'saubere Gewalt' - Trauma durch medizinische Massnahmen

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
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Kitiara
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Beitrag Di., 20.05.2014, 20:15

naja es war keine OP aber ich sollte eigentlich schlafen und mich danach nicht daan erinnern können. Es war eine magen-darm spiegelung. Mit men Mb vorgeschichte eine schlimme sache. Ich blieb voll da aber mein Körper war ganz schlaff die schwester hilt immer meinen arm fest weil ich den schlauch raus ziehen wollte, es ntat mir total weh und ich wusste nicht mehr wo ich war und was da grad eigentlich lief, im grunde eine re-traumatisierung, aber ich hab mich nie getraut das so zu nennen, schliesslich wollten die mir ja nur helfen Aber ich hab danach Tagelang wie in Trance vor mich hin existiert total abwesend, oft weinkrämpfe und würgreiz bekommen.
Irgendwie dachte ich die ganze zeit bis heute wo ich diesen Treat hier fand alles nur anstellerei von mir

dann traue ich mich auch mal von dem erlebniss bei der Gyn zu berichten. Das war einige Wochen nach der geburt meines Sohnes ich sollte eine Spirale bekommen. Ich hatte eh schon eine heidenangst und dann nwar meine Gyn überraschend nicht da und nur eine ausländische vertretung die ich nicht kannte. Da ich mich nie trauen würde einer Autorität zu wiedersprechen legte ich mich auf den Stuhl mit totaler Angst. Und sie meinte sie müsse irgendwas (keine Ahnung mehr) ausmessen bevor sie die Spirale einsetzt. Sie hatte so eine metal "stange" und stecke die in mich rein dann tat es weh und ich bekam panik sie "stocherte" rum und fluchte etwas Es tat sehr weh und dachte die ganze zeit nicht weinen nicht weinen ist gleich vorbei. Aber nachdem sie einfach nicht aufhörte und der schmerz nicht aufhörte konnte ich nicht mehr anders und begann zu weinen. Mein ex-mann war entsetzt und fragte mich ob er das beenden solle ich konnte nur nicken fühlte mich ganz klein und er sagte sehr bestimmt sie solle sofort damit aufhören. Sie war total sauer und schnauzte rum das ich schon mitarbeiten müsse sonsst würd das ja nix werden hier. Mein mann half mir beim Anziehen und brachte mich aus der praxis. Das war mein letzter Gyn besuch und ist nun 10 Jahre her!
Ich glaube ich kann nie wieder eine Gyn Praxis betreten!!!
Lieben Gruss
Kitty
Ohne regen würden wir die Sonne nicht zu Schätzen wissen!

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crazyvampire24
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Beitrag Di., 20.05.2014, 20:33

oh mann ich erkenne mich total wieder.ich hatte auch mehrere Magenspiegelungen und eine Darmspiegelung.Beim Magen hatte ich weniger Angst,da ich beim Gastroenterologen gearbeitet hatte und wusste was Sache ist und was die tun.ABER die Darmspiegelung war die Hölle!Wie bereits erwähnt habe ich Probleme mich im Intimbereich anfassen zu lassen aufgrund der ganzen Negativerfahrungen.Mir war schon mulmig als das zur Sprache kam.Aber die Ärztin sagte mir,dass ich zumindest abgedeckt sein würde und man nix sieht.Ok hab ich halt die Jauche da getrunken.und als ich morgens runter kam der Schock..die Hose am A*** komplett offen!Ich hab gefragt,ob das ein Witz ist oder deren Definition von nichts sehen.Dann kam zu allem Überfluss ein männlicher Arzt rein und wollte anfangen.da bin ich durchgedreht. ich hab geweint,hyperventiliert und gezittert und wollte wieder rauf gebracht werden.aber nix da,dann wurde die Oberärztin gerufen.die hat auf mich eingeredet,dass sie nicht hinsieht und da Rücksicht nimmt und das wir das j auch klären wollen.Ich war noch so doof der zu vertrauen,dabei hätte ich es besser wissen müssen.Sie spritzten mir Dormicum und Propofol.Dann war ich weg..kurz.ich wachte auch immer auf daziwischen mit höllischen Schmerzen und konnte weder rede noch mich bewegen.Ich bin aufgewacht und jetzt kommts: die Ärztin hat alte Narben meiner Selbstverletzung gesehen.die waren aber eigentlich unter der Hose so dass sie die hätte nicht sehen können.Selbst wenn man davon ausgeht das die Hose verrutscht war und sie sie "zufällig" gesehen hat,hätte sie ihr Wort gebrochen.Sie hätte mich ja angesehen,was sie nicht sollte.Im schlimmsten Fall hatte sie ihre Augen noch wo ganz anders.ich meine ich war weggespritzt,so what?könnte man ja mal schauen,as ich so zu verbergen hatte.mir ging es schlecht deshalb.sehr schlecht hätte ich Klingen gehabt,hätte ich mich nach 8 Jahren wieder verletzt nur wegen dieser dummen Trulla -.-* sry aber du glaubst gar net wie es mir damit geht.Ich war hilflos ausgeliefert und weiß nichts mehr..DEN Fehler mach ich net nochmal,kannste glauben :(


