Träume / Traumdeutung

[spirit-cologne]

Robert, vielleicht versuchst du erstmal deine Postings so zu überarbeiten, dass man sie lesen kann... Tippfehler sind ja grundsätzlich kein Problem, aber das was du dir da zusammentippst, kann man echt nicht lesen... Gleicht eher einem Hieroglyphenentziffern und das ist mir bei so einem langen Text echt zu anstrengend, ich hab's aufgegeben weiterzulesen...

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[Sehr]

Ich hatte heute mal wieder einen freaky Traum. Weiß aber nur noch wenig, das kurz vor Schluss. Da waren ganz viele tote Rehe aufgestellt, die bildeten einen großen Kreis und ihre Köpfe waren abgetrennt, bei manchen aber nicht so ganz, die hingen da so schlaff vom Körper runter. Das sah so aus als wären sie in die Erde gebohrt worden. Kann ich schlecht beschrieben. Und ich stand in der Mitte und murmelte irgendwas und dann bin ich aufgewacht.

[shesmovedon]

Könnte Trauer und Verlust bedeuten, wenn man das so überschlägt, was Tote Rehe im Traum bedeuten.

[Sehr]

Ja, nicht ganz so prickelnd. Jetzt hatte ich gewusst was ich heute geträumt hab und eben vergessen. Pft.

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[Saly]

Hallo zusammen,

ich habe ein Anliegen und hoffe es passt in diese „Kategorie“.
Ich habe eigentlich schon lange (in unterschiedlichem Ausmaß) Probleme mit dem Träumen. Ich habe an sich keine Schlafstörungen, ich schlafe gut ein und in der Regel auch durch. Aber ich träume ohne Ende.
Die Themen sind immer ähnlich und lassen sich ungefähr so kategorisieren:

- Chaos: ich träume davon, etwas ordnen und aufräumen zu müssen, aber es gelingt mir nicht. Ich will Sachen zusammen packen, aber es werden immer mehr. Ich versuche Stifte in ein Mäppchen zu räumen, aber sie fallen mir immer runter. Ich versuche meine Koffer in einen Fahrstuhl zu räumen, aber sie gehen auf und alles fällt immer und immer wieder raus.
- Vergessen: ich vergesse etwas und jemanden. Ich habe das Chaos verlassen und will zum Auto gehen aber ich finde es nicht. Es sieht alles anders aus. Oder: ich fliege nach New York und als ich dort bin, bemerke ich, dass mein Kleinkind noch zuhause im Bett liegt. Ich will schnell zurück, aber der Taxifahrer fährt irgendwo falsch herum.
- Gefahr: ich träume von Attentaten oder versuche mich in einem Haus vor schwarz gekleideten Männern zu verstecken. Ich werde von einem Motorrad verfolgt, dass auf mich schießt
- Verrückt: ich werde verrückt. Mache Fotos von einem Jungen, der (so wird mir später erzählt) doch schon tot sei. Schaue auf das Bild und da ist tatsächlich ein anderer Junge auf dem Foto. Oder: ich weiß nicht mehr welche Dinge und Personen real sind, jeder sagt mir was anderes. Dies und das stimmt gar nicht etc.

Zwei Anmerkungen dazu: es gibt noch einen wiederkehrenden Traum, der ganz grausig ist und damit zu tun hat, dass mein Sohn stirbt.
Außerdem kommt es ab und an vor, dass ich im Traum merke, dass ich träume. Ich kann mich aber nicht selbst wecken. Oder ich merke, dass ich träume und versuche etwas dagegen zu unternehmen. Bitte andere mich zu schütteln, sage ihnen, dass ich im Traum bin.

Diese ganzen Träume belasten mich über den Tag, vor allem wenn es stark beängstigende Themen sind. Mich beschäftigt das dann über den Tag sehr. Ich merke auch, je mehr ich träume, desto stärker kommt diese diffuse Angst „dass etwas schlimmes passiert“ in mir hoch. Diese Angst habe ich unterschwellig fast immer, aber wenn ich viel träume, wird sie immer stärker.

Jetzt meine Frage: kennt das jemand? Kann man Träume beeinflussen? Kann die Therapie da helfen (VT, Schematherapie, werde natürlich beim nächsten mal fragen), gibt es da Ansätze.
Meine Schlafqualität ist dadurch sehr eingeschränkt. Ich schlafe zwar ca. 7h pro Nacht, fühle mich aber nicht erholt am nächsten Tag, sondern einfach verunsichert, ängstlich und ausgelaugt.

Vielen Dank schon mal!

Saly

[alatan]

Wie lange bist du schon in Psychotherapie?

Wenn man so intensiv, chaotisch und beängstigend träumt, ist im Unbewussten viel "in Arbeit". Das könnte man für die Psychotherapie effektiv nutzen.

Ansonsten gibt es insbesondere für quälende wiederkehrende Träume Möglichkeiten, diese zu beeinflussen, was dir in der Psychotherapie erklärt werden kann.

