Wie wirklich ist die Wirklichkeit? -Definitionsmacht II
Ach, das mit dem Vergessen ist einfach. Wenn ich nichts gegen das Vergessen tue, verschwindet sowieso alles von alleine.
Außerdem ist es eine Frage des Standpunkts. Es gibt wahrscheinlich einfach immer mehr Leute, die glauben, dass man nicht in Ordung ist als Leute, die einen ok finden. Und wenn man auf die Standardfrage nicht mit der Standardantwort "Es geht mir gut" antwortet, sind die Leute viel eher bereit, einem das abzunehmen. Zumindest habe ich selten Schwierigkeiten damit, während bei der Standardantwort oft Widerspruch kommt und ich das dann beweisen muss. Und das ist mir einfach zu anstrengend.
Mfg
haluro
Außerdem ist es eine Frage des Standpunkts. Es gibt wahrscheinlich einfach immer mehr Leute, die glauben, dass man nicht in Ordung ist als Leute, die einen ok finden. Und wenn man auf die Standardfrage nicht mit der Standardantwort "Es geht mir gut" antwortet, sind die Leute viel eher bereit, einem das abzunehmen. Zumindest habe ich selten Schwierigkeiten damit, während bei der Standardantwort oft Widerspruch kommt und ich das dann beweisen muss. Und das ist mir einfach zu anstrengend.
Mfg
haluro
- Werbung
@Jenny DoeDie Studien werden von den Instituten im Internet evaluiert zusammengefasst. Das hat den Vorteil, dass Ärzte nicht mehr jede einzelne Studie lesen müssen (die auch in der Medizin widersprüchlich sind), sondern alle Studien auf einen Blick vor sich liegen haben, evaluiert durch Fachkräfte, die sich auf die Evaluation spezialisiert haben.
Ich könnte mir vorstellen, dass eine solche Vorgehensweise auch für die Psychotherapie interessant wäre. Dann hätte der einzelne (Therapeut, Klient, ...) nicht mehr das Problem, sämtliche Studien lesen zu müssen, um sich eine Meinung zu bilden, sondern bräuchte nur noch eine Homepage zu öffnen, in der die Studien evaluiert und zusammengefasst wurden.
Ja, das wäre auch ein Anfang. Wie könnte man diese Patienten-Aufklärung verwirklichen? Welche Stelle muss man instrumentalisieren? Wir haben alle gute Ideen, aber wie setzt man sie in die Praxis um? Muss man eine Patienten-Organisation gründen oder sich an Patientenvertreter wie Beratungsstellen, Ethik-Verein etc. wenden? Ich mache mir über die Verwirklichung ernsthafte Gedanken.
@Haluro,
Na, dann ist es ja gut. Schön, dass Du hier nichts beweisen musst.
Na, dann ist es ja gut. Schön, dass Du hier nichts beweisen musst.
@ hopeless81
Ich wünsche dir alles Gute für deinen Klinikaufenthalt.
@ Solage
Bisweilen sind in den Instituten nur Mediziner vertreten und noch keine Psychotherapeuten (soweit mir bekannt).
Ich wünsche dir alles Gute für deinen Klinikaufenthalt.
@ Solage
Bisweilen sind in den Instituten nur Mediziner vertreten und noch keine Psychotherapeuten (soweit mir bekannt).
Du könntest alles davon machen, selber etwas gründen und/oder bereits bestehende Einrichtungen zum Hingucken ermuntern.Muss man eine Patienten-Organisation gründen oder sich an Patientenvertreter wie Beratungsstellen, Ethik-Verein etc. wenden?
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
- Werbung
-
- Forums-Insider
- , 46
- Beiträge: 329
Um nochmal auf die Quantenphysik zu kommen: Die Natur entzieht sich offenbar absichtlich der Beobachtung. So gibt es da die Heisenbergsche Unschärfe-Relation und den Teilchen-Wellendualismus. Im sogenannten "Doppelspaltexperiment" bricht die Wellenfunktion genau dann zusammen wenn man eine Messung macht um zu sehen welches Photon durch welchen Spalt ging:
So, dieses Video betrifft nicht nur das Doppelspaltexperiment, sondern beinhaltet den gesamten quantenphysikalischen Teil dieses Themas (der Überschrift) hier.
