Hab ich dann meinen Ex kennengelernt und da gehörte der Sex einfach extrem dazu.
Ich weiß nicht, ob er mir das teilweise auch "anerzogen"hat, aber in diesen 14 Jahren war Sex nicht nir was Wunderbares sondern auch ein Ventil für sämtliche inangenehme Empfindungen oder das Tüpfelchen am I an einem tollen Tag.
Ich bin
Vll wäre es doch mal an der Zeit, auf deine Ex-Beziehung zu schauen.
Welche Funktion hatte damals der Sex, wenn er 14 Jahre lang "bombastisch" war? Und dennoch die Beziehung letztendlich scheiterte?
Er muss in der Intensität irgendetwas überspielt haben.
ich kenne es selbst so, dass Sex umso aufregender werden kann, je stärker die Beziehung sich gerade an eine Krise annähert. Dann hat der Sex die Funktion, zu zeigen: wir sind uns aber doch etwas wert. Wir harmonieren auf sexuellem Gebiet super, also muss doch alles okay sein. Eine Art verzweiflung, weil man sich die Probleme (erst mal) nicht vorstellen mag. Sie nicht ansprechen mag. Nicht wahrhaben mag, dass eine Krise anrollt, oder man gerade mitten drin ist.
kann es sein, dass das in deiner ersten Ehe so war?
Dass euch streckenweise nicht viel mehr verbunden hat als der Sex?
Und wenn du in deinem Umfeld alle naselang mitbekommst, dass sich Menschen trennen, oder ohne Sexlust miteinander leben, dann geht doch die Gleichung noch mal mehr auf:
ständiges Begehren = alles ist in Ordnung.
(Ich wäre im übrigen seeeeehr vorsichtig, wenn mir ein verheirateter Mann zusteckt, dass zwischen ihm und seiner Frau die Sexualität am Verdorren sei. Das sagen sie alle, wenn sie eine Affäre wollen, das ist
der Klassiker schlechthin )
Was weiter oben mit Kontrolle beschrieben wurde, scheint mir ziemlich einleuchtend zu sein. Zumindest lesen sich deine Beiträge großteils so, als träfe die Beschreibung auf dich zu.
Falls du dich gar nicht darin wieder erkennst, nimm es mir bitte nicht übel.