Was 'dürft' ihr bei euren Therapeuten?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.

pandas
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Beitrag Mo., 31.12.2012, 20:10

elana hat geschrieben: Ich würde sie aufwecken wollen, genau das wünsche ich mir manchmal von meinem Thera, denn ich möchte wirklich die "brutale Wahrheit" wissen.
Die "brutale Wahrheit" gibt es nicht - Wahrheit beinhaltet immer auch mindestens subjektive Komponenten.
Es gibt immer verschiedene Sichtweisen, gerade auch im Bereich psychische Erkrankungen.

Was in Fachbüchern steht, ist übrigens Hilfsmittel. Es kennzeichnet dann die Professionalität eines Therapeuten aus, dies individuell bei jedem Patienten anwenden zu können und dabei flexibel zu sein.

Zum Teil hat mein Thera das auch drauf, zum Teil aber auch nicht. Jetzt, wo ich seit einem Jahr hingehe, merke ich schon dass er seine Lieblingsdeutungen hat, die er vermutlich auch Patienten-übergreifend anwendet, zum Teil.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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Beitrag Mo., 31.12.2012, 21:17

Bei mir ist es umgekehrt. Ich deute mein Leben selbst anhand der Fachliteratur und mein Thera bestätigt oder relativiert meine Selbstdeutung.
Lieben Gruß
elana

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pandas
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Beitrag Mo., 31.12.2012, 21:31

Was ist denn daran umgekehrt? Und wo ist dann da die "brutale Wahrheit"?

Natürlich lese ich auch Fachliteratur.
Aber es geht in der Therapie ja nicht darum, Fachliteratur zu besprechen.

Dass frau eigene Deutungen hineinbringt, ist wiederum wohl in allen guten Therapien so, es ging mir ja unter anderen darum, dass es schwierig werden kann, wenn keine Übereinstimmung besteht, also der Therapeut eventuell dann seine Deutung "durchsetzen" will - dass das vorkommt, zeigt ja schon, dass es im Psychologen-Jargon den Termini "Widerstand" gibt.
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Beitrag Mo., 31.12.2012, 21:47

Ne, mein Thera gibt eben keine eigenen Deutungen. Deshalb gibt es auch keinen Widerstand. Ich deute und er stimmt zu, ergänzt, relativiert. Und doch, ich bespreche Fachliteratur mit ihm. Ich sage ja, das läuft bei mir anders. Es ist eben nicht bei allen gleich und mein Thera kommt mit keinen Standard-Deutungen, auch mein Psychoanalytiker tat das nicht, ich musste das alles aus ihnen herausholen. Ich bin der aktive Part. - Aber das sind auch die Weisungen bei Persönlichkeiten wie mir. Nur ja nicht an die Leine legen und dominieren wollen. Wenn doch, könnte ich meinem Thera sofort die entsprechenden Leitsätze sagen. Ich habe eine Vogelfreiheit in solchen Dingen.
Lieben Gruß
elana

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pandas
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Beitrag Mo., 31.12.2012, 22:11

Nun, ich würde nicht sagen, dass es pauschal anders ist als in anderen Therapien.

Ich meine, seine Ergänzungen und Relativierungen sind doch dann auch Deutungen.

Ich habe den Begriff Deutungen in einem weiten Sinn gemeint, so ist das auch bei mir in der Therapie. Er arbeitet da nicht nach einem Standardverfahren, es ging mir darum, dass jetzt nach einem Jahr sichtbar wird, dass es halt in ein paar Bereichen grössere Differenzen gibt und das hat mit den subjektiven Werten aber auch theoretischen Vorlieben zu tuen.
Ich bin da auch sehr aktiv, meine Befürchtung war ja, dass ich ihm irgendwann mal zu aktiv respektive anstrengend bin. Er hat mich ja dreimal die Woche ...

Ab und an bespreche ich auch etwas, was ich der Literatur entnommen habe mit ihm, de facto ging es bei der einen Sache, die ich weiter oben erwähnt habe, auch ein wenig darum, aber da flossen noch andere Dinge mit hinein. Ausgangspunkt war die Verbindung zwischen einer historischen Realität und den familienbiografischen Konsequenzen. - Ziemlich komplex die Sache eigentlich.

