Therapeutin bricht die Therapie sehr sauer ab.

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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stern
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Beitrag Fr., 05.03.2010, 22:04

@ Elena: lapidar gesagt nehme ich an, ein (schriftlicher) Vertrag oder eine mündliche Absprache, dass man sich nicht umbringt.

Führt zwar IMO von Emma ab, aber ich kenne das aus der Psychosomatik so (bei mir, aber ich meine das ist auch üblich, wurden akut suizidale Patienten oder Patienten mit bestehenden Suchterkrankungen wie Alk oder Drogen gar nicht erst aufgenommen. Eben weil keine hinreichende Stabilität für die Behandlung dort besteht, so dass dann auch nicht wirklich geholfen werden kann. Ich nahm den Klinikaufenthalt jedenfalls durchaus als teils seeehr anstrengend/intensiv wahr, wozu man halt auch wirklich stabil genug sein muss. sonst schadet es evtl. eher als das es nutzt).

Bei Patienten mit einschlägiger Vorgeschichte bzw. wenn es etwas "wackeliger" war, gab es dann teils solche Verträge bzw. Absprachen. Das sah dann z.B. so aus, dass eine Patientin, die auf meinem Zimmer war, regelmäßig zum Drogenscreening musste, weil sie in der Vorgeschichte mal welche nahm (aber ohne größere Abhängigkeit, meine ich). Andere mussten regelmäßig mit ihrem Atem vorstellig werden, usw. Bruch dieser (ich nehme mal an, individuell ausgestalteten) Verträge (vermutlich auch durch selbstschädigungen oder deren Versuche, je nach Absprache halt) hätte regelmäßig zur Entlassung geführt. So viele Freiheiten auch bestanden, so gab es auch einiges, wo recht konsequent gehandelt wurde. Ich habe (aus verschiedenen Gründen) jedenfalls einige Mitpatienten "verloren", darunter auch den einen oder die andere, zu denen ich an sich einen guten Draht hatte . Nicht aus Schickane, sondern oft auch aus Schutz des Patienten oder zum Schutze andere Patienten... oder auch weil klare Regeln nicht eingehalten wurden.

Weil ich gestern zufällig darüber gestolpert bin (als ich was zur Schweigepflicht in Erfahrung bringen wollte) meine ich, dass das aber den Therapeuten rechtlich nicht aus jeder Verantwortung nimmt. Also (überspitzt gesagt), "ok, wir lassen so einen Vertrag unterzeichnen und dann bin ich [aus der Verantwortung] draußen" iss [rechtlich] nicht. Auch bei mir hat mein Thera schon sehr genau (und auch zeitlich intensiv) in Richtung Suizid hinterfragt (natürlich auch Alk und Drogen, weil es da eben bestimmte Voraussetzungen gibt, um überhaupt behandelt werden zu können)... puh. Wobei natürlich nicht Suizidgedanken und akute Suzidgefährung gleichzusetzen sind, aber wie es darum bestellt ist, gilt es halt auch möglichst genau abzuschätzen zu versuchen. Ich rede von versuchen, denn niemand kann in einen anderen Menschen sehen.

Wenn ausgefuchst das anders kennt, dann wird sie berichten, nehme ich an. Und wie auch immer:
Ein Umdenken wäre nötig, damit die besonders gefährdeten und kaputten Patienten auch Chance auf Behandlungsplätze haben. Das haben sie im Moment nur sehr bedingt.
Wäre sicher ein interessantes Thema, aber vielleicht in einem anderen Thread? denn von Emma führt es vielleicht doch ein bissi zu arg weit weg. Hab' jetzt den Rest nich mehr so genau gelesen, sondern bin nun gespannt, ob sich Emma nochmals zu Wort meldet, die jetzt vielleicht zwischen der gekränkt-narzisstischen, unprofessionellen und sicherheitsbedachten Kurpfuscherin einerseits und der Thera, die ihre Schwierigkeiten sieht, aber nicht ausreichend helfen kann, hin- und hergerissen ist?
Zuletzt geändert von stern am Fr., 05.03.2010, 22:17, insgesamt 1-mal geändert.
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montagne
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Beitrag Fr., 05.03.2010, 22:16

