug mit uns gemacht! Und ich glaube sobald wieder der Wunsch da ist, bzw. die Sehnsucht nach der grenzenlosen Liebe, die man nie hatte, muss man inne halten und versuchen sich klar zu machen, dass man diese elterliche Liebe, für die andere noch nicht einmal fragen müssen, nie kriegen wird. Egal wie man sich verbiegt. Man ist immer die/der Böse.
Es tut mir Leid, dass du auch so schlimme Erfahrungen machen musstest! Mir geht es da genauso wie dir, was deine Gefühle angeht. Jeder noch so kleine Kontakt bringt so viele Gefühle hervor:
Unsicherheit, ob man eh 'das Richtige' tut
Schuldgefühle, weil das Elternreil sonst niemanden hat
Wut und Hass, wegen dem, was das Elternteil einen angetan hat und keinerlei Einsicht hat
Mitleid, weil sie ja selbst so eine schwere Kindheit hatten
Der Wunsch wieder Kontakt aufzunehmen, in der Hoffnung, dass sich doch noch alles zum Guten wendet. Dass doch alles normal werden kann.
Ich halte mir dann immer den Punkt vor Augen, dass meine Mutter nie eine Einsicht zeigen wird. Zwar komme ich mir dann trotzdem immer noch wie ein Egoist vor. Aber das ist ein Übel, was ich in Kauf nehme(n muss).
Denn es bringt nichts. Das habe ich erst wieder erfahren dürfen. Erst vor ein paar Wochen ist von meiner Mutter einer ihrer Hunde verstorben. Weil ich weiß, dass die Hunde wie ihre 'guten Kinder', ihr Ein und Alles im Leben sind, wusste ich, dass sie niedergeschmettert sein wird und niemanden zum Reden hat. Also habe ich trotz Kontaktverbot zumindestens ein wenig Beistand via Whatsapp geboten und sie getröstet. Obwohl mir der Kontakt echt schwer fiel. Wochen später erfahre ich von jemanden, dass zu genau dieser Zeit meine Mutter anscheinend über mich hergezogen hat, über etwas, dass ich damals in Notwehr getan habe. Ich habe damals ihren Laptap runter geworfen als sie an meinen Haaren gezerrt hat, damit sie aufhört. Es war zwar eine krasse Reaktion von mir einen ganzen Laptop runterzuwerfen, aber ich wollte nur mehr, dass sie loslässt. Und dadurch sind einige Bilder aus der Vergangenheit von ihrem Hund verloren gegangen. Die Tatsache, dass ich sie via Whatsapp getröstet habe und die gleiche Spirale wieder angefangen hat, dass sie anfing mir leidzutun, nur um dann zu erfahren, dass sie zum Dank mir immer noch Sachen vorwirft, die ich gar aus reiner Notwehr gemacht habe, während sie mal wieder besoffen war...
Diese Aktion hat mich bestärkt weiterhin den Kontaktabbruch beizubehalten. Es nützt nichts sich selber fertig zu machen. Das haben unsere Eltern schon lange genug mit uns gemacht! Und ich glaube sobald wieder der Wunsch da ist, bzw. die Sehnsucht nach der grenzenlosen Liebe, die man nie hatte, muss man inne halten und versuchen sich klar zu machen, dass man diese elterliche Liebe, für die andere noch nicht einmal fragen müssen, nie kriegen wird. Egal wie man sich verbiegt. Man ist immer die/der Böse.
Liebe HelloItsMe,
danke für deine Antwort! Es tut gut zu wissen, dass man mit diesem Gefühlschaos nicht ganz alleine ist, auch wenn es mir natürlich leid tut, dass du auch so zu kämpfen hast!
Alle Gefühle die du beschreibst kenne ich auch. Mitleid, vor allem weil ich weiß wie unglücklich meine Mutter in ihrer Ehe und insgesamt mit ihrem Leben ist. Da kommt dann oft der Gedanke: "Hach, sei doch nett zu ihr, hör ihr ein bisschen zu, unternimm was mit ihr damit sie nicht so unglücklich ist". Aber mir ist auch klar, dass sie erwachsen ist und dass ich nicht dafür verantwortlich bin wie sie ihr Leben gestaltet. Insgesamt fühlt sich das gerade alles wie ein riesiger "Gefühlsknoten" an, der mir Magenschmerzen macht und mich komplett unruhig werden lässt und den ich wohl noch einwenig aufdröseln muss um damit arbeiten zu können.
Es tut mir sehr leid, dass du gerade erst wieder die Erfahrung machen musstest, dass sich auch bei deiner Mutter nichts geändert hat und ich finde es sehr mitfühlend und nett von dir, dass du sie trösten wolltest. Das zeigt für mich nur, dass du viel weiter bist als sie, zu viel mehr Gefühl und Empathie in der Lage und das ist gut so.
