schwerste Retraumatisierung durch Therapeutin

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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candle.
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Beitrag So., 29.01.2012, 22:21

Violetta 2009 hat geschrieben:Dass sie keine Kassenzulassung hat ist vielleicht ein Zeichen dafür dass sie dort schon rausgeflogen ist, sei doch froh dass du die los bist!
Du erzählst aber auch manchmal Dinge, dass einem die Haare zu Berge stehen. Les dich mal durch die Medizinpolitik.

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lamedia
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Beitrag So., 29.01.2012, 22:23

Nur zur Info: Kassenzulassungen werden in Deutschland nach einer Quote verteilt. Wenn ein approbierter Therapeut (d.h. einer mit Fachausbildung) in einer Gegend wohnt, wo die Quote schon erfüllt ist, muß er warten, bis ein älterer Kollege seine Zulassung verkauft oder mit seiner Praxis umziehen - oder warten, bis ein neues Gesetz erscheint, das die Quote erhöht.

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Therapietrauma
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Beitrag So., 29.01.2012, 22:24

Engel22 hat geschrieben:... und das nächste mal gleich wenn du was falsch verstehst oder unklarheit ist, das du es gleich ansprichst.
ICH habe ja alles angesprochen (außer das Durchschlängeln, weil ich ja dachte, dafür eine logische Erklärung zu haben), aber SIE fand es total daneben, dass ich alles angesprochen habe und sah das als eindeutigen Beweis für meine Borderline-Störung. Das Ansprechen der Dinge hat mir ja aus ihrer Sicht selbst geschadet, also Borderliner.
Der Logik kann ich aber nicht folgen. Ich bin der Meinung, dass es Inhalt und bei manchen auch Ziel einer Therapie ist, Dinge anzusprechen und sachlich seine Meinung zu äußern (ja, bis zu dieser 8. Stunde war ich immer sachlich und frei von Vorwürfen o.Ä.). Aber das fand sie scheinbar komplett daneben, hat es aber nie gesagt (was ja logisch ist, da sie in der irren Vorstellung lebt, man darf seine Meinung nicht sagen).
Aber dass sie mir aus ihrer irren Vorstellung dann einen Strick dreht, das geht einfach nicht.

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münchnerkindl
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Beitrag So., 29.01.2012, 22:25

Therapietrauma hat geschrieben: Ich musste deshalb mit meiner gesetzlichen Krankenkasse kämpfen, weil die Thera keine KV-Zulassung hat und ich daher die Kostenübernahme im Rahmen des Kostenerstattungsverfahrens beantragen musste.
Warum hast du dich denn nicht nach einer Therapeutin umgesehen die Kassenzulassung hat?

Da hast du jeweils 5 probatorische Sitzungen in denen du den Therapeuten abchecken kannst ob du eine Basis für eine Zusammenarbeit siehst.

Wenn du jetzt, da du eine Therapie abgebrochen hast nicht für 2 Jahre bei der Kasse für eine Therapie gesperrt werden willst, dann teile denen mit daß du wechseln möchtest und fange an nach einer kassenzugelassenen Therapeutin zu suchen.

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münchnerkindl
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Beitrag So., 29.01.2012, 22:27

Therapietrauma hat geschrieben: Kannst du einer Mörderin gegenüber Respekt haben? ICH nicht!!!
Jetzt mal Butter bei die Fische. Hier ist niemand ermordet worden.

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estelle
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Beitrag So., 29.01.2012, 22:29

Therapietrauma hat geschrieben: Mich hat retraumatisiert, dass ich bis jetzt immer von Vertrauens-/Bezugspersonen enttäuscht, alleine gelassen oder sogar noch fertig gemacht / missbraucht / ausgenutzt wurde wenn ich sie gebraucht hätte und genau in der Stunde, nachdem ich der Thera das gesagt habe, macht sie genau das Gleiche.
Vielleicht hat sie das da falsch verstanden und sofort auf sich bezogen. Therapeuten

beziehen ja sofort alles auf sich auch wenn man von anderen Leuten spricht, habe ich die

Erfahrung gemacht.

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Therapietrauma
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Beitrag So., 29.01.2012, 22:29

intheair hat geschrieben: Das finde ich ziemlich wichtig: hat sie sich für das Durchschlängeln gerechtfertigt bevor, oder nachdem die Theorie Borderline fiel?
Sie hat sich garnicht für das Durchschlängeln gerechtfertigt, sie hat mir in dieser 8. Stunde vorgeworfen, dass sie das meinetwegen hat tun müssen und dass sie das in ihrer Arbeit in nicht tolerabler Weise eingeschränkt hat. Das ist ja das Irre an der Sache!