Ok, ich muss nur Briefe dergestalt verschicken, und dann hilft mir aus meinem Umfeld bereitwillig. Nee, ich glaube, sowas stößt im Umfeld eher regelmäßig auf Widerstand (bei mir zumindest)... und wieder macht man nicht so tolle Lernerfahrungen.
Liebe stern,
Irgendwie ist mir zumindest das zu schwarz weiß. Abgesehen davon, dass ich das gar nicht beurteilen könnte ob die Zeilen nun too much für mich wären oder nicht, finde ich ist das gar kein Maßstab. Denn ich und du, wir sind in der Rolle von Freundinnen, Partnerinnen, vllt. Schwestern. Und da ist die Grenze des Machbaren sicher enger, als die einer Therapeutin.
Im Grunde halte ich Suizidalität und ungünstig formulierte Bitten, Anklagen und anderes ansonsten sozial unverträgliches Verhalten für das täglich Brot von Therapeuten. Es ist für mich nichts absondelriches oder ungewöhnliches, dennoch konnte Emmas Therapeutin nciht damit umgehen.
Denn man wäre nicht in Therapie, wenn man mit sich und anderen wirlich gut umgehen könnte. Von daher finde ich es falsch zu sagen, der Klient hat etwas falsch gemacht.
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stern
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Beitrag Fr., 05.03.2010, 22:22

vallée hat geschrieben:Irgendwie ist mir zumindest das zu schwarz weiß.
Sorry, noch mehr zu differenzieren und relativieren als ich üblicherweise eh schon tue, überfordert mich.... und da wäre meine Thera (wie auch ich nicht) nicht so begeistert von, glaube ich, deswegen lasse ich das mal schön.
finde ich ist das gar kein Maßstab.
sagte ich.
Und da ist die Grenze des Machbaren sicher enger, als die einer Therapeutin.
Aber eben auch die von Emmas Therapeutin, wie diese Therapeutin selbst sagt.
Denn man wäre nicht in Therapie, wenn man mit sich und anderen wirlich gut umgehen könnte.
Eben, und weil die Therapeutin Emmas Schwierigkeiten als gewichtiger einzuschätzt als sie an Behandlung dafür leisten kann, gibt sie die Verantwortung ab.
Zuletzt geändert von stern am Fr., 05.03.2010, 22:29, insgesamt 3-mal geändert.
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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 05.03.2010, 22:24

stern hat geschrieben: Eben und weil die Therapeutin Emmas Schwierigkeiten als gewichtiger einzuschätzen kann als sie an Behandlung dafür leisten kann, gibt sie die Verantwortung ab.
.. schmeisst sie die Verantwortung weg wie eine heisse Kartoffel an der sie sich gerade verbrannt hat.

Eine geordnete und verantwortungsbewusste Übergabe der Verantwortung an ihrer Meinung nach geeignetere Stellen sieht anders aus...

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candle
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Beitrag Fr., 05.03.2010, 22:26

münchnerkindl hat geschrieben:
.. schmeisst sie die Verantwortung weg wie eine heisse Kartoffel an der sie sich gerade verbrannt hat.
Woraus schließt Du das eigentlich?

Übrigens will Emma alles andere ja nicht, mal so angemerkt.

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montagne
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Beitrag Fr., 05.03.2010, 22:36

1. Sehe ich das wie Kindl und 2. bleibt für mich die Feststellung, das diese Therapeutin etwas nicht konnte, was ihr täglich Brot sein sollte. Was mich wieder dazu bringt zu sagen, dass Emma sich das NICHT an den Kragen heften sollte.

Noch mehr differenzieren ist auch glaube ich nicht notwending, nur gibst du eben meine Aussagen extremer wieder, als ich sie schreibe und meine. Hängt auch damit zusammen, dass ich deke man sollte zwischen Inhalt und Art und Weise der Botschaft differenzieren. gerade eine Therapeutin sollte das. Und über beides kann man ja auch differenziert sprechen. DAS wäre lehrreich!
Aber eben fallen gelassen zu werden, wie eine heiße Kartoffel, so kommt es mir auch vor, finde ich ist nichts weiter als eine Wiederholung alter Muster, für viele zumindest. Und ICH kann aus meinen Mustern nicht ohne weitere austeigen, könnte ich das, würde ich mir eben keine Therapie an den Hacken schnallen. Genau das ist Aufgabe der Therapeutin mich auf dem Weg da raus und zu etwas erquicklicherem hin zu begleiten.
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candle
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Beitrag Fr., 05.03.2010, 22:41

Würde das im Umkehrschluß nun heißen für jeden keine suizidalen Gedanken zu äußern? Ich finde schon, dass abgeben, wenn man an Grenzen trifft auch kompetent ist. Ob das nun kompetent rübergebracht wurde, ist hier die andere Frage.

Ich weiß ja nun auch, dass ich abgegeben werden sollte, wenn auch ohne diese Gedanken und nur vorläufig eine Abgabe zwacks Stabilisierung anberaumt war.