Auch ich habe wieder einmal die Bestätigung bekommen, dass meine Versuche nichts bringen. Meine Therapeutin hat mir empfohlen meine Eltern zu konfrontieren, auch weil ein kompletter Kontaktabbruch momentan aus verschiedenen Gründen nicht ganz möglich ist, bevor ich andere Lösungen gefunden habe.
Gestern hat sie mir, nachdem ich ein Treffen mit ihr und anderen Familienmitgliedern bei ihr zu Hause abgelehnt habe (was mir sehr schwer fiel, die anderen wollte ich nämlich eigentlich sehen), Abends geschrieben, wie toll mein Vater sich nicht mit allen verstanden hätte. Ich weiß, dass das schlicht nicht stimmt. Beim letzten Besuch war ich dabei und er hat kein Wort mit jemanden gesprochen, so wie schon immer und ich habe das ihr gegenüber auch kritisiert. Es war für mich nur wieder ein Versuch sein Verhalten schön zu reden und ich habe mich geärgert, dass sie mir das schreibt. Also habe ich dieses Mal allen Mut zusammen genommen und ihr geschrieben, dass sie mir soetwas gar nicht schreiben braucht, weil ich genau weiß wie das bei meinem Vater läuft. Dass er wenn jemand von seinen Kindern zu Besuch ist gar kein Interesse zeigt und dass er insgesamt eigentlich nur für sich selbst Interesse hat. Es war einwenig der Versuch Konfrontation auszuprobieren, bei einem nicht ganz so gefährlichen Thema. Denn sie kritisiert genau das oftmals selber mir gegenüber. Sobald ich aber Kritik anmerke, verteidigt sie ihn, stellt sich schützend vor ihn, zweifelt meine Wahrnehmung an, zählt mir auf was er nicht alles für mich getan hat (er hat deine Therapie bezahlt als Jugendliche usw.).
Und jetzt bin ich, nachdem ich mich so überwinden musste, wieder am Boden der Tatsachen, denn sie hat reagiert wie immer: Gar nicht. Es kam keine Reaktion, keine Antwort, nichts. Und wenn wir uns wieder sehen wird sie so tun als hätte ich nie was gesagt oder sie positioniert sich wie immer als Opfer der Sache und macht mir damit ein schlechtes Gewissen.
Ich bin einfach noch so ambivalent was das alles angeht. Bewege mich zwischen "ich rudere zurück und spiel wieder brav mit bei der heilen Familienfassade" und "die können mich mal, so lasse ich mich nicht weiter behandeln". Und auch meine Gefühle sind so ambivalent, dass sie fast unerträglich sind
danke für deine Antwort! Es tut gut zu wissen, dass man mit diesem Gefühlschaos nicht ganz alleine ist, auch wenn es mir natürlich leid tut, dass du auch so zu kämpfen hast!
Alle Gefühle die du beschreibst kenne ich auch. Mitleid, vor allem weil ich weiß wie unglücklich meine Mutter in ihrer Ehe und insgesamt mit ihrem Leben ist. Da kommt dann oft der Gedanke: "Hach, sei doch nett zu ihr, hör ihr ein bisschen zu, unternimm was mit ihr damit sie nicht so unglücklich ist". Aber mir ist auch klar, dass sie erwachsen ist und dass ich nicht dafür verantwortlich bin wie sie ihr Leben gestaltet. Insgesamt fühlt sich das gerade alles wie ein riesiger "Gefühlsknoten" an, der mir Magenschmerzen macht und mich komplett unruhig werden lässt und den ich wohl noch einwenig aufdröseln muss um damit arbeiten zu können.
Ja das kenne ich auch. Und oft habe ich das Gefühl ich muss von Zeit zu Zeit überprüfen ob alles noch so ist wie es immer schon war. Bspw. ob die Mauer noch immer steht bei meinem Vater. Natürlich steht sie noch und ich nehme Anlauf und laufe mit Vollgas dagegen. Und das tut jedes Mal wieder weh und muss aufhören. Denn wenn mir wieder weh getan wurde, gebe ich auch noch mir die Schuld, denn ich müsste es ja mittlerweile besser wissen. Bei ihm fällt es mir allerdings deutlich leichter mich abzugrenzen, als bei meiner Mutter.HelloItsMe hat geschrieben: ↑Do., 29.03.2018, 04:12 Der Wunsch wieder Kontakt aufzunehmen, in der Hoffnung, dass sich doch noch alles zum Guten wendet. Dass doch alles normal werden kann.
Es tut mir sehr leid, dass du gerade erst wieder die Erfahrung machen musstest, dass sich auch bei deiner Mutter nichts geändert hat und ich finde es sehr mitfühlend und nett von dir, dass du sie trösten wolltest. Das zeigt für mich nur, dass du viel weiter bist als sie, zu viel mehr Gefühl und Empathie in der Lage und das ist gut so.