So, dieses Video betrifft nicht nur das Doppelspaltexperiment, sondern beinhaltet den gesamten quantenphysikalischen Teil dieses Themas (der Überschrift) hier.
Die Psychoanalyse ist jene Geisteskrankheit, für deren Therapie sie sich hält --- Karl Kraus
Moin Jenny,Jenny Doe hat geschrieben:Ich denke da z.B. an die Verhaltenstherapeuten, auf die ich während meiner Therapeutensuche gestoßen bin, und die mir gleich zu Beginn sagten, dass sie zwar als Verhaltenstherapeuten mit der Kasse abrechnen, aber ihre Klienten nach der (bedenklichen) Hellinger-Methode behandeln.
.....................
Zugleich zeigt das aber auch, dass sich Psychotherapie auch objektiv messen lässt. Wenn Methoden Anwendung finden, die in der Therapie nichts zu suchen haben, dann ist das etwas, was objektiv, unabhängig von der subjektiven Perspektive des Klienten, gegeben ist.
.....................Du könntest alles davon machen, selber etwas gründen und/oder bereits bestehende Einrichtungen zum Hingucken ermuntern.Muss man eine Patienten-Organisation gründen oder sich an Patientenvertreter wie Beratungsstellen, Ethik-Verein etc. wenden?
auch deshalb von mir an dich geschrieben, weil ich mich so gut auf das beziehen kann, was du schriebst.
Nur kurz zum Aspekt der Objektivität, der Messbarkeit, der (Weiter)Entwicklung von Prüf- und Kontrollsystemen. Natürlich ist so was wichtig und notwendig. Soweit ich hier selber was zu Konstruktivismus geschrieben habe, sollte das nicht besagen, dass Regeln und Kontrolle falsch sind, weil sich im Grunde kein wirklich objektiver Maßstab finden lässt. Nö, hier und an anderer Stelle versuch ich mit so was nur ein wenig dafür zu werben, die Latte nicht so hoch zu hängen, dass am Ende jeder Mensch überfordert ist, dass die Sicht auf „Objektivität“ - nach meinem Empfinden“ auch schlicht falsch ist. Auch „Objektivität“ ist menschlich konstruiert. Beruht z.B. immer nur auf dem Kenntnisstand, den Mensch grad aktuell hat.
Weg von dieser Art, menschliche Erkenntnis zu Maßstäben, Regeln werden zu lassen.
Wichtig, aber nicht allein. Mir weiterhin wichtig, dass all die Erfahrungen, Wirklichkeiten, die da sind, die sich jeden Tag entwickeln, ergeben, möglichst „gut“ kommuniziert werden. Schon mal gut, dass sie z.B. hier überhaupt erfahrbar sind, zu lesen.
Schon das ändert etwas für all die, die hier lesen.
Darüber hinaus? Für irgendwas ganz spezielles will und kann ich hier gar keine Werbung machen. Aber ganz allgemein gefiele mir schon, wenn immer mehr Menschen all die heute vorhandenen Möglichkeiten, so was zu kommunizieren, nutzen würden, mehr als bisher. Sogar jenseits davon, ob sie nun Gutes oder Schlechtes wahrnehmen. Es war noch nie so einfach, diese Wahrnehmung auch anderen, nicht allein nur einem kleinen Kreis von Bekannten, Verwandten zu erzählen.
Was du z.B. zu Therapeut XY schreibst, der eine Methode gegenüber einer Kasse abrechnet, obwohl er sie gar nicht anwendet? Ich lass mal die eigene Wertung, aber so was fände wohl die entsprechende Krankenkasse schon interessant, so was fände vielleicht auch eine Therapeutenkammer interessant, fänden die, die grad auch mit Hilfe von Bewertungsportalen selber einen Therapeuten suchen, als Info interessant, fänden auch diverse schon existente Patienten-, Verbraucherorganisationen interessant.
Manchmal ja vielleicht schon zu viele verschiedene, die alle parallel existieren, Kommunikationssysteme haben, die entweder zu wenig genutzt werden, oder recht einseitig, oder so, dass zwar jeder so seine Wirklichkeit wahrnimmt, aber halt (auch mangels Vernetzung) nie auch nur annähernd die Gesamtheit all dessen, was nützlich, möglich, schon gar nicht was insgesamt wahrzunehmen wäre.
