Vom Leid und von der Sehnsucht der kleinen Seele.
Das Bild das ich hatte von mir als ich war klein,
war stets ein Schönes, unschuldig und rein.
So allein und missbraucht komme ich nun mir vor,
so bitter das Bild von mir, wie ich mich kannte noch nie zuvor.
So schrecklich beschmutzt fühlt sich die kleine Seele in mir,
dass sie nicht bleiben will, fort möchte sie, nur weg von hier.
Ich will sie gar nicht halten, es ist mir recht,
geh fort von mir, denn wenn ich dich fühle, geht es mir schlecht.
Er ist noch immer da, der dunkle Raum in dem das Schreckliche geschah,
doch es gibt kein Entkommen, die Erinnerungen sind wahr.
Ich möchte fliehen, weg von den Menschen die mir nicht gönnen ein Sein,
die mich machten zu einem wehrlosen Kind, damit sie selber nicht sind allein.
Es gibt nur einen einzigen, wunderbaren und heilen Ort
die kleine Seele fühlt sich geborgen, gehalten und sicher nur dort.
Meine Thera, sie alleine kann halten was gar so verletzt nun ist,
zerstört, getreten und beschmutzt mit diesem ekelhaften Mist.
Mir selber graust so sehr vor dieser kleinen Seele in mir drin,
dass ich es nicht ertragen kann, dass dieses auch ich bin.
So gerne würde ich lassen dieses ekelerregende Etwas bei ihr.
Nur Liebe, Vertrauen und Zuwendung können heilen die schmutzige kleine Seele in mir.
Die Sehnsucht nach meiner Thera ist gerade so schrecklich groß,
dass ich nicht mehr weiß wie ertrage ich das Morgen ohne sie bloß.
So sehr wünsche ich mir ihre warme Stimme, ihren aufmerksamen Blick,
ihr Lächeln und ihre Worte, sie hat da so ein berührendes Geschick.
Ich sehne mich nach ihr und träume sogar, dass sie mich in den Arm nimmt irgendwann,
doch nein, besser nicht, diese Nähe ist zu viel, ich würde zerbrechen dann.
Liebe gute Thera, ich fühle mich doch so furchtbar schlecht,
darf ich bald schon wieder kommen, wär das recht?