Das klingt für mich, als wärst du selbst der Meinung, dass es "übertrieben" war, dass du den Laptop runtergeschmissen hast. Ich hebe das hervor, weil ich es kenne, dass ich dann meine Handlungen für "übertrieben" halte und anzweifle. An den Haaren ziehen ist aber das eigentliche Problem, das ist nämlich Gewalt und du musstest dich davor irgendwie schützen!HelloItsMe hat geschrieben: ↑Do., 29.03.2018, 04:12 Es war zwar eine krasse Reaktion von mir einen ganzen Laptop runterzuwerfen, aber ich wollte nur mehr, dass sie loslässt.
Auch ich habe wieder einmal die Bestätigung bekommen, dass meine Versuche nichts bringen. Meine Therapeutin hat mir empfohlen meine Eltern zu konfrontieren, auch weil ein kompletter Kontaktabbruch momentan aus verschiedenen Gründen nicht ganz möglich ist, bevor ich andere Lösungen gefunden habe.
Gestern hat sie mir, nachdem ich ein Treffen mit ihr und anderen Familienmitgliedern bei ihr zu Hause abgelehnt habe (was mir sehr schwer fiel, die anderen wollte ich nämlich eigentlich sehen), Abends geschrieben, wie toll mein Vater sich nicht mit allen verstanden hätte. Ich weiß, dass das schlicht nicht stimmt. Beim letzten Besuch war ich dabei und er hat kein Wort mit jemanden gesprochen, so wie schon immer und ich habe das ihr gegenüber auch kritisiert. Es war für mich nur wieder ein Versuch sein Verhalten schön zu reden und ich habe mich geärgert, dass sie mir das schreibt. Also habe ich dieses Mal allen Mut zusammen genommen und ihr geschrieben, dass sie mir soetwas gar nicht schreiben braucht, weil ich genau weiß wie das bei meinem Vater läuft. Dass er wenn jemand von seinen Kindern zu Besuch ist gar kein Interesse zeigt und dass er insgesamt eigentlich nur für sich selbst Interesse hat. Es war einwenig der Versuch Konfrontation auszuprobieren, bei einem nicht ganz so gefährlichen Thema. Denn sie kritisiert genau das oftmals selber mir gegenüber. Sobald ich aber Kritik anmerke, verteidigt sie ihn, stellt sich schützend vor ihn, zweifelt meine Wahrnehmung an, zählt mir auf was er nicht alles für mich getan hat (er hat deine Therapie bezahlt als Jugendliche usw.).
Und jetzt bin ich, nachdem ich mich so überwinden musste, wieder am Boden der Tatsachen, denn sie hat reagiert wie immer: Gar nicht. Es kam keine Reaktion, keine Antwort, nichts. Und wenn wir uns wieder sehen wird sie so tun als hätte ich nie was gesagt oder sie positioniert sich wie immer als Opfer der Sache und macht mir damit ein schlechtes Gewissen.
Ich bin einfach noch so ambivalent was das alles angeht. Bewege mich zwischen "ich rudere zurück und spiel wieder brav mit bei der heilen Familienfassade" und "die können mich mal, so lasse ich mich nicht weiter behandeln". Und auch meine Gefühle sind so ambivalent, dass sie fast unerträglich sind
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Liebe Le_na,
Diese Ambivalenz ist wirklich sehr anstrengend! Es ist wie ein ständiger Machtkampf, welche Position die Oberhand gewinnt: Die eigenen Gefühle oder die Gefühle, die da sein sollten (gegenüber Eltern). So empfinde ich es irgendwie. Man soll die Eltern lieben und ehren. Aber ich hasse meine Eltern. Und das wiederum führt auch zu einem Hass auf mich selbst, da ich nicht ein Mensch sein will, der solch negative Gefühle hegt.
Genauso wie der Wunsch einer funktionalen Familie, während die Realität das immer wiederkehrende Gegenteil ist: Ein Versuch von seiten des Kindes und ein Abblocken bzw. Vorwürfe von seiten der Eltern. Das kann man bei deinen Erfahrungen und Empfindungen auch sehr gut rauslesen. Und irgendwann bekommt man nach und nach die Einsicht, dass diese Realität sich wohl nie ändern wird, solange die Eltern sich nicht ändern. Und man hofft. Und gibt ihnen Chancen. Und wird immer wieder enttäuscht. Auf Dauer ist das so eine psychiche Belastung diesen ständigen Teufelskreis aufs Neue zu betreten. Es endet immer wieder in Enttäuschung, Wut, Trauer, Verwunderung,... Gefühle, die man als Kind in Bezug auf die eigenen Eltern nicht haben sollte.