Dass dann natürlich auch diese Kommunikationen wieder Einflüssen ausgesetzt sind, nicht allein guten (soweit sich gut/schlecht überhaupt bestimmen lassen), ist noch mal was anderes.
LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
-
- Forums-Insider
- , 46
- Beiträge: 329
Die "Objektivität" ist die Kollektive "Wahrheit" auf denen sich die Gesellschaft geeinigt hat, z.B. dass der Mond existiert. Erlebt nun ein Psychotiker was anderes und hört Stimmen die alle anderen Menschen nicht hören, so ist das eine "objektive" Messlatte für seine Gesundheit.
Manche Psychotherapeuten insbesondere die Primärtherapie nach Arthur Janov legen eigene Massstäbe an. Da kann es einen Menschen nach den Gesichtspunkten der anderen Menschen sehr viel schlechter gegen, Sie können agressiv sein und zu Beziehungen unfähig (gemacht worden) sein. Aber Sie sind ja viel gesünder, da Sie ihren "Urschmerz" nicht mehr verdrängen und sich von den "neurotischen Beziehungen" gelöst haben. Man sieht also, dieses Anlagen andere Massstäbe als die Allgemeinheit hat kann sehr gefährlich sein und Menschen in ein sektiererisches Denken hineinkatapultieren.
Manche Psychotherapeuten insbesondere die Primärtherapie nach Arthur Janov legen eigene Massstäbe an. Da kann es einen Menschen nach den Gesichtspunkten der anderen Menschen sehr viel schlechter gegen, Sie können agressiv sein und zu Beziehungen unfähig (gemacht worden) sein. Aber Sie sind ja viel gesünder, da Sie ihren "Urschmerz" nicht mehr verdrängen und sich von den "neurotischen Beziehungen" gelöst haben. Man sieht also, dieses Anlagen andere Massstäbe als die Allgemeinheit hat kann sehr gefährlich sein und Menschen in ein sektiererisches Denken hineinkatapultieren.
Die Psychoanalyse ist jene Geisteskrankheit, für deren Therapie sie sich hält --- Karl Kraus
@ hawi,
danke für deine Sicht der Dinge, die ich teile.
danke für deine Sicht der Dinge, die ich teile.
Zustimm. Das ist mir auch beim Lesen der Sachsse-Texte wieder bewusst geworden. Gestern galt z.B. Intensivkonfrontation als Heilungsmethode bei einer PTBS, heute wird das genaue Gegenteil praktiziert, nämlich Stabilisierungstherapie (die sehr umstritten ist). Das, was wirksam ist (sein soll) unterliegt einem Wandel. Und damit verändert sich auch die "Objektivität" (Objektivität in dem Sinne, dass nur das in Therapie Anwendung finden sollte, was sich als wirksam erwiesen hat), die man als Maßstab für die Bewertung einer Psychotherapie heranziehen könnte.Auch „Objektivität“ ist menschlich konstruiert. Beruht z.B. immer nur auf dem Kenntnisstand, den Mensch grad aktuell hat.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
-
- Forums-Insider
- , 46
- Beiträge: 329
Um nochmal auf den Konstruktivismus zu sprechen zu kommen: Ich denke, dass viele unfähige Therapeuten diese konstruktivistischen Zusammenhänge nicht begreifen auch nicht in der analytischen Jugendpsychiatrie in der ich war. So wird offenbar nicht begriffen, dass Wahrnehmung subjektiv ist und es gerade diese veränderte subjektive Wahrnehmung ist dass DAS Problem schlechthin ist. Jeder der Depression mal hatte, weiss genau diese ein Gefängnis wegen dieser Wahrnehmungsänderung ist. Anstatt dessen wird in der Kindheit gesucht aber dieses "Material" wird dann genau mit dieser subjetiven Wahrnehmung konfrontiert, was m.E. eben KEIN guter Ausgangspunkt für vernünftige Verarbeitung ist.
