Therapeut will Therapieabbruch..wie verhalten?
@Brighty,
eine Sexualtherapie schien passend zu sein, weil es das offenkundigste Problem war. Mittlerweile bin ich ein wenig verwirrt und weiß wie gesagt nicht, WAS mein eigentliches Problem ist. Den Mißbrauch hatte ich bei meinen Anfragen nicht erwähnt, sondern nur meinem Therapeuten geschildert. Der fand ihn aber wohl nicht wichtig genug, um mich weiter zu überweisen oder näher darauf einzugehen, und ich sprach das Thema von mir aus nicht mehr an. Ich muß dazu sagen, daß es mir schwerfällt und mich außerordentliche Überwindung gekostet hat, das Thema überhaupt auszusprechen bzw. von mir aus anzusprechen, und deshalb habe ich nie wieder nachgehakt. Nein, wieso solltest du mich nerven, ich bin dankbar, daß du überhaupt antwortest. Ich habe auch meine Kindheit in meinem Lebenslauf ausführlich beschrieben, ebenso meine Anpassungsprobleme, die schon in der Grundschule begannen. Aber das wurde alles nie aufgearbeitet, wie auch bei einer Therapiestunde im Monat. Da ist nur Zeit für das Wichtigste, und das scheint meinem Therapeuten wohl tatsächlich mein sexuelles Problem zu sein, wobei er mal sagte, das sei ein Identitätsproblem.
eine Sexualtherapie schien passend zu sein, weil es das offenkundigste Problem war. Mittlerweile bin ich ein wenig verwirrt und weiß wie gesagt nicht, WAS mein eigentliches Problem ist. Den Mißbrauch hatte ich bei meinen Anfragen nicht erwähnt, sondern nur meinem Therapeuten geschildert. Der fand ihn aber wohl nicht wichtig genug, um mich weiter zu überweisen oder näher darauf einzugehen, und ich sprach das Thema von mir aus nicht mehr an. Ich muß dazu sagen, daß es mir schwerfällt und mich außerordentliche Überwindung gekostet hat, das Thema überhaupt auszusprechen bzw. von mir aus anzusprechen, und deshalb habe ich nie wieder nachgehakt. Nein, wieso solltest du mich nerven, ich bin dankbar, daß du überhaupt antwortest. Ich habe auch meine Kindheit in meinem Lebenslauf ausführlich beschrieben, ebenso meine Anpassungsprobleme, die schon in der Grundschule begannen. Aber das wurde alles nie aufgearbeitet, wie auch bei einer Therapiestunde im Monat. Da ist nur Zeit für das Wichtigste, und das scheint meinem Therapeuten wohl tatsächlich mein sexuelles Problem zu sein, wobei er mal sagte, das sei ein Identitätsproblem.
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@Brighty, zum Thema Psychiater: Ich versuchte beim Psychiater meiner Mutter einen zu kriegen, da ich las, daß Angehörige einen Mitbetreuungsanspruch haben. Das interessierte die Sprechstundenhilfe aber nicht, und trotz Bitte um Rückruf kam auch nichts. Sie sagte, es gäbe im nächsten Vierteljahr keine freien Termine/Plätze, und es sei unwichtig, daß der Psychiater meine Mutter behandelt und mich deshalb vielleicht besser verstehen könnte. Ich fragte provokant, was nun wäre, wenn ich akut selbstmordgefährdet sei, woraufhin sie ebenso provokant antwortete, dann solle ich nicht in einer ambulanten Praxis anrufen.
@Blaubaum, du fragst:
"weil Du selbst gar keinen Bezug dazu hast, einen anderen Menschen sanft, liebevoll und ohne weitere Interessen zu berühren, einfach nur so...?"
Ich habe diesen Bezug tatsächlich nicht. Ich möchte erwähnen, daß meine Mutter aufgrund ihrer Krankheit sehr körperfeindlich ist und mir berichtete, daß sie sich auch nicht von ihrer Mutter, also meiner Großmutter, gern anfassen ließ. Ich kenne es halt einfach nicht, daß mich jemand ohne weitere Interessen liebevoll einfach so berührt, schon gar nicht seit dem Vorfall als Kind. Weil ich es aber gern täte und auch gern erleben würde, auch und gerade von einem Mann, habe ich eben meine Neigungen. Da kann ich in Gedanken alles erleben, was mir fehlt. Das ist sehr tröstlich, macht mich aber leider einsam. Mein Therapeut ist der einzige, der das erkannte, nur deshalb ging ich wieder hin. Aber alles, was mein Therapeut sagte, war "Akzeptieren und loslassen". Wie soll man bitte seine eigene Bankrotterklärung akzeptieren?
@Blaubaum, du fragst:
"weil Du selbst gar keinen Bezug dazu hast, einen anderen Menschen sanft, liebevoll und ohne weitere Interessen zu berühren, einfach nur so...?"
Ich habe diesen Bezug tatsächlich nicht. Ich möchte erwähnen, daß meine Mutter aufgrund ihrer Krankheit sehr körperfeindlich ist und mir berichtete, daß sie sich auch nicht von ihrer Mutter, also meiner Großmutter, gern anfassen ließ. Ich kenne es halt einfach nicht, daß mich jemand ohne weitere Interessen liebevoll einfach so berührt, schon gar nicht seit dem Vorfall als Kind. Weil ich es aber gern täte und auch gern erleben würde, auch und gerade von einem Mann, habe ich eben meine Neigungen. Da kann ich in Gedanken alles erleben, was mir fehlt. Das ist sehr tröstlich, macht mich aber leider einsam. Mein Therapeut ist der einzige, der das erkannte, nur deshalb ging ich wieder hin. Aber alles, was mein Therapeut sagte, war "Akzeptieren und loslassen". Wie soll man bitte seine eigene Bankrotterklärung akzeptieren?
Ich kann leider nicht zitieren.
"Mein Therapeut war der Einzige, der das erkannte, deshalb ging ich wieder hin."
Naja, s o o o viel Helle im Kopf gehört da ja wohl nicht dazu, oder?
