Ist er der Richtige (Analytiker)?

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Alba
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Beitrag Do., 15.11.2012, 22:35

Stern, ja, ich bin ganz Deiner Meinung. Diese Stunden nimmt er mir. Wissend, dass die verschwendet sind.

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candle.
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Beitrag Do., 15.11.2012, 22:37

Deswegen sollst du die ja ordentlich absagen, dann entsteht niemanden ein Schaden.

candle
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stern
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Beitrag Do., 15.11.2012, 22:38

Alba hat geschrieben:Daraufhin meinte er, dass ich nur kurz erscheinen müsse, damit er abrechnen kann.
ja... und damit fehlen sie dir auch im Kontingent.

Und formal will er das so hindrehen, dass es eben kein Abrechnungsbetrug ist. Sondern dass er im Grunde sagen kann: das Angebot war da... du bist halt gegangen... ob das doch sowas wie ein verdeckter Abrechnungsbetrug ist, hmmmm. Aber egal: Ich sehe halt den Punkt: Bevor du die Stunden dann im Grunde zum Fenster rauswirfst, kannst du sie auch gleich nehmen. Zumindest die morgige. Und die für Montag eindeutig absagen.

Aber praktisch wird er sich auf Abrechnungsbetrug kaum einlassen, vermute ich. Insofern vermutlich müssig darüber zu diskutieren, wie toll oder nicht-toll wir das finden. Wer bindet das einem Klienten auf die Nase... weil das kann schon Konsequenzen haben.
Zuletzt geändert von stern am Do., 15.11.2012, 22:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Alba
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Beitrag Do., 15.11.2012, 22:41

Ja,morgen gehe ich hin, versuche die für Montag abzusagen. Mal sehen, ob das geht (wg. 24 Std. und Werktag und so...). Ich habe halt keinen Bock auf Ausfallhonorar..

Stern, nee, das hat er auch nicht im Sinn gehabt. Das war ja mein 'Angebot', damit ich wenigstens nicht hin muss, wenn ich schon Stunden verliere. Nun denn...

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pandas
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Beitrag Fr., 16.11.2012, 00:04

@ candle

Es stand doch da klipp und klar, dass der Therapeut sie aufgefordert hat, zu kommen und gleich wieder zu gehen - und er rechnet dann die Stunde ab.
Das ist eine Aufforderung zum gemeinschaftlichen Betrug und somit kleinkrimininell und widerspricht auch den ethischen Richtlinien des Psychologenverbandes: Entweder er bietet die Stunden an, weil er Ausklang-Stunden für therapeutisch sinnvoll hält und dann muss er das natürlich auch so sagen und nicht salopp zu obigen auffordern, oder er lässt es ganz bleiben.

@ alba

Falls der therapeut begriffsstutzig ist und Du auf Nummer sicher gehen möchtest: Schreib doch eine schriftliche Kündigung und drück ihm diese morgen in die Hand.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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Maika
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Beitrag Fr., 16.11.2012, 08:36

alba, kannst du da nicht mal mit deiner krankenkasse sprechen? ich meine, das sind über 70 (!) Euro, und genau wie du sagst, DIR fehlen die Stunden dann. Ich find das ehrlich gesagt unmöglich, sowohl dass du hingehen sollst obwohl du nicht willst (das einhalten einer absagefrist setze ich dabei mal voraus, hab jetzt nicht jedes detail hier gelesen) und dass er Leistungen abrechnet die er nicht erbringt.
Als wenn man bei einer Analyse, weil das ja so große Stundenkontingente sind, es nicht so genau nehmen müsste?!

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stern
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Beitrag Fr., 16.11.2012, 09:19

Ich glaube, ich hatte irgendwann mal auch noch einen andere Link... bzw. dazu schrieb ich mal etwas in einem anderen Thread. Erinnere ich mich vage, mal schauen ob ich das wieder finde.

Mein Tenor: Wenn die Therapie beendet ist, wäre es im Grunde sogar unethisch, noch Ausfallhonorar zu verlangen.