Die Psychoanalyse ist jene Geisteskrankheit, für deren Therapie sie sich hält --- Karl Kraus
@ Mr Mindconrtrol
Ich denke auch, dass das Problem der Subjektivität und Individualität nur wenigen wirklich bewusst ist, und wenn, dann fällt es einem nur bei anderen auf, nicht aber bei sich selbst.
Da fehlte auch mir bei einigen meiner Therapeuten die Fahigkeit zur Selbstreflektion. Sind halt auch nur Menschen wie jeder andere auch.
Ich habe auch oft in meiner Therapie gedacht, hätte meine Therapeutin zugleich auch noch meine Schwester in Therapie, ... ich glaube, sie wäre völlig verzweifelt. Denn wir erinnern ein und denselben Sachverhalt unterschiedlich, hatten unterschiedliche Symptome, obwohl wir doch scheinbar haargenau dasselbe erlebt haben, ...Anstatt dessen wird in der Kindheit gesucht aber dieses "Material" wird dann genau mit dieser subjetiven Wahrnehmung konfrontiert, was m.E. eben KEIN guter Ausgangspunkt für vernünftige Verarbeitung ist.
Ich denke auch, dass das Problem der Subjektivität und Individualität nur wenigen wirklich bewusst ist, und wenn, dann fällt es einem nur bei anderen auf, nicht aber bei sich selbst.
Da fehlte auch mir bei einigen meiner Therapeuten die Fahigkeit zur Selbstreflektion. Sind halt auch nur Menschen wie jeder andere auch.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
-
- Forums-Insider
- , 46
- Beiträge: 329
gelöscht wegen Doppelpost
Zuletzt geändert von Mr Mindconrtrol am Do., 10.10.2013, 14:32, insgesamt 1-mal geändert.
Die Psychoanalyse ist jene Geisteskrankheit, für deren Therapie sie sich hält --- Karl Kraus
-
- Forums-Insider
- , 46
- Beiträge: 329
@ Jenny: Wollte noch mal sagen wegen der KKs: Diese beschränken ihre Zahlungen PA/AT TFPT und VT nur auf ambulante Therapien. In Psychokliniken bezahlen die bewusst alles auch Helliger und Bonding nach Daniel Casrielt.
Da ich selber BPS hatte und habe wurde mir in den 1990ern die Borderline-Spezialklinik "Bad Grönenbach" im Allgaü regelrecht aufgeschwatzt von mehren Fachleuten, sogar von meiner Nervernärztin. Als ich dann die Broschüre in der Hand hielt sagten mir Bauchgefühl und Verstand "Nein Danke", bloss nicht. Das geht ja da zu wie in einer Sekte. Einer in meiner Psycho-WG ging dort wirklich hin und war begeistert, aber auf andere und mich machte er einen kopflosen Eindruck. Wenn ich mir die Klinik-Bewertungen jetzt ansehe dann sträuben sich mir total die Haare was zeigt, dass ich richtig gehandelt habe (das Ablehnen) Übrigens: Es fällt auf , dass es meist entweder 0 Sterne oder 6 Sterne dort gibt wenig dazwischen, eine extreme Polarisierung die sich auch in den Kommentaren niederschlägt was wieder die selektive Wahrnehmung beweist, negative Berichte sind erschreckend:
http://www.klinikbewertungen.de/klinik- ... llbew#more
Die geben auch PTBS an als Störung die die behandeln, behandeln sowas aber mit Bonding und co.
Sowas bestätigt meine Paranoia mich "Fachleuten" anzuvertrauen.
Da ich selber BPS hatte und habe wurde mir in den 1990ern die Borderline-Spezialklinik "Bad Grönenbach" im Allgaü regelrecht aufgeschwatzt von mehren Fachleuten, sogar von meiner Nervernärztin. Als ich dann die Broschüre in der Hand hielt sagten mir Bauchgefühl und Verstand "Nein Danke", bloss nicht. Das geht ja da zu wie in einer Sekte. Einer in meiner Psycho-WG ging dort wirklich hin und war begeistert, aber auf andere und mich machte er einen kopflosen Eindruck. Wenn ich mir die Klinik-Bewertungen jetzt ansehe dann sträuben sich mir total die Haare was zeigt, dass ich richtig gehandelt habe (das Ablehnen) Übrigens: Es fällt auf , dass es meist entweder 0 Sterne oder 6 Sterne dort gibt wenig dazwischen, eine extreme Polarisierung die sich auch in den Kommentaren niederschlägt was wieder die selektive Wahrnehmung beweist, negative Berichte sind erschreckend:
http://www.klinikbewertungen.de/klinik- ... llbew#more
Die geben auch PTBS an als Störung die die behandeln, behandeln sowas aber mit Bonding und co.
