Wie kann ich Übertragung auf Therapeutin auflösen?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.

leberblümchen
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Beitrag So., 07.07.2013, 13:21

Fast Forward, es ist sein Job, sich Rat von Kollegen zu suchen! Das macht fast jeder Therapeut in irgendeiner Form. Du 'verlangst' da nichts Unmenschliches. WAS er braucht, müsste er sich vielleicht wirklich selbst überlegen. Damit solltest du gar nicht so viel zu tun haben.

Ich denke nicht, dass du herausfindest, was da läuft zwischen euch und warum es läuft - und ich finde es bedenklich, dass er es dir aufbrummt, seinetwegen einen zweiten Therapeuten aufzusuchen. Das wäre definitiv sein Part, wirklich. Du selbst kannst euer Problem nicht lösen.

Aber egal, im Moment bleiben dir ja auch keine Alternativen. DU selbst machst ja alles richtig.

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hopelife
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Beitrag So., 07.07.2013, 13:22

ich weiss nicht. .. Ich find das alles unprofessionell. Und du leidest darunter.
Was soll dir der Satz bringen das gab es noch nie? ? So einen quatsch hab ich auch noch nicht so oft gehört.
Also ich finde er läßt dich im Stich. Jetzt braucht man schon ne zweite Therapie um mit den Nebenwirkungen der ersten fertig zu werden.
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!

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hopelife
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Beitrag So., 07.07.2013, 13:29

also wenn ich meine thera wiedermal eröffne ich bin schwer verliebt in sie und ich leide.
Dann geht definitiv nicht mit mir spazieren!
Das finde ich dann natürlich schön, wie du heute,aber davon wird die Liebe ja noch stärker. das ist ja so als würde sie sagen komm mal her und lass dich drücken, das Gefühl geht schon wieder vorbei.
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leberblümchen
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Beitrag So., 07.07.2013, 13:33

Das stimmt. Natürlich ist es SCHÖN. Erst mal. Aber es ist nicht euer Auftrag. Und dann wird das Schöne plötzlich gar nicht mehr so schön.

Ich fürchte, es wäre besser gewesen, wenn er dich an einem Werktag in seiner Praxis empfangen hätte. Wenn du dann nicht hättest hinkommen können, wäre das dein Thema gewesen. So aber war er derjenige, der den Rahmen - mal wieder - verlassen hat, und das in einer Situation, in der du eigentlich lernen sollst, dass er verlässlich ist und Grenzen setzt - und selbst einhält.

Ich glaube nicht, dass du lernst, sich von ihm abzugrenzen, wenn er mit dem Zaun immer hinter dir herläuft.

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Fast Forward
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Beitrag So., 07.07.2013, 13:36

Moment - dass ich mir einen anderen Thera kann hinzu ziehen, wenn ich es will, hat er zwar schon vor längerem vorgeschlagen, dass ich das nun auch tun werde, habe ich entschieden, nicht er selbst. Und ich sehe das nicht als Strafe, sondern als eine Chance. Mal abgesehen vom Problem finde ich es auch spannend, Einblicke in andere Arbeitsweisen zu bekommen und so Alternativen zu erleben. Was daraus entsteht, kann ich noch nicht sagen, ich habe ja noch nicht einmal einen Termin.

Titus, danke, ich werde ihn das nächste mal darauf ansprechen. Ich kann mir gut vorstellen, dass es uns beiden gut tut, in der Sache weiteren Rat einzuholen. Das dachte ich zwar schon davor, aber manchmal muss ich es halt von Außenstehenden hören.

HoffnungLeben: Was meinst du mit Quatsch? Ich bin die Einzige, die an seiner aktuellen Beziehung so leidet und die das so wahrnimmt. Ich bin nicht die erste, die sich in der Therapie in ihn verliebt hat und es gab viele, mit denen er es auflösen konnte, aber auch einige, die dann schlussendlich gingen. Einige kamen nach einer Zeit wieder, als es ihnen besser ging, andere aber nicht. Die wenigsten aber kamen nicht wieder. Anscheinend bin ich aber nun die erste, die erst leidet, seit er eine Freundin hat - bei den anderen kam es auf, wenn er single war, weil sie sich dann mehr vorstellten.