Ich hatte es ja auch schon geschrieben: Es gibt zwar manchmal Vereinbarungen, dass vor Beendigung noch ein paar Stunden zu nehmen sind (meine Freundin hatte sowas in der Art sogar unterschrieben). Aber das soll eher therapeutischen Charakter habe, dass man nicht Knall auf Fall eine Therapie beendet, es noch Bedenkzeit gibt, Zeit für Abschied, evtl. Klärung von etwas, das ohne Klärung in einem Abbruch/Wechsel münden würde. Rechtlich hat das natürlich keine Bindungswirkung. Ein Thera kann einen Patienten nicht veranlassen, eine Sitzung zu besuchen. Bestenfalls geht es dann um die Frage des Ausfallhonorars. Und da würde ich folgendes analog sehen:
3.5 Kein Ausfallhonorar bei Therapiebeendigung
Von einer zu kurzfristigen Absage ist der endgültige Therapieabbruch zu unterscheiden.
Dieser stellt im Rechtssinne eine Kündigung dar. Wegen des besonderen
Vertrauensverhältnisses ist die fristlose Kündigung durch die Patienten jederzeit nach § 627
BGB möglich. Nach ganz überwiegender Ansicht kann in Fällen der Kündigung kein
Ausfallhonorar geltend gemacht werden.
http://www2.psychotherapeutenkammer-ber ... rar_2_.pdf
Wie derartige Vereinbarungen zu beurteilen sind, werde ich nachher mal schauen, ob ich den Thread noch finde.

Hinzu kommt, wie oben beschrieben: Aber das wäre die hardcore-Version (!): Die Therapie ist meines Verständnisses nach noch weder beantragt noch bewilligt. Mglw. besteht also noch gar kein Therapievertrag (oder er ist noch in der Schwebe). Und gesetzt den Fall, ein Patient verweigert dann den Antrag (für die KK) zu unterschreiben (so dass nicht bewilligt werden kann. Oder noch trivialer: Die KK bewilligt die Therapie nicht => Was passiert dann mit schon gewährten Sitzungen?: Tja, die können dann nämlich m.M.n. dann auch nicht abgerechnet werden (alles andere wäre wiederum Betrug).

Bei mir hieß es in solchen Fällen (wenn die Bewilligung unwahrscheinlicherweise versagt werden sollte, aber es schon Stunden gab), dass das der Therapeut dann auf sein Kappe nimmt. Aber wie gesagt, das gehört vorher besprochen, was in dem Fall ist. ICH hätte mit meinem Gewissen Schwierigkeiten, wenn der Thera dann auf Stunden sitzen geblieben wäre, die mir aus Gutmüdigkeit bereits früher gewährt werden... so das ich vermutlich doch etwas gezahlt hätte (Alternative wäre späterer Therapiebeginn... aber wenn es einem Patienten schlecht geht, kann man das auch als Entgegenkommen sehen). Aber wenn ein Patient nun verhindert, dass es zum Antrag (und mithin zur Bewilligung kommt), bleibt der Thera m.M.n. auch darauf sitzen. Aber das wäre hardcore, was mir widerstrebt, wenn es ein Entgegenkommen war, das Stunden schon vor Bewilligung gewährt wurden.
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Alba
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Beitrag Fr., 16.11.2012, 20:41

Ihr Lieben,

Dank der letzten drei Beiträge habe ich mich auch auf der rechtlichen und ethischen Seite sicher genug gefühlt um ihm heute zu sagen, dass dies meine letzte Stunde war. Als Begründung dafür gab ich ihm noch einmal klipp und klar an, dass es ja nichts gibt, das noch weiter zum Abschluss gebracht werden müßte, da wir alles besprochen hatten und die Auslauftermine dafür gedacht wären.
Ich hätte heute noch ein Schreiben mitbringen sollen, welches ich aus zeitlichen Gründen nicht schaffte (ich hätte es woanders herholen müssen). Daraufhin wollte er dann den nächsten Termin festsetzten. Da schritt ich dann eben gleich ein und sagte ihm das Obige.
Die ganze 'Sitzung' dauerte in etwa 10-15 Minuten.
Ich fragte ihn noch, weshalb er das letzte Mal so enttäuscht gewesen war, ob es wegen dem fehlenden Platz sei, den Finanzen wegen war. Das verneinte er. Der Grund war, weil er soviel investiert hatte, sich so bemüht hatte und weil er damit nicht gerechnet hatte.
Er sagte, dass hätte er in seiner ganzen Berufslaufbahn noch nie erlebt. Dass er traurig darüber ist, dass es nicht gefruchtet hat, dass es umsonst gewesen war (Achtung: an seinen genauen Wortlaut kann ich mich nicht mehr erinnern, also bitte nicht an den Worten hochziehen).
Ich sagte ihm, dass ich ja selbst auch investiert habe.

Ich fragte ihn noch, ob er mir bezugnehmend auf die Sitzungen noch etwas mitgeben wolle.
Er dachte etwas nach und verneinte.
Dann gab es nichts mehr zu bereden und er beendete die 'Sitzung'.
Wir verabschiedeten uns.