Sowas bestätigt meine Paranoia mich "Fachleuten" anzuvertrauen.
Die Psychoanalyse ist jene Geisteskrankheit, für deren Therapie sie sich hält --- Karl Kraus
In der Psychotherapie sollen ja auch Wahrnehmungen verändert werden. Da diese, wenn sie Leid verursachen, korrigiert werden können.
Allerdings kann die Wahrnehmung aber auch so verändert werden, dass dies schadet.
Ich habe meine Problematik, wegen der ich in Behandlung war, überhaupt nicht mit meinen Kindheitserlebnissen in Zusammenhang gebracht. In der Therapie wurde aber so im "Kindheitsmüll" gewühlt, dass ich zu der aktuellen Problematik plötzlich noch ganz viele zusätzliche (alte?, neue?) Traumen hatte. Das was in meiner Kindheit geschehen ist, hat mich sicher auch geprägt. Aber das ist nicht die Summe meiner Person. Ich bin ja auch schon eine reife Frau mit Lebenserfahrung, die hat mich auch geprägt. Die Kindheit ist das Eine, aber die Weiterentwicklung ist doch das Wichtige. Was mache ich aus meinem Leben. Durch dieses regressive Arbeiten wurde ich eigentlich (Re?)-traumatisiert. Ich frage mich, was das alles bringen soll. Durch das ganze Kindheitsleid, dessen ich mir überhaupt nicht so bewusst war, da für mich abgehakt, noch einmal durch zu sollen. Daraufhin wurde aber meine Wahrnehmung gelenkt, was war und nicht was ist .................
Allerdings kann die Wahrnehmung aber auch so verändert werden, dass dies schadet.
Ich habe meine Problematik, wegen der ich in Behandlung war, überhaupt nicht mit meinen Kindheitserlebnissen in Zusammenhang gebracht. In der Therapie wurde aber so im "Kindheitsmüll" gewühlt, dass ich zu der aktuellen Problematik plötzlich noch ganz viele zusätzliche (alte?, neue?) Traumen hatte. Das was in meiner Kindheit geschehen ist, hat mich sicher auch geprägt. Aber das ist nicht die Summe meiner Person. Ich bin ja auch schon eine reife Frau mit Lebenserfahrung, die hat mich auch geprägt. Die Kindheit ist das Eine, aber die Weiterentwicklung ist doch das Wichtige. Was mache ich aus meinem Leben. Durch dieses regressive Arbeiten wurde ich eigentlich (Re?)-traumatisiert. Ich frage mich, was das alles bringen soll. Durch das ganze Kindheitsleid, dessen ich mir überhaupt nicht so bewusst war, da für mich abgehakt, noch einmal durch zu sollen. Daraufhin wurde aber meine Wahrnehmung gelenkt, was war und nicht was ist .................
-
- Forums-Insider
- , 46
- Beiträge: 329
@ Solage: So ging es mir auch: Ich kam mit 1 oder 2 Problemen in die Therpie aber mit 1000 wieder raus die "aufgedeckt" wurden. Sowas macht dann natürlich eine VT fast unmöglich, da man ja wissen muss was mann will und seine Ziele vorher definieren muss, 1000 Probleme verwirren aber, auch haben mir die Anaylytiker und ein humanistisch-analytische WG-Psychologe ständig gesagt was ich angeblich wollte. Da wird man dann so verunsichert und verwirrt dass man selber gar nicht mehr weiss was man will.
