Freundschaft mit Therapeutin möglich?

[**AufdemWeg**]

elena,

ja, vielleicht liegst auch echt am Bild von Freundschaft.
Meine Freundin und ich sind: Arsch und Eimer sozusagen.
Wir können uns nackig voreinander zeigen, emotional und körperlich.
Also das könnte ich mir einfach nicht vorstellen
alles das, was ich mit ihr habe mit meiner Therapeutin zu teilen.
Grauslige Vorstellung.
Im Gegensatz zu Arsch und Eimer bin ich mit meiner Therapeutin eher Feuer und Wasser, Tag und Nacht.

Aber: selbst einen Kaffee trinken gehen könnte und wollte ich nicht mit meiner Therapeutin.
Hatte ihr das mehrfach vorgeschlagen aber hätte sie nur einmal ja
gesagt, wie gesagt: Adios, auf nimmer wiedersehen.

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[(e)]

@AdW: Was Du über Freundschaft sagst, ist für mich Familie, meine Mutter, meine Schwester, mein Pflegesohn/Neffe, meine Nichte. Solche Nähe würde ich nur noch bei einem Beziehungspartner zulassen, aber Freundschaft ist für mich etwas anderes, eher eine seelische Verknüpfung, nichts Körperliches, auch nicht auf familiäre Weise. Von meinem Gefühl her entwickelt sich meine Therapie auch freundschaftlich, weil das sowieso mein Stil des Beziehungsaufbaus ist, d. h. meine mir nahen Familienangehörigen sind auch meine Freunde, das schon sehr früh, aber sie sind zusätzlich Familie, das ist einfach noch viel mehr.

[**AufdemWeg**]

mir gehen mal wieder sämtliche Lichter auf hier.

Dankeschön.

[valiantheart1]

@ yamaha

Was ich mich aber frage ist; woher willst du wissen, dass deine Thera genug Freunde hat und an einer Freundschaft mit dir nicht interessiert ist? Ich meine, vielleicht denkt sie ja ebenso über dich

Aus einem Gespräch heraus ;o). Sie weiß das ich der Meinung bin das man nicht genug Freunde haben kann. Wiederum je mehr man hat desto schwieriger wird es sich um sie zu kümmern bzw die Beziehungen aufrecht zu erhalten.
Sie hat mir damals gesagt sie ist ausgelastet mit ihren Freunden ;o). Damals wäre ich nicht auf die Idee gekommen die Beziehung zwischen mir u ihr auf eine andere Ebene zu verlagern, das kam erst etwas später. Aber insofern weiß ich oder ich interpretiere mal dahinein, das sie 1. genug Freunde hat u 2. an einer Freundschaft mit mir nicht interessiert bin.
Aber wie schon oft erwähnt hier. Ich stelle nicht in Frage das sie mich mag/mochte.

Ich finde es auch gut mal den Begriff Freundschaft zu definieren. U was das für einen jeden Bedeutet.
Ich habe Freunde die ich erst kurz kenne und ich habe Freunde die kenne ich schon v Geburt an u alles dazwischen. U obwohl ich "viele" Freunde habe, differenziere ich zwischen Freunde und Freunde. Andere sagen Bekannte dazu, das ist für mich wieder was anderes. Also Freunde denen ich wirklich vertraue u mit denen ich wirklich über alles reden kann, habe ich im Moment eine einzige. Mit dem Rest verstehe ich mich wahnsinnig gut, rede auch sehr viel aber eben nicht viel über sehr persönliche Themen.
Es ist sehr interessant hier mitzulesen.....

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[**AufdemWeg**]

nur kurz:

vali, gehts euch gut.
Dir und deinem kleinen Schnuckel?
Vielleicht magst du mal wieder in deinem Blog was schreiben-irgendwann.

LG ADW

[yamaha1234]

Aus einem Gespräch heraus ;o). Sie weiß das ich der Meinung bin das man nicht genug Freunde haben kann. Wiederum je mehr man hat desto schwieriger wird es sich um sie zu kümmern bzw die Beziehungen aufrecht zu erhalten.
Sie hat mir damals gesagt sie ist ausgelastet mit ihren Freunden ;o). Damals wäre ich nicht auf die Idee gekommen die Beziehung zwischen mir u ihr auf eine andere Ebene zu verlagern, das kam erst etwas später. Aber insofern weiß ich oder ich interpretiere mal dahinein, das sie 1. genug Freunde hat u 2. an einer Freundschaft mit mir nicht interessiert bin.

Ja, das ist das Problem mit dem Interpretieren, da kann man sich ganz gewaltig in die Nesseln setzen Sie sagte das damals ja sehr allgemein und es war keine direkte Antwort auf die Frage ob sie sich eine Freundschaft explizit mit dir vorstellen kann. Du vermutest das nur

[**AufdemWeg**]

yamaha, aber du interpretierst doch auch?
Interpretierst, dass evtl. Interesse an einer Freundschaft von Seiten deiner Therapeutin aus bestehen könnte?