Ansonsten ist es schön, dass Du in Deiner Therapie gerade so gut vorankommst, das finde ich natürlich erfreulich!
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Beitrag Mo., 31.12.2012, 22:21

biber hat geschrieben:es ging mir darum, dass jetzt nach einem Jahr sichtbar wird, dass es halt in ein paar Bereichen grössere Differenzen gibt und das hat mit den subjektiven Werten aber auch theoretischen Vorlieben zu tuen.
Ich finde es gut, wie Du damit klarkommst. Gerade da hätte ich wahrscheinlich schon Mühe. Deshalb steht in den besagten Leitsätzen: keine Diskussion zu den Dogmen, die eine anankastische Persönlichkeit hat. Da blocke ich auch ab und erkläre, dass ich das eben anders sehe, es z. B. meine religiöse ethische Einstellung ist. - Auf der anderen Seite verändere ich mich durch die Therapie und revidiere dadurch auch mein Über-Ich.

Ich erklärte meinem Thera, dass ich mich nicht ändern, sondern nur optimieren will. Da meinte er, dass ich mich doch jetzt laufend verändere in der Therapie. Meine Antwort: Ja, aber das ist freiwillig, das kommt von mir aus.

Aber ich lasse mich nicht von anderen verändern.
Lieben Gruß
elana

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pandas
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Beitrag Mo., 31.12.2012, 22:33

elana hat geschrieben:
biber hat geschrieben:es ging mir darum, dass jetzt nach einem Jahr sichtbar wird, dass es halt in ein paar Bereichen grössere Differenzen gibt und das hat mit den subjektiven Werten aber auch theoretischen Vorlieben zu tuen.
Ich finde es gut, wie Du damit klarkommst.
Naja, das Ausgangsproblem war ja, dass ich nicht weiss, ob ich damit zukünftig wirklich klarkommen werde - oder ob eine Auseinanderdriftung auf uns zukommt.
Anderseits muss ich mir auch zugeben, dass das eine für mich wichtige Sache war - dennoch könnte ich versuchen, anzuerkennen, dass er da eine andere Sicht hat.

Eigentlich "aufdrängen" tut er mir auch nichts - er respektiert schon, wenn ich andere Sichtweisen habe.

Im Gesamtverlauf gesehen war es auch öfter konstruktiv gewesen, wenn ich Kritik hervorgebracht habe.

Ich muss wohl schauen, wie es nach der Zwischen-den-Jahren-Pause weitergeht.

Übergeordnet habe ich schon das Gefühl, dass Therapeuten ihre Patienten verändern wollen - und da dann auch mal meinen, die Patienten könnten ja in manchen Aspekten gar nicht wissen, ob ihnen eine Veränderung gut tut - Da wäre z.B. der Punkt, dass es sich mir bestätigt hat, dass mein Therapeut meint, ich müsse offener für eine Beziehung sein. Ich hatte gesagt, ich sehe da bei steigenden Alter immer geringere Chancen, da widersprach er richtig, und meinte, diese Haltung entspreche nicht der Realität. Und Partnerbeziehung scheint für ihn schon ein wenig obligatorisch zu sein ...

... bei der historischen Sache ging es aber um noch etwas ganz anderes.
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Beitrag Mo., 31.12.2012, 22:43

Obligatorisch, guter Begriff. Ja, mein Thera findet das auch, aber ich blocke ab mit dem Satz: Ich bin noch nicht so weit, will aber schon irgendwann eine Beziehung. Also bohrt er da nicht weiter. Sonst muss er mir den Mann schon liefern, am besten per Warengutschein.

Manchmal nehme ich bei meinem Thera ein stärkeres Über-Ich wahr als bei mir selbst. Dann versuche ich, meine tolerantere Sicht zu erklären, bis er von seiner Über-Ich-Position abrückt und findet, das sei wirklich eine gute Sache, z. B. was meine tolerante Kindererziehung betrifft. Mir ist seine therapeutische Ansicht schon wichtig, aber es kommt nicht zu Differenzen, eher im Gegenteil. Er stimmt mir in vielen Dingen zu. Ich bin sowieso viel strenger zu mir, da muss er eher gegensteuern, damit ich mich selbst nicht komplett auseinandernehme mit dem Fachwissen, das ich mir angelesen habe. Ich bin sehr rigide mit mir selbst. Ich will mich schon fast zwangsweise ummodeln.
Lieben Gruß
elana