Nochmal zum missbrauchten Begriff des "Unbewussten". Es ist bei Leuten die nicht gerade auf einen LSD-Trip sind tatsächlich fast alles unberwusst und nur etwas 2-16 bit pro Sekunde werden bewusst. Bei einen bewussten Trauma ist natürlich das allermeiste auch unbewusst. Mann weiss im großen und ganzen was passiert ist, kann sich schemenhaft erinnern weigert sich aber konkret an die Bilder und Details zu erinnern da diese durch eine Mauer von Angst und Schmerz getrennt sind. Diese Bilder enthalten natürlich quasi Mega-Bytes an Informationen die natürlich nicht alle auf einmal bewusst werden können, diese würde ja auch eine Überflutung bedeuten. Der Begriff "Unbewusst" wird oft sehr missbräuchlich verwendet, da schwammig und der beliebig auslegbar. So wird und das was in den passiert normaler Weise nicht bewusst. Einen therapeutische Konfrontation mit "DEM Unbewussten" ist demnach gar nicht möglich und rhetorisch manipulativer Schwachsinn auf Dummenfang von Psycho-Jüngern!
Nochmal zum missbrauchten Begriff des "Unbewussten". Es ist bei Leuten die nicht gerade auf einen LSD-Trip sind tatsächlich fast alles unberwusst und nur etwas 2-16 bit pro Sekunde werden bewusst. Bei einen bewussten Trauma ist natürlich das allermeiste auch unbewusst. Mann weiss im großen und ganzen was passiert ist, kann sich schemenhaft erinnern weigert sich aber konkret an die Bilder und Details zu erinnern da diese durch eine Mauer von Angst und Schmerz getrennt sind. Diese Bilder enthalten natürlich quasi Mega-Bytes an Informationen die natürlich nicht alle auf einmal bewusst werden können, diese würde ja auch eine Überflutung bedeuten. Der Begriff "Unbewusst" wird oft sehr missbräuchlich verwendet, da schwammig und der beliebig auslegbar. So wird und das was in den passiert normaler Weise nicht bewusst. Einen therapeutische Konfrontation mit "DEM Unbewussten" ist demnach gar nicht möglich und rhetorisch manipulativer Schwachsinn auf Dummenfang von Psycho-Jüngern!
Die Psychoanalyse ist jene Geisteskrankheit, für deren Therapie sie sich hält --- Karl Kraus
@Mr Mindconrtol,
Ja, bei mir war es genauso. Erst ein Problem und dann ganz viele durch die Therapie hervorgerufen.
Mir wurde auch immer gesagt, was ich ANGEBLICH WILL!!!!! Auch wurde mir gesagt was ich EIGENTLICH FÜHLE.
Das war wirklich sehr irritierend, weil sich das mit meinen Empfindungen nicht gedeckt hat. Ich dachte zeitweise, ich werde verrückt. Im wahrsten Sinne des Wortes. Ich war nicht mehr bei mir und hätte doch angeblich meine Mitte finden sollen. Von dieser wurde ich verrückt und verschoben.
Ich habe die Manipulationen zwar irgendwie erkannt, aber dennoch mitgemacht.
Ich danke Dir für die Erläuterungen zum schwachsinnigen Arbeiten mit dem Unbewussten. Ich habe dann Gott sei Dank irgendwann meine schwachen Sinne geschärft und mir ist dieser Schwachsinn dann auch bewusst geworden.
In diesem starken Sinne
LG Solage
Ja, bei mir war es genauso. Erst ein Problem und dann ganz viele durch die Therapie hervorgerufen.
Mir wurde auch immer gesagt, was ich ANGEBLICH WILL!!!!! Auch wurde mir gesagt was ich EIGENTLICH FÜHLE.
Das war wirklich sehr irritierend, weil sich das mit meinen Empfindungen nicht gedeckt hat. Ich dachte zeitweise, ich werde verrückt. Im wahrsten Sinne des Wortes. Ich war nicht mehr bei mir und hätte doch angeblich meine Mitte finden sollen. Von dieser wurde ich verrückt und verschoben.
Ich habe die Manipulationen zwar irgendwie erkannt, aber dennoch mitgemacht.
Ich danke Dir für die Erläuterungen zum schwachsinnigen Arbeiten mit dem Unbewussten. Ich habe dann Gott sei Dank irgendwann meine schwachen Sinne geschärft und mir ist dieser Schwachsinn dann auch bewusst geworden.
In diesem starken Sinne
LG Solage
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag