besondere Beziehungen und Erfolge?
Wenn ich selbst für mein Wohlergehen sorgen könnte, und Verantwortung übernehmen, dann bräuchte ich aber auch wieder keinen Therapeuten der mir das beibringen soll. Ich frag mich gerade, wie ich überhaupt jemals Vertrauen lernen kann. Ich muss mich doch irgendwie "blind" einlassen, ohne das selbst beurteilen zu können.
Wenn ich wüßt, wo das ist, ging ich in die Welt hinein ...
There’s some good in this world, Mr. Frodo. And it’s worth fighting for.
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Tja, Glückwunsch, wer das kann und so jeden Schaden von sich fernhalten kann (auch in anderen professionellen und unprofessionellen Beziehungen). Informationen gibt es ja genug... zu allem. Einen Schaden erleiden dann wohl nur die, die so blöd waren, sich nicht zu informieren oder anderweitig Verantwortung zu übernehmen.Lockenkopf hat geschrieben:Natürlich liegt die Verantwortung für Fehler des Therapeuten beim Therapeuten.
Aber, der Pat. trägt den Schaden. Und deshalb solllte er die Verantwortung für sich übernehmen und für sein wohlergehen in der Psychotherapie sorgen, nicht glauben, das der Therapeut dies tut.
Ich bin sicherlich überdurchschnittlich informiert und habe sicherlich auch nicht meine Verantwortung an der Türe abgegeben... habe auch versucht, das zu kommunizieren, dass doch wohl gerade etwas aus dem Ruder läuft. Geholfen hat mir das nur sehr bedingt (nur nachträglich)... das zu verhindern wäre mir nicht möglich gewesen (zumindest habe ich noch nichts gefunden, womit ich das verhindern hätte können).
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Das ist halt das Risiko, wenn man sich zum ersten mal an eine bestimmte Berufsgruppe wendet. Es fehlt die Erfahrung und man kann es schwer einschätzen und fällt unter Umständen auf die Nase. Und das trotz Info.stern hat geschrieben:Tja, Glückwunsch, wer das kann und so jeden Schaden von sich fernhalten kann (auch in anderen professionellen und unprofessionellen Beziehungen). Informationen gibt es ja genug... zu allem. Einen Schaden erleiden dann wohl nur die, die so blöd waren, sich nicht zu informieren.Lockenkopf hat geschrieben:Natürlich liegt die Verantwortung für Fehler des Therapeuten beim Therapeuten.
Aber, der Pat. trägt den Schaden. Und deshalb solllte er die Verantwortung für sich übernehmen und für sein wohlergehen in der Psychotherapie sorgen, nicht glauben, das der Therapeut dies tut.
Was machen? Auf sein Bauchgefühl hören und den Mist beenden und sich eine kompetentere Person suchen.
Es gibt keinen anderen Weg.
So ist das Leben.
Liebe Grüße
Lockenkopf
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Natürlich nicht und einen 100%igen Schutz wird es da eben nicht geben, das ist "Restrisiko". Denn auch dem Therapeuten muss seine Gegenübertragung ja erst mal klar sein bevor er sie bearbeiten kann. Da kommen wir wieder zu dem Thema Supervision. Was sich ja beispielsweise erfragen lässt zu Beginn einer Therapie. Aber auch das ist natürlich kein 100%iger Schutz. Der beste Schutz dürfte sein auf sich selbst zu hören in solchen Momenten, was natürlich widerum schwierig ist, so jemand gerade dies nie gelernt hat zu tun. Da stimme ich Dir vollkommen zu.stern hat geschrieben: Und wenn sich etwas auf Übertragungs-Gegenübertragungsebene abspielt zum Bleistift, so ist das doch auch nicht vollkommen transparent, wenn überhaupt... denn ich kann ja die Gegenübertragung nicht riechen, zum Bleistift ob irgendwelchen Größen- oder Retterfantasien des Therapeuten oder oder oder auch eine Rolle spielen.
All das ändert nur auch nichts daran, dass ich im Endeffekt die Leidtragende sein werde bei solchen "Fehlern" weshalb ich zB. an solche Entscheidungen lieber so gut informiert wie möglich und vorsichtig rangehe und mir im Zweifel eben auch mein "Misstrauen" erlaube. "Misstrauen" kann auch durchaus konstruktiv sein im therapeutischen Prozess und die "Eigenwahrnehmung" stärken, so es sich als berechtigt herausstellt. Und dazu gehören für mich auch so Situationen in denen ich das Gefühl habe, dass es da gerade nicht um mich und meine Themen geht sondern um die des Gegenübers. Wenn ich es schaffe sowas nachhaltig zu thematisieren und mein Gegenüber sich drauf einlässt, dann lassen sich solche Situationen auch auflösen. Geht mein Gegenüber da nicht auf mich ein, dann wäre das ein Hinweis für mich, dass da was verkehrt läuft.
