Ist erfolgreiche Therapie OHNE extreme Abhängigkeit/Verliebtheit möglich?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Mondin
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Beitrag So., 30.07.2017, 21:19

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Ich versteh Dich, Marilen. Natürlich musst Du selbst für Dich entscheiden, was und wieviel davon Du Dir annehmen und ausdiskutieren willst. Ich kenne das von mir in anderer Hinsicht und habe das auch eine ganze Weile gebraucht (manchmal sogar noch heute), auch wenn es Zeit frisst, anstrengend ist und rein rational betrachtet eigentlich Zeitverschwendung. Aber es "juckt" einen und dann ist das eben so.

Ich für meinen Teil kann Dir nur sagen, dass Du auf mich hier im Thema zwar durchaus getriggert wirkst, was Du ja selbst auch sagst, aber von Drama, im Sinne einer totalen Übersteigerung (inklusive Hysterie) sehe ich bei Dir allerdings wenig. Ich weiß nicht was in Deiner Therapie genau gelaufen ist, aber Du scheinst heute ja damit zurecht zu kommen und für Dich etwas gelernt zu haben. Dann passt es doch. Du bist ja selbst so, dass Du die Abhängigkeit als Qual beschreibst. Und das, genau DAS, ist das Drama daran. Diese Qual, der Schmerz, die Verzweiflung, die Gedankenkreise, diese Angst sich zu blamieren, wenn man es zugibt. DAS ist ein Drama, denn nur wenn man es zugibt, wenn man sich selbst überwindet und damit das Drama, kommt man aus der Nummer wieder raus.

Insofern darfst Du Dir nun auf die Schulter klopfen, schätze ich und Dich beglückwünschen, dass Du ein Drama überstanden, für Dich aufgelöst und den Mut dazu gefunden hast. Du könntest das durchaus auch als Kompliment interpretieren, eher noch als als Abwertung. Schließlich hast Du es geschafft das zu überwinden; was eine reife Leistung ist.

Alles eine Frage des Standpunktes.

Grüßerle!
Mondin (Ex-Dramaqueen, wenn auch nicht beim Therapeuten - aber verrats keinem. ;-))

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Krümmelmonster
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Beitrag So., 30.07.2017, 21:53

Mondin hat geschrieben: So., 30.07.2017, 21:19
Diese Qual, der Schmerz, die Verzweiflung, die Gedankenkreise, diese Angst sich zu blamieren, wenn man es zugibt. DAS ist ein Drama, denn nur wenn man es zugibt, wenn man sich selbst überwindet und damit das Drama, kommt man aus der Nummer wieder raus.
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wieso kommt man denn da aus der Nummer wieder raus,wenn man sich überwindet?
Habt ihr vielleicht ein Beispiel!

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Mondin
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Beitrag So., 30.07.2017, 21:55

Indem man sich überwindet und es klar benennt. Also die Abhängigkeit, die Qual, die Verstrickungen, Gedankenkreise.... das ganze Drama eben. Indem man es ausspricht, trotz Scham, trotz der Angst ausgelacht, zurückgewiesen und verletzt zu werden. Dann kann man es aufarbeiten und damit, "aus der Nummer wieder rauskommen". Darauf bezog sich das.

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Krümmelmonster
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Beitrag So., 30.07.2017, 22:05

interessant, aber wenn der scham oder die angst zu groß ist. könnte man dies auch anders lösen. muss man dies unbedingt ansprechen.

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Mondin
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Beitrag So., 30.07.2017, 22:08

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Ich wüsste nicht, wie man das sonst auflösen könnte. In der Regel ist das ja ein Muster, das man in seinen Beziehungen regelmäßig wiederholt. Um das auflösen zu können muss man damit arbeiten. Je nachdem wie heftig das Ganze ausgeprägt ist, schafft man es u. U. nicht alleine, nur mit Selbstarbeit. Man sieht ja auch oft vor lauter Bäumen den Wald nicht.

Therapie ist ja schließlich (u. a.) dazu da, solche Verstrickungen (wenn vorhanden) erkennen und für sich bearbeiten zu können.

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Zuletzt geändert von Mondin am So., 30.07.2017, 22:10, insgesamt 1-mal geändert.

