Ich stecke immer noch in Bulimie & Depression

Bulimie, Anorexie, Adipositas, EDNOS (mehr zur Unterscheidung finden Sie in meinen themenbezogenen Artikeln im Archiv, darüber hinaus finden Sie auf der Website auch Selbsttests zum Thema)

Snoozie
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Beitrag So., 10.05.2015, 18:02

Welche Erwartungen willst Du erfüllen? Seine, die Deiner Mutter, die der Gesellschaft, die von Gott…. ? Oder Deine eigenen? Auf welche kommt es in Deinem Zustand, Deiner Lage an?

Wenn Du auf Dich hörst, weißt Du auch, wie Deine Frage, ob und was Du kommunizieren solltest, zu beantworten ist.

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sonnenschein1511
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Beitrag Mo., 11.05.2015, 08:24

natürlich lautet d Antwort,dass ich nur meine Erwartungen zu erfüllen hab,aber...ich hab nie aus mir heraus gewollt,dass d fas aufhören und ich gesund werde.ich hab solche krassen Sachen gehört von meiner Mutter und es hat sich extrem stark eingeprägt,was sie wollte "mach doch endlich was!weißt du,was du dir damit antust?du kannst daran sterben.kämpf doch endlich!"und da regt sich in mir ein solcher Widerstand,ein solch krasses Gefühl von meiner"Halt doch endlich deine Klappe!ich Tu genug.es ist mein Leben.lass mich in Ruhe!" ich kann von demher nicht gesund werden wollen / noch nicht,ohne dass sich dieser Widerstand dagegen regt.das merk ich auch im kleinen,als mein Freund mir d antidepressiva besorgt hat und will,dass ich die endlich nehm,da dann ja endlich meine Depris und Launen weg seien...auch da e TrotzGefühl und absoluter Widerstand dagegen...für den doch nicht...

vom kopf her sollte ich es für mich wollen,aber da alle,v.a. meine Mutter will und mittlerweile denkt,dass ich gesund bin..geht es irgendwie nicht...ich weiß nicht,wie ich das Gefühl bearbeiten kann und loslassen kann von ihr,dass ich bei mir bin...sobald ich Kontakt hab,wird es noch schlimmer...ohne sie gehts auch nicht,ich brauch zumindest etwas Rückhalt und will nicht ganz allein da stehen


Snoozie
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Beitrag Mo., 11.05.2015, 14:39

Ja, ist mir klar, Du hast FAs auch aus Trotz und aus Widerstand. Was aber ja nicht verhindern würde, dass DU selbst sie Dir erlaubst. Ich denke immer wieder, Dir kann nur eine Therapie helfen. Es muss eben die richtige sein. Wünsche Dir sehr, dass Du sie bald findest.

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sonnenschein1511
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Beitrag Mo., 11.05.2015, 16:30

dank dir,snoozie,dass du mir schreibst!

ich hab etwas Angst,dass der Thera mich nicht versteht und dann meint,ich müsse erst Motivation und den Wunsch entwickeln,gesund zu werden...ich kanns aber nicht frei aus mir,weil da große widerstände sind.ich persönlich weiß,dass sie angegangen werden müssen,aber wie sieht der Therapeut das?!ich kann zwar dann sagen,er ist nicht der richtige und such mir e neuen,aber wie ich mich kenne,verfalle ich schnell in "er hat recht!ich bin schuld,dass ich nicht will" usw...

kann man jetzt nicht theoretisch bearbeiten,aber es werden Dinge in d Richtung mit meinem Thera passieren.hab ja auch schon gewisse Erfahrungen gemacht...meist kann ich dann nicht zu mir stehen und meiner Meinung und lass mich unterbuttern..

naja,mal sehen...

du musst nicht immer antworten,wenn du nicht willst.fühle dich nicht verpflichtet,weil ich dir leid Tu oder so...(ich weiß,du trägst d Verantwortung für dich selbst,aber auch dieses ist so in mir drin...)

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Snoozie
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Beitrag Di., 12.05.2015, 12:21

dank dir,snoozie,dass du mir schreibst!
Gern, wenn es Dir etwas bringt, freut es mich, Sonnenschein 1511. - Keine Sorge, ich bin schon länger soweit, dass ich nur noch schreibe, wenn ich selbst es möchte.

Deine Gedanken galoppieren schneller voraus als ein Rennpferd. Ein Therapeut, der den Namen verdient und der für Dich der richtige ist, holt Dich genau da ab, wo Du zur Zeit stehst. Alle anderen kannst Du ohnehin gleich vergessen.

Bei Dir gilt es doch erst einmal, den ganzen Wust zu sortieren. Über das Essen etwas zu "drehen" klappt bei Dir nicht, denn das ist die Auswirkung Deiner inneren Probleme, nicht die Ursache. Bei dem Sortieren kann und wird Dir der Therapeut helfen. Hab ein bisschen Vertrauen.

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sonnenschein1511
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Beitrag Sa., 16.05.2015, 13:09

sehr treffend formuliert mit dem gallopierenden Rennpferd als Vergleich mit meinen Gedanken...ich denk viel und schnell und bin mir oft meiner Gedankenmuster bewusst,auch dass sie falsch bzw hinderlich sind,aber bei mir bei den Gedanken anzufangen (umstrukturieren,hinterfragen) brachte bisher nichts..auch logisch,wenn ich nur auf dieser Ebene bleibe und es nicht ins Gefühl über geht.das mit dem inneren Widerstand gegen d gesund werden war mir lange bewusst,aber dass das wirklich hinderlich sein könnte,dachte ich nicht wirklich...ich fühle jetzt etwas mehr,dass das aufgelöst werden muss,bevor ein Wille hin zum gesund werden entstehen kann.

ich hab mittw und Do jeweils e Erstgespräch und würde es am liebsten absagen,weil das die Zeit für mich ist sonst zum fressen *peinlich* aber ich sollte es durchziehen...selbst da regt sich in mir Protest,dahin zu gehen und mich dann auch zu entblößen...hoff,die reagieren nicht so blöd


Snoozie
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Beitrag So., 17.05.2015, 12:45

Ja, damit überhaupt ein Wille zum Gesundwerden entstehen kann … gut beobachtet!

Die reagieren nicht blöd; es sei denn, sie hätten ihren Beruf verfehlt. Mir fällt auf, wie oft das von Essgestörten angeführt wird. Dahinter steckt das harte Urteil über sich selbst und die damit verbundenen Scham.

Noch einmal: Wenn ein Psychologe so reagiert, dass beim Klienten sofort diese Scham aktiviert wird, IST ER NICHT DER RICHTIGE. Dann weiter zum nächsten - nur Mut! Es gibt den richtigen, wenn Du bereit bist dafür!!!

Genau das: dass dieser Erstbesuch für Dich so etwas wie verlorene Zeit ist, die Du lieber für einen Essanfall nutzen würdest, MUSST DU OFFENLEGEN, wenn Du wirklich mal weiterkommen willst! Und glaub mir, die haben schon weitaus Schlimmeres gehört.


"Sunshine" (ich nenn Dich mal so), was magst Du eigentlich an Dir selbst?

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sonnenschein1511
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Beitrag Mo., 18.05.2015, 11:30

ich lege mich immer offen in d Therapie..vllt auch zu viel.hab immer alles erzählt,direkt und offen...

ganz ehrlich,dass du das von essgestoerten oft gehört hast,wundert mich nicht.in Kliniken wirst du behandelt wie der letzte Dreck:gehorch,iss und nimm zu und wenn nicht,dann wirst du bestraft.wer nicht will und macht,bekommt erst weniger Ausgang,Handyverbot und dann fliegt man. ich hab immer brav alles gemacht,verinnerlicht oder dass es dann nicht von mir aus kam,ist logisch...und auch in d ambulanten Therapie kommen solche fragen.natürlich reagiere ich da mittlerweile sehr allergisch drauf...es wird sehr unmenschlich mit "uns" umgegangen in d Verhaltenstherapie.Studien sagen aber,dass es so d besten Erfolg hat.lustig,dass ich keinen kenn,bei dem das gereicht hätte

nun denn,ich werde dieses mal vllt nicht so offen sein,zumindest nicht beim ersten Gespräch,denn er muss nicht alles wissen...irgendwann kann ich es sahen,aber ich geh ziemlich schnell über meine grenzen und wollt sie dieses mal wahren...ich weiß nicht,ob das richtig ist


Snoozie
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Beitrag Mo., 18.05.2015, 11:41

was magst Du eigentlich an Dir selbst?
Hast Du meine Frage oben übersehen, oder mochtest Du nicht darauf eingehen?