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stern
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Beitrag Fr., 05.03.2010, 22:50

vallée hat geschrieben:Noch mehr differenzieren ist auch glaube ich nicht notwending, nur gibst du eben meine Aussagen extremer wieder, als ich sie schreibe und meine.
Das mit der extremen wiedergabe deiner Aussagen kapiere ich gerade nicht, aber sei's drum... sondern ich belasse es vorerst dabei, dass es auch in dem Thread unterschiedliche Ansichten gibt... und bleibe dabei, dass es realitär wohl so aussieht, dass nicht jeder Therapeut alles leisten kann. Doch, ich meine durchaus, es hängt schon einiges davon ab, ob der Therapeut meint, helfen zu können und ob die Beziehung tragfähig ist/stimmt.
candle hat geschrieben:Ich finde schon, dass abgeben, wenn man an Grenzen trifft auch kompetent ist.
Ja. Oder wenn verschärfte Stabilisierung angezeigt ist, oder oder oder...
Ob das nun kompetent rübergebracht wurde, ist hier die andere Frage.
ja, was hier insbes. heißt, für die Patientin nachvollziehbar(er). wobei eher eingangs ja auch nachzulesen ist, was (aus meiner Sicht) wünscheswert für Emma gewesen wäre.

Nachtrag:
Zuletzt geändert von stern am Fr., 05.03.2010, 23:00, insgesamt 1-mal geändert.
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candle
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Beitrag Fr., 05.03.2010, 22:58

stern hat geschrieben: ja, wobei eher eingangs ja auch nachzulesen ist, was (aus meiner Sicht) auch wünscheswert gewesen wäre. Nachtrag: Oder wenn verschärfte Stabilisierung angezeigt ist, oder oder oder...
Der Punkt ist eben auch, dass man nicht weiß wie temperamentvoll beide Parteien sind. Und Mails schicken geht für mich schon mal gar nicht. Ich schätze da immer den offenen Konflikt unter vier Augen, was aber offenbar viele gar nicht mögen, die in Therapie gehen.

Ich habe ja nun auch einmal schlechte Erfahrungen gemacht und sehe es heute noch so, dass der Therapeut nicht OK war.... und dann hier manche Gegenstimmen, es läge an mir. Ich versuche nur immer beide Parteien zu verstehen und diesser letzte Mailauszug von der Therapeutin klang für mich auch OK.

Ich kann E. 's Enttäuschung erstmal verstehen, hoffe aber, dass sie einen weiteren Versuch startet, wenn sie dieses Erlebnis verdaut hat. Es ist eben nicht immer alles gleich in jeder zwischenmenschlichen Beziehung.

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stern
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Beitrag Fr., 05.03.2010, 23:11

candle hat geschrieben:Und Mails schicken geht für mich schon mal gar nicht.
Und für manche Theras auch nicht. und es heißt ja immer so schön, Therapie ist etwas individiduelles... und die zeigt sich IMO auch hier: Der eine meint sich xy annehmen zu können, ein anderer eben nicht. Und wenn etwas nicht passt, dann kann man es nicht immer passend machen, nur weil es passen sollte . Therapie, Thera und Patient sind halt individuell...
und diesser letzte Mailauszug von der Therapeutin klang für mich auch OK.
für mich auch... sie (die Thera) sieht es nicht als im Streit auseinander gehen, eine narzisstische Kränkung lese ich auch nicht heraus. "blöd" gelaufen ist in der Tat, dass es nicht gelungen ist, Emma nahezubringen, warum ihre Hilfe nicht reicht. Dass ich ihr das gewünscht hätte, schrieb ich bereits eingangs, meine ich. Wenn's nachvollziehbar ist, dann hätte sie evtl. auch die Enttäuschung o.ä. abgemildert, und es wäre nachvollziehbar gewesen, warum. Und das warum brennt Emma ja unter den Nägeln... aber mehr kann ich aus meiner unmaßgeblichen Sicht heraus fast nicht mehr schreiben.

Aber wie gesagt: vielleicht ist es zu einem abschließenden Gespräch noch nicht zu spät, notfalls andere Hilfe suchen (wenn das Bedürfnis besteht, wozu Emma sich bisher für mich unklar äußerte).
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Jesusechse
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Beitrag Fr., 05.03.2010, 23:36

Also Leute, es wäre jetzt an der Zeit, mal hier auf den Boden der Tatsachen zurückzukommen! Ich halt's ja kaum noch aus, was hier so an Diskurs stattfindet!

Ich finde es ja schön, wenn stern hier versucht, genau zu differnzieren. Vielleicht ist das für sie ein wichtiges Thema. Für mich ist es das jedoch noch nie gewesen, weil ich es schon immer gemacht habe. Das meinte ich damit, als ich sagte, man kann seine eigenen Themen nicht einfach auf andere User übertragen. Was sterns Thera ihr vermittelt, kann dort richtig sein, aber für das Thema hier ist es grundverkehrt. Es stifet nur Verwirrung, wo eigentlich keine ist.

Eine therapeutische Beziehung muss man völlig anders betrachten als eine private. Private Menschen müssen untereinander klar kommen, jeder ist für sich allein verantwortlich.

In der Therapie ist das was völlig anderes. Hier hat ein Professioneller Verantwortung übernommen, hat sich verpflichtet, nach anerkannten wissenschaftlichen Standards eine Therapie durchzuführen.

Dh, er muss den Mindeststandard an Know How und Kompetenz mitbringen. Ein Verweis auf irgendwelche x-beliebigen persönlichen Grenzen unterhalb diesem Leistungsniveau kommt ihm nicht zu, denn da fängt der Kunstfehler an. Und ganz ehrlich: Ich denke einen solchen hat die gute Frau gemacht.

Hier gibt's nichts zu entschuldigen und nichts zu verstehen. Wenn stern immer wieder drauf verweist, wie die arme Thera an ihre Grenzen der Hilfemöglichkeiten gekommen ist und dann dort verzweifelt versucht hat, die Verantwortung abzugeben, dann stimmt das so nicht. Sie hat die Verantwortung nicht in einer professionellen Art übergeben, sondern sie hat sie einfach nicht mehr korrekt wahrgenommen, bis zum Zeitpunkt einer geeigneten und erfolgten Übergabe.

Das ist die Inkompetenz und da gibt's nichts zu entschuldigen und nichts zu verstehen. Diese Frau hat in ihrer beruflichen Tätigkeit versagt. Wenn mir das passiert, dann hab' ich drei Tage später ein Verfahren am Hals (Wenn's überhaupt so lange dauert?!).

Fehler sind und bleiben Fehler. Manche fallen nicht ins Gewicht, andere sind unverzeihlich. Da nützt auch der Hinweis auf "Wollte helfen, aber konnte nicht!" auch nichts mehr. Möchte wissen, was hier jemand sagen würde, wenn ihm ein Chirurg aus Unvermögen das Bein amputieren würde, das er hätte retten können und sollen?!

So muss man das sehen und nicht anders. Hier ist kein Spielraum für eine Differnzierung. Diese Thera hat ihre Patientin mit einem unangemessenen Vorgehen geschädigt und in Mitleidenschaft gezogen.

Warum das passiert ist, interessiert überhaupt nicht! Es war ihre Pflicht, es richtig zu machen und sie hat es falsch gemacht! Punkt! Patienten sind nicht dazu da, die Kunstfehler ihrer Therapeuten aufzufangen!! Wenn sie diesen Job nicht packt, dann soll sie sich arbeitslos melden und Hartz IV beantragen.

Fragt mal, Hungry, was passiert, wenn sie im Job Mist baut und sie sich einfach nicht mehr um einen bestimmten Patienten kümmern würde, weil sie jetzt nicht weiß, wie man richtig handeln müsste und dies nicht kann. Ich glaube kaum, dass jemand zu ihr sagen würde:

"Ach, Frau Hungry, das war ihre persönliche Grenze erreicht, sie haben in die Speiseröhre intubiert, statt in die Luftröhre. Der Patient ist jetzt erstickt. Der rücksichtslose und unfähige Patient wollte sich einfach nicht auf ihr Unvermögen einstellen, aber keine Sorge, wir trösten sie darüber weg."

Ich kann's ganz ehrlich nicht glauben, dass man hier noch versucht, einer Threrapeutin ihr Fehlverhalten abzusegnen. Wozu denn? Das hat die überhaupt nicht verdient!! Die hat Emma einfach im Stich gelassen, weil es ihr zu anstrengend wurde. Vermutlich war sie sehr bald mit ihr überfordert, die Kritik hat sie nicht verwunden und der Faktor, die Therapie trägt nicht, brachte dann endgültig das Fass zum Überlaufen. Aber sie kann sie deshalb trotzdem nicht ohne jede Absprache einfach ohne ihr Wissen rauswerfen und das anderen vorab mitteilen!