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Pianolullaby
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Beitrag So., 30.07.2017, 22:10

Krümmelmonster hat geschrieben: So., 30.07.2017, 22:05 interessant, aber wenn der scham oder die angst zu groß ist. könnte man dies auch anders lösen. muss man dies unbedingt ansprechen.
ich kenne leider keine andere Möglichkeit.
Am ehesten noch wenn man zuerst halt nur darüber schreibt.
Aber ohne bearbeiten?
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum


Marilen
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Beitrag Mo., 31.07.2017, 07:06

guten morgen mondin, dass die qual das drama sein könnte, so habe ich das noch nie gesehen. ein drama ist für mich ein schauspiel, etwas aufgesetztes, hysterisches. ich war nicht so. ich war wie jemand anderes hier beschrieb ziemlich tough, kontrolliert. und genau das, die unfähigkeit zulassen zu können zu zeigen, genau das hielt mich in der abhängigkeit fest oder war vielleicht sogar ein stück weit das abhängige.meine analytikerin hat irgendwann erkannt, dass ich nicht zulassen und nicht zeigen kann weil ich total in idealisierungen festhänge und die schlimmsten idealisierungen waren die, die ich über meine eigene person hatte, eben z.B. ichbin immer stark sein, habe für alles eine lösung haben etc.und auch meine idealisierungen ihr gegenüber hat sie lange, lange vor mir erkannt. hätte mich jemals jemand gefragt: marilen, idealisierst du, dem hätte ich gesagt: nö, nein, ich sehe schwächen von menschen. ja, ist auch so, ich sehe diese schwächen an mir, an anderen aber ich wollte sie nicht haben, konnte das nicht ertragen und habe in meinen gedanken, das kaputte immer vervollständigt. meine analytikerin hat mir einen raum geschaffen durch ihr verhalten, der es mir ermöglicht hat stück für stück immer mehr darüber zu sprechen und je mehr iches zur sprache bringen konnte umso mehr konnte ich die abhängigkeit erkennen und je mehr konnte ich damit umgehen. das alles hat bei mir aber nur über den abbau dieser fürchterlichen idealisierungen funktioniert, mit einer analyse im sitzen und einer analytikerin, die mich nicht anschwieg sondern im gegenteil viel von sich zeigte. hätte ich sie nicht gesehen und wäre sie eine gewesen, die nur mit "mh" reagiert, ich wäre immer weiter abgetaucht in meine welt.
Rabbi Nachman lehrt uns etwas Bahnbrechendes. Wenn es schwer wird, bleibt dir nur noch eines: Sei glücklich und freue dich.


Marilen
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Beitrag Mo., 31.07.2017, 07:21

und hätte ich einen bericht wie meinen letzten gelesen, ich hätte ihnvielleicht verstanden aber nicht gefühlt. darum glaube ich auch, geht das nicht alleine, nur für sich. es braucht ein echtes gegenüber , das dich hört und es ist ein prozess, etwas, das man nicht "machen" kann sondern etwas, das entsteht. darum bringt mein bericht sehr wahrscheinlich gar nicht so viel an hilfe, wie ich mir wünschen würde. ist halt wieder so ein ideal von mir, etwas erreichen zu wollen, was so gar nicht funktionieren kann.
Rabbi Nachman lehrt uns etwas Bahnbrechendes. Wenn es schwer wird, bleibt dir nur noch eines: Sei glücklich und freue dich.


Jenny Doe
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Beitrag Mo., 31.07.2017, 07:45

Negative Abhängigkeit muss einem erst mal bewusst werden, bevor man diese in der Therapie thematisieren kann, denn
- eine gewisse Abhängigkeit vom Therapeuten ist normal. Das ist in jeder Arzt-Patienten-Beziehung so, dass der Patient vom Arzt, seiner Kompetenz, seinem Wissen, seiner Hilfeleistung, seinem Verständnis für die Problematik, ... abhängig ist.
- in diesem Forum (und auch in Studien) wird immer wieder deutlich, dass von einigen Klienten die Beziehung zum Therapeuten als wichtig erachtet wird, zuweilen als das Wichtigste. Da können negativ abhängige Klienten leicht in die Irre geführt werden und denken, "die anderen haben auch gute Beziehungen zu ihren Psychotherapeuten".
- Mitunter ist die "gute Beziehung" vom Therapeuten sogar gewollt und wird bewusst gefördert, sei es aus "Übertragungsgründen" oder anderen Modellvorstellungen, nach den die jeweiligen Therapeuten arbeiten.
- Abhängig vom Therapieverfahren wird es einen Abhängigkeitsunterschied machen, je nachdem, ob jemand drei Mal die Woche zum Therapeuten geht oder nur einmal die Woche.
- Darüber hinaus gibt es auch Therapeutenverhalten, das Abhängigkeit fördert, so dass es für Klienten gewiss nicht immer einfach ist zu beurteilen, ob man eine "Abhängige Persönlichkeit" ist, oder diese Abhängigkeit durch das Therapeutenverhalten entsteht. Das wird einem, da spreche ich aus eigener Erfahrung, erst bewusst, wenn man mehrere Therapeuten hatte, einen Therapeutenvergleich hat und vom einen abhängig wurde aber vom anderen nicht.
- Platt gesagt, ein "guter Therapeut" (was auch immer das sein mag) würde die Abhängigkeit des Klienten bemerken und auch thematisieren und selber so arbeiten, dass der Klient selbstständig und unabhängig wird.
- Ich habe es selber mal hier im Forum erlebt: Da wurde der eigene Therapeut und die eigene Abhängigkeit mit buchstäblich jeglicher verbaler Gewalt und allen möglichen Erklärungen verteidigt und rechtfertigt, mit Argumentationen, wie sie in jedem Lehrbuch zu finden sind. Erst viele Jahre später wurde diesen Klienten ihre negative Abhängigkeit bewusst.
- ...
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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Mondin
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Beitrag Mo., 31.07.2017, 08:37