[yamaha1234]

Nö, so würde ich das nicht sehen. sagen wir so, ich spüre eine Art Interesse an mir, also dem privaten Menschen, sie hat hat zu mir Dinge gesagt wie, dass sie mich lieb hat, dass sie fürsorgliche Gefühle für mich hat, dass sie mich für klug hält und sehr schätzt usw. Was das genau bedeutet weiß ich nicht, es kann bedeuten, dass sie sich eine Freundschaft vorstellen kann, aber es kann auch etwas anderes bedeuten. mein Ziel ist es den Mut zu fassen sie direkt zu fragen, was das konkret zu bedeuten hat, und ihr mitzuteilen, dass ich mir eine Freundschaft wünsche, leider kann ich das aber erst, wenn ich ihren Korb theoretisch verkraften könnte, denn wie gesagt ich weiß nicht was sie wirklich denkt.

[**AufdemWeg**]

als was bist du sonst in Therapie?
Als Klient sitzt man dem Therapeuten doch immer privat gegenüber?

Und einen Korb könntest du nicht verkraften?
Was wäre dann?

[yamaha1234]

Ich zeige mich in der Therapie ja nicht mit all meinen Facetten. Es ist auch meinem Empfinden nach eher ein Treffen mit dem Sinn über etwas problematisches aus meinem Leben zu sprechen, sie schafft den Raum und ich bezahle dafür, aber privat kennt sie mich eben auch nicht so wie es bspw. In einer Freundschaft wäre.
ich denke würde ich einen Korb bekommen, wäre es sehr schwierig für mich weiterhin Therapie zu machen, es gäbe sozusagen dann kein zurück für mich und um das theoretisch akzeptieren zu können braucht es noch ein bisschen.

[Wandelröschen]

ich spüre eine Art Interesse an mir, also dem privaten Menschen, sie hat hat zu mir Dinge gesagt wie, dass sie mich lieb hat, dass sie fürsorgliche Gefühle für mich hat, dass sie mich für klug hält und sehr schätzt usw. Was das genau bedeutet weiß ich nicht, es kann bedeuten, dass sie sich eine Freundschaft vorstellen kann,

Also aus dem Gesagten würde ich nicht ableiten, dass sie sich eine Freundschaft zu dir vorstellen kann, wie du vermutest/erhoffst.

[valiantheart1]

@ yamaha

Ja, das ist das Problem mit dem Interpretieren, da kann man sich ganz gewaltig in die Nesseln setzen Sie sagte das damals ja sehr allgemein und es war keine direkte Antwort auf die Frage ob sie sich eine Freundschaft explizit mit dir vorstellen kann. Du vermutest das nur

Ich gebe dir hier recht. Man kann sich durch das Interpretieren total in die Nesseln setzen. Aber wie schon ADW es gesagt hat du interpretierst auch sehr viel in die gesagten Worte deiner Thera. Im Grunde kann man auch nur interpretieren, denn wenn man es wirklich 100%ig wissen möchte, muss man fragen.
Für meinen Teil, mit meiner Thera, interpretiere ich das mal so, das sie an keiner Freundschaft mit mir interessiert ist.

dass sie mich lieb hat, dass sie fürsorgliche Gefühle für mich hat, dass sie mich für klug hält und sehr schätzt usw..

Meine Thera sagte auch ähnliches zu mir. Was aber nicht gleich bedeuten muss das sie sich eine Freundschaft mit mir vorstellen könnte. Ich für meinen Teil, und bitte das gilt jetzt nur mal für mich ;o), habe damals sicher derartiges gebraucht zu hören. Ich war ganz unten und sie hat mich dadurch wieder aufgebaut. Ich denke das viele Klienten diese od ähnliche Worte von ihren Theras schon gehört haben. Ohne das die Theras gleich Freundschaftliche Gefühle hegen.

Was das genau bedeutet weiß ich nicht, es kann bedeuten, dass sie sich eine Freundschaft vorstellen kann, aber es kann auch etwas anderes bedeuten

Du gibst dir ja quasi selber schon die Antwort ;o) du weißt nicht was das bedeutet. Es kann alles oder nichts sein. Wir spekulieren nur ;o). Was unter anderem sehr interessant ist ;o).

Und ich kann dich verstehen das du noch nicht bereit dazu bist sie zu fragen. Denn wenn du einen Korb bekommst ist die Frage ob du sie je wieder sehen wirst. Daher kann ich sehr gut nachvollziehen warum wir hier spekulieren ;o)

Ich zeige mich in der Therapie ja nicht mit all meinen Facetten. Es ist auch meinem Empfinden nach eher ein Treffen mit dem Sinn über etwas problematisches aus meinem Leben zu sprechen, sie schafft den Raum und ich bezahle dafür, aber privat kennt sie mich eben auch nicht so wie es bspw. In einer Freundschaft wäre.