[Saly]

Diese Therapie mache ich seit gut einem Jahr. Ist aber nicht die erste.

Kann das jede Therapierichtung? Ich hab das mit den Träumen noch nie konkret besprochen, weil ich immer davon ausgegangen bin, dass man da eh nichts machen
Kann. Hab nur neulich mal gelesen, dass so intensive Angst-Träume zu den Angststörungen zählen kann. Und von so esoterischen Traumdeutung halte ich irgendwie nichts

[alatan]

Das können Therapeuten, die sich mit dem Unbewussten beschäftigen. Mit esoterischer Traumdeutung hat das nichts zu tun.

[Saly]

Plauderecke ernsthaft?

Ich habe gestern ein bisschen dazu gelesen. Mir war tatsächlich nicht klar, dass es dazu sowas wie ein Symptom gibt. Alptraumstörung oder so. Dazu reicht es 2x die Woche schlecht zu träumen. Ich träume jede Nacht. Heute Nacht habe ich geträumt, dass ich mit anderen entführt und gefoltert wurde, ich konnte entkommen und die Polizei rufen. Der Täter ist entkommen. Aber direkt nach musste ich mit Freundinnen, die auch entführt wurden auf eine Hochzeitsfeier. Ich hatte furchtbare Angst, dass der Täter wieder kommt und hab mich die ganze Zeit versucht zu verstecken.

Heute Morgen bin ich völlig gerädert. Mein Mann war heute Nacht im Dienst, dadurch bin ich sehr spät eingeschlafen. Ich fühle mich zittrig, unsicher und vor allem völlig unerholt.

[alatan]

Nicht selten sind in solchen Träumen die Verfolger/Folterer Teile von einem selbst. Sinnvoll wäre also die therapeutische Erforschung der entsprechenden Gefühle und biographischen Zusammenhänge.

[Waldschratin]

Bekommst du genügend B-Vitamine ab?
V.a. Vitamin B1 und B6, kannst ja mal drüber nachlesen.

Auf jeden Fall in der Therapie ansprechen, nicht nur um schnell die Alpträume loszuwerden! Das ist "bestes Material" für dich, an dem zu arbeiten, was dich grade umtreibt.

[Saly]

@waldschratin: ja, ich nehme derzeit jeden Tag Orthomol Immun.
Ich tu mir schwer mit so ner Traumdeutung. Aber ich sehe ein, dass die Ängste, die dahinter stehen natürlich real sind ohne dass ich da was deuten müsste

[Waldschratin]

Ich tu mir schwer mit so ner Traumdeutung.

Traumdeutung im therapeutischen Sinn hat nix mit dem esoterischen Zuordnen irgendwelcher Umstände an Traumbilder zu tun.
In der Therapie gehts da v.a. da drum, was du in den Traumsituationen fühlst, wie du das erlebst, was das auslöst in dir etc.
Ähnlich wie man alltägliche Situationen therapeutisch aufdröselt und guckt, was dann abgeht in einem.

Ich finde so wertvoll an den Träumen, dass das direktere Botschaften aus dem eigenen Unbewussten sind. Ohne, dass einem die Vernunft so "im Weg" ist wie tagsüber.
Sowas wie der "unverarbeitete Schlick", der liegenbleibt, wenn mental zu viel oder zu schwieriges abgeht und das Gehirn es nachts nicht "aufgeräumt" bekommt.

[Saly]

Ich finde so wertvoll an den Träumen, dass das direktere Botschaften aus dem eigenen Unbewussten sind. Ohne, dass einem die Vernunft so "im Weg" ist wie tagsüber.
Sowas wie der "unverarbeitete Schlick", der liegenbleibt, wenn mental zu viel oder zu schwieriges abgeht und das Gehirn es nachts nicht "aufgeräumt" bekommt.

Ja da hast du wohl recht, Danke! Ich hab einfach noch nie gehört, dass man in einer Therapie Alpträume bearbeitet. Ich bin halt generell sehr unsicher. Aber ich glaube auch, dass mein Gehirn gerade mit etwas massiv überfordert ist. Allerdings ist es auch irgendwie schambehaftet ihm das alles zu erzählen, eben weil es das reine Unterbewusste ist. Und halt auch manchmal ziemlich peinlicher Blödsinn…

[Joa]

Hey Saly,

ich texte meinen Therapeuten phasenweise mehrere Stunden hintereinander mit Träumen (oft auch Alpträumen) zu. Oft bin ich dann erstaunt, wie mir diese oder jene (eigentlich offensichtliche) Querverbindung bzw. Parallele entgehen konnte. Ich empfinde das mittlerweile als sehr hilfreichen und konstruktiven Weg anzuschauen, was mich gerade umtreibt. Mit Esozeugs hat das - wenn man den richtigen Therapeuten hat - echt nix zu tun.

Versuch's doch mal.

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