Ob du ein Kontaktabbruch machen willst oder kannst, bleibt vollkommen bei deinem Ermessen. Das ist bei jedem unterschiedlich und so ein Kontaktabbruch ist natürlich ein großer Schritt! Wichtig ist, dass man letzten Endes zufrieden ist mit seiner Entscheidung. Das ist glaube ich das A und O bei dieser Sache. Dass man sich selbst treu bleibt und sich nicht nach dem richtet, was andere machen würden oder was man machen sollte. Und da finde ich es super, dass dich deine Therapeutin in dieser Hinsicht so unterstützt und dir Hilfestellungen gibt. Und noch besser ist es, dass du wirklich versuchst eine Veränderung in eurer Beziehungskonstellation zu erzielen. Es ist echt nicht leicht, sich mit dem auseinander zu setzen.
Diese Ambivalenz ist wirklich sehr anstrengend! Es ist wie ein ständiger Machtkampf, welche Position die Oberhand gewinnt: Die eigenen Gefühle oder die Gefühle, die da sein sollten (gegenüber Eltern). So empfinde ich es irgendwie. Man soll die Eltern lieben und ehren. Aber ich hasse meine Eltern. Und das wiederum führt auch zu einem Hass auf mich selbst, da ich nicht ein Mensch sein will, der solch negative Gefühle hegt.
Genauso wie der Wunsch einer funktionalen Familie, während die Realität das immer wiederkehrende Gegenteil ist: Ein Versuch von seiten des Kindes und ein Abblocken bzw. Vorwürfe von seiten der Eltern. Das kann man bei deinen Erfahrungen und Empfindungen auch sehr gut rauslesen. Und irgendwann bekommt man nach und nach die Einsicht, dass diese Realität sich wohl nie ändern wird, solange die Eltern sich nicht ändern. Und man hofft. Und gibt ihnen Chancen. Und wird immer wieder enttäuscht. Auf Dauer ist das so eine psychiche Belastung diesen ständigen Teufelskreis aufs Neue zu betreten. Es endet immer wieder in Enttäuschung, Wut, Trauer, Verwunderung,... Gefühle, die man als Kind in Bezug auf die eigenen Eltern nicht haben sollte.
Ganz genau! Das schlechte Gewissen schleicht sich immer wieder ein. Man weiß, dass man nicht verantwortlich ist, aber man hat dann irgendwie doch ein schlechtes Gewissen, wenn man nichts tut.Le_na hat geschrieben: ↑Do., 29.03.2018, 07:14 Da kommt dann oft der Gedanke: "Hach, sei doch nett zu ihr, hör ihr ein bisschen zu, unternimm was mit ihr damit sie nicht so unglücklich ist". Aber mir ist auch klar, dass sie erwachsen ist und dass ich nicht dafür verantwortlich bin wie sie ihr Leben gestaltet.
Ja, die Zweifel, ob man selbst auch 'richtig' gehandelt hat, sind auch immer da. Das liegt glaube ich daran, dass ich mich immer verteidigen musste. Meine Mutter hat mich immer, wenn sie betrunken war, geschlagen und weil ich mich gewehrt habe, hat sie danach in den sozialen Medien, oder bei Freundinnen oder gar bei der Polizei behauptet, dass ich das tyrannische Kind wäre, was auf einmal ausrasten und sie schlagen würde. Ich habe da nach wie vor einfach die Gedanken im Kopf, dass alle denken, ich wäre die 'Böse', etc., obwohl jetzt eh klar ist, dass das nicht der Fall war. Das war jedes mal aufs Neue ein so schlimmes Gefühl, zu wissen, dass alle denken, man wäre das irre Kind, während man in Wahrheit das totale Opfer war... Ein grausiges Gefühl und ich kann das bis heute nicht abschütteln.Le_na hat geschrieben: ↑Do., 29.03.2018, 07:14 Das klingt für mich, als wärst du selbst der Meinung, dass es "übertrieben" war, dass du den Laptop runtergeschmissen hast. Ich hebe das hervor, weil ich es kenne, dass ich dann meine Handlungen für "übertrieben" halte und anzweifle. An den Haaren ziehen ist aber das eigentliche Problem, das ist nämlich Gewalt und du musstest dich davor irgendwie schützen!
Ob du ein Kontaktabbruch machen willst oder kannst, bleibt vollkommen bei deinem Ermessen. Das ist bei jedem unterschiedlich und so ein Kontaktabbruch ist natürlich ein großer Schritt! Wichtig ist, dass man letzten Endes zufrieden ist mit seiner Entscheidung. Das ist glaube ich das A und O bei dieser Sache. Dass man sich selbst treu bleibt und sich nicht nach dem richtet, was andere machen würden oder was man machen sollte. Und da finde ich es super, dass dich deine Therapeutin in dieser Hinsicht so unterstützt und dir Hilfestellungen gibt. Und noch besser ist es, dass du wirklich versuchst eine Veränderung in eurer Beziehungskonstellation zu erzielen. Es ist echt nicht leicht, sich mit dem auseinander zu setzen.