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pandas
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Beitrag Mo., 31.12.2012, 22:49

elana hat geschrieben:Obligatorisch, guter Begriff. Ja, mein Thera findet das auch, aber ich blocke ab mit dem Satz: Ich bin noch nicht so weit, will aber schon irgendwann eine Beziehung. Also bohrt er da nicht weiter. Sonst muss er mir den Mann schon liefern, am besten per Warengutschein.
Genau, mit Umtauschgarantie und nur nach eigens erstellten detaillierten Massangaben!
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Tigerkind
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Beitrag Di., 01.01.2013, 12:33

elana hat geschrieben:Patienten brutal auf den Kopf zusagen, was nicht in Ordnung ist mit ihnen nach diesem und jenem Krankheitsbild.
Ich würde versuchen von diesem Denken abzukommen und versuchen herauszufinden wie ich diesem Patienten helfen kann den für ihn richtigen Weg zu finden.

Ich glaube solange wir denken, das mit irgendjemanden was nicht in Ordnung ist, wird keine Heilung stattfinden.

Diagnosen:Nur wichtig für die Krankenkassen.
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

-George Orwell-


leberblümchen
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Beitrag Di., 01.01.2013, 12:37

Ich hab mal wieder was gelesen - "es gibt so viele Krankheitsbilder, wie es Menschen gibt" - das hat mir gefallen.

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Fast Forward
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Beitrag Di., 01.01.2013, 12:47

biber: ja, die meisten Wünsche versucht er schon zu erfüllen. Ich frage aber auch nichts krasses. Nur einmal hat mich etwas an seiner Tafel gestört, das hat er dann weggewischt. Und wenn ich die Sitzkonstellation nicht gut finde ändern wir die auch. Aber ich würde jetzt nicht seine Bilder oder so kritisieren, auch wenn er durchaus schon gefragt hat, wie ich die finde Das geht mich nichts an finde ich.

Beebee und hopeless: ja, damals hatte ich hier auch einen Thread eröffnet weil es mich so verwirrt hat. Einige hier haben recht heftig drauf reagiert. Letzten Endes habe ich einfach mit meinem Thera gesprochen und die Anfrage dann auch angenommen. Für mich hat es so gepasst - von mir konnte er da eh nicht viel sehen, nichts, was er nicht ohnehin wüsste und er selbst ist wenig aktiv dort. Für ihn ist es mehr ein Kommunikationsmittel wie E-mail oder SMS auch. Bin aber seit ein paar Monaten nicht mehr auf FB.

Ich denke, ich darf daher auch so viel, weil er weiß, dass ich bestimmte Grenzen nicht ohne weiteres sprengen würde und umgekehrt ist es auch so; er kann so viel bei mir tun, weil ich ihm vertraue. Kommt er mir zu nahe, merkt er das recht schnell an meiner Reaktion und er tut auch nichts, ohne mich zu fragen, ob es für mich okay ist. Andere Klienten brauchen engere Richtlinien, manche vielleicht lockerere. Er passt es eben an die Leute an und das finde ich auch gut so. Finde es auch gerechter, wenn man so arbeitet als wenn man ein strenges Regelwerk gleichmäßig auf alle Klienten anwendet - denn jeder hat ein anderes Profil und nicht für jeden machen alle Regeln gleich viel Sinn. Aber das haben andere hier schon angemerkt


pandas
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Beitrag Di., 01.01.2013, 16:03