Am Spaziergang will ich mich jetzt gar nicht mal aufhängen. Es hat sich für mich nicht wie etwas angefühlt, was den thera. Rahmen verlässt, ich habe mir da keine Illusionen gemacht. Und ich bin nicht die Einzige, die heute einen Termin hatte. Ich weiß, dass er das hin und wieder macht, wenn er unter der Woche nicht da war. Es ist das erste Mal, dass ich einen Termin am Sonntag hatte, oft sind die Samstags, weil wir sonst keine Zeit finden. Das tun auch nicht viele, aber das war noch nie ein Problem. Ich knabbere da an ganz anderen Dingen, als daran, dass er mehr Stunden arbeitet, als die Norm.


ziegenkind
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Beitrag So., 07.07.2013, 13:38

ein guter therapeut sollte in so einer situation supervision in anspruch nehmen, das denke ich auch. hat er das nicht schon getan? war da nicht ein ratschlag von jemandem von außen? ich denke aber auch, dass das seine sache ist, das zu tun und sich um sich zu kümmern. es wär sicher nicht gut, darüber mit dir im detail zu sprechen. too much verstrickung. ich denke, für dich ist wichtig, fast forward, dass du dir jetzt DEINEN und nicht mehr SEINEN kopf machst.

spazieren gehen finde ich nicht schlimm. kann ich mir in so einer schweren situation für dich, fast forward, als erleichterung vorstellen. weg von der vorstellung, da auf einem heißen stuhl zu sitzen und nicht wissen wohin gucken. ist ja doch auch alles ganz schön belastend, nicht? da hilft manchmal bewegung. ich lieg deshalb nicht mehr. damit ich mich besser bewegen kann, bauchschmerzen wegatmen kann.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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hopelife
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Beitrag So., 07.07.2013, 13:57

Fast Foward,
ich wollte nicht, dass mein Ärger auf dich überschwappt. Ich weiß nur, wie groß dein Leid ist, weil
ich das auch schon mal hatte und ich sagte dir aus meiner Erfahrungen vergeht das Leid nur, wenn die Haltung
des Therapeuten klar ist.
Und natürlich verteidigst du ihn, aber warum so sehr, er liest doch nicht mit!
Ich finde, dass es überhaupt nicht deine Aufgabe, sondern seine dir zu helfen.
Du bist nicht mehr du selbst. Du suchst die Schuld immer bei dir irgendwie.
Mit Quatsch meinte ich, dass es so rüberkam, dass es in der Therapie noch nicht vorkam.
Das du derzeit die Einzige bist, naja ist ja auch gleichültig, ob jetzt zehn Patienten ihn lieben
oder nur du.
Ich kenne ja viele Beiträge von dir, wo seine Haltung dich verwirrt.
Du hast schon oft sowas gesagt oder beschrieben.
Das finde ich irgendwie traurig,weil du denkst, du musst es schaffen daraus.
Bei seiner Beschreibung erhält man irgendwie den Eindruck, dass er
das Gefühl geliebt und begehrt zu werden selbst braucht.
Naja und das er noch mit so einer jungen Frau zusammen ist... ist ja seine Sache, aber
sagt ja oft auch schon etwas aus. Also jedenfalls ist es ein Unterschied, ob man 30 ist oder 20+
also welcher ältere Mann profitiert denn bitte davon mit einer 20+ Frau zusammen zu sein.
es wäre heute nicht so wie es ist,
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Beitrag So., 07.07.2013, 14:10

Eigentlich bin das so total ich, dass ich mir einen Kopf für die Sorgen anderer mache und immer alles auf mich nehme Das ist auch so ein Thema in der Therapie.

Es ärgert mich ja schon, dass er da scheinbar nicht sich selbst mehr in Frage stellt. Aber vielleicht tut er es doch und teilt nur mir das nicht so mit, eben weil das nicht mein Job ist. Ich kann und sollte das trotzdem klar ansprechen. Möglicherweise brauche ich bis dahin aber noch mehr die Bestätigung eines anderen, mal sehen.

War lustig - er meinte noch, dass er sich wünschen würde, dass ich lerne, mich bei solchen Krisen nicht immer selbst total schlecht zu machen. Da meinte ich, dass ich das eigentlich gar nicht tue, dass ich schon denke, dass das Gefühl aus einem Grund da ist und das nicht heißt, ich sei nicht in Ordnung Also so schlimm ist es nicht. Ich denke mehr, da liegt eben etwas zwischen uns, das Probleme macht und wo wir schon beide dran arbeiten sollten, wenn es wieder gut werden soll. Da stellt sich aber eben doch die Frage, in wie fern er da kooperationsbereit ist. Ich denke aber im Grunde, dass er das schon sein wird.

