Therapeutin lehnt heftig Geschenk ab
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Gut, dass du das sagst. Da wäre mit Sicherheit niemand drauf gekommen.Deine Meinung
Nein, dein Weltbild ist mit Sicherheit nicht meine Baustelle.deine Baustelle
Man nennt das "Diskussion" oder "Meinungsaustausch".
Auf weitere Ablenkungsversuche gehe ich nicht ein, sandrin.
Auf weitere Ablenkungsversuche gehe ich nicht ein, sandrin.
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Siehst du, Meinungsaustausch. Vielleicht überlegst du dir mal, dass deine Meinung nicht zwangsläufig über der meinen liegt und lässt das so stehen, ohne mich immer persönlich anzusprechen. Wäre das möglich?
Kurz dazu, weil das wohl ein gerne gedachter Irrglaube ist: Bemühen muss sich der, der das Hauptinteresse hat... Und DAS wird in dem Fall sicher nicht die Therapeutin sein.
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Die andere Variante ist, und dies ist eines von zwei hier dauerhaft zu lesenden Mustern, dass das Fehlverhalten bei der Patientin gesucht wird. Da wird interpretiert, gedeutet aber auch projiziert auf Teufel komm raus. Und dabei ist es völlig egal wie die Patientin reagiert hat. Hätte in diesem Fall die TE nicht geweint, das Geschenk eingepackt, sich die evtl erläuternden Worte der Therapeutin angehört und wäre dennoch aufgrund der Verletzung gekränkt gegangen, so würde man ihr hier nun vermutlich ebenfalls Manipulation vorwerfen bzw unterstellen. Dann hätte sie sich ja nicht authentisch gezeigt und zu ihren Gefühlen gestanden. Oder, oder, oder,... Es wird immer etwas gefunden um die jeweilige TE zur Verantwortlichen zu machen.
Dieses Muster durchzieht massenhaft Threads dieses Forums.
Das andere Muster zeigt sich, wenn eine Therapeutin einer Patientin liebevolles und sehr zugewandtes Verhalten gegenüber zeigt und sie es wagt hier öffentlich darüber zu schreiben. Die obligatorischen Varianten der Antworten, die ich hier im Forum immer wieder lese sind,
1. die Patientin bildet sich alles nur ein, denn die Thera verhält sich jedem natürlich vollkommen gleich gegenüber, selbstverständlich ohne jegliche Ausnahme.
2. Oder, sollte doch etwas an der Schilderung sein, dann ist die Thera natürlich unprofessionell.
Ich frage mich warum sich das hier immer wiederholt.
Dieses Muster durchzieht massenhaft Threads dieses Forums.
Das andere Muster zeigt sich, wenn eine Therapeutin einer Patientin liebevolles und sehr zugewandtes Verhalten gegenüber zeigt und sie es wagt hier öffentlich darüber zu schreiben. Die obligatorischen Varianten der Antworten, die ich hier im Forum immer wieder lese sind,
1. die Patientin bildet sich alles nur ein, denn die Thera verhält sich jedem natürlich vollkommen gleich gegenüber, selbstverständlich ohne jegliche Ausnahme.
2. Oder, sollte doch etwas an der Schilderung sein, dann ist die Thera natürlich unprofessionell.
Ich frage mich warum sich das hier immer wiederholt.
Weil hier wahnsinnig viele Übertragungen mit rein spielen? Weil niemand hier wirklich wissen kann, was Fakt ist? Weil ein Forum allenfalls (höchst persönliche und individuelle) Rückmeldungen geben kann zu einem Sachverhalt, der gar nicht überprüfbar ist online?peppermint patty hat geschrieben: ↑Di., 31.10.2017, 13:30 Ich frage mich warum sich das hier immer wiederholt.
Wenn ich hier jemandem etwas raten möchte, dann kann ich nur "puzzeln", mehr nicht. Und das gilt für mich und auch für alle anderen. Inwieweit mein "Puzzle" hinkommt, kann ich nicht wissen. Das kann nur derjenige wissen und überprüfen, der in der Situation ist. Denn letztlich ist es sein Puzzle.
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Ja, hier spielen viele Übertragungen eine Rolle, sehe ich genauso. Nur dann müssten es sehr viel mehr Muster und Varianten dieser Muster hier im Forum existieren. Es sind aber überwiegend diese beiden.
Ich glaube dies hat vermutlich sehr viel damit zu tun, dass die Abgrenzungen der Thera in der eigenen Therapie dazu führen diese als Masstab für andere zu nehmen. Nach dem Motto: Da müssen wir alle durch. So als gäbe es einen Weg, der für alle zu Entwicklung führt und für alle richtig ist. Dem ist aber nicht so.
Ich glaube dies hat vermutlich sehr viel damit zu tun, dass die Abgrenzungen der Thera in der eigenen Therapie dazu führen diese als Masstab für andere zu nehmen. Nach dem Motto: Da müssen wir alle durch. So als gäbe es einen Weg, der für alle zu Entwicklung führt und für alle richtig ist. Dem ist aber nicht so.