Hallo Le_na,
ich kann dich sehr gut verstehen und habe mich in vielem von dem was du geschildert hast wiederfinden können. Gerade die Sehnsucht nach einer ganz normalen Familie ist bei mir auch ziemlich groß. Ich dachte früher immer, das geht irgendwann weg, wenn man älter wird, doch leider stelle ich fest, dem ist nicht so.
Bis ich in Therapie war habe ich immer die Illusion gehabt, eine völlig normale Familie zu haben. Ja gut, etwas schräg, aber wo gibts das nicht? Erst vor kurzem ist mir bewusst geworden, dass es nie eine normale Familie für mich gab und ich im Grunde alleine dastehe. Emotionalen Missbrauch habe ich bis dahin nicht erkannt und immer gedacht, dass ich der Grund für Unstimmigkeiten bin. In Wahrheit habe ich mich aber wohl nur extrem angepasst, was dann Wut erzeugt hat, die ich gegen mich selber gerichtet habe und richte.
Was ich damit sagen will ist: Es nicht leicht zu akzeptieren, keine "richtigen Eltern" zu haben. Oft bin ich neidisch auf Freundinnen, die sich mit ihren Müttern ganz normal treffen, sogar ab und zu in den Urlaub fahren. Mit meiner Mutter ist das nicht möglich, weil sie zu 100% ihre Agenda durchsetzen muss und ansonsten auf bockig macht. Kleinste Anlässe und Abweichungen genügen, um alle um sich verrückt zu machen, sie ist schlimmer als ein Kind. Am schlimmsten ist für mich, dass sie das bis heute mir unterjubeln will, da geht es mir wie dir "du bist speziell" etc., pp.
Ich kenne dich nicht und lese nur, was du hier schreibst. Für mich klingt das trotzdem sehr reflektiert und völlig normal. Lass dir nichts erzählen von deinem Vater! Die Therapie kann dir helfen, dich mehr auf dich und dein Leben zu beziehen und langsam den Fokus weg von den Leuten aus deiner Familie zu nehmen. Wie geht es dir denn mit deinem Bruder, habt ihr Kontakt?
Grüße, Robocat
ich kann dich sehr gut verstehen und habe mich in vielem von dem was du geschildert hast wiederfinden können. Gerade die Sehnsucht nach einer ganz normalen Familie ist bei mir auch ziemlich groß. Ich dachte früher immer, das geht irgendwann weg, wenn man älter wird, doch leider stelle ich fest, dem ist nicht so.
Bis ich in Therapie war habe ich immer die Illusion gehabt, eine völlig normale Familie zu haben. Ja gut, etwas schräg, aber wo gibts das nicht? Erst vor kurzem ist mir bewusst geworden, dass es nie eine normale Familie für mich gab und ich im Grunde alleine dastehe. Emotionalen Missbrauch habe ich bis dahin nicht erkannt und immer gedacht, dass ich der Grund für Unstimmigkeiten bin. In Wahrheit habe ich mich aber wohl nur extrem angepasst, was dann Wut erzeugt hat, die ich gegen mich selber gerichtet habe und richte.
Was ich damit sagen will ist: Es nicht leicht zu akzeptieren, keine "richtigen Eltern" zu haben. Oft bin ich neidisch auf Freundinnen, die sich mit ihren Müttern ganz normal treffen, sogar ab und zu in den Urlaub fahren. Mit meiner Mutter ist das nicht möglich, weil sie zu 100% ihre Agenda durchsetzen muss und ansonsten auf bockig macht. Kleinste Anlässe und Abweichungen genügen, um alle um sich verrückt zu machen, sie ist schlimmer als ein Kind. Am schlimmsten ist für mich, dass sie das bis heute mir unterjubeln will, da geht es mir wie dir "du bist speziell" etc., pp.
Ich kenne dich nicht und lese nur, was du hier schreibst. Für mich klingt das trotzdem sehr reflektiert und völlig normal. Lass dir nichts erzählen von deinem Vater! Die Therapie kann dir helfen, dich mehr auf dich und dein Leben zu beziehen und langsam den Fokus weg von den Leuten aus deiner Familie zu nehmen. Wie geht es dir denn mit deinem Bruder, habt ihr Kontakt?
Grüße, Robocat
Sorry, aber
Wie perfide ist das denn! Jetzt sollst du auch noch dankbar dafür sein, dass er seinen Schaden an dir reparieren wollte? Wie ekelhaft.
Dieses Dankbarkeitsding, das kenne ich auch. Von mir wurde Dankbarkeit so lang ich mich erinnern kann eingefordert, heute weiß ich es zum Glück ein bisschen besser. Wir müssen für rein gar nichts dankbar sein! Hätten die Leute keine Kinder gewollt, hätten sie eben keine bekommen dürfen oder in ein Heim geben sollen! Aber sich hinterher beschweren und rumjammern, dass die Kinder doch so undankbar seien, ist das allerletzte.