Marilen hat geschrieben: Mo., 31.07.2017, 07:06 guten morgen mondin, dass die qual das drama sein könnte, so habe ich das noch nie gesehen. ein drama ist für mich ein schauspiel, etwas aufgesetztes, hysterisches.
Siehst Du, so kann man aneinander vorbeireden. Oder sagen wir besser, es fallen Aspekte unter den Tisch. Das was Du beschreibst, das ist für mich "Theater" und dort werden natürlich auch Dramen aufgeführt, richtig. Aber es gibt auch eine andere Sorte von Drama, in meiner Auffassung. Es ist z. B. ein Drama, dass so viele Menschen bei Anschläögen sterben müssen oder weltweit bei Kriegen umkommen. Es ist ein Drama (im Sinne von Schicksalsschlag), wenn einem ein geliebtes Wesen wegstirbt. Drama ist für mich assoziiert mit Leiden, das nicht unbedingt laut sein muss, sondern auch ganz stumm in der absoluten Tragödie münden kann.

Drama ist, per Definition nicht nur Tragödide, sondern auch Komödie, zwei Pole eines Begriffs. Und so sehe ich viele Dramen auch, dass sie zwischen himmelhoch jachzend und zu Tode betrübt pendeln, zwischen Himmel und Hölle der Gefühlsachterbahn. Man macht ein Drama nicht, weil man das so toll findet, sondern man gerät hinein, in Ermangelung anderer Handlungsoptionen. Hat man diese nämlich erst einmal erlernt, dann kann man es ablehnen ein "Drama daraus zu machen" - aber auch erst dann. Das kann man in Therapien lernen, wie man ja auch an Dir sehen kann und das ist doch prima.

Abgewertet fühlen musst Du Dich von der Benennung solcher Umstände keineswegs.

Grüßerle!
Mondin


ziegenkind
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Beitrag Mo., 31.07.2017, 08:48

meine kriterien zur unterscheidung von hilfreicher und desaströse abhängigkeit - entstanden durch lesen hier und beobachten von freundInnen:

1. wer die abhängigkeit fühlt, aber nicht drüber spricht mit dem therapierenden, wird drin steckenbleiben

2. wer leichtfüßig über die abhängigkeit sprechen kann, wer darin badet, vielleicht auch, weil er das kleine dramolet liebt, der wird darin steckenbleiben.

es ist wie fast immer mit mit starken gefühlen: sie nicht abspalten, aber sich auch nicht von ihnen überwältigen lassen. sie herankommen lassen wie eine welle, um sie kennenzulernen und mit ihnen umzugehen lernen, beim lernen immer wieder absaufen, aber beim absaufen das analysieren nicht vergessen, um es bei der nächsten welle anders zu machen.

ob surfer in der analyse einen standortevorteil haben?
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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Thread-EröffnerIn
RoboCat
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Beitrag Mo., 31.07.2017, 09:01

Guten Morgen,

ich habe grad zwar nicht so viel Zeit, weil ich aber diesen Thread erstellt habe und gerade in bisschen durch den Verlauf des Themas gelesen habe, wollte ich noch etwas dazu schreiben.

Manches habe ich aus Zeitgründen nur überflogen, doch habe ich hier einige wichtige Geaneknanstöße für mich mitnehmen können aus dem, was bisher diskutiert worden ist.

@Marilen vielen Dank für deine ganzen Ausführungen zu deienr therapeutischen Beziehung! Ich finde es sehr mutig, sich offen eine Abhängigkeit einzugestehen und ganz zu schweigen von dem Schritt, diese dem Therapeuten auch zu offenbaren. Das war mit Sicherheit zu Anfang gar nicht einfach, aber du hast nach meinerm EIndruck richtig was für dich daraus gezogen/gelernt. Ich denke, das schafft nicht jeder, so offen zu sein in einem solch verwundbaren Punkt der Beziehung. Wirklich toll!