Ach und zum Gyn gehe ich auch net bzw. lass mich net untersuchen.die 2 mal wo ich es musste haben gereicht!eine Grenze meinerseits wurde auch hier nicht akzeptiert

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BluePoint
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Beitrag Sa., 23.07.2016, 09:25

Ich hatte auch ein paar "nette" Erlebnisse mit Ärzten.

Mein Spitzen Trauma kam daher, dass mir als Kind Blit abgenommen werden sollte. Ich schrie und sie hielten mich dann zu 5t an allen vieren fest dsmit ich mich nicht mehr wehren konnte. Das schlimmste war für mich, dass auch meine Mutter beteiligt war. Anstatt mir zu helfen, hielt sie mich auch fest. Das kam mir damals vor wie Verrat. Ich lies dann später niemanden mehr an mich ran wegen Spritzen. Sie hätten es mir einfach erklären müssen, sich etwas mehr Zeit nehmen. Stattdessen lieber festhalten...

Ein Arzt war auch mal so lustig und hat mich, nach einer Spritze am Po (warum auch immer die Stelle), weil ich weinte auf ein Holzschaukelpferd gesetzt. Mit dem Hintern der wehtut auf hartes Holz setzten!

Zahnarztbehandlungen ohne Betäubung...

Frauenärztin, obwohl ich sagte ich bin zum ersten Mal bei einer FA, rammte (wirklich!!) ihr kaltes eisengerät ohne Vorwarung (!!!) in mich rein. Seitdem nie wieder weibliche FAs! Wenn eine Vertretung da ist bei meinem, mache ich auf dem Absatz kehrt.

Ah ja wegen Übergriffigkeit, bei einer Muttermaluntersuchung, ich stand da, nur im Höschen (war ok) und der Typ zupft dann, ohne zu fragen oder Vorzuwarnen, mein Höschen nach vorne um drunter zu schauen ob es da Muttermale gibt. Er hätte A fragen können ob ich dort welche habe B mich selber machen lassen, ich hätts auch ausgezogen, kein problem. Aber mich einfach angreifen und quasi damit zu überrachen, was soll denn das? Dann hat er noch süffisant gegrinst. Ich war minderjährig und grad in der Pubertät!

Meine größte Angst bei einer Geburt, wären die Ärzte. Deswegen nur Hausgeburt mit Hebamme oder Geburtshaus. Keiner kriegt mich in ein KH dafür.

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Broken Wing
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Beitrag Sa., 23.07.2016, 11:02

Ich kann mir ehrlich gesagt weibliche Ärzte nur in der Psychiatrie vorstellen, wo es nicht so sehr auf das können und wissen ankommt.