Sexuelles Problem als Identitätsproblem, hört sich nach einer ziemlich "eigenen" Ansicht an...
Psychische Probleme haben ja immer mehrer Ursachen und drücken sich auf allen Ebenen aus. Ich habe eine psychologische Psychotherapie gemacht, da war fast alles mit drin: Kindheitsaufarbeitung, aber auch Verhaltenstherapie (was am anstrengendsten, aber letztendlich auch am hilfreichsten war) , künstlerische Herangehensweise (malen), Traumdeutung.
Ich finde es hilfreich, wenn man selber Vorschläge machen kann, der Therapeut nicht so festgelegt ist.
Die MTA hatte wahrscheinlich wirklich keinen früheren Termin, ich würde einen ausmachen, aber gleich noch 1-2 bei weiteren Psychiatern, zur Sicherheit. Schliesslich hat man auch da die Wahl und muss nicht nehmen, was man kriegt.
Erst mal "Urlaub" wäre vielleicht sowieso nicht verkehrt.
Wie hast Du das gemeint, das Deine Lebensplanung nur bis 55 reicht, wenn ich fragen darf?
Hast Du das Gespräch jetzt hinter Dir?
"Mein Therapeut war der Einzige, der das erkannte, deshalb ging ich wieder hin."
Naja, s o o o viel Helle im Kopf gehört da ja wohl nicht dazu, oder?
Sexuelles Problem als Identitätsproblem, hört sich nach einer ziemlich "eigenen" Ansicht an...
Psychische Probleme haben ja immer mehrer Ursachen und drücken sich auf allen Ebenen aus. Ich habe eine psychologische Psychotherapie gemacht, da war fast alles mit drin: Kindheitsaufarbeitung, aber auch Verhaltenstherapie (was am anstrengendsten, aber letztendlich auch am hilfreichsten war) , künstlerische Herangehensweise (malen), Traumdeutung.
Ich finde es hilfreich, wenn man selber Vorschläge machen kann, der Therapeut nicht so festgelegt ist.
Die MTA hatte wahrscheinlich wirklich keinen früheren Termin, ich würde einen ausmachen, aber gleich noch 1-2 bei weiteren Psychiatern, zur Sicherheit. Schliesslich hat man auch da die Wahl und muss nicht nehmen, was man kriegt.
Erst mal "Urlaub" wäre vielleicht sowieso nicht verkehrt.
Wie hast Du das gemeint, das Deine Lebensplanung nur bis 55 reicht, wenn ich fragen darf?
Hast Du das Gespräch jetzt hinter Dir?
Hallo Krang2!
Ich beziehe mich nur mal auf die Antwort an mich erstmal, weil es sonst zu viel wird, denke ich. Nun hast du wirklich viel schon von dir geschrieben, ud sehe es immer noch so, dass du Hilfe brauchen kannst. Nur wie du den Weg dorthin findest, mußt du selber rausfinden.
Von Diagnosen würde ich mal Abstand nehmen diese zu suchen oder zu forcieren. Als ich meine erste Therapie begann, hatte ich ja auch keine Diagose, da habe ich nur die Beschwerden geschildert. Von meiner Vergnagenheit und deren Last hatte ich schlicht keine Ahnung, das spielte sich ja nur psychosomatisch ab. Ich bin gewissermaßen ganz unwissend und mit leeren Händen in Therapie gegangen.
Mir ist jetzt auch nicht klar, ob du arbeitsfähig bist oder nicht?
Ich hoffe, dass du es versuchst, einen neuen Therapiestart zu machen. Da sind so viele Probleme, die hier viele im Forum auch haben neben deiner Präferenz. Warst du schon mal stationär? Vielleicht würde das ja schon helfen für eine erste Stabilisierung?
Viele Grüße!
candle
Ich beziehe mich nur mal auf die Antwort an mich erstmal, weil es sonst zu viel wird, denke ich. Nun hast du wirklich viel schon von dir geschrieben, ud sehe es immer noch so, dass du Hilfe brauchen kannst. Nur wie du den Weg dorthin findest, mußt du selber rausfinden.
Von Diagnosen würde ich mal Abstand nehmen diese zu suchen oder zu forcieren. Als ich meine erste Therapie begann, hatte ich ja auch keine Diagose, da habe ich nur die Beschwerden geschildert. Von meiner Vergnagenheit und deren Last hatte ich schlicht keine Ahnung, das spielte sich ja nur psychosomatisch ab. Ich bin gewissermaßen ganz unwissend und mit leeren Händen in Therapie gegangen.
Welche Ressourcen verschwendest du denn? Meinst du vielleicht, dass es Energieverschwendung ist? Klar, das stimmt. Und das findet sich ja sehr oft so, dass man sich verbirgt in Therapie oder allgemein. Vermutlich ist das ein logischer Mechanismus, denn mir kommt es schon sehr bekannt vor nicht auffallen zu wollen um keinen Streit zu provozieren (Mit der Mutter z. B.), und das macht man vermutlich mit anderen Menschen genauso (unbewußt) weiter. Mit entsprechendem Vertrauen würde es bei dir schon gehen in einer Therapie wo du dich eben nicht vollständig verbergen mußt.Krang2 hat geschrieben:
Es ist nicht Pessimismus, sondern meine feste Überzeugung, daß ein Gespräch mit einem Therapeuten, vor dem ich wesentliche Teile meiner Persönlichkeit sorgsam verstecken muß, um von ihm angenommen zu werden, Ressourcenverschwendung auf allen Seiten ist.
Oben schreibst du "funktionieren", weiter unten "beitragen", ja das ist doch ein und das selbe. Du willst schon ein Teil der Gesellschaft sein, bist es ja auch irgendwo. Du bist ein Teil in der Gesellschaft, der nun vielleicht nicht viel beitragen kann, aber dafür ist unser soziales Netz ja da. Dass es dir nun so geht, kenne ich auch gut als ich aus der normalen Arbeitswelt gefallen bin.und doch kriege ich immer wieder unterschwellig vermittelt, daß ich die Therapie für andere mache, für meine Freunde, für die Gesellschaft, und daß ich einfach nur zu „funktionieren“ habe und es letztlich nicht darum geht, ob ich eine Chance kriege, irgend etwas beizutragen oder glücklicher zu werden.