Liebe HelloItsMe, liebe RoboCat,
danke nochmal für eure Antworten, mir hilft es wirklich gerade sehr mich hier austauschen zu können!
Ich muss für mich wahrscheinlich noch herausfinden, was wirklich der richtige Weg ist. Momentan sehe ich nur die Möglichkeit "die heile Welt mitspielen und alles schweigend hinnehmen" oder "Kontaktabbruch". Das Dazwischen probiere ich gerade mit dem sporadischen Kontakt, aber damit geht es mir definitiv nicht gut. Klar, jahrelang habe ich die "heile Welt" mitgespielt, bin zwar frühausgezogen und habe nicht mehr viel über mich preisgegeben. Aber meine Eltern konnten sich mit meinen Erfolgen in sozialen Medien und vor Bekannten schmücken. Und dieses Muster, diese Dynamik jetzt zu verändern erfordert Kraft und löst ganz viel aus in mir. Das ist ja auch okay, wären diese Gefühle nicht teilweise so belastend.
Ja, leider glaube ich mittlerweile auch, dass diese Sehnsucht ein Teil von mir bleiben wird. Ich würde darauf hoffen, dass die Sehnsucht weniger und erträglicher wird, wenn ich selbst mal eine Familie gegründet habe. Aber ob das stimmt, wird sich dann zeigen wenn es soweit ist.
Auch das mit dem Neid auf FreundInnen bzw. auf deren Familien kenne ich sehr gut. Und die Folge ist, dass diese Freundinnen ein wahnsinniges Vertrauen ins Leben haben. Darin, dass schon alles gut werden wird und dass da, falls es doch mal nicht so gut läuft, jemand ist, der sie vorwurfsfrei und freiwillig unterstützt. Das hätte ich auch gerne und dieses Urvertrauen fehlt mir. Stattdessen habe ich mir fast alles was ich erreicht habe, seien es harmonische und gleichberechtigte Freundschaften, sei es meine Ausbildung oder sei es das Wissen darum, dass meine Meinung geschätzt wird, dass es tatsächlich Menschen gibt, die gerne öfter hören würden was ich denke, hart erkämpfen musste. In meinem Leben das ich jetzt lebe steckt viel harte Arbeit, viel kritisches selbst hinterfragen, viel Aufarbeitung. Ich bin der Meinung ich muss so reflektiert sein wie ich es bin, sonst hätte ich meine Entscheidung gesund zu sein nicht leben können.
danke nochmal für eure Antworten, mir hilft es wirklich gerade sehr mich hier austauschen zu können!
Ja genau das ist es. Das Problem ist bei meinen Eltern, dass sie sich nie, niemals die Frage gestellt haben, was sie zu der Situation beigetragen haben. Ihre Reaktion als ich mich für eine stationäre Therapie entschieden habe mit 14 war: "Warum haben alle normale Kinder und wir gestörte?" Ein wunderbarer Zeitpunkt um über die Familiendynamik nachzudenken. Nicht für meine Eltern, sie haben sich als die "Armen", die "Opfer" empfunden, die mit "gestörten" Kindern bestraft wurden. Und das ist bis heute so, es gibt keine Bereitschaft sich selbst kritisch zu hinterfragen.HelloItsMe hat geschrieben: ↑Do., 29.03.2018, 09:26 Ein Versuch von seiten des Kindes und ein Abblocken bzw. Vorwürfe von seiten der Eltern.
Ich kann das gut nachvollziehen und kenne es teilweise. Du hast das ja jahrelang von deiner Mutter gehört, irgendwann fragt man sich dann, wer hier nun wirklich "böse" ist. Das hat mich als Jugendliche zumindest stark belastet "Ist das was ich fühle und wahrnehme richtig oder bin ich hier eigentlich die böse und bin selbst schuld?" Und auch wenn ich heute natürlich weiß, dass ich nicht schuld war, gibt es diese Zweifel an meiner Wahrnehmung hin und wieder.HelloItsMe hat geschrieben: ↑Do., 29.03.2018, 09:26 Ich habe da nach wie vor einfach die Gedanken im Kopf, dass alle denken, ich wäre die 'Böse', etc.,
Ich muss für mich wahrscheinlich noch herausfinden, was wirklich der richtige Weg ist. Momentan sehe ich nur die Möglichkeit "die heile Welt mitspielen und alles schweigend hinnehmen" oder "Kontaktabbruch". Das Dazwischen probiere ich gerade mit dem sporadischen Kontakt, aber damit geht es mir definitiv nicht gut. Klar, jahrelang habe ich die "heile Welt" mitgespielt, bin zwar frühausgezogen und habe nicht mehr viel über mich preisgegeben. Aber meine Eltern konnten sich mit meinen Erfolgen in sozialen Medien und vor Bekannten schmücken. Und dieses Muster, diese Dynamik jetzt zu verändern erfordert Kraft und löst ganz viel aus in mir. Das ist ja auch okay, wären diese Gefühle nicht teilweise so belastend.
