Muss man seinen Eltern alles verzeihen? wo ist Schluss?

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.

Feenya
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Beitrag Sa., 07.03.2015, 16:53

@ candle

Ich bin gerade am Tablet. Ich wollte dir nur sagen, dass ich deine Gedanken nachvollziehen kann.

Ich gehe vielleicht auch noch näher darauf ein. Kann aber ( vielleicht ) Montag werden.

Um 17 Uhr muss ich aus dem Net und morgen ist Familientag. Ein Kind, plus Schwiegerkind und Enkeln, kommt zu Besuch.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.

*Albert Einstein*

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ubeda
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Beitrag So., 08.03.2015, 03:28

BillieJane hat geschrieben:Hallo ubeda, hast du selbst Familie, Kinder, sonstige Beziehungen? Wie enge Freundschaften oder einen Partner?

nein das habe ich alles nicht. wie weiter oben beschrieben führe ich das auch auf meine kindheit zurück.... v.a. dass es mit männern nie geklappt hat. ich habe ein paar freunde, aber mit diesen dingen kann man ja fast niemandem auf die nerven gehen... ich habe es 2 leuten erzählt was mein vater mit mir gemacht hat, aber ich sehe da hilflosigkeit bei den leuten...die können sich da auch nicht reinversetzen, die kennen das nicht. die glücklichen...
Zuletzt geändert von ubeda am So., 08.03.2015, 03:42, insgesamt 1-mal geändert.

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ubeda
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Beitrag So., 08.03.2015, 03:38

candle. hat geschrieben:

So gesehen finde ich die beste Lösung mit Hilfe von Therapie zu lernen sich abzugrenzen, aber nicht verlassen zu müssen. Aber das ist natürlich auch wieder eine sehr aufwendige Angelegenheit, der man sich auch noch stellen wollen muß, neben einer eigenen Aufarbeitung. Oder eine Familientherapie machen wäre ja auch eine Option.

LG candle
Eine Familientherapie setzt voraus dass auch die Eltern bereit sind das zu machen. Mein Vater ist zu garnichts bereit.
mit meiner mutter könnte es gehen... ich werde mich mal informieren ob es sowas gibt....

Ich selbst habe jahrelange Therapien hinter mir.
was meinen vater nicht daran hindert, immer wieder auf mich loszugehen. er war ja nicht in therapie. er hat also nix geändert...
ich weiß daher nicht genau was du unter abgrenzen verstehst.
diese attacken kann man nur verhindern indem man nicht mehr hingeht.... das ist ja auch abgrenzen. sich körperlich abgrenzen....

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BillieJane
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Beitrag So., 08.03.2015, 03:58

quote="ubeda"]
BillieJane hat geschrieben:Hallo ubeda, hast du selbst Familie, Kinder, sonstige Beziehungen? Wie enge Freundschaften oder einen Partner?
nein das habe ich alles nicht. ich habe ein paar freunde, aber mit diesen dingen kann man ja fast niemandem auf die nerven gehen...[/quote]

Hallo ubeda, ich kenne diese Situation von meiner Familie und der meines Mannes. Mein Mann hat einen kompletten Kontaktabbruch zu seinen Eltern vollzogen und ich zu meiner Mutter bis sie pflegebedürftig wurde.

Ich würde dir gerne auf Grund dieser Erfahrungen eine persönliche Sichtweise anbieten. Ich habe mich in dem Bedürfnis von meiner Mutter geliebt zu werden wie ein Kind gefühlt was geliebt werden will. Bis ich dann auch dank meiner Therapie realisieren konnte, dass ich nicht nur kindliche Bedürfnisse habe, sondern auch erwachsene.

Mir persönlich hat es geholfen zu wissen, dass ich als Frau und Mutter auch andere Gefühle habe, ein weiteres Bedürfnisspekrtum als von meiner psychisch kranken Mutter irgendwie geliebt zu werden.

Eltern können einen nicht lieben, so musste ich bitter lernen, weil sie selbst seelisch kaputt sind. Doch wenn man selbst nicht mehr Kind ist, kann man diesen Umstand zunächst rational realisieren. Seelisch ist es sehr schwer. Was mir persönlich noch schwerer zu schaffen gemacht hat war, dass meine Mutter selbst als ich sie gepflegt hatt so einige Momente übrig hat wo ich mit ihr für wenige Minuten eine tiefe Beziehung haben konnte und dann wieder schwenkte das sogleich wieder in Hass um.

ich gebe gerne zu, dass mich das verbittert hat für mein restliches Leben. Es hat mich zynisch gemacht. Was mir umso mehr zugesetzt hat war, dass meine Kinder meine Mutter vergöttert haben und meine Mutter meine Kinder ebenso abgöttisch geliebt haben.