Die Frage wurde schon gestellt: Was ist denn mit 55 Jahren? Soll das ein Kurzziel sein oder was bedeutet das? Und wieso kotzt es dich an, wenn da jemand im Jobcenter so aufmerksam ist und dich fragt, ob du eine Depression hast? Ich finde das nett, da wurdest du doch etwas gesehenen?!Als ich z.B. kürzlich der Teamleiterin im JobCenter erklärte, daß meine Lebensplanung ohnehin nur bis 55 reicht, fragte sie mich, ob ich Depressionen hätte. Und genau sowas kotzt mich an.
Das müßtest du wirklich mal genauer erklären. Ich habe keine Ahnung was da bei dir los ist. Klar kannst du gerade in einer Depression genauso empfinden, aber ist das die Realität?Man fügt sich nicht in allgemeine Erwartungen ein, was man toll und richtig und richtig zu finden hat, und schon wird man pathologisiert.
So toll findet es wohl keiner, auch ich nicht. Ich kann mich auch nur so beruhigen, dass ich wenigstens schon 20 Jahre eingezahlt habe. Nie hätte ich geglaubt, dass es mich so abwärts trudeln läßt wegen einer psychischen Erkrankung.Ich bin kein materialistischer Mensch, sondern ein idealistischer, und es ist mir kein Trost, sondern ein Hohn, „Almosen“ zu empfangen.
Mir ist jetzt auch nicht klar, ob du arbeitsfähig bist oder nicht?
Ich hoffe, dass du es versuchst, einen neuen Therapiestart zu machen. Da sind so viele Probleme, die hier viele im Forum auch haben neben deiner Präferenz. Warst du schon mal stationär? Vielleicht würde das ja schon helfen für eine erste Stabilisierung?
Viele Grüße!
candle
Now I know how the bunny runs!
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@Brighty,
mein Therapeut war tatsächlich der erste, der gemerkt hat, daß meine sexuelle Unzufriedenheit nicht nur daraus resultiert, daß meine Neigungen gesellschaftlich nicht hm.. erwünscht sind. Ich weiß nicht, was er mit Identitätsproblem meinte, kann nur mutmaßen. Wie gesagt, mein Therapeut beantwortet Fragen nur dann, wenn er es für angemessen hält.
Du schreibst, in deiner Therapie war fast alles mit drin, aber die war sicherlich häufiger als einmal im Monat, oder? "Urlaub" brauche ich nicht, bin schon lange genug auf Zwangsurlaub.
@Candle,
ich gehe nun gewissermaßen ganz unwissend und mit leeren Händen aus der Therapie heraus, zumindest was meine sexuellen Probleme angeht. Mit Ressourcenverschwendung meine ich nicht nur Zeit und Geld, sondern vor allem die geistige Energie, die Hoffnung, das emotionale Sich-einlassen, und dazu muß Vertrauen und vor allem gegenseitige Achtung möglich sein. Ja, ich bin arbeitsfähig, könnte theoretisch fast alles machen, aber wenn mich schon kein Therapeut haben will, ist es kein Wunder, daß mich auch kein Arbeitgeber haben will.
Oh NEIN, funktionieren und beitragen sind nur dann deckungsgleich, wenn man Teil der Gesellschaft ist. Funktionieren bedeutet für mich, daß man unhinterfragt immer das Verhalten an den Tag legt, was die Gesellschaft fordert, auch wenn es völlig kontraproduktiv, ja sogar letztendlich gesellschaftsschädlich ist. Beitragen bedeutet für mich, daß man gemäß seinen Talenten, Fähigkeiten und Interessen etwas zum Allgemeinwohl beiträgt, und zwar in Tätigkeiten und Verhalten, welche als sinnstiftend und produktiv anzusehen sind. In MEINEM Leben sind also Beitragen und Funktionieren sehr oft das genaue Gegenteil voneinander, beruflich wie privat. Aber das führt zu weit und ist auch nicht der Grund, weshalb ich hier schreibe oder unbedingt in Therapie wollte. Es ist ein interessantes Diskussionsthema, aber nur Folge, nicht Ursache meiner Probleme.
Zu eurer Frage, ich hatte mit dem Gedanken gespielt, mich vor dem Dahinsiechen schlachten (à la Armin Meiwes) zu lassen, die 55 war nur so eine Hausnummer. Ich glaube, daß nicht nur das JobCenter, sondern auch dieses Forum der falsche Ort ist, darüber zu schreiben. Denn hier werden Probleme und Hilfegesuche diskutiert, keine Philosophie. Ich habe keinerlei Leidensdruck oder Probleme wegen dieses Gedankens. Ich bin im Gegensatz zu Therapeuten oder Forennutzern auch nicht dazu verpflichtet, Leute zum Leben zu motivieren, und ich kenne auch Selbstmörder, die ihre Rettung bereut haben. Aber ich bin keineswegs lebensmüde und habe auch keine Opferphantasien, also bitte interpretiert nichts in meine Antwort. Ich kann meine Gründe gern per PN ausfomulieren, wenn das wider Erwarten jemanden interessiert.
mein Therapeut war tatsächlich der erste, der gemerkt hat, daß meine sexuelle Unzufriedenheit nicht nur daraus resultiert, daß meine Neigungen gesellschaftlich nicht hm.. erwünscht sind. Ich weiß nicht, was er mit Identitätsproblem meinte, kann nur mutmaßen. Wie gesagt, mein Therapeut beantwortet Fragen nur dann, wenn er es für angemessen hält.
Du schreibst, in deiner Therapie war fast alles mit drin, aber die war sicherlich häufiger als einmal im Monat, oder? "Urlaub" brauche ich nicht, bin schon lange genug auf Zwangsurlaub.