Ja, leider glaube ich mittlerweile auch, dass diese Sehnsucht ein Teil von mir bleiben wird. Ich würde darauf hoffen, dass die Sehnsucht weniger und erträglicher wird, wenn ich selbst mal eine Familie gegründet habe. Aber ob das stimmt, wird sich dann zeigen wenn es soweit ist.
Auch das mit dem Neid auf FreundInnen bzw. auf deren Familien kenne ich sehr gut. Und die Folge ist, dass diese Freundinnen ein wahnsinniges Vertrauen ins Leben haben. Darin, dass schon alles gut werden wird und dass da, falls es doch mal nicht so gut läuft, jemand ist, der sie vorwurfsfrei und freiwillig unterstützt. Das hätte ich auch gerne und dieses Urvertrauen fehlt mir. Stattdessen habe ich mir fast alles was ich erreicht habe, seien es harmonische und gleichberechtigte Freundschaften, sei es meine Ausbildung oder sei es das Wissen darum, dass meine Meinung geschätzt wird, dass es tatsächlich Menschen gibt, die gerne öfter hören würden was ich denke, hart erkämpfen musste. In meinem Leben das ich jetzt lebe steckt viel harte Arbeit, viel kritisches selbst hinterfragen, viel Aufarbeitung. Ich bin der Meinung ich muss so reflektiert sein wie ich es bin, sonst hätte ich meine Entscheidung gesund zu sein nicht leben können.
Ja, das ist perfide. Es zeigt aber auf wunderbare Weise, wie die Wahrnehmung meiner Eltern ist und wie sehr sie jede Verantwortung an dem was war ablehnen. Ich glaube ihnen sogar, dass sie das so sehen. Dass sie der Meinung sind, sie haben alles richtig gemacht, wurden mit "gestörten" Kindern bestraft und diese sollen nun bitte dankbar sein, dass sie ihnen Behandlung zukommen ließen (eh nur weil das Bedingung für meine Entlassung aus der stationären Therapie war). Dass ich diese Therapie nur machen musste, weil sie mit meinen Gefühlen umgegangen sind, als wären sie Müll, das ist ihnen nicht bewusst und das dringt auch nicht zu ihnen durch.
Ich habe zwei ältere Brüder. Einer ist ausgezogen als ich gerade 11 war und da gab es sehr wenig Kontakt und nie eine wirklich intensive Bindung. Ich habe in letzter Zeit oft versucht den Kontakt und die Beziehung aktiver zu gestalten, aber irgendwas was ich noch nicht klar benennen kann, ist daran nicht wirklich gut. Ich habe den Eindruck, dass auch er wahnsinnige Schuldzuweisungen gegenüber meinen Eltern hegt. Besonders was finanzielle Unterstützung angeht, äußert er das auch zum Teil. Ich glaube, dass er der Meinung ist, mein zweiter Bruder und ich hätten da viel mehr bekommen. Außer Acht lässt er dabei, dass ich 10 Jahre jünger bin und lange Zeit finanziell auf meine Eltern angewiesen war, als er schon erwachsen war. Und diese Schuldzuweisungen spüre ich ganz stark in unserer Begegnung, sie können aber eigentlich nicht mir gelten. Wenn ich ihm bei irgendwas helfe (bspw. Umzug), dann habe ich immer den Eindruck er denkt ihm steht das zu, als würde ich ihm irgendwas schulden. Und oft habe ich das Gefühl dann auch, dabei kam von seiner Seite eigentlich nie ein "Beziehungsangebot". Das ist ganz seltsam und schwer greifbar für mich. Gestern als er zu Besuch war, habe ich vorgeschlagen, dass wir bevor er heimfährt noch ein Eis essen gehen könnten. Er hat das abgelehnt und auch ein Gespräch über die aktuelle Situation mit meinen Eltern hat er abgelehnt. Es war vielleicht mein Versuch einwenig Verständnis zu erfahren, er kennt ja die Situation gut genug. Nunja, hat nicht so funktioniert wie ich mir das gewünscht hätte.
Mein anderer Bruder lebt seit 5 Jahren in meinem alten Kinderzimmer bei meinen Eltern. Er hatte zuvor wirklich große Probleme. Im Gegensatz zu mir, hat er es leider als Jugendlicher nicht geschafft sich durchzusetzen um eine Therapie machen zu können. Deshalb ist er jetzt erst Jahre später als ich dran, die Themen zu bearbeiten und sein Zustand stabilisiert sich langsam. Wir hatten ein sehr gutes Verhältnis als ich so 11-14 Jahre alt war, wir haben uns gegenseitig gegen unsere Eltern verbündet. Er hat mir damals sehr geholfen, meine Wahrnehmung ernst nehmen zu können. Es gab einen großen Bruch als ich 16 war und er im Rausch gewalttätig wurde. Da habe ich mich stark distanziert, auch wenn ich seine Wut gegen meine Eltern verstehen kann. Gewalt und Menschen in Todesangst versetzen lehne ich aber strikt ab.