Er hat Recht, er hat sich wirklich bemüht und sein Bestes gegeben. Das schrieb ich hier ja auch einige Male. Deshalb fiel es mir auch so schwer eine Entscheidung zu treffen.

Aber ich fühle mich mit der jetztigen Entscheidung dennoch richtig.
Ich möchte mich bei Euch Allen für Eure Beiträge bedanken, die letztlich doch zu meiner Entscheidungshilfe maßgeblich beigetraben haben, obgleich mich der Thread bis vor ein paar Seiten noch mehr verwirrt hatte als erhellt.
Zu meiner letztendlichen Entscheidung bin ich dann doch über die ausführlichen Beiträge von Biber und Lou Who, die mir von ihrer Analyse erzählt haben. Vielen Dank für die Einblicke in Eure Analyse!
Und vielen Dank auch an alle, die sich an diesem Thread beteiligt haben, auch das hat mir geholfen der Fährte auf die Spur zu kommen.

Stern und Biber, nochmals vielen Dank dafür, dass Ihr mich darin bestärkt habt, dass es auch rechtlich in Ordnung ist, nicht mehr hinzugehen!

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Eiswürfel
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Beitrag Fr., 16.11.2012, 20:58

Liebe Alba,

Oh ich staune. Jetzt hast du ihn doch gewechselt. Auch gut. Alles besser als stehenbleiben, notfalls eine falsche Entscheidung treffen, um sie später bereuen zu können. Dann weiß man, wie es auf jeden Fall nicht funktioniert.

Zu deinen restlichen Fragen kann ich dir leider keine Antwort geben, hab keine Erfahrung mit Psychoanalytikern und stehe Psychotherapien prinzipiell kritisch bis ablehnend gegenüber.

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Alba
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Beitrag Fr., 16.11.2012, 21:14

Hey lieber Eiswürfel, (Ich bleibe dabei: Du bist kein Eiswürfel)
Eiswürfel hat geschrieben: Alles besser als stehenbleiben, notfalls eine falsche Entscheidung treffen, um sie später bereuen zu können. Dann weiß man, wie es auf jeden Fall nicht funktioniert.
Ja, genau das hat mich zu meiner Entscheidung bewogen. In Zweifeln stecken zu bleiben, ist auf Dauer weitaus zehrender als eine falsche Entscheidung zu treffen. Ich habe gemerkt, dass die Entscheidung es weiter zu versuchen (mit ihm) diesen Zweifeln kein Ende schaffte. Von daher ist es mir jetzt auch egal, ob er der Richtige oder Falsche war. Die Zweifel sind weg und das fühlt sich gut an.

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Eiswürfel
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Beitrag Sa., 17.11.2012, 15:31

Hi Alba,

Richtig, diese Zweifel bleiben, wenn du an der Situation nichts änderst. Es ist egal, ob du 1 Woche oder 1 Monat zweifelst. Hier gibt es viele, die Wortgewaltig schreiben, aber eigentlich nichts verändern wollen. Dann entstehen 30 seitige Threads, wo am Ende bestenfalls so ein "Ich habe mit meinem Thera geredet, er konnte es verstehen" kommt. Und dein trauriger Thera ist mir allein dadurch sympathischer geworden, dass er emotional reagiert hat

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Maika
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Beitrag Sa., 17.11.2012, 18:25

Bei mir sind bei dem "traurigen Thera" ganz andere Gefühle hochgekommen. Mir scheint die Reaktion übertrieben dafür, dass ihr euch nur so eine kurze Zeit kanntet. Das klingt ja wie das urplötzliche Ende einer langjährigen Verbindung, und dass er zulässt, dass du ihm auch noch den Arm streichelst, setzt dem Ganzen die Krone auf.
Auf mich wirkt seine Reaktion so wie du sie beschreibst auch gewollt. Als ob er dich damit "festhalten" wollte, demonstrieren wollte, dass eine "Beziehung" bestehe/bestanden habe.

Ich meine, hier gibt es Therapien von mehreren hundert Stunden, die beendet werden, und eine solche Reaktion habe ich bisher nicht gelesen. Selbst wenn er überrascht und auch getroffen war, hätte er im Laufe der Stunde Zeit gehabt, sich wieder zu fangen. Also ich denke nicht, dass er überrumpelt war und sich gehen lassen hat, sondern dass er schon auch wollte, dass du diesen "Zustand" mitbekommst.
Was dann vielleicht auch einen manipulativen Touch hätte.

Aber das kann auch ganz allein mein Film sein, was mir dazu jetzt an Gedanken gekommen ist.