@Candle,
ich gehe nun gewissermaßen ganz unwissend und mit leeren Händen aus der Therapie heraus, zumindest was meine sexuellen Probleme angeht. Mit Ressourcenverschwendung meine ich nicht nur Zeit und Geld, sondern vor allem die geistige Energie, die Hoffnung, das emotionale Sich-einlassen, und dazu muß Vertrauen und vor allem gegenseitige Achtung möglich sein. Ja, ich bin arbeitsfähig, könnte theoretisch fast alles machen, aber wenn mich schon kein Therapeut haben will, ist es kein Wunder, daß mich auch kein Arbeitgeber haben will.
Oh NEIN, funktionieren und beitragen sind nur dann deckungsgleich, wenn man Teil der Gesellschaft ist. Funktionieren bedeutet für mich, daß man unhinterfragt immer das Verhalten an den Tag legt, was die Gesellschaft fordert, auch wenn es völlig kontraproduktiv, ja sogar letztendlich gesellschaftsschädlich ist. Beitragen bedeutet für mich, daß man gemäß seinen Talenten, Fähigkeiten und Interessen etwas zum Allgemeinwohl beiträgt, und zwar in Tätigkeiten und Verhalten, welche als sinnstiftend und produktiv anzusehen sind. In MEINEM Leben sind also Beitragen und Funktionieren sehr oft das genaue Gegenteil voneinander, beruflich wie privat. Aber das führt zu weit und ist auch nicht der Grund, weshalb ich hier schreibe oder unbedingt in Therapie wollte. Es ist ein interessantes Diskussionsthema, aber nur Folge, nicht Ursache meiner Probleme.
Zu eurer Frage, ich hatte mit dem Gedanken gespielt, mich vor dem Dahinsiechen schlachten (à la Armin Meiwes) zu lassen, die 55 war nur so eine Hausnummer. Ich glaube, daß nicht nur das JobCenter, sondern auch dieses Forum der falsche Ort ist, darüber zu schreiben. Denn hier werden Probleme und Hilfegesuche diskutiert, keine Philosophie. Ich habe keinerlei Leidensdruck oder Probleme wegen dieses Gedankens. Ich bin im Gegensatz zu Therapeuten oder Forennutzern auch nicht dazu verpflichtet, Leute zum Leben zu motivieren, und ich kenne auch Selbstmörder, die ihre Rettung bereut haben. Aber ich bin keineswegs lebensmüde und habe auch keine Opferphantasien, also bitte interpretiert nichts in meine Antwort. Ich kann meine Gründe gern per PN ausfomulieren, wenn das wider Erwarten jemanden interessiert.
Da hast du mich jetzt einfach nur wiederholt.Krang2 hat geschrieben: ich gehe nun gewissermaßen ganz unwissend und mit leeren Händen aus der Therapie heraus, zumindest was meine sexuellen Probleme angeht. Mit Ressourcenverschwendung meine ich nicht nur Zeit und Geld, sondern vor allem die geistige Energie, die Hoffnung, das emotionale Sich-einlassen, und dazu muß Vertrauen und vor allem gegenseitige Achtung möglich sein.
Diese Logik geht ja nicht auf! Was hat Therapie mit einem Arbeitsplatz zu tun? Jedenfalls kann man vom Jobcenter das nicht erwarten, die verwalten dich bloß. Schau dich am besten selber um, am besten bundesweit, dann findest du sicher einen Job, denke ich, wenn du nicht gerade einen Orchideenberuf hast.Ja, ich bin arbeitsfähig, könnte theoretisch fast alles machen, aber wenn mich schon kein Therapeut haben will, ist es kein Wunder, daß mich auch kein Arbeitgeber haben will.
Ursache sicher nicht, aber Probleme lassen sich eben am derzeitigen Problem am besten anpacken. Ursachenforschung bringt nicht immer etwas.Aber das führt zu weit und ist auch nicht der Grund, weshalb ich hier schreibe oder unbedingt in Therapie wollte. Es ist ein interessantes Diskussionsthema, aber nur Folge, nicht Ursache meiner Probleme.
Habe ich schon von gehört, ist nichts Neues ohne das Buch zu kennen. Aber was soll denn bitte eine Sachberabeiterin mit deinem Spruch anfangen? Die agiert für dich ja auch im Jetzt, maximal einen Monat im voraus. Da könntest du überlegen was du mit einer Information tun würdest, wenn dir jemand sowas sagen würde. Ich würde das als Witz oder wie die Sachbearbeiterin auch als Depression deuten.Zu eurer Frage, ich hatte mit dem Gedanken gespielt, mich vor dem Dahinsiechen schlachten (à la Armin Meiwes) zu lassen, die 55 war nur so eine Hausnummer. Ich glaube, daß nicht nur das JobCenter, sondern auch dieses Forum der falsche Ort ist, darüber zu schreiben.
Es ist schon philosophisch, wenn wir uns gegenseitig unsere Welt versuchen zu erklären. Meine ist für mich richtig und tut mir eben nicht weh, ich muß nicht erst überlegen, ob ich mich richtig anpasse- es ist einfach so. Schwarz sehen kenne ich dann auch, aber eben nur vorrübergehend bzw. die Situation wird dann von mir beleuchtet.
Ich hätte schon gerne deine persönlichen Probleme etwas umrissen gehabt, bisher ist das ja sehr allgemein gehalten. Wenn du darüber nicht schreiben willst, kann ich das akzeptieren.
Viele Grüße!
candle
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Sobald man in dieser Logik von ok/nicht ok ist, hat man schon verloren.Krang2 hat geschrieben:@Pseudologia,
ich habe ein großes Bedürfnis nach Angenommensein, nicht Schutz. Ja, ich fühle mich ohnmächtig, denn ich kann mir ein Bein ausreißen und erreiche doch nichts und scheine immer verkehrt und unpassend zu sein (unabhängig von meiner Sexualität oder Gesinnung). Und das macht mich so wütend und enttäuscht, weil ich nicht weiß, was mit mir nicht stimmt und dachte, mein Therapeut würde es mir endlich sagen.