@ Ramor: Die eigenen Eltern sind oft das größere Problem als die Ärzte. Würden die meisten Eltern sowas unterbinden, würde sich das auch in der Ärzte- und Schwesternschaft rumsprechen und man könnte dem effektiv ein Ende setzen. Aber oft ist es doch so, dass das Leiden von Kindern nicht ernstgenommen wird. Wie wäre es denn damit, erwachsene an allen Vieren festzuhalten und ihnen eine Spritze zu verabreichen? Oder, wie in den meisten Haushalten üblich, ihnen eine g'sunde Watschn zu verpassen? Verdient hätten sich das viele.


Um solche Dinge zu verstehen braucht es keine Psychologen, keine Entwicklungsforschung o.ä.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]

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saffiatou
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Beitrag Sa., 23.07.2016, 11:14

ist es nicht milde gesagt merkwürdig, daß gerade in dem helfenden Bereich so viele Übergriffe passieren?

Ich wurde als Kind von einem Arzt geschlagen, weil ich Angst vor einer Spritze hatte, er hat es dann meiner Mutter gesagt (wahrscheinlich als Schutz, ich war auch nicht dabei, als er es ihr mitteilte), aber als wir nach Hause kamen, hat sie mir gleich erklärt, daß ich mich über die Prügel vom Arzt nicht erst beschweren soll, er hat absolut richtig gehandelt - meinte sie.

Diese brutalen Gyn Untersuchungen hatte ich auch überstehen müssen.
Ärzte die nicht erklären, sondern einfach ihre Maßnahmenergreifen, ohne Absprache, ob ich auch einverstanden bin....
Therapeuten, die selbst so traumatisiert sind, daß sie die Patienten verbal angreifen
Therapeuten, die die Traumatisierungen negieren und sagen meine Eltern hätten richtig gehandelt....
Ärzte die nach 3 min erklären ich habe mir den Missbrauch ausgedacht....


Aber ich habe nun sehr sehr gute Ärzte/Therapeuten gefunden, es gibt also auch Gute, und für diese bin ich dankbar!


Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan

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BluePoint
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Beitrag Sa., 23.07.2016, 15:56

saffiatou hat geschrieben:ist es nicht milde gesagt merkwürdig, daß gerade in dem helfenden Bereich so viele Übergriffe passieren?

Ja. Nicht wirklich merkwürdig.

Ich kannte mal einen Zahnarzt, der war bekennender Sadist. Also wirklich mit Rollenspielen und allem.
Wieso nicht seine Neigung im Beruf ausleben?

Einem Kinderarzt in unserem Dorf wurde auch nachgesagt, er sei Pädophil. Mich hat er auch angegriffen, aber ich kann mich nicht mehr richtig erinnern ob das übergriffig war.

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elfi07
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Beitrag Sa., 23.07.2016, 16:23

Also ich möchte auch gerne was dazu schreiben.

Als ich auf die Welt kam musste ich wegen
Untergewicht sofort in den Brutkasten.
Als ich dann mein "normales" Gewicht hatte
und ich mit nach Hause durfte, musste meine Mutter Mundschutz tragen und konnte mich
nicht wirklich versorgen ( weiß nicht warum).
Habe nie wirklich eine Bindung aufbauen können.

Mit ca. 5 Jahren wurde ich missbraucht. Wie lange
weiß ich nicht mehr.
Hatte das später auch gut verdrängt.

Dann lernte ich einen tollen Mann kennen
und wir bekamen ein Kind.
Ich hatte 24 Stunden wehen und konnte
wirklich nicht mehr. Aber die Hebammen
haben immer auf mich eingeredet, dass ich das auch so schaffe. Kein Kaiserschnitt.
Ich habe ihnen und den Ärzten vertraut.
Aber dann nach 48 Stunden wehen mussten sie
Notkaiserschnitt machen, weil sie Angst um mich und
dem Baby hatten. Sie haben nur eine Pda? gelegt.
Hatte solche schmerzen zusätzlich.
Dann habe ich panik bekommen alles Taub.
Konnte mich ja nicht mehr bewegen.
Ich wollte das nicht. Aber mir blieb nichts anderes übrig.
Ich konnte auch MEIN Kind in den ersten Tagen nicht
versorgen. Weil sie mich so lange überredet
haben keinen kaiserschnitt zu machen , war
ich so mitgenommen und fertig dass
ich auf mich schauen musste wie es mir wieder
besser geht.
Aufstehen waren in den ersten Tagen auch nicht
drin. Weil alles so lang gedauert hat und
ich sehr starke Schmerzen hatte.
Dann kamen die Erinnerungen von dem
Missbrauch hoch. Bilder wusste nicht was
das soll..........