@ fastforward

Naja, frau sieht die Bilder ja während der Sitzung, je nach Hängung kann es sein, dass der Blick schon mehr auf ein spezielles gerichtet ist ... und wenn das dann was in der Patientin auslöst, ist es ja schon angemessen, dass zu "kritisieren". Dann redet frau ja auch darüber, warum das so ist etc., das gehört ja dann auch zur Therapie. Bei mir war das mal so, da kam dann auch ein biografisches Erlebnis mit hinzu - das Bild blieb trotzdem da hängen, ich mag es nicht. Klar, ob es jetzt angemessen wäre, dass er es abhängt, weiß ich auch nicht, aber für mich ist es in gewisser hinsicht ein Trigger (das Bild an sich).
Fast Forward hat geschrieben: Andere Klienten brauchen engere Richtlinien, manche vielleicht lockerere. Er passt es eben an die Leute an und das finde ich auch gut so. Finde es auch gerechter, wenn man so arbeitet als wenn man ein strenges Regelwerk gleichmäßig auf alle Klienten anwendet - denn jeder hat ein anderes Profil und nicht für jeden machen alle Regeln gleich viel Sinn. Aber das haben andere hier schon angemerkt
Ich würde da nicht ganz so zustimmen, also, dass das so gerechter ist, denn 100 % kann das ein Therapeut ja nie einschätzen, und ab und an passiert ja etwas, weil das Setting eben nicht stimmt.
Genaugenommen finde ich es da schon gerechter, wenn es dann so ist, dass es halt das Setting ist, und nicht die persönliche Einschätzung des Therapeuten der Patient_innen im Einzelnen. Also, wenn es nunmal z.B. heisst, ambulante Psychotherapie ist auf die Stunde in sich zentriert, und das gilt dann für alle Patientinnen, wer damit nicht klarkommt, muss weitere Hilfsleistungen in Anspruch nehmen (wie z.b. SPD, Beratungsstellen).
Wenn der Therapeut das "allmächtig" selbst entscheidet, kann es sein, dass Menschen in der gleichen gesellschaftlichen Hilfsleistung (=hier Psychotherapie) unterschiedlich gefördert werden und das erhöht die gesellschaftliche Chancenungleichheit.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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Wandelröschen
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Beitrag Mi., 02.01.2013, 01:30

Hallo Fast Forward,
Fast Forward hat geschrieben: Aber ich würde jetzt nicht seine Bilder oder so kritisieren, auch wenn er durchaus schon gefragt hat, wie ich die finde Das geht mich nichts an finde ich.
Ich finde schon, dass so etwas einen auch angeht.
Zum Ende einer Stunde zeigte mein Thera mir ein neues Bild, dass er aufhängen wollte, für das er noch einen passenden Platz suchte. Ich sah das Bild, Trigger hoch drei, konnte nur leise sagen „das Bild ist scheiße“ und bin gegangen. Zu Hause schrieb ich ihm ´ne Mail mit der Info, wen und warum es getriggert hatte, was die eine von uns da sah. Ich bekam die nur total schwer beruhigt. Zur nächsten Therastunde fiel es mir total schwer hinzugehen, mit dem Wissen, dieses Bild ist da. Im Flur begrüßte mich mein Thera freundlich wie immer und sagte dann, ich könne ruhig schon in das Zimmer gehen, er habe das Bild erst einmal mit zu sich nach Hause genommen und dort ins Büro gehängt.
Inzwischen ist aber das Trauma (welches das Bild auch antriggerte) gut bearbeitet und danach konnte sich die Kleine auch dem Bild „nähern“ und hat inzwischen gesehen, dass das, was sie meinte dort zu sehen, gar nicht vorhanden war, dass das nur auf den ersten flüchtigen Blick und für „Nichtwissende“ nur mit sehr viel Phantasie zu sehen ist. Das Thema ist jetzt gegessen und das Bild hängt jetzt im Raum, und stört uns nicht mehr.
Gruß
Wandelröschen

Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.

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per_se
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Beiträge: 111

Beitrag Mi., 02.01.2013, 23:46

Wandelröschen hat geschrieben:Hallo Fast Forward,
Fast Forward hat geschrieben: Aber ich würde jetzt nicht seine Bilder oder so kritisieren, auch wenn er durchaus schon gefragt hat, wie ich die finde Das geht mich nichts an finde ich.
Ich finde schon, dass so etwas einen auch angeht.
...
Inzwischen ist aber das Trauma (welches das Bild auch antriggerte) gut bearbeitet und danach konnte sich die Kleine auch dem Bild „nähern“ und hat inzwischen gesehen, dass das, was sie meinte dort zu sehen, gar nicht vorhanden war, dass das nur auf den ersten flüchtigen Blick und für „Nichtwissende“ nur mit sehr viel Phantasie zu sehen ist. Das Thema ist jetzt gegessen und das Bild hängt jetzt im Raum, und stört uns nicht mehr.
Ehrlich gesagt macht mir das gerade sehr viel Mut. Finde es toll das du ihm das (wenn auch schriftlich) sagen und somit den Schritt zum bearbeiten gehen konntest.

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Zum Thema:

Ich darf ihn während seines derzeitigen Urlaubs anrufen, wollte es nicht, aber heute habe ich es denoch getan und er schafft es dann sehr schnell (trotz großer Wehr) einem das Gefühl zu geben das es okay ist.
Die Hoffnung ist der Regenbogen über dem herabstürzenden Bach des Lebens.
Nietzsche

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