Ich habe so mein Bild, wie er tickt. Also, das geht in die Richtung, die du beschreibst, HoffnungLeben. Aber das sind möglicherweise wieder nur meine Projektionen.


ziegenkind
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Beitrag So., 07.07.2013, 14:24

das klingt nicht gut, fast forward. du glaubst, dass er eigentlich narzistische befriedigung aus deinem verliebt sein zieht? ja, so was kann ich mir vorstellen. da solltest du dann aber wirklich einfach nur weg. da kannst du dich nicht gemeinsam mit ihm drum kümmern.

das blöde ist, dass es so sau-schwer ist, rauszukriegen, was sache ist, nicht? ich denke, da hilft nur, den verdacht auszusprechen und gucken, wie er reagiert. ich hatte mal so etwas ganz entfernt ähnliches in meiner therapie. ich hatte das gefühl, meine ziege lockt mich erst ran, um mich dann wegzuschicken und auflaufen zu lassen. das war sehr, sehr schwer das auszusprechen. aber: es war eine sehr warme und nahe stunde, eine, in der mir klar geworden ist, dass die ziege ihre narzistischen wunden wirklich sehr gut versorgt hat und mich dafür definitiv nicht braucht. gemerkt hab ich das daran, dass sie mein gefühl ernst genommen hat, mir viele fragen gestellt hat, ruhig geblieben ist, sich nicht angegriffen gefühlt, sondern meine not mit dem gefühl gesehen hat. all das hätte es nicht geben können, wenn ich nicht gesprochen hätte. von daher: ginge das, dass du deine befürchtung ansprichst?
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Beitrag So., 07.07.2013, 14:25

vielleicht reagiere ich deswegen auch so auf deine Projektionen.
Er kommt mir halt so vor, als würde er gern von allen Frauen geliebt werden wollen.
Ist ja auch okay privat, aber so in der Therapie mit Patienten.
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Beitrag So., 07.07.2013, 14:31

ich hatte mal so etwas ganz entfernt ähnliches in meiner therapie. ich hatte das gefühl, meine ziege lockt mich erst ran, um mich dann wegzuschicken und auflaufen zu lassen. das war sehr, sehr schwer das auszusprechen. aber: es war eine sehr warme und nahe stunde, eine, in der mir klar geworden ist, dass die ziege ihre narzistischen wunden wirklich sehr gut versorgt hat und mich dafür definitiv nicht braucht. gemerkt hab ich das daran, dass sie mein gefühl ernst genommen hat, mir viele fragen gestellt hat,
Ziegenkind, das finde ich sehr gut,dass du dich das getraut hast und auch die Reaktion deiner Thera
deswegen bin ich kritisch, was den Therapeuten angeht.
Kann auch sein, dass ich nur auf die Beschreibung auch aus anderen Themen so auf ihn reagiere.
Aber er hat ein emotionales Defizit irgendwie, das kompensiert er dann irgendwie mit den falschen Menschen.
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Beitrag So., 07.07.2013, 15:00

Ohweh, nein, so meinte ich das nicht! Ich denke nicht, dass er da in irgendeiner Weise sich meine Verliebtheit zu Nutzen macht oder mich in Abhängigkeit hält oder dergleichen, da haben wir uns falsch verstanden! Er hat sich ja auch ganz schwer getan, meine Verliebtheit überhaupt auch als solche zu erkennen, hat sich dagegen sehr gefreut, dass ich an seinem Beruf so interessiert bin (was von mir aus auf jeden Fall ehrlich gemeint ist!) und ich denke, was mich betrifft hat er auch mehr so das Bild, dass ich ihn beruflich als Vorbild sehe. Das ist aber wieder nur eine Hypothese. Die hält sich aber auch mehr, denn darin unterstützt er mich ja auch voll und ganz.

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hopelife
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Beitrag So., 07.07.2013, 15:16

Naja, das meinte ich nicht, dass es vorsätzlich ist, sondern vielleicht auch unbewusst, Therapeut reagiert auf Patient
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!


leberblümchen
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Beitrag So., 07.07.2013, 15:31

Ich denke mir das so:

Menschen verlieben sich und lieben.