Na, das mit der Maske hatte ich im Zorn geschrieben, hatte mich früher gesellschaftlich engagiert. Mich nervt nur dieses Getue so unendlich, egal ob privat oder beruflich, ja, hintenrum sagen mir manchmal Leute, daß ich „ja eigentlich“ mit irgend etwas Recht hätte, aber „man eben daran nichts ändern“ kann, und sie passen sich an und haben Vorteile davon. Und sie – und auch mein Therapeut! - denken, daß ich mich aus Trotz und Provokation nicht anpasse und deswegen anecke, aber ich KANN mich nicht anpassen, weil ich zu blöd dafür bin, und das glaubt mir keiner.
Ich kann nur wiederholen, daß ich meinen Therapeuten für sehr intelligent und gebildet halte, Moral war kein Gesprächsthema.
Wenn ich Dich richtig verstehe, hast das Bedürfnis nach Ehrlichkeit und Authentizität. Vielleicht auch nach Nähe/Verbindung. Du fühlst Dich dieser Welt sehr ausgeliefert. Dieses Gefühl kenne ich sehr gut. Ich bin so unendlich dankbar für meine nahen Freunde, die mir so viel Geborgenheit geben. Ohne die wäre ich diesem Gefühl viel stärker ausgeliefert.
Das andere Menschen dich nicht akzeptieren ist jedoch eine Illusion. Ich habe mehr das Gefühl, dass andere Menschen Dir gerne helfen würden, aber sich sehr ohnmächtig fühlen. Aus dieser Ohnmacht heraus entstehen dann wohl auch Verhaltensweisen, die Du so interpretierst, als würdest Du nicht angenommen werden. Menschen wenden sich auch nicht von uns ab, weil diese uns nicht akzeptieren können, sondern weil sie mit uns überfordert sind.
Ich habe den Eindruck, Dir fällt es sehr schwer, Dich als bedürftig/verletzlich in Beziehungen einzugeben, Dir fällt es schwer, anderen Menschen konkret zu sagen, was sie machen könnten, um zu Deinem Glück beizutragen. Das macht es natürlich schwieriger, das zu bekommen, was Du brauchst.
Ehemals EinTheraput - Jetzt aber krankheitseinsichtig!
Nein Krang2, die Therapie war nicht nur 1x im Monat, der Durchschnitt war ca. alle 3 Wochen, mal öfter, mal seltener.
Ich verstehe das immer noch nicht mit der Erkenntnisfähigkeit Deines Therapeuten, ich meine, wer keinen Sexualpartner hat, macht sich nunmal Phantasien, und dass Du Deine nicht auslebst, spricht ja wohl, zumindest teilweise, für Dich.
Was gibt's denn da gross zu erkennen, hat er vielleicht ne Brille auf, dass er so weise rüberkommt ?
Ich meine nur, Du schreibst ja dass Du ihn toll findest, aber Du hast auch keinen Vergleich. Ich fand auch mal viele toll... bis ich genügend Vergleiche hatte, aber das wünsche ich Dir nicht.
Du hast 2 Kinder, das ist noch ein Grund mehr, nicht länger an Dir herumexperimentieren zu lassen, und was Du über diese Therapie geschrieben hast klingt stark dannach, als seiest Du hingehalten worden.
Sexueller Missbrauch in 2 Jahren Sexualtherapie nie mehr thematisiert, kein Bezug auf Kindheitsgefühle. Worüber habt ihr denn geredet, über Theorie und Prinzipien, über Sex an sich? Na super. Während einer Psychotherapie sollte sich innerlich etwas verändern.
Dein Fall ist nicht zu kompliziert, Dein Therapeut ist zu simpel.
Er hätte Dich mit ALG II ausserdem weiterverweisen müssen, an jmd. mit Kassenzulassung.
Ich verstehe das immer noch nicht mit der Erkenntnisfähigkeit Deines Therapeuten, ich meine, wer keinen Sexualpartner hat, macht sich nunmal Phantasien, und dass Du Deine nicht auslebst, spricht ja wohl, zumindest teilweise, für Dich.
Was gibt's denn da gross zu erkennen, hat er vielleicht ne Brille auf, dass er so weise rüberkommt ?
Ich meine nur, Du schreibst ja dass Du ihn toll findest, aber Du hast auch keinen Vergleich. Ich fand auch mal viele toll... bis ich genügend Vergleiche hatte, aber das wünsche ich Dir nicht.
Du hast 2 Kinder, das ist noch ein Grund mehr, nicht länger an Dir herumexperimentieren zu lassen, und was Du über diese Therapie geschrieben hast klingt stark dannach, als seiest Du hingehalten worden.
Sexueller Missbrauch in 2 Jahren Sexualtherapie nie mehr thematisiert, kein Bezug auf Kindheitsgefühle. Worüber habt ihr denn geredet, über Theorie und Prinzipien, über Sex an sich? Na super. Während einer Psychotherapie sollte sich innerlich etwas verändern.
Dein Fall ist nicht zu kompliziert, Dein Therapeut ist zu simpel.
Er hätte Dich mit ALG II ausserdem weiterverweisen müssen, an jmd. mit Kassenzulassung.
@Candle,
Ich halte nicht hinter dem Berg, sondern ich kann es nicht genauer formulieren als bisher. Therapie hat mit einem Arbeitsplatz zu tun, daß der Erfolg der Suche zumindest teilweise von Faktoren abhängig ist, die ich nicht beeinflussen kann. Ich habe nicht die Macht, anderen meine als richtig empfundenen Maßstäbe aufzwingen...und ich will es auch nicht mehr. Eines meiner Probleme ist, daß sich jedes Gespräch zu einer Diskussion gesellschaftspolitischen und philosophischen Ausmaßes ausweitet, ich bin mittlerweile zu ausgelaugt dazu. Mein derzeitiges Problem ist, daß ich weder Therapie- noch Arbeitsplatz habe. Es ist aber kein akutes, sondern ein chronisches, wie mir scheint.
@pseudologia,
überfordert klingt gut, das habe ich schon zu hören bekommen. Es ist nicht meine Absicht, andere zu überfordern. Doch, ich kann konkret sagen, was alles zu meinem Glück beitragen würde. Hat mir der Weihnachtsmann aber auch nicht gebracht. Ich hoffe, dir um so mehr! Schön, daß du echte Freunde hast!
