Gesundes Maß Therapiedauer

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Tigerkind
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Beitrag Do., 21.06.2012, 16:37

Das sehe ich ganz anders, candle!
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

-George Orwell-

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candle.
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Beitrag Do., 21.06.2012, 16:38

Tigerkind hat geschrieben:Das sehe ich ganz anders, candle!
Das ist mir klar, aber wie anders? Kann es nicht so sein oder darf es nicht so sein deiner Meinung nach?

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Tigerkind
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Beitrag Do., 21.06.2012, 16:43

Warum und wie ich es sehe, das läßt sich gut aus meinen vorherigen Posts erlesen.
Es kann und darf alles sein, aber ich glaube eben nicht, das es so ist.
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

-George Orwell-

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lavertu
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Beitrag Do., 21.06.2012, 16:43

Waldschratin hat geschrieben:[
Manchmal ist das nicht nur "nicht das Richtige",sondern das Loslassen und "Verlieren" einer Beziehung,wo`s um Anlehnen und nicht Hauptverantwortlicher sein müssen geht,ist das eigentliche Problem.Und dann soll der Thera auch tun,wozu er da ist : einen hinführen,anleiten,damit man ne Konfrontation damit schafft und (wieder) Eigenverantwortung aufbaut.
Ja, und genau das finde ich eigentlich so absurd, da ist eine therapeutische Beziehung in der ich mich sehr geborgen fühle, in der ich vertraue und im Prinzip mit meiner Thera gemeinsam Blicke in meine (und auch andere) Abgründe wage. Und dann soll das auf einmal aus meinem Leben verschwinden? Ich verstehe einfach den Sinn nicht so ganz.
Ich finde diese Arbeit die Sie leistet eigentlich unbezahlbar und ehrlich gesagt bewundere ich Sie auch dafür. Ich meine wie stark muss ein Mensch wohl sein, wenn er diesen fast täglichen Blick in menschliche Abgründe aushalten kann? Ich könnte und wollte das nicht.

Sicher ist es eine Therapie und die Rahmenbedingungen sind entsprechend, aber gleichzeitig entsteht da zumindest für mich eine solch besondere Nähe, dass ich diese in meinem Leben nicht missen möchte. Gleichzeitig weiß ich um die Asynchronität unserer Beziehung und deshalb kann ich mir einen freundschaftlichen Kontakt nur schwer vorstellen.

LG

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candle.
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Beitrag Do., 21.06.2012, 16:44

Tigerkind hat geschrieben:Warum und wie ich es sehe, das läßt sich gut aus meinen vorherigen Posts erlesen.
Es kann und darf alles sein, aber ich glaube eben nicht, das es so ist.
Nein, kann ich nicht, weil du auf das erste Posting gar nicht eingegangen bist, sondern mittendrin, ich kann es aber gerne nochmal zitieren.

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münchnerkindl
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Beitrag Do., 21.06.2012, 16:45

lavertu hat geschrieben: Ich habe mich bereits 2mal deutlich abgegrenzt und frage mich nun schon, warum Du meine Grenzen nicht akzeptieren kannst und mich immer wieder aufs neue "belehren" musst. Ich lege darauf keinen Wert.
!

Dann mach von mir aus den Rest deines Lebens Therapie weil du ja laut deiner eigenen Meinung nie gesund werden kannst und auch immer ein Anrecht auf Therapie (die von der Allgemeinheit finanziert zu werden hat) hast weil deine Kindheit schlimm war. Daß du wenn du so an die Sache herangehst nicht gesund werden KANNST, weil du dem garkeinen Raum in deinem Leben gibst ist dann halt etwas mit dem du leben musst.


Das hat für mich was von "ich bin in einen Unfall verwickelt und komme ins Krankenhaus nicht weil ich eine Verletzung habe und diese konkrete Verletzung einer Behandlung bedarf, sondern einfach weil ich in einen Unfall verwickelt gewesen bin, und ich will immer weiter behandelt werden weil ich die Aufmerksamkeit und Zuwendung der Krankenschwester und der Ärzte so geniesse". Ziemlich absurd.


Das hat was von nie erwachsen werden wollen. Naja, dein Leben. Dein Problem.

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lavertu
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Beitrag Do., 21.06.2012, 16:50

candle. hat geschrieben:Tatsache ist doch, dass der Abgang amals aus der Therapie verpaßt wurde. Warum ist unklar. Und in deinem ersten Post lese ich heraus, dass die Therapeutin schon annimmt, dass du austherapiert bist. Dafür spricht auch, dass du sehr unregelmäßig hingehst. Sie hat dich darauf gestuppst, du warst erschrocken, dann war es eine Bestätigung, dass sie dich laten will, weil sie sagte, dass du entscheidest wann du gehst. Das hat ja auch therapeutisch einen Sinn dir die Gelegenheit zu geben dich selbständig zu entscheiden zu gehen. Die Tage scheinen mir gezählt, warum du es nicht so siehst, steht auch offen.

candle
Sorry, candle auch bei Dir zweifel ich so langsam, dass Du verstehst was ich schreibe: Da Du mir sogar unterstelltest die Thera würde keine Therapie mehr beantragen habe ich Sie in unserer letzten Sitzung direkt darauf angesprochen, und Sie versicherte mir, dass Sie gerne bereits ist wieder 80 Stunden zu beantragen, wenn die 2 Jahre Selbstzahlmodus vorbei sind. Dass Sie die Therapie beenden möchte, ist überhaupt nicht das Thema!