Jahre später wieder schwanger. Wunschkind.
Aber dieses mal geplanter kaiserschnitt.
Im Krankenhaus panik.
Jeden Abend wenn ich alleine war ( kein besuch)
Panik angst hilflosigkeit.
Trotz kaiserschnitt selbst entlassen.
Nach drei Tagen.
Habe es dort nicht ausgehalten.

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elfi07
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Beiträge: 146

Beitrag Sa., 23.07.2016, 16:32

Paßt zwar nicht hier hin
aber ich wollte immer mehr wie zwei Kinder.
Doch leider werde ich keine mehr bekommen,
weil ich das nicht nochmal durchmachen will.
Schade

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crazyvampire24
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Beiträge: 44

Beitrag Di., 26.07.2016, 03:05

Also ich kann generell nich verstehen,wieso Eltern an ihren Kinder Maßnahmen durchführen lassen oder gar dabei assistieren,die sie für sich selbst niemals dulden würden.Die meisten von denen würden nach derartige Gewaltübergriffen sofort die Polizei zwecks Anzeige wegen Körperverletzung aufsuchen.Aber bei den Kindern ist es ja ok?Und wenn ich dann hier lese,eine "Mutter" billigte es dass der Arzt das Kind GESCHLAGEN hat,fliegt mir ganz der Hut hoch.Wäre ich da Mutter gewesen,hätte er sich besser gleich ein Bett auf der ITS reserviert.
Nun wird gern das Argument angeführt,dass Kinder ja keine Ahnung von der Materie hätten und darum nich entscheiden können.Nun,das trifft aber auch auf viele Erwachsene ohne medizinische Ausbildung zu.Dann müssten solche Zwangsuntersuchungen da auch legitim sein,aber da gibts Zeter und Mordio.Ich persönlich lebe nach dem Motto "was du nicht willst,das man dir tut,das füg auch keinem anderen zu".

@elfi:
ich versteh dich da total.Ich habe gar keine Kinder ua. auch wegen dieser Erfahrungen.Ich hätte Angst vor jedem Besuch beim KA.Ganz schlimm wäre ein KH-Aufenthalt meines Kindes.Nun könnte man sagen,man solle dem Pflegepersonal doch einfach mitteilen,dass man bestimmte Untersuchungs -und Behandlungsformen am Kind nich möchte.Dumm nur,dass ich weiß,dass sich kein Mensch dran hält.Da waren meine Eltern manchmal kaum um die Ecke,da wurde ich aus dem Bett gezerrt,fest am Arm gepackt und ins Labor geschleift,wo man mir gefühlte 10 Minuten in meiner Hand rumstochterte bis ich bleich wie ein Leintuch auf der Liege hing.
Ich habe auch Angst vor einer Entbindung.Erstens weil mir da x Fremde in meinem intimsten Bereich rumglotzen und dann kann man-wie in deinem Fall-oft nicht sofort danach wieder aufstehen.Das heißt,man kann bei Untersuchungen nich anwesend sein.Ich hätte da keine ruhige Minute und immer das Gefühl,jemand steckt meinem Kind irgendwas in den Intimbereich entgegen meinem Willen.Denen traue ich nicht von der Tapete bis zur Wand.
Das muss echt schrecklich gewesen sein für dich da zu liegen und nicht bei den Kindern sein zu können. :(

ich mache mir sogar Sorgen nach meinem Tod.Stichwort Leichenschau.Da wird man komplett nackt ÜBERALL untersucht,obwohl das -außer bei Verdacht auf Sexualdelikte- für mich keinen Sinn macht.Da werde ich also wieder in der Lage sein,einem Arzt wehrlos ausgeliefert zu sein.Klar krieg ich das nich mehr mit.Aber mich macht der Gedanke daran wahnsinnig und sehr wütend.Immer diese Weißkittel mit ihren Extrawürsten und Sondergenehmigungen,da platzt mir fast der Kragen.