Im Grunde braucht es dafür einfach ein wenig Mut und auch die Bereitschaft die Therapie im Zweifel zu "riskieren" dafür, also die Bereitschaft sich und das eigene über die Therapie zu stellen, so es angebracht scheint. Das ist dann eine Entscheidung: Was ist mir wichtiger? Ich und mein Gefühl? Oder der unbedingte Erhalt der Therapie um jeden Preis? Ich würde mich stets für mich entscheiden in einem solchen Fall und das auch jedem empfehlen. Ein guter professionell arbeitender Therapeut würde sich nämlich an einer solchen Stelle mit den Belangen des Patienten auseinandersetzen und versuchen mit diesem zu einer Klärung der Situation zu kommen und auch nach seinem möglichen Eigenanteil schauen.
Wäre eine Klärung nicht möglich, dann würde er nach Alternativen für den Patienten schauen und die Tragfähigkeit der therapeutischen Beziehung in Zweifel ziehen, auch das kann ja möglich sein. Aber ein Ergebnis- und Lösungsorientiertes Gespräch sollte in einem solchen Falle jederzeit möglich sein, ist es dies nicht wäre das für mich ein Grund die Qualität der Therapie in Zweifel zu ziehen und sie auch zu beenden, so mein ungutes Gefühl bestehen bliebe.
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Mio, deine Argumentation ist widersprüchlich: Einerseits sagst du, der Patient müsse doch genau wissen, wie es "richtig" geht; er könne sich ja informieren. Selbst wenn ich den Aspekt unberücksichtigt lasse, dass psychisch kranke Menschen eben oft NICHT in der Lage sind zu erkennen, wer es gut mit ihnen meint und wer nicht, dann bleibt doch dein Denkfehler, dass du nämlich andererseits sinngemäß sagst: "Es ist alles so individuell, dass man alleine mit Richtlinien und Regeln und ethischen Vorschriften nicht weiterkommt". Also kann der Patient eben NICHT überprüfen, ob es richtig läuft, wenn der Therapeut sämtliche Stunden überzieht und dem Patienten sagt: "Ich hab dich lieb" (das hat meiner so nicht gesagt, aber andere Therapeuten haben das gesagt) oder ihm Geschenke macht. Das Einzige, was wirklich Sicherheit geben kann, ist ein haltgebender Rahmen, in dem sich die Abgegrenztheit und die Verlässlichkeit des Therapeuten zeigen.
Lockenkopf, psychisch kranke Menschen haben oft kein funktionierendes Bauchgefühl, weil sie misstrauisch sind oder im Gegenteil bei jeder neuen Bekanntschaft hoffen, dass es dieses Mal ganz bestimmt gut wird. Psychisch kranke Menschen haben oft ein schwaches Ich - eine Instanz, die bei Gesünderen genau dazu dient, halbwegs stimmige Entscheidungen zu treffen - aber wem sag ich das: Du bist ja selbst Therapeut
Lockenkopf, psychisch kranke Menschen haben oft kein funktionierendes Bauchgefühl, weil sie misstrauisch sind oder im Gegenteil bei jeder neuen Bekanntschaft hoffen, dass es dieses Mal ganz bestimmt gut wird. Psychisch kranke Menschen haben oft ein schwaches Ich - eine Instanz, die bei Gesünderen genau dazu dient, halbwegs stimmige Entscheidungen zu treffen - aber wem sag ich das: Du bist ja selbst Therapeut
Du vielleicht nicht, Leberblümchen, ich kann das schon für mich. Weil mir mein "Gefühl" das sicher verrät und mich im Zweifel ganz automatisch weglaufen lassen würde, so ich da was "Ungutes" wahrnehmen würde.
Ich funktioniere da ziemlich "zuverlässig" was das angeht. Und das habe ich durchaus auch in der Therapie überprüfen können, da es solche Situationen gab. Ist bei mir einfach ein "Reiz- Reaktionsmuster" - Thera verhält sich auch nur annähernd narzisstisch missbrauchend und schon bekommt sie es mit den obersten der Schutzfraktion zu tun... Sie konnte zum Glück damit umgehen und ihren "eigenen Narzissmus" in den Situationen für sich klären ohne das weiter an mir "auszulassen".
Hätte sie das nicht gekonnt, dann wäre es das gewesen mit dem Thema "Therapie", das haben wir ihr auch klar mitgeteilt. Entweder oder.
Ich funktioniere da ziemlich "zuverlässig" was das angeht. Und das habe ich durchaus auch in der Therapie überprüfen können, da es solche Situationen gab. Ist bei mir einfach ein "Reiz- Reaktionsmuster" - Thera verhält sich auch nur annähernd narzisstisch missbrauchend und schon bekommt sie es mit den obersten der Schutzfraktion zu tun... Sie konnte zum Glück damit umgehen und ihren "eigenen Narzissmus" in den Situationen für sich klären ohne das weiter an mir "auszulassen".
Hätte sie das nicht gekonnt, dann wäre es das gewesen mit dem Thema "Therapie", das haben wir ihr auch klar mitgeteilt. Entweder oder.