Ich gehe unregelmäßig hin, da ich beruflich sehr eingebunden bin. Wenn ich Therapie mache, kann ich mich schwer auf meine beruflichen Themen einlassen, ich brauche aber für meinen Beruf meine ganze Konzentration und wenn nun wieder ein schwieriges Projekt ansteht, dann nehme ich in dieser Zeit eben keine Stunden. Meine Thera findet das übrigens O-TOn "sehr verantwortungsvoll". Momentan nehme ich aber wieder wöchentliche Stunden und unser Kontakt ist sehr intensiv. Ich sehe noch kein Ende, aber Sie eben auch nicht.

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lavertu
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Beitrag Do., 21.06.2012, 16:52

münchnerkindl hat geschrieben:
Dann mach von mir aus den Rest deines Lebens Therapie weil du ja laut deiner eigenen Meinung nie gesund werden kannst und auch immer ein Anrecht auf Therapie (die von der Allgemeinheit finanziert zu werden hat) hast weil deine Kindheit schlimm war. Daß du wenn du so an die Sache herangehst nicht gesund werden KANNST, weil du dem garkeinen Raum in deinem Leben gibst ist dann halt etwas mit dem du leben musst.


Das hat für mich was von "ich bin in einen Unfall verwickelt und komme ins Krankenhaus nicht weil ich eine Verletzung habe und diese konkrete Verletzung einer Behandlung bedarf, sondern einfach weil ich in einen Unfall verwickelt gewesen bin, und ich will immer weiter behandelt werden weil ich die Aufmerksamkeit und Zuwendung der Krankenschwester und der Ärzte so geniesse". Ziemlich absurd.


Das hat was von nie erwachsen werden wollen. Naja, dein Leben. Dein Problem.
Erwachsene Menschen akzeptieren die Grenzen von Anderen, in diesem Sinne...........

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Tristezza
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Beitrag Do., 21.06.2012, 16:56

lavertu hat geschrieben:Momentan nehme ich aber wieder wöchentliche Stunden und unser Kontakt ist sehr intensiv. Ich sehe noch kein Ende, aber Sie eben auch nicht.
Euch gefällt euer Verhältnis offenbar so gut, dass ihr nicht voneinander lassen wollt. Du hast ja auch was von beidseitiger Liebe geschrieben (hat sie dir mal gesagt, dass sie dich auch liebt?). Dann macht doch so weiter wie vorher. Es ist gegenseitig und tut keinem weh. Die Krankenkasse würde ich aber aus dem Spiel lassen, wenn es euch wirklich primär um eure Beziehung geht.

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Tigerkind
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Beitrag Do., 21.06.2012, 16:58

O.k. Candle, weil Du es bist, ich finde durchaus, das man meine Meinung zu dem Thema durchaus aus meinen Posts lesen kann.

Ich finde das lavertu ganz interessante Aspekte hier einbringt, was die Dauer etc. einer Therapie angeht.

Ich denke nicht, das lavertus Therapie zu Ende geht, sondern das lavertu sich Bestätigung wünscht, Therapie machen zu dürfen solange es ihr guttut.

Ich finde es gut, das lavertu noch länger Therapie macht, zeigt ja, das sie was für sich tut, das gefällt mir.

Schade finde ich, wenn man sich für sowas verteidigen muß.
Zuletzt geändert von Tigerkind am Do., 21.06.2012, 17:10, insgesamt 3-mal geändert.
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candle.
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Beitrag Do., 21.06.2012, 16:58

lavertu hat geschrieben: Da Du mir sogar unterstelltest die Thera würde keine Therapie mehr beantragen habe ich Sie in unserer letzten Sitzung direkt darauf angesprochen, und Sie versicherte mir, dass Sie gerne bereits ist wieder 80 Stunden zu beantragen, wenn die 2 Jahre Selbstzahlmodus vorbei sind. Dass Sie die Therapie beenden möchte, ist überhaupt nicht das Thema!
Oh man, du kommst aber auch zäh mit deinen Informationen. Dann ist doch alles geklärt und du kannst dir dann, wenn es zum Ende der nächsten Therapie geht, nochmal Gedanken machen?

Wo ist denn jetzt noch das Problem? Alles in Butter! Und ich deutel immer noch an Sachen rum, die schon feststehen, das ist ja peinlich sowas. Beruhigend: Die Anderen hier tun es auch.

Nun kann ich beruhigt von dannen ziehen.

Tschüßi!
candle
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candle.
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Beitrag Do., 21.06.2012, 17:02

Danke Tigerkind!
Tigerkind hat geschrieben: Schade finde ich, wenn man sich für sowas verteidigen muß.
Ich denke allerdings, das genau das in lavertu's Kopf existiert, diese beiden Stimmen und die werden von Usern hier zusammengetragen. Der Zwiespalt wird manchmal klarer, wenn sich mehrere Personen dazu äußern.

candle...
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Tigerkind
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Beitrag Do., 21.06.2012, 17:10

candle. hat geschrieben: Der Zwiespalt wird manchmal klarer, wenn sich mehrere Personen dazu äußern.
Ja, aber ist doch gut, oder ?
Und dann kann lavertu gucken wie sie damit umgeht, finde ich sinnvoll, also fast schon eine Art virtuelle Gruppentherapie!
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

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**AufdemWeg**
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Beitrag Do., 21.06.2012, 17:10

Aber was sollte das bringen, sich von x Usern die Bestätigung zu erhalten Therapie machen zu dürfen oder nicht?
Wäre ja schon ganz schön krass wenn die paar User hier dazu führen könnten eine ganze Therapie zu beenden oder fortzuführen.
Offline

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Beitrag Do., 21.06.2012, 17:12

Zuspruch haben wollen ist menschlich und ja, es ist krass!

candle
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