LG crazy


überlebender
neu an Bo(a)rd!
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Beitrag Sa., 29.10.2016, 14:06

Erstmal Danke für diesen treat.
Das was mich an diesem Thema stört ist, dass es von Ärzten und dem gesamten Gesundheitssystem in einer arroganten, überheblichen Haltung konsequent ignoriert wird. Hinzu kommt eine Gesetzgebung die den Medizinischen Bereich vor Konsequenzen Schütz und die Opfer sich selbst überlässt. Hinter lebensrettenden Massnahme darf Medizinisch die Würde des Menschen Konsequenz los ignoriert und mit Füssen getreten werden. Menschenrechte gelten in der Medizin nicht. unsere Medizin ist toll und entwickelt sich rasannt. Dafür bin ich dankbar und man sollte die Möglichkeiten auch nutzen. Nicht nachvollziehbar ist für mich das ignorieren der Kehrseite. Jeder Jäger erschießt schwache und verletzte Tiere um sie nicht unnötig leiden zu lassen. Wir Menschen retten Menschen, um sie danach mit ihren Leiden, in geistigen und seelischen Verletzungen sich selbst zu überlassen. Es geht nur darum ein Leben zu Retten. Damit kann man sich brüsten und alle schauen hoch zu den "Göttern in weiss". Die Verantwortung, das gerettet Leben Lebenswert zumachen und zu begleiten, findet wenig Anerkennung und wird sogar als niederwertig angesehen. Ein Arzt wird dessen Verantwortung komplett enthoben. Die Ärzte nehmen sich heraus womit sie sich in der Gesellschaft profilieren können. Die Verantwortung für unbequeme Folgen wird abgewiesen, herunter gespielt und der Patient oft ins lächerliche gezogen.

Ich leide mein ganzes Leben unter meiner vorgeburtlichen Geschichte, der Geburt und nachfolgender medizinischer Geschichte. Mir wurde jede Würde genommen. Ich wurde vergewaltigt, gefoltert, Missahndelt. 5 mal intrauteriner Blutaustausch, Qualen bis zum Herzstillstand, frühgeburtlicher Notkaiserschnitt und Brutkasten.....Das alles war erst der Anfang. Die folgen beschreibt Jesusechse hier präziese. Nach Anerkennung der Ursachen meiner Leiden suche ich vergebens. Weder Krankenkassen, noch IV, noch Unfallversicherungen anerkennen meine Leiden. Die Ärzte brüsteten sich mir ihrem Erfolg und fertig. Ich bin komplett mir selbst überlassen. Es bleibt nur alles selbst zu Stämmen und das lösen meiner Traumen in Selbstverantwortung zu erarbeiten. Tag für Tag, Jahr für Jahr den gewählten weg gehen. Nochmals aus dem Unterbewusstsein erarbeiten, unvorstellbare seelisch und Körperliche Schmerzen durchleben, wahrnehmen, annehmen, verarbeiten. Darum geht es im Leben. Um Selbstverantwortung für das eigene Leiden, seine Gefühle zu übernehmen.

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candle.
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Beitrag Sa., 29.10.2016, 14:46

Hallo überlebender!

Es ist wirklich schwer dir eine Antwort zu geben. Ich weiß nicht, ob du das hier suchst. Ebenso kenne ich dein Schicksal danach nicht.
überlebender hat geschrieben: 5 mal intrauteriner Blutaustausch,
Gab es das schon vor 37 Jahren?
Nun, da hat dann in erster Linie deine Mutter die Entscheidung getroffen.

Wie würdest du es denn tun wärest du eine Frau und schwanger und das Kind in deinem Leib ist gefährdet?