@Brighty, ich muß nicht viele Therapeuten ausprobieren, um zu wissen, daß meiner sehr gut ist, es reicht, daß ich ihn als Menschen einschätze. Er ist wenigstens ehrlich, wenn er sagt, daß er nicht mehr für mich tun kann. Auch wenn es traurig ist. Aber dafür kann er nichts.
Ich halte nicht hinter dem Berg, sondern ich kann es nicht genauer formulieren als bisher. Therapie hat mit einem Arbeitsplatz zu tun, daß der Erfolg der Suche zumindest teilweise von Faktoren abhängig ist, die ich nicht beeinflussen kann. Ich habe nicht die Macht, anderen meine als richtig empfundenen Maßstäbe aufzwingen...und ich will es auch nicht mehr. Eines meiner Probleme ist, daß sich jedes Gespräch zu einer Diskussion gesellschaftspolitischen und philosophischen Ausmaßes ausweitet, ich bin mittlerweile zu ausgelaugt dazu. Mein derzeitiges Problem ist, daß ich weder Therapie- noch Arbeitsplatz habe. Es ist aber kein akutes, sondern ein chronisches, wie mir scheint.
@pseudologia,
überfordert klingt gut, das habe ich schon zu hören bekommen. Es ist nicht meine Absicht, andere zu überfordern. Doch, ich kann konkret sagen, was alles zu meinem Glück beitragen würde. Hat mir der Weihnachtsmann aber auch nicht gebracht. Ich hoffe, dir um so mehr! Schön, daß du echte Freunde hast!
@Brighty, ich muß nicht viele Therapeuten ausprobieren, um zu wissen, daß meiner sehr gut ist, es reicht, daß ich ihn als Menschen einschätze. Er ist wenigstens ehrlich, wenn er sagt, daß er nicht mehr für mich tun kann. Auch wenn es traurig ist. Aber dafür kann er nichts.
Krang2 hat geschrieben: es reicht, daß ich ihn als Menschen einschätze.
Das ist aber nicht das Kriterium für einen guten Therapeuten, Menschlichkeit. Und irgendeine Art von Bildung und Kommunikationsvermögen dazu.
Ich denke mal, Du musst den Eindruck bekommen, dass ich allgemein gerne auf Therapeuten schimpfe, wegen meinen Erfahrungen, oder Sexualtherapie an sich für Quatsch halte.
Ich bin da aber einfach nur sensibel, ich schere nicht alle Therapeuten über einen Kamm.
Ja, ich finde, dass die Therapie an sich für Dich von vorneherein unangebracht war, wegen Deiner unaufgearbeiteten Vorgeschichte, die ja bekannt war, und weil i c h finde, dass Sexualtherapie sich an Probleme beim Sex richten sollte und nicht an Gedanken oder Veranlagungen, aber ich bin mir nicht sicher, wie das allgemein gehandhabt wird.
Er muss ja auch Erfolg haben oder gehabt haben, sonst könnte er seine Praxis ja nicht halten.
Aber abgesehen davon: Du schreibst einerseits, das Du mit leeren Händen aus der Therapie herausgehst und kein bisschen weiter bist als davor, andererseits hältst Du den Therapeuten für "sehr gut".
Wenn man in Betracht zieht, dass er nichts nennenswertes für Dich getan h a t, warum kann er denn "nichts dafür?" Weil es "Deine Schuld" ist?Krang2 hat geschrieben: Er ist wenigstens ehrlich, wenn er sagt, daß er nicht mehr für mich tun kann. Auch wenn es traurig ist. Aber dafür kann er nichts.
Wenn man das Wort "Schuld" mal durch "Anteil am Misslingen" ersetzten würde, tust Du Dir bzw. Deiner Problematik ja damit den grössten, wenn nicht den alleinigen Anteil daran zuschreiben.
Mir ist gestern ein Beispiel zum gesellschaftlichen Umgang mit dem Thema "Schuld" eingefallen (=gesellschaftspolitische Ausschweifung ):
Wenn jemand den Bus verpasst, kann man evtl. noch sagen, er
sei daran "selbst schuld".
Wenn der Bis 15 Min. Verspätung hat, man geht aber nach 8 Min., weil man denkt, man hätte ihn verpasst oder er würde nicht fahren, kann man das "selbst schuld" zwar noch anwenden, aber logisch ist es nicht mehr.
Ich will damit auf das Problem aufmerksam machen, dass es Personen gibt, für die es aus gesellschaftlichen Gründen wichtig ist, "nicht schuld" zu sein. Und die das aufgrund ihres höheren Status oder ihrer wie auch immer gearteten Machtposition auch so vertreten können. Nicht weil alle anderen blöd sind, sondern weil sie die Möglichkeit dazu haben. Ob sie dazu in der Lage oder gewillt sind, darüber nachzudenken, oder nicht.
Es gibt nun mal die Form von Professionalität, die sich dem Laien nicht erschliessen k a n n, wie das Wort schon sagt.
Und wenn ein Therapeut die nicht oder nicht richtig anzuwendet, hat er versagt, auch wenn der Patient oder sogar er selber das nicht erkennt/ erkennen kann und sich wenn es niemand beweisen kann/ würde.
Oder findest Du Deine Problematik sooo unlösbar und "hochkompliziert" und ausserdem so verwerflich, dass sich jeder Therapeut daran die Zähne ausbeissen könnte, und dass das dann immer noch nicht vergebens gewesen wäre?
Ich habe den Eindruck, dass Du das überbewertest. Weil es Deine Gedanken sind und mehr nicht.