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lonely69
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Beitrag So., 18.11.2012, 10:13

Ich finde diese Reaktion auch ungewöhnlich. Könnte Zeichen einer Gegenübertragung sein, mit der er nicht professionell umgehen kann. Dazu passt allerdings nicht die Sache mit der Aufforderung zum Abrechnungsbetrug. Das wirkt eher so, als hätte er ein generelles Loslass-Problem.
So oder so, sicher war es im nachhinein richtig, dass Du Deine Zweifel ernst genommen hast. Viel Erfolg bei der weiteren Suche.

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Alba
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Beitrag So., 18.11.2012, 20:26

Ich habe nichts dagegen, wenn ein PA oder Thera seine Gefühle zeigt, aber wie du Maika richtig schreibst, er hätte sich während der Sitzung auch wieder fangen müssen, schließlich war ich seine Patientin und nicht umgekehrt. Das war mir einfach zuviel.
lonely69 hat geschrieben:So oder so, sicher war es im nachhinein richtig, dass Du Deine Zweifel ernst genommen hast. Viel Erfolg bei der weiteren Suche.
Ja. Danke!

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Chumani
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Beitrag Mi., 19.06.2013, 19:40

Chumani, naja, wie du ja weißt, hat eine PA mehr Stunden. Daher würd ich bei einer tiefen Störung - mal vereinfacht gesagt - annehmen, dass man mit 300h weiterkommt als mit 100h - und es hat auch nicht jeder so viel Geld, dass ihm das egal wäre, wenn das Kontingent ausgeschöpft ist...

Was man in der Analyse dann macht, ist die nächste Frage...

Wegen der Nachbeelterung: Auch das hängt natürlich am Kontingent. Du kannst dich viel besser einlassen, wenn du weißt, dass du Zeit hast. Dann stellen sich solche Fragen, wie sie hier ja auch immer aufkommen, von wegen: "Wieso Zeit verplempern mit scheinbar unwichtigem Zeugs?" einfach nicht. Und das kann sehr viel bringen. Also, ein Analytiker hat schon Vorteile, in dieser Hinsicht.

Aber es gibt da halt auch Exemplare, die sich auf das Gekuschel nicht einlassen und die mit der Haltung "friss oder stirb!" rangehen. Wenn die dann aber erkennen, wer von ihren potenziellen Patienten diese Kost verdauen kann und wer eher nicht, dann ist das m.E. ein großer Pluspunkt! Und wenn dann 'so einer' sagt: "Ich überlege es mir und wenn ich ja sage, dann meine ich auch ja", dann würd ich mich da sehr sicher fühlen.

Wie findest du ihn denn?
Ja, gut, dass Du das mit den Stunden nochmal erwähnst, daran hatte ich gar nicht gedacht!
Aufgrunddessen, dass mein Ex-Therapeut ziemlich viel Persönliches hat einfliessen lassen, setzt dieser bewußt Grenzen. Hat mir heute als Beispiel gebracht (nein, ich habe nicht danach gefragt!): "Über meine Familie werden sie nichts erfahren!" Weißt Du, ob und wieviele Kinder Dein PAler hat?

Er ist von seiner Art her trocken wie seine Blumen im Wartezimmer. Allerdings ist mir das gar nicht sooo unrecht, denn nach der langjährigen gescheiterten Therapie bei meinem Ex-Therapeuten suche ich irgendwie auch das Gegenteil. Dennoch weiss ich nicht, ob ich mit dem genauen Gegenteil klarkommen werde.
An für sich hätte ich schon gern beides: Professionalität und eine fast ausdrückliche Erlaubnis der Eltern-Übertragung. Allerdings meinte er heute auch schon, dass das sowieso geschieht, also diese Übertragung (in anderen Worten). Er versucht das wohl nur nicht ausufern zu lassen oder womöglich ist es seine Angst?
Vielleicht ist er ein freiheitsliebender Mensch.
Wie findest du ihn denn?
Ich finde ihn sehr professionell. Er hört ganz genau hin und es scheint so als würde er nichts überhören oder übersehen. Er verliert auch nicht den roten Faden, während ich mich manchmal redend verlaufe.
Allerdings, so ein warmherziger Typ Mensch ist er nicht.
Aber so einen Therapeuten hatte ich auch schon, wo ich eben 7 Jahre war. Das war von der menschlichen Seite her prima, aber dabei ist die Professionalität auf der Strecke geblieben.

Also alles in Allem bin ich mit dem Jetzigen bis hierher mehr als zufrieden.

Danke für Eure Antworten, Titus, carö und AufdemWeg, das hat Einiges klarer gemacht!

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