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münchnerkindl
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Beitrag So., 29.01.2012, 22:31

Therapietrauma hat geschrieben:Aber ich komme einfach nicht damit klar, dass eine professionelle Helferin (von der ich ernsthaft Hilfe erwartet habe) mich so zerquetscht. Bei "normalen" Menschen........


Therapeuten sind aber normale Menschen.

Und wie in jedem Beruf gibt es eine Quote von Top Leuten, eine Quote von mittelmässigen und eben den Bodensatz der Versager.

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candle.
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Beitrag So., 29.01.2012, 22:31

Ich finde, du hast dich selber in ihr gespiegelt. Du wirkst doch sehr schlängelig.

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Emi2010
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Beitrag So., 29.01.2012, 22:33

Keiner möchte gerne so eine Diagnose hören und sie hätte mit Sicherheit dir diese Diagnose auch etwas anders beibringen können/müssen.Du kannst und darfst nicht erwarten das dir in der Therapie nur Sachen gesagt werden,die du hören möchtest. Ich denke nicht das ein Arzt/Therapeut ohne Grund einfach so mit einer Diagnose um sich wirft. Wenn du diese so anzweifels,dann gehe nochmal zu einem anderen Arzt.
Eine Therapeutin,als Psychopathin zu bezeichnen .....naja,das finde ich schon sehr

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Therapietrauma
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Beitrag So., 29.01.2012, 22:34

stern hat geschrieben: Ich denke btw. auch, dass für dich jemand nicht passt, der zuviel forciert, reden zu müssen... sondern der deinem Tempo Rechnung trägt.
Das ist auch wieder so ein Paradoxon das ich nicht verstehe-
Sie sagte in den Stunden zuvor, dass ich ein unglaubliches Tempo vorlege

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Therapietrauma
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Beitrag So., 29.01.2012, 22:36

Engel22 hat geschrieben:wieso denn jetzt mörderin?
kann es sein das du ganz schön viel da rein interpretierst? und deine phantasie mit dir durch geht?
Ich FÜHLE mich von ihr emotional ermordet. Und das empfinde ich wesentlich schlimmer, als wenn sie mich tatsächlich ermordet hätte.

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estelle
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Beitrag So., 29.01.2012, 22:37

candle. hat geschrieben:
Violetta 2009 hat geschrieben:Dass sie keine Kassenzulassung hat ist vielleicht ein Zeichen dafür dass sie dort schon rausgeflogen ist, sei doch froh dass du die los bist!
Du erzählst aber auch manchmal Dinge, dass einem die Haare zu Berge stehen.
Ja du auch candle.

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Engel22
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Beitrag So., 29.01.2012, 22:37

da stimme ich emi zu. man muss auch erst mal darüber eine weile nachdenken und sich durch den kopf gehen lassen ob nicht doch etwas dran ist, klar ist es oft schwer das zu ertragen, aber auf der anderen seite geht man ja hin um zu erfahren was los ist. und nur wenn ich es weiß kann ich mich ändern, wenn ich als mensch was nicht verstehe frage ich nach und lasse es erklären bis ich es verstanden habe oder lasse es bleiben. beleidigungen sind da nicht angebracht, sie hat zu dir ja auch nichts in richtung unterste schublade gesagt. und so wie du behandelt werden willst so solltest du auch auftreten.

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(e)
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Beitrag So., 29.01.2012, 22:37

Huhu liebe Therapietrauma

Hier der Tipp, der Dir weiterhilft, hab ihn irgendwo im Forum hier gelesen und das Buch selbst gekauft.

Tilmann Moser

Kompaß der Seele

Ein Leitfaden für Psychotherapie-Patienten

Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Der Autor ist selbst Psychotherapeut und ging auch als Patient in Psychotherapie. Daraus entstand ein sehr bewegender Einblick in die Schwierigkeiten des Psychotherapie-Alltags. Der Psychtherapeut wird von seiner menschlichen Seite gezeigt, wie er oftmals auch überfordert wird durch seinen Beruf. Es werden typische Fehler von Patienten und auch Therapeuten aufgezeigt, z. B. warum Patienten oft nicht in der Lage sind, darüber nachzudenken, ob ihr Therapeut ihnen überhaupt gut tut oder nicht. Das Buch ist in Du-Form geschrieben und dadurch sehr persönlich gehalten.

Ach ja, noch was, der Therapeut war selbst in Therapie und wurde auch als therapieresistent hingestellt. Und es stimmt, es kann durchaus vorkommen, dass Theras sich mit härteren Diagnosen rächen, so dieser Autor, der selbst Therapeut wurde.

Das Buch wird Dir guttun.
Zuletzt geändert von (e) am So., 29.01.2012, 22:41, insgesamt 1-mal geändert.
Lieben Gruß
elana

inaktiv, siehe Link in meinem Profil

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