Da bin ich auch bei dir. Meine Thera kennt mich auch nur, soweit ich es zugelassen habe. Od anders, So wie ich mich ihr gegenüber geöffnet und gezeigt habe. *hm *denk*. Aber ganz viele Dinge weiß sie eben nicht über mich. Weil es einfach nie zu Sprache kam. Mit Freunden redet man doch über sehr viele verschiedene Themen und nicht nur über sich u sein Leben und die Problematik die darin besteht ;o).
hm, es müsste dann wohl aber auch ganz klare Regeln aufgestellt werden. Nämlich das sie Freund/in ist und nicht Therapeut. Ich hätte schon angst, wenn ich so drüber nachdenke, das sie alles analysieren könnte.....

Ich werde mir das mal durch denk Kopf gehen lassen. Bin doch ein wenig zu müde um darüber jetzt nachzudenken.
Bis dann
vali

[yamaha1234]

Also aus dem Gesagten würde ich nicht ableiten, dass sie sich eine Freundschaft zu dir vorstellen kann, wie du vermutest/erhoffst.

der Satz ging noch weiter......wir wissen es beide nicht Was ich jedoch sicher ableiten kann ist, dass da von ihrer Seite aus eben auch mindestens Sympathien sind, ob und was sich daraus entwickeln kann steht noch in den Sternen, aber ich bin eben nicht so pessimistisch und gehe davon aus, dass es nicht möglich ist.

[yamaha1234]

Aber wie schon ADW es gesagt hat du interpretierst auch sehr viel in die gesagten Worte deiner Thera. Im Grunde kann man auch nur interpretieren, denn wenn man es wirklich 100%ig wissen möchte, muss man fragen.
Für meinen Teil, mit meiner Thera, interpretiere ich das mal so, das sie an keiner Freundschaft mit mir interessiert ist.

Ja, aber ihr missversteht hier etwas, ich habe nie dahingehend interpretiert, dass sie sich eine Freundschaft insgeheim mit mir wünscht, sondern nur dahingehend, dass Sympathien für mich da sind, was das bedeutet weiß ich nicht. Ich kann mir nur vorstellen, dass wenn sie wirklich auch privaten Kontakt mit mir haben wollen würde, es schwierig wäre dies mit mir zu besprechen, also aus ihrer Sicht, da sie eben meine Therapeutin ist, und sich nicht sicher sein könnte, ob ich mir privaten Kontakt überhaupt wünschen würde. Würde sie diesen Wunsch äußern, würde sie dadurch unsere therapeutische Beziehung in Gefahr bringen, und mich sozusagen im Stich lassen, denn sie kann ja nicht wissen, dass ich bspw. nicht so ticke wie ADW die in diesem Falle sofort den Kontakt mit der Thera abbrechen würde. Kurzum: Als Therapeutin steht ihr gar nicht zu mich als Klientin so sehr zu irritieren. Mir als Klientin steht das aber absolut zu, und deshalb ist mir völlig klar, dass da etwas von mir kommen muss.

Meine Thera sagte auch ähnliches zu mir. Was aber nicht gleich bedeuten muss das sie sich eine Freundschaft mit mir vorstellen könnte. Ich für meinen Teil, und bitte das gilt jetzt nur mal für mich ;o), habe damals sicher derartiges gebraucht zu hören. Ich war ganz unten und sie hat mich dadurch wieder aufgebaut. Ich denke das viele Klienten diese od ähnliche Worte von ihren Theras schon gehört haben. Ohne das die Theras gleich Freundschaftliche Gefühle hegen.

Keine Ahnung, das weiß ich nicht.

Und ich kann dich verstehen das du noch nicht bereit dazu bist sie zu fragen. Denn wenn du einen Korb bekommst ist die Frage ob du sie je wieder sehen wirst. Daher kann ich sehr gut nachvollziehen warum wir hier spekulieren ;o)

Eigentlich möchte ich gar nicht spekulieren, sondern mich "empowern", so dass ich mich bald traue offen über meinen Wunsch zu sprechen.

[carö]

Was ich jedoch sicher ableiten kann ist, dass da von ihrer Seite aus eben auch mindestens Sympathien sind, ob und was sich daraus entwickeln kann steht noch in den Sternen, aber ich bin eben nicht so pessimistisch und gehe davon aus, dass es nicht möglich ist.

möglich ist vieles liebe yamaha. ohne sympathie funktioniert eine therapie eher nicht so gut.

was ich echt schade finde ist, dass du dich darum bringst in deiner therapie, gemeinsam mit deiner therapeutin, deine angst vor zurückweisung mal näher anzuschauen.

also du willst - allein und ohne ihre hilfe - dahinkommen, sie zu fragen, ob sie mit dir befreundet sein will. hast aber große angst vor zurückweisung. sagt sie nein, wäre die therapie zu enden hast du geschrieben. warum eigentlich ?

warum willst du nicht ihre hilfe dabei annehmen, mal zu sehen, wie du mit ihrer zu- oder absage am besten umgehen könntest ?

LG
carö

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