Ich will dich hier nicht mit Rat schlagen. Ich kann dir nur anbieten für dich eine Entscheidung zu treffen. Ent.Scheiden! Ent-Scheide dich von deinen Eltern zum Wohle deiner Zukunft. Es wird dich immer zeichnen, du wirst es auch nie loswerden. Doch du hast nur ein Leben zur Verfügung und hier musst du einfach dein Ding durchziehen. Kompromisslos.

Liebe Grüße, BillieJane

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blade
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Beitrag So., 08.03.2015, 08:37

ich persönlich weiss nicht ob Hass der Gegenpol von Liebe ist.
ich weiss, daß das immer so gesagt wird und sich bei vielen (unter anderem bei mir früher) quasi als Wahrheit engrammiert hat, aber mittlerweile zweifle ich daran.

ich denke auch, daß diese dualistischen Gegensatzpaare/Partner, welche meines Erachtens so gar nicht stimmen ebenfalls in ein geistig/emotionales Gefangen (PINGPONG, Hase und Igel,...)- Sein bringen.

Was gar nicht so sein müsste.

Ich würde heute eher sagen, falls mich wer fragt: Hass ist Hass. Liebe ist Liebe.

Ich nehme an die Gleichnisse Druckkochtopf und Staudamm sind in Bezug auf Hass mittlerweile hinlänglich bekannt?

Durch Verhinderungsbestrebungen kommt es zur Katastrophe. Sonst wäre es nur ein kleines Bächlein geblieben...
Aber wenn die Kirche (und andere, die ja die Autorität über uns zu haben meinen dürfen und uns selbst besser kennen als wir uns selbst...) sagen, daß Hass böse ist und immer falsch......Tja, was soll man da machen?
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Feenya
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Beitrag So., 08.03.2015, 08:59

blade hat geschrieben:.... daß Hass böse ist und immer falsch......Tja, was soll man da machen?

Das würde ich gar nicht so sehen.
In meinen Augen ist Hass sogar wichtig .... damit man das mit der Loslösung leichter hinbekommt.

Ist so wie mit den "Kaktus"-Teenies.
Die fahren in der Pubertät die Stacheln aus und sind einfach nur un-aus-stehlich!

Das brauchen SIE um sich von den Eltern lösen zu können, aber das brauchen auch die Eltern, damit sie "den Tag herbeisehnen", an dem dieser "un-aus-stehliche Typ, der unmöglich mein herzalllerliebstes Kind sein kann" endlich auszieht.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.

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blade
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Beitrag So., 08.03.2015, 09:14

ja. bitter und doch witzig.
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ubeda
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Beitrag So., 08.03.2015, 09:28

BillieJane hat geschrieben:

Ich würde dir gerne auf Grund dieser Erfahrungen eine persönliche Sichtweise anbieten. Ich habe mich in dem Bedürfnis von meiner Mutter geliebt zu werden wie ein Kind gefühlt was geliebt werden will. Bis ich dann auch dank meiner Therapie realisieren konnte, dass ich nicht nur kindliche Bedürfnisse habe, sondern auch erwachsene.

Mir persönlich hat es geholfen zu wissen, dass ich als Frau und Mutter auch andere Gefühle habe, ein weiteres Bedürfnisspekrtum als von meiner psychisch kranken Mutter irgendwie geliebt zu werden.

...

ich gebe gerne zu, dass mich das verbittert hat für mein restliches Leben. Es hat mich zynisch gemacht. Was mir umso mehr zugesetzt hat war, dass meine Kinder meine Mutter vergöttert haben und meine Mutter meine Kinder ebenso abgöttisch geliebt haben.

Ich will dich hier nicht mit Rat schlagen. Ich kann dir nur anbieten für dich eine Entscheidung zu treffen. Ent.Scheiden! Ent-Scheide dich von deinen Eltern zum Wohle deiner Zukunft. Es wird dich immer zeichnen, du wirst es auch nie loswerden. Doch du hast nur ein Leben zur Verfügung und hier musst du einfach dein Ding durchziehen. Kompromisslos.

Liebe Grüße, BillieJane
Danke BillieJane... die Geschichte mit deiner Mutter ist auch schlimm... wenn ich mir vorstelle ich müsste meinen alten Herrn pflegen - nee, sorry... könnte ich echt nicht nach allem was war! WILL ich nicht, hat er nicht verdient.

du hast sicher Recht mit der ENT-scheidung. die Trennung ist ja äußerlich vollzogen, aber innerlich nicht. das hat sicher auch damit zu tun, dass ich so verdammt alleine bin.

leider bin ich weder Ehefrau noch Mutter - habe also keine andere Rolle in die ich mal schnell reinschlüpfen könnte... ich bin/war irgendwie immernoch Tochter, deshalb hatte ich auch relativ viel Kontakt zu meiner Mutter bis zum großen Krach im November. Das war sicher auch nicht immer gut.
ich habe Freunde, aber Familie ist was anderes. dachte ich. hoffte ich....

Geliebt wird man von Freunden auch nicht... und was eine Liebesbeziehung angeht habe ich total aufgegeben weil ich da auch immer noch sehr schlimm verletzt wurde. ich habe unbewusste sicher vieles wiederholt, was mir mit meinem Vater schon passiert ist.

ich bin auch verbittert und zynisch... das kommt nicht besonders SEXY rüber

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blade
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Beitrag So., 08.03.2015, 11:12

nur ein Tipp

die wahren grundbedürfnisse/sehnsüchte eines Mannes unterscheiden sich nicht so sehr von denen einer Frau (wie man vielleicht glauben möchte, wenn man diversen "Lebenshilfemachwerken" Glauben schenkt, wie zB Frauen kommen von Antares VII und Männer aus der Kloake....oder wie war das noch mal?....oder Frauen können multitasken (das mindert übrigens den IQ, wurde nachgewiesen und Männer nur ihre verdrängten Neurosen/Anteile mittels Bierkonsum verwalten)

Sex ist auch bei Männern nicht das Thema, welches Beziehungs-entscheidend ist.

Männer wollen (meine Meinung) ebenso einen zuverlässigen Partner. (in diesem Fall Partnerin).

Also erleichtert es die Partnersuche für beide Seiten wesentlich, wenn aussichtsreiche Kanditaten/Kanditatinnen authentisch und transparent und vor allem selbstehrlich sind.

Das ist kein Garant für Erfolg, aber selbst bei Misserfolg (Mistererfolg -- kreativ gegendered) ist es besser für einen.

Sich selbst möglichst nahe zu kommen ist wirklich die einzige mögliche Universallösung, welcher ich bisher auf die Spur gekommen bin (aber es könnte auch hier Ausnahmen geben, bloß ich kenne keine..)
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candle.
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Beitrag So., 08.03.2015, 11:18

ubeda hat geschrieben: was meinen vater nicht daran hindert, immer wieder auf mich loszugehen. er war ja nicht in therapie. er hat also nix geändert...
ich weiß daher nicht genau was du unter abgrenzen verstehst.
diese attacken kann man nur verhindern indem man nicht mehr hingeht.... das ist ja auch abgrenzen. sich körperlich abgrenzen....
Was meinst du denn mit Attacken? Schläge? Oder flippt er verbal aus?

candle
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ubeda
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Beitrag So., 08.03.2015, 14:32

blade hat geschrieben:nur ein Tipp

Also erleichtert es die Partnersuche für beide Seiten wesentlich, wenn aussichtsreiche Kanditaten/Kanditatinnen authentisch und transparent und vor allem selbstehrlich sind.

Das ist kein Garant für Erfolg, aber selbst bei Misserfolg (Mistererfolg -- kreativ gegendered) ist es besser für einen.

Sich selbst möglichst nahe zu kommen ist wirklich die einzige mögliche Universallösung, welcher ich bisher auf die Spur gekommen bin (aber es könnte auch hier Ausnahmen geben, bloß ich kenne keine..)

Danke Blade, ja das triffts wohl... sich öffnen und so... aber ich habe da echt total Schiß, dass ein möglicher Partner schreiend davonrennt, wenn ich dem von meinem kack-elternhaus berichte... ich sehe ja schon wie meine Freunde da mit großen hilflosen Augen sitzen und betreten schweigen... ich wechsel dann immer schnell das Thema, das überfordert die mseisten.
Ich habe noch so viel Arbeit vor mir, ich weiß nicht was ich will im Leben, wohin die Reise geht...und es ist schon ein halbes Leben vorbei (inklusive 2 Therapien die mir da auch null weitergeholfen haben).

@ candle
candle hat geschrieben:Was meinst du denn mit Attacken? Schläge? Oder flippt er verbal aus?
Früher beides, seit ca. 10 jahren "nur" noch verbal - wobei er auch körperlich auf mich losgeht und dann direkt vor mir steht während er brüllt & ich ständig Angst habe, dass er gleich die Beherrschung verliert und zuschlägt...

Die letzten paar Male habe ich laut zurückgeschrien, was ich mich früher nicht getraut hätte... das hat ihn aber nicht gestoppt sondern noch mehr angeheizt.

Ich denke übrigens dass die verbalen ANgriffe, das VERHÖHNEN, auslachen, mich HÄSSLICH nennen - und was er alles so gamacht hat als ich Kind war - ich denke das hat mir mehr geschadet als die Schläge. Das hat meine Seele richtig kaputt gemacht.

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blade
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Beitrag So., 08.03.2015, 15:31

kenne ich von mir:
die Androhung von Gewalt ist schlimmer als die Schläge selbst, weil Sadisten offenbar genau wissen, daß physische Gewalterfahrung ein Opfer auch stählen kann (ist jetzt nicht so gemeint, daß das deswegen gar gut wäre. Ich finde nämlich den Spruch "Was Dich nicht umbringt, macht Dich härter" selten dämlich und eigentlich auch kühl und objektiv betrachtet schlicht falsch).
Darum geht es den Sadisten (bei meinem Vater war das so, er hat zwar schon auch mal zugeschlagen, aber Prügel in dem Sinn gab es eigentlich nur von der Mutter, aber seine Art von Gewalt war von seiner Nahkampfausbildung beim Militär geprägt und wirklich sehr beängstigend zB Fingerstiche gegen das Schlüsselbein, Beinfeger, blitzartige Handrückenschläge ins Gesicht - so schnell, daß ich erst begriff was geschehen war, als ich mit schmerzendem Gesicht halb besinnungslos am Boden lag, im Genick gepackt werden,...zusätzlich war er dann auch noch sexuell übergriffig)
sie wollen Angst, sie wollen Scham beim Opfer
sie wollen nicht, daß das Opfer klar denken kann
sie wollen nicht, daß die Seele des Opfers in Takt bleibt.
sie wollen nicht, daß sich die Opfer selbst spüren und sich dabei ihrer selbst bewusst werden.


Doch warum wollen die das??


Damit das Opfer nicht erkennen und fühlen kann, daß sie-die Sadisten-erbärmliche feige Lügner sind.
Es ist nicht schwer als Erwachsener grausam zu einem Kind zu sein, man muß dafür nur böse sein.
Dieses Böse aber wird dann auch noch an die Opfer übertragen.
War bei mir auch so.
Und die Mutter hat dazu gelächelt und gesagt.......aber das kennt ihr ja.


Hallo ubeda,
ich plädiere unter anderem aus diesem Grund so für die Renessaince des Fühlens.
rational werden Sie alles was ich oben geschrieben habe schon wissen.
sie werden rational auch wissen, daß das Bild, welches Ihnen Ihr Vater über Sie selbst einhämmern wollte unmöglich stimmen kann.
Nur Sadisten greifen ja auch das Gefühl an....
Vielleicht hilft es, wenn es öfters wiederholt wird (denn es hat ja auch am meisten geschadet, daß es immer wieder wiederholt wurde), ES STIMMT NICHT UBEDA. WAS DEIN VATER ZU DIR GESAGT HAT IST NICHT WAHR.


PS: es gibt auch unterschiedliche Freunde. "Fun-Freunde" werden so etwas nicht hören wollen.
"Durch Dick und Dünn"-Freunde werden es auch nicht hören "wollen" (vor jemanden der sowas hören will sollte man vielleicht auch eher auf der Hut sein, zumindest am Anfang), aber sie werden es sich anhören und dann sagen, was sie zu sagen haben.
Und wenn jemand schreiend vor einer Frau davonläuft, die ihm ihr Herz ausschüttet, dann lassen Sie den laufen, der ist kein wirklicher Verlust.
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blade
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Beitrag So., 08.03.2015, 15:58

und noch ein Tipp

bleiben Sie nicht in einer Distanz, die Ihnen Angst macht (körperlich vor allem)
bleiben Sie nicht starr und angewurzelt stehen (vielleicht in dem Bestreben damit den eigenen Standpunkt zu verteidigen)
verteidigen Sie nicht Ihren Standpunkt, verteidigen Sie sich selbst.

kleine kurze Bewegungen reichen da schon oft zB ein halber Schritt schräg rückwärts, damit kommen Sie aus der Armdistanz und aus der Zentrallinie eines Frontalangriffes.
Folgt der Gegner wiederholen Sie das Manöver. Immer wieder.
Damit geben Sie zwar ihren Standpunkt auf, aber ihr Gegner muss das dann auch tun.
Das irritiert die meisten Gewalttäter, weil die meist darauf bauen, daß ihre auserwählten Opfer starr vor Schreck sind.

Außerdem bleiben Sie dann in einer Distanz, aus der heraus Sie mehr Spielraum haben. Zum Beispiel können Sie auch mit Volldampf abhauen, ohne zu fürchten, ein Bein gestellt zu kriegen.

Und wenn mich jemand anschreit, dann würde ich sofort abhauen (als Erwachsener), einfach stehen lassen.

Manchmal kann man aber solchen Situationen nicht so ohne weiteres entrinnen.
Dann wäre es von Vorteil, auch gerade in einer solchen Bedrängnis in sich hineinzuhören und darauf zu achten nicht selbst den Grundstein für ein zukünftiges Konditionierungsdilemma zu erzeugen.
Möglichst locker bleiben (sagt sich leicht; Kinder können das sowieso nicht können, besser gesagt können sie es ursprünglich doch, das wird ihnen aber genommen) und keine hasserfüllten Gedanken und Gefühle dagegen setzen (innerlich), sondern ein kleines heiteres Liedchen summen (innerlich).

Das klingt blöde, auf den ersten Blick (und suspekt auf Abspaltung) aber es ist eine Technik auch unter schwerster Bedrängnis locker, handlungsfähig und vor allem bei sich selbst zu bleiben, weil man dabei gleichzeitig sein Zwerchfell benutzen muss (um zu summen) und wenn das locker bleibt, dann bleibt es der ganze Mensch.
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Beitrag So., 08.03.2015, 21:49

ubeda, man muss ja nicht gleich mit der ganzen Geschichte beim Kennenlernen anfangen. Ich hab meinem damaligen Freund erst von der Vergh. erzählt, als er mich um meine Hand hat und damals hat mein Vater noch gelebt. Heute sind wir 25 Jahre verh.. Ich will damit sagen, dass es trotz psychischen Schwierigkeiten möglich ist. Muss aber auch gestehen, dass die Probleme erst vor 15 Jahren richtig begann. Heute würde mein Mann meinen Vater wohl umbringen. Damals wusste ich noch nicht, dass all die Schwierigkeiten von der Vergh. her rühren. Mein Mann ist geblieben. Also was ich damit sagen möchte: Es ist möglich
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candle.
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Beitrag Mo., 09.03.2015, 17:52

ubeda hat geschrieben:
Früher beides, seit ca. 10 jahren "nur" noch verbal - wobei er auch körperlich auf mich losgeht und dann direkt vor mir steht während er brüllt & ich ständig Angst habe, dass er gleich die Beherrschung verliert und zuschlägt...

Die letzten paar Male habe ich laut zurückgeschrien, was ich mich früher nicht getraut hätte... das hat ihn aber nicht gestoppt sondern noch mehr angeheizt.
Da fällt mir jetzt auch nichts mehr ein wie man dem Einhalt gebieten könnte. Offenbar reagiert er ja gar nicht. Und das Zurückschreien ist ja auch keine Superlösung. Was haben denn die Therapeuten da geraten?
Ich denke übrigens dass die verbalen ANgriffe, das VERHÖHNEN, auslachen, mich HÄSSLICH nennen - und was er alles so gamacht hat als ich Kind war - ich denke das hat mir mehr geschadet als die Schläge. Das hat meine Seele richtig kaputt gemacht.
Das empfinde ich auch so. Ich habe manchmal das Gefühl, dass Schläge noch irgendwas von Aufmerksamkeit der Person/ Kind gegenüber haben, während es bei psychischer Gewalt so wahnsinnig unsichtbar und distanzierend ist. Ich kann das leider nicht besser fassen. Und das setzt sich in uns Erwachsenen dann fort, wenn wir nicht daran arbeiten.

Hattest du denn den Kontakt jetzt abgebrochen oder nicht? Ich habe das jetzt nicht so mitbekommen.

LG candle
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