Ich mache mir nun auch ein bisschen Gedanken um mich selbst, um meinen eigenen Therapieverlauf. Ich erinnere mich, dass ich gerade zu Anfang unheimliche Angst vor einer Abhängigkeit hatte. Das war aber nicht unbedingt deswegen, weil ich die Therapeutin idealisierte - eher sogar im Gegenteil. Ich habe mir bewusst gesagt, dass sie so eine Art Werkzeug für mich ist und dafür auch einen Lohn erhält (der Aspekt, dass Therapie eine Dienstleistung ist, war mir auch sehr wichtig).

Was mir diese Angst bereitete, war eher die Zugewandtheit der Therapeutin zu mir, die ich "seltsam" oder "befremdlich" empfand. Manchmal sogar künstlich. Habe ich Stunden herbeigesehnt? Nein, das kann ich so nicht sagen. Ich hatte schwierige Phasen in der Therapie, in denen ich sie wirklich gebraucht habe und einfach froh war, dass sie da war, Stichwort Extrastunde.

Irgendwann ist diese Haltung (die Therapeutin ist nur ein Werkzeug) gekippt und ich habe gemerkt, dass sie irgendwo schon auch "echt" ist. Dass sie, so vermute ich es jedenfalls, mit einer großen Leidenschaft diesen Beruf ausübt und mir wirklich helfen möchte. Das empfand ich als befreiend und ich glaube ab da habe ich mich auch selbst mehr geöffnet.

Was also bedeutet dieser Verlauf? War es ein Abwehren der Abhängigkeit, die aus diesem Grund nicht entstand? Oder ist hier einfach eine ganz normale und gute emotionale Bindung entstanden? Als es um eine Verlängerung ging und die entsprechenden Stellen sich echt Ueit ließen mit einer Zu/Absage, da hat mir das schon ganz schön zugesetzt. Aber vielleicht war es eher die Ungewissheit? Mein Therapieende ist absehbar, das bereitet mir keine panischen Gedanken oder ähnliches. Bestimmt werde ich die Therapeutin vermissen, aber es hat auch etwas von einem Aufbruch zu neuen Ufern für mich.

Ist das nicht alles furchtbar kompliziert, was da so in Therapien passiert?
:axt:


ziegenkind
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Beitrag Mo., 31.07.2017, 09:34

könntest du dir vorstellen, am ende deiner therapie über deinen inneren wandlungsprozess laut zu sprechen? darüber, wie du sie am anfang als werkzeug gesehen hast, aber dann auch das echte gespürt hast? ich weiß ist schwer. bei mir war es so, dass das aussprechen am ende mir beim gehen geholfen hat. ich hab zwar auch vorher schon über vieles gesprochen, aber es noch einmal zu sagen, klarer, weniger verdruckst, und zu merken, das sagen ist auf einmal so viel einfacher, das hat enorm beim gehen geholfen.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.


Marilen
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Beitrag Mo., 31.07.2017, 10:20

robocat, ich kann nicht wissen ob du abwehrst, ich kann dir nur wie ziegenkind ans herz legen laut, d.h. nicht nur in gedanken, mit deiner therapeutin zu sprechen. nimm nicht die erfahrungen anderer menschen als deines an bzw.prüfe gut ob es deins ist oder etwas von anderen menschen, denn sonst stehst du dir vielleicht selbst im weg.finde deins!
Rabbi Nachman lehrt uns etwas Bahnbrechendes. Wenn es schwer wird, bleibt dir nur noch eines: Sei glücklich und freue dich.


Marilen
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Beitrag Mo., 31.07.2017, 10:51

und vielleicht noch das: es gibt keine fertige analyse/therapie, es bleibt immer etwas offen, nie ist alles besprochen und das leben geht auch weiter, bringt neues. wichtig finde ich nur zu schauen, leide ich und wenn du jetzt gehen kannst, gut gehen kannst, dann heisst das nicht, dass du nicht wieder kommen kannst.damit will ich dir ein bisschen den druck nehmen, dass falls doch noch etwas vorliegen sollte und du jetzt gehst, das nicht ein schief laufen oder scheitern ist.ich würde mir heute zugestehen, wenn ein thema wieder extremen leidensdruck bei mir verursacht das telefon in die hand zu nehmen und ihre nummer zu wählen.
Rabbi Nachman lehrt uns etwas Bahnbrechendes. Wenn es schwer wird, bleibt dir nur noch eines: Sei glücklich und freue dich.

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