Ich liebe z.B. meinen Therapeuten. Den liebe ich aber nicht als Mann, sondern als phantasierte Elternfigur. Er verhält sich entsprechend, ist halt auch unheimlich lieb, verständnisvoll, zärlich usw. Das ist er innerhalb seiner Rolle. In echt wäre er vielleicht gerne mal genervt, gelangweilt, unaufmerksam und so fort. Nur könnte ich damit therapeutisch nicht allzu viel anfangen, denn das hatte ich alles schon und dafür braucht man ja auch keinen Therapeuten. Der MUSS also in gewisser Weise so sein, u.a. auch, weil ich ihn so 'mache'. Rollenangebot und Rollenannahme. Ist jetzt ein bisschen vereinfacht. Eigentlich betont er immer, dass er nicht nur so ist, weil er mein Therapeut ist, sondern dass er WIRKLICH so fühlt. Aber worauf es ankommt, ist die Einigkeit darüber, dass wir da in einer Übertragungsbeziehung arbeiten und dass das auch so gewollt ist und entsprechend gefördert wird.

Ich war aber auch schon mal verliebt in 'richtige' Männer. Gut, wenn die mich auch liebten. Schlechter, wenn sie es nicht taten. In diesem Fall hätte man als 'Geliebter' zwei Möglichkeiten: Entweder man klärt die Beziehung und verhält sich eindeutig, sodass dem Liebenden nicht unnötig zusätzliche 'Angebote' gemacht werden, also z.B. keine Komplimente, keine Flirterei, keine Dates, keine Aufmerksamkeiten - nichts, was das Feuer aufflammen ließe.

Oder aber man kümmert sich nicht weiter darum, ob der Liebende eindeutig die Signale empfängt: "Ich will nichts von dir". Dafür kann es mehrere Gründe geben, und so was kommt einfach vor.

Und Letzteres scheint mir bei dir bzw. bei deinem Therapeuten der Fall zu sein: dass er dir zwar 'offiziell' sagt: "Ich hab eine Freundin", dass er dir aber immer wieder Zeichen sendet à la: "Wir beide können es uns aber trotzdem schön machen". Diese Zeichen kann man ja hier nachlesen im Forum. Ich hab damals schon mehrmals gestaunt. Ich denke, das, was dein Therapeut macht, kann man machen, wenn die Beziehung geklärt ist: Treffen am Sonntag, FB-Freundschaften, Spaziergänge, eine halbe Stunde überziehen, SMS schreiben, Körperkontakt anbieten ("wollen wir uns jetzt umarmen?"). Wenn die Beziehung aber nicht geklärt ist, verstehe ich nicht, wieso er sich nicht eindeutig verhält. Verstehst du es denn?

Es ist doch keine Übertragungsbeziehung bei euch, oder? Eine Beziehung, die so, wie sie ist, ihren Sinn hat, um voranzukommen, und die deshalb so gefördert wird, wie ich das oben beschrieben habe.

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Beitrag So., 07.07.2013, 15:41

Nein, in dem Sinne ist es keine Übertragungsbeziehung.

Für ihn ist die Beziehung geklärt - die Unsicherheit liegt bei mir. Für ihn sind diese Angebote, die er mir macht, nichts Besonderes und ich bin nur in dem Sinne ein "Sonderfall", wie ich ja selbst als Psychotherapeutin arbeiten möchte (was noch Zukunftsmusik ist, da habe ich noch einen weiten Weg vor mir) und er sich da als eine Art Mentor sieht und mich gerne später ausbilden würde. Ansonsten sind all diese Dinge, die du beschreibst, keine Extrabehandlungen, die nur mir oder anderen verliebten Klienten offen stehen.
Ich sehe das Zweideutige eher in anderen Aktionen, anderen Dingen, die er sagt, die aber möglicherweise bei mir auch ganz anders ankommen, als beabsichtigt. Etwa wie die Bemerkung, dass der Kontakt nicht mit der Therapie enden muss (haben wir heute aber geklärt). Oder dass er mehr von mir abhängt als ich von ihm.
Das mit FB hat mich damals auch ziemlich überrascht, aber auch da bin ich kein Einzelfall.

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