In der letzten Therapiestunde meinte ich frustriert, daß ich gehofft hatte, daß Therapeuten noch mehr Möglichkeiten hätten als ganz normale Menschen. Er antwortete: Therapeuten sind ganz normale Menschen! Vielleicht ist es gerade Professionalität, daß mein Therapeut ehrlich gesagt hat, daß meine Therapieziele unrealistisch sind. Er hat mir auch gezeigt bzw. wie er sagen würde, gespiegelt, daß alles, was ich gehofft habe, Trugbilder waren, und alles, was ich befürchtet habe, wahr ist. Meine Problematik ist nicht kompliziert, und ich finde sie auch nicht verwerflich. Aber sie ist unlösbar. Daran trägt aber doch der Therapeut keine Schuld. Ich weiß bis heute nicht, wie eine erfolgreiche Therapie ablaufen würde. Ja, du hast Recht, ich habe kaum Vergleiche. Nur mein Bauchgefühl, aber das stimmt eigentlich immer, ich höre nur zu selten darauf. Danke für deine Gedanken und Fragen.
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@ Krang2
Wenn jemand wiederholt sagt er kann etwas nicht, dann sollte man das glauben und die Konsequenzen ziehen. Das bedeutet, dass man jemand anders suchen muss.
Es bringt dich nicht weiter zu überlegen, warum der Therapeut dir nicht helfen kann, ob er schuld ist oder nicht. Wichtig ist das Ergebnis: Dieser Thera kann dir nicht helfen. Das kann verschiedene Ursachen haben. Vlt. ist seine Ausbildung für deine Probleme unvorteilhaft, vlt. kann er dich nicht gut verstehen bzw. versteht dich falsch, vlt. kann er grundsätzlich mit solchen Problemen nicht gut umgehen. Aber das ist letztendlich nicht wichtig. Wichtig ist, dass du erkennst, dass es Zeit ist, dir einen anderen Thera zu suchen. Ich würde immer weiter suchen bis ich den passenden Thera gefunden habe. Menschen sind sehr unterschiedlich und Theras sind ebenfalls sehr unterschiedlich.
Ich hatte auch mal einen Thera, der sehr menschlich war, nett, scheinbar auch bemüht mir zu helfen. Aber das konnte er nicht. Ich denke über ihn, dass Psychologie/Therapie einfach nicht seine Stärke war. Er konnte einfach keine gute Therapie machen, obwohl er es eigentlich wollte. Warum er das nicht konnte, lag vermutlich an seiner Person, er war meiner Meinung nach nicht sehr geeignet für diesen Beruf, was aber nicht ausschließt, dass er Menschen mit einfacheren Problemen doch helfen konnte.
Du solltest dich nicht von der Meinung dieses Theras abhängig machen. Andere Theras würden dich und deine Probleme vlt. anders einschätzen. Wenn ein Th. dir nicht helfen kann, heißt das noch lange nicht, dass kein Th. dir helfen kann.
Wenn jemand wiederholt sagt er kann etwas nicht, dann sollte man das glauben und die Konsequenzen ziehen. Das bedeutet, dass man jemand anders suchen muss.
Es bringt dich nicht weiter zu überlegen, warum der Therapeut dir nicht helfen kann, ob er schuld ist oder nicht. Wichtig ist das Ergebnis: Dieser Thera kann dir nicht helfen. Das kann verschiedene Ursachen haben. Vlt. ist seine Ausbildung für deine Probleme unvorteilhaft, vlt. kann er dich nicht gut verstehen bzw. versteht dich falsch, vlt. kann er grundsätzlich mit solchen Problemen nicht gut umgehen. Aber das ist letztendlich nicht wichtig. Wichtig ist, dass du erkennst, dass es Zeit ist, dir einen anderen Thera zu suchen. Ich würde immer weiter suchen bis ich den passenden Thera gefunden habe. Menschen sind sehr unterschiedlich und Theras sind ebenfalls sehr unterschiedlich.
Ich hatte auch mal einen Thera, der sehr menschlich war, nett, scheinbar auch bemüht mir zu helfen. Aber das konnte er nicht. Ich denke über ihn, dass Psychologie/Therapie einfach nicht seine Stärke war. Er konnte einfach keine gute Therapie machen, obwohl er es eigentlich wollte. Warum er das nicht konnte, lag vermutlich an seiner Person, er war meiner Meinung nach nicht sehr geeignet für diesen Beruf, was aber nicht ausschließt, dass er Menschen mit einfacheren Problemen doch helfen konnte.
Du solltest dich nicht von der Meinung dieses Theras abhängig machen. Andere Theras würden dich und deine Probleme vlt. anders einschätzen. Wenn ein Th. dir nicht helfen kann, heißt das noch lange nicht, dass kein Th. dir helfen kann.
@Sunny girl, vielen Dank für deine Aufmunterung. Aber wie ich weiter vorn ausführte, ist mein Therapeut der Überzeugung, daß mir auch kein anderer Therapeut helfen kann.... und mittlerweile bin ich davon auch überzeugt. Und andere Therapeuten wollen mit solchen Problemen gar nicht erst was zu tun haben, hatte ich ja auch schon beschrieben.
Das einzige, was mir bleibt, wäre jemanden zu suchen, der mir helfen kann, meine anderen Probleme/Erlebnisse aufzuarbeiten, und der dann auf Krankenkassenrechnung arbeitet.
Das einzige, was mir bleibt, wäre jemanden zu suchen, der mir helfen kann, meine anderen Probleme/Erlebnisse aufzuarbeiten, und der dann auf Krankenkassenrechnung arbeitet.
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Es kann sein, dass dies nur seine Überzeugung ist. Vlt. ist ein anderer Th. anderer Überzeugung. Es ist nicht selten, dass Menschen glauben, wenn sie etwas nicht lösen können, dann muss es so schwer sein, dass niemand das kann. Aber dem muss nicht tatsächlich so sein. Mir hat ein psychologischer Berater gesagt, es sei sinnlos einen neuen Thera zu suchen, weil ich ohnehin mit jedem unzufrieden sei und keiner in meinen Augen gut sein würde. Zum Glück habe ich die Kraft gefunden zwei sinnlose Therapien abzubrechen und habe dann doch den passenden Thera gefunden.Krang2 hat geschrieben:st mein Therapeut der Überzeugung, daß mir auch kein anderer Therapeut helfen kann....