Liebe Grüße

ausgefuchst

PS Vor lauter Differnzieren wollen sollte man nicht vergessen, den Wald vor lauter Bäumen noch zu sehen. Meine Meinung! Stern, ich mag Dich und ich hab' Achtung vor Dir, aber h i e r hast Du Dich total vergaloppiert!!! Sorry! Hier geht's nicht um Grenzziehungen innerhalb von Beziehungen, sondern um Patientenschutz vor durchgeknallten Therapeuten. Meine Meinung über diese Thera aktuell: narzistisch? Vielleicht. Aber eins ganz sicher: Total überfordert und nicht belastbar genug für diesen Job!!!

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candle
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Beitrag Fr., 05.03.2010, 23:40

Ja ja, alle Therapeuten sind Narzisten und Klienten nur weiße dumme Schafe.

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Stöpsel
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Beitrag Fr., 05.03.2010, 23:41

Hallo,

langsam frage ich mich, ob hier ein Mißverständnis vorliegt. Ich glaube, niemand hier hat sich darüber aufgeregt, daß die Therapeutin die Therapie nicht mehr fortsetzt, sondern es ging nur um die Art und Weise, wie sie ihr das gesagt hat. Und das wurde zwar auchc von den "Pro-Therapeutin-Schreibern" festgestellt, aber einfach nur in einer Nebenbemerkung abgehakt. Aber meiner Meinung nach ist das das wesentliche daran. Aus dem Mailwechsel ist deutlich zu erkennen, daß Emma emotional daran zu knabbern hat und wir sehen das ja auch und da hätte es von Seiten der Therapeutin wenigstens im Nachhinein eine bessere Klärung geben müssen. Es geht hier doch weniger um das Faktische, sondern um das emotionale. Wie in Therapien halt häufig.

Viele Grüße

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Jesusechse
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Beitrag Fr., 05.03.2010, 23:47

@ Elena:

Du kriegst von mir eine Antwort in meinem Thread.

Bis dann!

ausgefuchst

@ Stöpsel:

Right!!!! Darum geht's und um sonst gar nichts!

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Beitrag Fr., 05.03.2010, 23:57

ausgefuchst hat geschrieben:Ich finde es ja schön, wenn stern hier versucht, genau zu differnzieren. Vielleicht ist das für sie ein wichtiges Thema. Für mich ist es das jedoch noch nie gewesen, weil ich es schon immer gemacht habe. Das meinte ich damit, als ich sagte, man kann seine eigenen Themen nicht einfach auf andere User übertragen. Was sterns Thera ihr vermittelt, kann dort richtig sein, aber für das Thema hier ist es grundverkehrt. Es stifet nur Verwirrung, wo eigentlich keine ist.
Öhm, das war ein Einwand von vallee:
rgendwie ist mir zumindest das zu schwarz weiß.
wozu ich meinte, dass ich weiß gott nicht noch mehr differenzieren und relativieren kann als ich eh schon tue... weiß nicht, wie du da jetzt dazu kommst, obiges reinzupacken, von dem ich mich wiederum differenzieren muss.
In der Therapie ...Hier hat ein Professioneller Verantwortung übernommen, hat sich verpflichtet, nach anerkannten wissenschaftlichen Standards eine Therapie durchzuführen.
ja.
Dh, er muss den Mindeststandard an Know How und Kompetenz mitbringen.
ja.
Ein Verweis auf irgendwelche x-beliebigen persönlichen Grenzen unterhalb diesem Leistungsniveau kommt ihm nicht zu, denn da fängt der Kunstfehler an.
Leistungniveau ist die eine seite...und die andere die Beziehung, die - wie im Forum sooooft steht-, für den therapieerfolg wichtig ist... findet auch ausdruck in Probesitzungen, die auch dazu dienen, zu schauen, ob man miteinander kann (beide Seiten). Natürlich kann man als Patient auch die fachl. kompetenz abklappern. Und eine Beziehung kann sich im Laufe der Therapie verändern.... usw. Und von der Beziehung hängt viel ab... sooft lese ich das selbst im Forum. Beziehungsproblem iss noch nicht gleich Kunstfehler... ich wäre vorsichtig ihr das anzuhängen, sondern würde das trennen.
Fehler sind und bleiben Fehler. Manche fallen nicht ins Gewicht, andere sind unverzeihlich. Da nützt auch der Hinweis auf "Wollte helfen, aber konnte nicht!" auch nichts mehr.
ja, absolut... nichtsdestotrotz kenne ich keine unfehlbaren Menschen. Und klar, kann daraus sehr viel Leid resultieren...
Stern, ich mag Dich und ich hab' Achtung vor Dir, aber h i e r hast Du Dich total vergaloppiert!!!
Das ist das schöne: Man kann sich mögen und ist trotzdem nicht gleicher Meinung. Ich respektiere deine Meinung und mag dich auch, nichtsdestototz kommen wir da nicht ganz zusammen.
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