Ich würde meine Offenheit vermutlich davon abhängig machen, wie der Therapeut auf mich wirkt. Ob er spontan Vertrauen erweckt, z. B. … Lass es auf Dich zukommen. (Auch hier sprinten Deine Gedanken schon wieder voraus. )

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sonnenschein1511
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Beitrag Di., 19.05.2015, 06:38

was ich an mir mag?angesichts der Tatsache,dass ich gerade weiß,das ich alles kaputt mache,ist das unwichtig...später kann ich vllt wieder klar denken,aber jetzt steh ich nur noch mehr unter druck...ich hab erfahren,dass unsere biologische KlärAnlage (für Abwasser,sind zu weit ab vom Schuss und haben selbst eine)viel (!)zu Höhe Werte hat und alles getan werden muss,dass die Werte wieder sinken,sonst muss wöchentlich abgepumpt werden,was seeeehr viel Geld kostet.ich bin mir zu 99% sicher,dass d Anlage d Menge an "Kotze" (so ekelhaft es klingt) nicht verträgt - sind ja quasi EssensReste und wirklich große mengen.was anderes kann es nicht sein.naja,die anderen (Freund und d beiden unten) machen e neue BioKultur rein,machen noch anderes und dann wird bald wieder gecheckt,aber wie gesagt:ich bin mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit d Ursache.also entweder aufhören/stark reduzieren (was ich gerade noch als unmöglich anseh) oder ausziehen und Beziehung ende...will ich auch nicht...irgendwie Gewinn ich gerade d haus und meinen Freund wieder lieb,oder es ist nur d folge der Angst...ich weiß es nicht...scheisse,schlimmer hätte es nicht werden können...jetzt ist alles aus


Snoozie
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Beitrag Di., 19.05.2015, 13:21

jetzt ist alles aus
Ich will gewiss Deine Angst nicht bagatellisieren, aber "alles aus"? Bitte: Du hast kein Verbrechen begangen, DU BIST KRANK!!!?

Ein Mensch in Deiner Lage IST krank, und zwar richtig. Er unterliegt einer Sucht und steuert sein Verhalten längst nicht mehr selbst; das zu meinen, ist eine Illusion, an der Du anscheinend irgendwie noch heftig festhältst - sonst könntest Du Dir eine Krankheit ja nicht selbst dermaßen übel nehmen.

Sei Dir ein für allemal darüber im Klaren: Wenn die Sucht so manifest geworden ist wie bei Dir, ist die Bewältigung nicht mehr aus eigener Kraft, sondern nur noch mit Hilfe zu schaffen.

Aber wenn Du das nicht mal selbst akzeptierst und immer noch meinst, das alles sei ja "eigentlich" von Dir nur durch Wollen beeinflussbar … dann musst Du natürlich fürchten, dass Dir jemand - in diesem Fall also Dein Freund - auf die Schliche kommt.

Ganz klar jetzt: Es wäre GUT, wenn Dein Versteckspiel endlich mal ein Ende hätte! So krank zu sein ist sowieso nervlich zehrend, aber auch noch heimlich krank zu sein ist ein Wahnsinns-Krafträuber!!! Du bist bisher nicht mit einem Wort auf die alles durchdringende SCHAM eingegangen, die ich schon mehrmals erwähnte, aber gerade die ist Dir ein Riesen-Klotz am Bein.

Sicher sollst Du Dich nicht auf den Gegebenheiten ausruhen, sondern etwas unternehmen, und das tust Du ja: Du gehst zur Therapie. Eine Sucht lässt sich in den Griff bekommen, aber unabdingbar ist der absolute Wunsch dazu, die Bereitschaft, den Preis dafür zu bezahlen, wie hoch er auch ist, und die Gedanken-Veränderung durch Wissen und Training.

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sonnenschein1511
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Beitrag Di., 19.05.2015, 15:20

ich weiß,dass ich krank bin.dennoch ist es anders als e Depression z.b. oder eine Erkältung.ich könnte es lassen,zumindest jetzt,wo ich weiß,was ich kaputt mache,und wenn das auch mit sehr hohen kosten verbunden wäre...(Druck,Depression).

und ja,ich suche jetz Hilfe,aber Hilfe heißt,dass ich natürlich trotzdem allein daran muss und es lassen muss und das kann ich mir noch nicht mal vorstellen...vllt kommt es mit d Therapie,aber d KlärAnlage muss jetzt besser werden...ich bin schuld daran...