Du schreibst einerseits, dass du mit vielen Th. gesprochen hast und sich keiner mit deinen Problemen beschäftigen wollte und dann andererseits schreibst du, dass deine Probleme eigentlich gar nicht so kompliziert und schlimm sind. Ich weiß echt nicht wie das zusammenpasst und wie ich mir das vorstellen soll. Ich weiß nicht, ob du nur mit psychologischen Psychotherapeuten gesprochen hast. Falls ja, könntest du es bei einem Psychiater versuchen, kann sein dass sich Psychiater auch mit besonderen Störungen/Problemen beschäftigen wollen (und dein Problem scheint irgendwie anders und besonders zu sein). Auf jeden Fall würdest du so den Personenkreis an den du dich wendest erheblich erweitern. Wenn du in einer Großstadt wohnst, wird es dort viele Psychiater geben. Und diese Gespräche gelten als Arztgespräche und gehen nicht vom Kontingent ab.
Und es gehört auch Glück dazu. Man kann nicht sagen, wenn es mit vielen nicht geklappt hat, wird es nie klappen. Das kann man nicht wissen, man muss weitersuchen. Ich hatte gewissermaßen das umgekehrte Problem. Ich habe sehr viele Th. angerufen und viele kamen für mich schon am Tel. nicht in Frage. Ich hatte bei über zehn Erstgespräche, aber bei keinem hatte ich das Gefühl, gut aufgehoben zu sein. Ich habe fast zwei Jahre gesucht und war verzweifelt. Ganz zufällig habe ich dann den richtigen Th. gefunden - ein Psychiater. Aus heutiger Sicht habe ich ihn sogar sehr schnell gefunden. Ich habe wirklich geglaubt, dass ich ein Leben lang keinen Th. finde, der so gut passt.
Ich wünsche dir viel Glück!
Zu mir hat mal jemand ohne Therapierfahrung gesagt: "Therapeuten machen alle das Gleiche: fertigmachen und dann wieder aufbauen." Finde ich zwar sehr stark vereinfacht, aber
sieht aus, als hätte er Dich fertiggemacht, ohne Dich wieder aufzubauen.
Wenn Du sowieso schon fertig warst, ist ja klar, das er Dich damit in Deinem Selbstbild bestätigt hat.
Kann es sein, das Dein Problem ist, das Du grundsätzlich, also nicht erst seit der Therapie, denkst, Dir könne niemand helfen?
Das wäre zwar auch nicht "unlösbar", aber es würde etwas Licht in die Angelegenheit bringen.
Was Du mit der Kassentherapie schreibst, finde ich gut.
Das habe ich gemeint, als ich schrieb, ich finde, Sexualtherapie ist bei Dir verkehrt. Weil das wahrscheinlich ein ganz anderer Ansatz ist, da wird anscheinend eher "von vorne" *g* an die Sache rangegangen, also rational, mit allem, was einem bewusst ist, und da ist man man schnell an ner Grenze an der etwas "unlösbar" erscheint.
In einer Therapie wird auch versucht, unbewusste Verhaltensmuster zu erkennen, und das geht eigentlich nur unter Miteinbeziehung der Vergangenheit. Manches kann man halt nicht nur einfach "annehmen und loslassen"
Naja, was mich ein bisschen irritiert, ohne Dir jetzt zu nahe treten zu wollen: es besteht ja anscheinend die Möglichkeit, dass Deine Neigungen, würdest Du sie ausleben, in eine kriminelle Richtung gehen könnten, jedenfalls hast Du dem nicht widersprochen.
Andererseits schreibst Du, Du findest Dein Problem nicht verwerflich (oder hast Du das auf etwas anderes bezogen?)
Wenn Dir nämlich die Einsicht fehlen würde, würde das eine Schwierigkeit für eine Behandlung darstellen.
Ansonsten ist "unrealistische Ziele" seine subjektive Ansicht, oder was waren das für Mega- Ziele?
Man könnte es ja vorsichtiger formulieren und sagen, Heilung dauert lange, in der Therapie wird nur der Anfang gemacht etc.
"Alle Therapieziele unrealistisch"
hört sich leider einfach nur wie "fertigmachen" an.
sieht aus, als hätte er Dich fertiggemacht, ohne Dich wieder aufzubauen.
Wenn Du sowieso schon fertig warst, ist ja klar, das er Dich damit in Deinem Selbstbild bestätigt hat.
Kann es sein, das Dein Problem ist, das Du grundsätzlich, also nicht erst seit der Therapie, denkst, Dir könne niemand helfen?
Das wäre zwar auch nicht "unlösbar", aber es würde etwas Licht in die Angelegenheit bringen.
Was Du mit der Kassentherapie schreibst, finde ich gut.
Das habe ich gemeint, als ich schrieb, ich finde, Sexualtherapie ist bei Dir verkehrt. Weil das wahrscheinlich ein ganz anderer Ansatz ist, da wird anscheinend eher "von vorne" *g* an die Sache rangegangen, also rational, mit allem, was einem bewusst ist, und da ist man man schnell an ner Grenze an der etwas "unlösbar" erscheint.
In einer Therapie wird auch versucht, unbewusste Verhaltensmuster zu erkennen, und das geht eigentlich nur unter Miteinbeziehung der Vergangenheit. Manches kann man halt nicht nur einfach "annehmen und loslassen"
Naja, was mich ein bisschen irritiert, ohne Dir jetzt zu nahe treten zu wollen: es besteht ja anscheinend die Möglichkeit, dass Deine Neigungen, würdest Du sie ausleben, in eine kriminelle Richtung gehen könnten, jedenfalls hast Du dem nicht widersprochen.
Andererseits schreibst Du, Du findest Dein Problem nicht verwerflich (oder hast Du das auf etwas anderes bezogen?)
Wenn Dir nämlich die Einsicht fehlen würde, würde das eine Schwierigkeit für eine Behandlung darstellen.
Ansonsten ist "unrealistische Ziele" seine subjektive Ansicht, oder was waren das für Mega- Ziele?
Man könnte es ja vorsichtiger formulieren und sagen, Heilung dauert lange, in der Therapie wird nur der Anfang gemacht etc.
"Alle Therapieziele unrealistisch"
hört sich leider einfach nur wie "fertigmachen" an.
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