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Mit dem "du vielleicht nicht" suggerierst du, dass ich die Ausnahme bin und du die Regel. Ich glaube nicht, dass man das für psychisch Kranke so verallgemeinern kann. Immerhin bist du es, die von den Patienten fordert, sie sollen mal eben im Therapieverlauf die Kompetenz des Therapeuten analysieren, seine Defizite erkennen und dann die reife Entscheidung treffen, die Beziehung ggf. zu beenden.
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- Forums-Gruftie
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Aha, also meine Thera sorgt durchaus innerhalb der Therapie für mein Wohlergehen und ich halte das auch für ihre Aufgabe..ich gehöre auch nicht zu denen, die die Verantwortung beim Betreten abgeben, aber das kann - je nach Störung - nicht jederLockenkopf hat geschrieben:stern hat geschrieben:
Natürlich liegt die Verantwortung für Fehler des Therapeuten beim Therapeuten.
Aber, der Pat. trägt den Schaden. Und deshalb solllte er die Verantwortung für sich übernehmen und für sein wohlergehen in der Psychotherapie sorgen, nicht glauben, das der Therapeut dies tut.
Denn das wird er nicht. Ist auch nicht seine Aufgabe.
Leberblümchen, ich suggeriere gar nichts. Ich beziehe mich auf Deine Einzelaussage und antworte mit einer Einzelaussage.
Ich fordere auch keine Kompetenz sondern nur das Eigenverantwortung übernommen/erkannt wird in Bezug auf Therapie und in Bezug auf das Leben generell. Das finde ich nämlich sehr empfehlenswert um aus der "Opferposition" rauszukommen.
Ich fordere auch keine Kompetenz sondern nur das Eigenverantwortung übernommen/erkannt wird in Bezug auf Therapie und in Bezug auf das Leben generell. Das finde ich nämlich sehr empfehlenswert um aus der "Opferposition" rauszukommen.
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Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
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Mio, ich habe dir die Widersprüche in deiner Argumentation aufgezeigt, und anstatt darauf einzugehen, lenkst du nun ab mit Gemeinplätzen à la: "Um aus der Opferrolle rauszukommen, muss man Verantwortung übernehmen". Das hat überhaupt nichts mit der Diskussion zu tun; es ist ein Satz, der so allgemein ist, dass er sich auf nichts bezieht.
Ich werde hier aber nicht auf dein Off Topic eingehen, sondern nur noch zum Thema schreiben (nur zur Erinnerung: Die Frage ist nicht "wie sieht der ideale Patient aus?" - wenn du das diskutieren magst, eröffne doch einen Thread).
Ich werde hier aber nicht auf dein Off Topic eingehen, sondern nur noch zum Thema schreiben (nur zur Erinnerung: Die Frage ist nicht "wie sieht der ideale Patient aus?" - wenn du das diskutieren magst, eröffne doch einen Thread).
Zuletzt geändert von leberblümchen am Mo., 18.01.2016, 15:20, insgesamt 1-mal geändert.
Leberblümchen, ich habe mich zulange mit dieser "verknoteten" Art und Weise zu argumentieren auseinandergesetzt, als das ich mich auf sowas noch ernsthaft einlassen würde. Das endet nur in einem Hamsterrad. Die Quintessenz tut es auch in diesem Falle.
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Was ich nicht verstehen kann, die die hier auch die Säbel wetzen, können sich in der Therapie nicht wehren???
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Das liegt vielleicht an den unterschiedlichsten Ego States die gerade aktiv sind bzw. werden i der Therapie andere aktiviert.Schnuckmuck hat geschrieben:Was ich nicht verstehen kann, die die hier auch die Säbel wetzen, können sich in der Therapie nicht wehren???
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht"
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Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
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Ich hab zwar keine Ahnung vom Konzept der Ego States, aber es ist so - nicht nur bei mir -, dass es in einer Therapie um Beziehungen geht, um sehr enge Beziehungen. Da werden andere "Schichten" in der Persönlichkeit aktiviert als z.B. in einer politischen Diskussion.
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Tja, dann braucht derjenigen aber auch keinen Psychotherapeuten mehr, sondern einen Psychiaterleberblümchen hat geschrieben:Lockenkopf, psychisch kranke Menschen haben oft kein funktionierendes Bauchgefühl, weil sie misstrauisch sind oder im Gegenteil bei jeder neuen Bekanntschaft hoffen, dass es dieses Mal ganz bestimmt gut wird. Psychisch kranke Menschen haben oft ein schwaches Ich - eine Instanz, die bei Gesünderen genau dazu dient, halbwegs stimmige Entscheidungen zu treffen - aber wem sag ich das: Du bist ja selbst Therapeut
und Betreuer, der ihm jede Entscheidung abnimmt, weil er selber ja nichts einschätzen kann.
So jemand ist nicht für sich selber verantwortlich. Die Verantwortung tragen andere.
Liebe Grüße
Lockenkopf
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