Mittlerweile können wir wieder normal miteinander reden. Dadurch, dass er bei meinen Eltern lebt, ist er aber gezwungen sich der Dynamik anzupassen. Er ist vollkommen abhängig von ihnen, ihrem Geld und hat es sich ganz bequem gemacht. Ich bin vorsichtig in dieser Beziehung, weil ich Potential für Verletzungen sehe.
Meine Brüder als "Ersatzfamilie", das wird leider auch nicht funktionieren befürchte ich
Genau genommen geht es dabei um die sogenannte Dankesschuld:RoboCat hat geschrieben:Dieses Dankbarkeitsding, das kenne ich auch. Von mir wurde Dankbarkeit so lang ich mich erinnern kann eingefordert, heute weiß ich es zum Glück ein bisschen besser.
(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Dankbarkeit)wikipedia.org hat geschrieben:Dankbarkeit ist nicht dasselbe wie das Gefühl der Dankesschuld. Beide Gefühle stellen sich zwar nach empfangener Hilfe ein, aber das Gefühl der Dankesschuld tritt auf, wenn die Person erkennt, dass sie verpflichtet ist/wird, die Hilfe in irgendeiner Weise zu vergüten. Die beiden Gefühle führen zu verschiedenen Resultaten: Dankesschuld (ein negatives Gefühl) kann dazu führen, dass der Empfänger der Hilfe den Helfer in Hinkunft meidet, während Dankbarkeit (ein positives Gefühl) den Empfänger dazu motivieren kann, seinen Wohltäter aufzusuchen, wodurch sich die Beziehung zwischen den beiden verbessert.
Ich bin mittlerweile auf dem Stand, dass sie zwar bleiben wird, dass aber der Raum, den diese Sehnsucht einnimmt, dass der sich durchaus verkleinern und einhegen lässt - mit viel Arbeit an sich selbst, auch bekannt als TherapieLe_na hat geschrieben: ↑Do., 29.03.2018, 10:03
Ja, leider glaube ich mittlerweile auch, dass diese Sehnsucht ein Teil von mir bleiben wird. Ich würde darauf hoffen, dass die Sehnsucht weniger und erträglicher wird, wenn ich selbst mal eine Familie gegründet habe. Aber ob das stimmt, wird sich dann zeigen wenn es soweit ist.
Die Frage nach der Gestaltung des Kontakts mit der Familie - oder auch die Frage nach einem völligen Kontaktabbruch, sind hierbei extrem entscheidende Faktoren. Für mich ist es so: Habe ich wenig Kontakte mit meiner Familie, nimmt das Thema weniger Raum ein, weil ich mich einfach anderen Dingen (MIR uns MEINEM Wohlergehen) widme. Sobald es aber irgendeine Form des Kontaktes gibt, bin ich, je nach Tagesform, sofort wieder gedanklich "da drin", von mir selbst abgelenkt, weniger leistungsfähig...
Meine Mutter führt ein unglückliches Leben und ist auch sehr narzissitisch veranlagt, beides bedingt sich sicher gegenseitig. Sobald ich mit ihr schreibe oder spreche, kommt mein Schuldempfinden durch, dass ich ihr doch helfen und "beistehen müsste". Dabei meldet sie sich von sich aus so gut wie nie (wenn dann vorwurfsvoll, warum ich mich denn solange nicht gemeldet hätte) und hat auch meine vergangenen Monate nicht mitbekommen, in denen ich mehrmals in kritischen Phasen war und wirklich eine Mutter gebraucht hätte. Sie kann aber keine sein, das werde ich akzeptieren müssen.
Dass dein Bruder noch zuhause im Kinderzimmer lebt und sich den Eltern anpasst, um versorgt zu werden, das stelle ich mir bitter für dich vor. Eines Tages wird es ihm hoffentlich zu blöd werden und er wird das Weite suchen, genau wie du. Wahrscheinlich wirst du ihm nicht großartig helfen können, aber das musst du ja auch gar nicht. Hilf dir selbst, oder es tut keiner - wichtige und traurige Erkenntnis meiner Therapie.
Ich löse mein Drama tatsächlich darüber, dass ich versuche mich persönlich weiterzuentwickeln, aktiv neue Kontakte knüpfe etc. Denn du hast recht, es gibt Menschen, die deine Meinung hören wollen und sich für dich interessieren. Dass diese nicht in der eigenen Familie zu finden sind, dass diese Leute im Gegenteil sozusagen unerreichbar sind, das ist eine harte Erkenntnis. Willkommen im Club
@Eremit: Danke für die Richtigstellung! Das macht in der Tat einen erheblichen Unterschied. In dem knappen Textauszug ist das sehr gut beschrieben, worums geht. Erlebe ich tatsächlich so.
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