übrigens weiß mein Freund,dass ich jeden Abend fresse...


Snoozie
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Beitrag Di., 19.05.2015, 19:53

übrigens weiß mein Freund,dass ich jeden Abend fresse...
Und?
dennoch ist es anders als e Depression z.b. oder eine Erkältung.
Es ist anders als eine Erkältung, dabei ist der körperliche Aspekt vorrangig - okay. Aber nicht anders als eine Depression, die kommt wie die Bulimie von innen, entsteht aus inneren Gründen.

Sucht hat grob gesagt den Hintergrund einer Persönlichkeits- und Verarbeitungsstörung. Du glaubst, dass es einem Süchtigen eigentlich offen steht, das süchtige Verhalten zu lassen. Und da Du es nicht einfach tust, musst Du schrecklich schuldig sein.
ich könnte es lassen,zumindest jetzt,wo ich weiß,was ich kaputt mache,und wenn das auch mit sehr hohen kosten verbunden wäre...(Druck,Depression).
Also Du könntest es lassen. Ist es wirklich so einfach?

Du siehst den Preis, den Du bezahlen müsstest, und Du hast große Angst vor diesem Preis. Das würde schon bedeuten, Du kannst es eben nicht einfach lassen. Dabei: Ob es wirklich Druck und Depression sind, die auf Dich zukämen, ist gar nicht sicher. Und selbst wenn - der Therapeut ist dazu da, den Preis für Dich handhabbar zu machen.

Irgendwie weichst Du aus in dieses Vorausdenken und Voraus"wissen". Du badest in Deiner angeblichen Schuld, hältst hartnäckig daran fest. Damit legst Du Dich selbst lahm.

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sonnenschein1511
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Beitrag Mi., 20.05.2015, 13:14

Hallo snoozie,

was machst du eigentlich,dass du dich so gut auskennst?

zu meinem Freund: nichts und. er lässt mich. er hat auf mein fragen hin einmal gesagt, dass es ihn nervt und ich mein das auch zu spüren...schlechtes Gewissen natürlich...

hatte heut mein 1. Erstgespräch.er hat mir erst mal gefallen und es war etwas anders als sonst mit Verhaltenstheras.

gut war,dass er Bulimie mit Sucht vergleicht und diese Erkrankung/Symptomatik als Ausdruck innerer Konflikte sieht. er hat ein wenig über TiefenPsychologie und d ErklärungsModelle gesprochen und auch klar gemacht,dass es jetzt wichtig sei,den richtigen für mich zu finden und dass ich mich mit diesem Ansatz anfreunden muss bzw hinter diesem stehen muss.Tu ich.
ich hab auch von meinen Ängsten gesprochen,die Bulimie loszulassen und dass ich eigentlich nicht gesund werden will.er hat das verstanden und fand es logisch.
die Symptomatik muss seiner Meinung nach dann am Anfang e Therapie eingebremst werden,wenn es gesundheitlich gefährlich wird.dahingehend wollte er noch d bmi ausrechnen...Angst,dass er sagt,zu niedrig oder so..mein gewicht ist niedrig,aber stabil seit Ca. 5 Jahren...
ob er sich mit mir e Therapie vorstellen kann,überlegt er sich,da er nur eine macht,wenn der Klient davon profitiert...sehe ihn in 2 Wochen wieder für ein zweites Gespräch.

morg dann Nr 2. ich weiß es nicht,ob er passt und schau mir den morg an...finds schwierig...glaub gerade gar nicht an meine Gesundung


Snoozie
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Beitrag Mi., 20.05.2015, 14:26

glaub gerade gar nicht an meine Gesundung
Das meine ich aber schon länger hier bei Dir zu spüren. Dann gilt es erst einmal Selbst-Vertrauen zu entwickeln.

Was ich mache, woher ich mich auskenne? Ganz einfach: Ich hatte selbst mit Sucht zu tun. Hab sie überwunden, merke jedoch auch, dass ich lebenslang acht geben muss…

Das Vorgespräch klingt schon mal recht gut. Klar muss er darauf eingehen, wenn Du Dich im lebensgefährlichen UG befinden solltest. Aber wieder: Lass diese Dinge sich entwickeln.

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