Viele Grüße!
candle
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überlebender
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Beitrag Sa., 29.10.2016, 18:14

Hallo Candle
Danke für deinen Beitrag, für das lesen meiner Worte. Es war mir ein Bedürfnis hier mein Statemant zu posten. Aufzeigen von zusammenhängen und mit einem Hauch von Genugtuung.

Ja das gab es. Nur die Anzahl der Eingriffe war einmalig.

Was meine Mutter entschied ist ihres. Die Frage ist, was ich daraus mache.

liebe Grüsse

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crazyvampire24
Helferlein
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Beitrag Mo., 31.10.2016, 01:31

Hallo,

ob die Frau das so entschieden hat ist gar nicht mal so sicher.Oft existiert das Selbstbestimmungsrecht des Patienten nur auf den Papier.Grade in Notsituationen wird einem gerne die Entscheidungskompetenz und Entscheidungsfähigkeit abgesprochen und einfach gehandelt.Ein Beispiel aus der Verwandtschaft: Ein Paar mit 2 Kindern.Das erste,ein Mädchen,kam mit ner Erbschen Lähmung auf die Welt.Das entsteht durch Traumatisierung oder Komprimierung des Armnervengeflechtes.Durch zu engen Geburtskanal oder starkes Ziehen am Arm zum Beispiel.Die Lähmung bildete sich aber zurück.Das 2.Kind ein Junge,hatte ein Geburtsgewicht vom fast 5kg.Alleine das hätte den Arzt dazu veranlassen müssen einen Kaiserschnitt anzusetzen.Zumal es das Risiko einer Lähmung noch zusätzlich erhöht.Die Eltern bestanden im Kreissaal auf einen Kaiserschnitt,der Arzt meinte,das ginge so.Er hat sich einfach durchgesetzt.Es kam,wie es kommen musste: Der Junge hat ebenfalls eine Erbsche Lähmung und hat sie behalten.Er hat es zwar durch jahrelange Physiotherapie als Kind soweit im Griff,dass er keinen Muskelschwund zurückbehalten hat.Aber die Konsequenzen trägt er jetzt.Nicht die Ärzte.Das schlimme ist,dass man keinen Ansprechpartner hat.Will man sich nach einem Behandlungsfehler über einen Arzt beschweren,fühlt sich keiner zuständig.Die Krankenkasse verweist an die KV,diese an die Ärztekammer.Die versucht natürlich alles,um den Arzt da herauszuboxen.Die sehen das seltenst Handlungsbedarf.Zumindest ist das meine Erfahrung.

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mianonna1
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Beitrag Mi., 23.08.2017, 11:50

Hallo. Sieben Jahre danach les ich deinen Beitrag. Ist noch jemand da ? Ich war */- 12 jahre als Kind regelmaessig im Krankenhaus. Das Zusammenspiel vieler Faktoren endete spaeter in einem Trauma. Wenn Grenzen unbewusst, ungewollt ueberschritten werden dann nähern wir uns doch sehr einem Erlebnis das eigentlech nicht in einem "geschützten" Raum stattfinden sollte ...

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crazyvampire24
Helferlein
Helferlein
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Beiträge: 44

Beitrag Do., 24.08.2017, 22:12

Ja ich lese hier auch immer noch mit.Leider ist es ja nicht so dass solche Themen vom Tisch sind.Ich lese immer wieder in Elternforen,dass Kinder kathetisiert wurden,bei vollem Bewusstsein.sie wurden fixiert und ihnen die Beine gespreizt.Das sieht für mich aus wie ne Vergewaltigung.Kinder werden Lumbalpunktionen,Punktionen der Blase ect ohne Sedierung angetan.Einer erzählte,sein Sohn wurde ohne Betäubung an der Lippe genäht.Und hinterher wird rumgeflennt,dass die Kleinen traumatisiert sind.
Ich frage mich echt wie weit der Sadismus mancher Ärzte und die Weißkittelhörigkeit vieler Eltern geht.Ich könnte meinem Kind niemals solch rohe Gewalt antun lassen.Aber so geschieht es jeden Tag grade in Kinderkliniken.

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