Hmm, ich bin mir jetzt nicht sicher, ob ich wirklich verstehe was Du meinst? Was hat die Abgrenzung von der Thera von wem anders mit der Abgrenzung meiner Thera mir gegenüber zu tun? Oder mit meiner Abgrenzung ihr gegenüber?peppermint patty hat geschrieben: ↑Di., 31.10.2017, 13:41 dass die Abgrenzungen der Thera in der eigenen Therapie
Das es in irgendeiner Form um "Grenzen" zu gehen scheint sehe ich auch so. So nach dem Motto: Dürfen die sein? Oder dürfen die nicht sein?
Ich finde: Sie dürfen sein.
Andere scheinen zu finden: Nein, dürfen sie nicht.
Vor allem halte ich einen Gegenentwurf zu "Abgrenzungen sind böse" für sinnvoll. Mit "da müssen wir alle durch" muss das gar nichts zu tun haben, weil jeder seine eigenen Erfahrungen macht - auch diese Feststellung halte ich für sinnvoll.
Üblicherweise ändern sich Beziehungen auch im Laufe der Zeit / Jahre. Das sind Prozesse, die zwei Menschen betreffen. Wie mio denke ich auch, dass man sich in einem Forum nur bemühen kann, beim Entheddern zu helfen. Das eigene Weltbild raufklatschen auf ein Problem, dürfte nicht helfen.
Üblicherweise ändern sich Beziehungen auch im Laufe der Zeit / Jahre. Das sind Prozesse, die zwei Menschen betreffen. Wie mio denke ich auch, dass man sich in einem Forum nur bemühen kann, beim Entheddern zu helfen. Das eigene Weltbild raufklatschen auf ein Problem, dürfte nicht helfen.
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Aber ganz genau das passiert, zudem noch völlig unreflektiert, sonst käme es nicht permanent zum selben Ergebnis.
Und: Es könnte in der Tat am "Borderline" liegen...
Auch das sollte nicht einfach so "beiseite" gewischt werden.
Auch das sollte nicht einfach so "beiseite" gewischt werden.
coco, du hast ja in deinem Eingangspost die Situation sehr anschaulich beschrieben. Du sprachst von einer heftigen Ablehnung, ich persönlich finde es schon grenzwertig, dir implizit Manipulation und Bestechung zu unterstellen.
Dir geht es sehr schlecht damit. Das weiß die Therapeutin, das wusste sie von Anfang an. Ich finde, du hättest es verdient, dass sie dich jetzt nicht einfach links liegen lässt, sondern auch von sich aus das Gespräch mit dir sucht. Sie hatte ja auch lange Zeit, sich über die Situation nochmals klarzuwerden. Dass sie das nicht tut, kann - und das hat ein User hier auch schon geschrieben - auch damit zusammenhängen, dass sie vielleicht selbst realisiert hat, dass sie mit dir nicht arbeiten kann und vielleicht sogar auch befürchtet, dass sich solche Entgleisungen ihrerseits wiederholen. Das ist meine Vermutung, wissen kann ich es natürlich nicht.
Anyway... Ich finde, du hast ein Anrecht darauf, dass sich ein Therapeut mit dir und deinen Gefühlen auseinandersetzt, dass er sorgsam mit deinem Vertrauen umgeht (du hattest von einem Vertrauensbeweis geschrieben, was mich sehr angerührt hat). Ich wünsche dir von Herzen, dass du solch einen Therapeuten findest! Gib nicht auf!
Dir geht es sehr schlecht damit. Das weiß die Therapeutin, das wusste sie von Anfang an. Ich finde, du hättest es verdient, dass sie dich jetzt nicht einfach links liegen lässt, sondern auch von sich aus das Gespräch mit dir sucht. Sie hatte ja auch lange Zeit, sich über die Situation nochmals klarzuwerden. Dass sie das nicht tut, kann - und das hat ein User hier auch schon geschrieben - auch damit zusammenhängen, dass sie vielleicht selbst realisiert hat, dass sie mit dir nicht arbeiten kann und vielleicht sogar auch befürchtet, dass sich solche Entgleisungen ihrerseits wiederholen. Das ist meine Vermutung, wissen kann ich es natürlich nicht.
Anyway... Ich finde, du hast ein Anrecht darauf, dass sich ein Therapeut mit dir und deinen Gefühlen auseinandersetzt, dass er sorgsam mit deinem Vertrauen umgeht (du hattest von einem Vertrauensbeweis geschrieben, was mich sehr angerührt hat). Ich wünsche dir von Herzen, dass du solch einen Therapeuten findest! Gib nicht auf!
Ich sehe hier niemanden, peppermint patty, der der TE vermitteln möchte, dass die Therapeutin alles richtig gemacht hat. Aber ich sehe viel Nachfragen und Nachdenken, und ja, einige Leute kommen zum Ergebnis, dass man das Ganze nicht isoliert betrachten kann, von wegen: "Therapeuten müssen immer so und so sein, und wenn sie mal nicht so sind, muss man die Therapie abbrechen".
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