Klar, denn irgend etwas muss er ja tun für seinen Stolz. Ich denke, dass er solche Sprüche aber vor allem als Druckmittel einsetzt, um Dich zum "schweigen/stillhalten" zu bringen. Wobei er selbst inzwischen mitbekommen haben müsste, dass Du das nicht mit anschauen wirst. Ist wohl eine Mischung aus beiden Aspekten...Tante Käthe hat geschrieben:Ich denke, dass er das nicht wirklich will, würde sich dem aber aus Stolz hingeben, zumindest eine Zeitlang.
Das ist etwas sehr großes, ws Du für ihn tust und nicht selbstverständlich. Wenn Du Dein Leben nicht so gut im Griff hättest, dann würdei ich auch sagen "Lass das, das macht Dich kaputt", aber Du kommst auf diese Weise gut zurecht und hast irgendwo her Bären... nein, Wölfinnen-Kräfte , schöpfst aus Liebe... wie ein Stehaufmännchen, oder ein Duracell-Hase... ich habe irgendwie gar keine Zweifel an Deiner Stärke und hoffe nur inständig, dass irgendwann einmal der Punkt erreicht ist, wo Deinem Sohn ein Licht aufgeht und sich Deine Arbeit gelohnt hat. Dein Sohn hat ein verdammtes Glück mit Dir/Euch.Tante Käthe hat geschrieben:ein Zeichen an ihn, dass er nicht vergessen ist und wenn, dass er dann kommen kann, auch wenn wir nicht sein Spiel mitspielen und eben auch teilweise ausblenden
Ich finde es richtig, dass er Deine Gefühle miterlebt. UND er zeigt ja noch Mitgefühl... wenn Du Dich wegdrehst, wenn er Dich in den Arm nehmen will, erlebt er wenigstens auch mal, wie DU DiCH fühlst, wenn er sich von Dir abwendet, wo Du ihm doch eigentlich gerne helfen würdest.Tante Käthe hat geschrieben:Das Thema Drogen habe ich nicht angesprochen, wählt er ohnehin ab. Insgesamt waren es vielleicht 5 min reden, wobei mir dann auch die Tränen kamen (ist dann halt so) und er mich in den Arm nehmen wollte, wo ich mich dann abgewandt habe.
Um Deine Worte zu verwenden: Ohne Worte...Tante Käthe hat geschrieben:Abschließende Worte: WEihnachten ist alles gut, Weihnachten wird schön.
Space Cakes = Hasch-KekseTante Käthe hat geschrieben:nicht Spice aber Haschisch
Ich glaub', ich wäre trotzdem misstrauisch... aber Du hast gerde auch wieder das Bild von einem Sohn gezeichnet, der seine Eltern sehr wohl respektiert und lieb hat, der ein Gewissen hat und seinen Eltern wohl keine Spezial-Cookies unterjubelt.
Hmmm, Dein Sohn kommt mir wirklich vor, wie ein ... wie heißen die Dinger? Januskopf? Die mit den zwei Gesichtern.
Ich hab' mich neulich mal mit meinem Freund unterhalten - der bekommt ja auch mit, dass ich hier im Forum schreibe, auch über ihn - er meinte, dass manche "Kinder" wohl einfach aus "guten/intakten" Familien kommen, und anfangen, sich in falschen Kreisen zu bewegen, Drogen konsumieren etc., weil sie gegen das behütende Elternhaus rebellieren. Damit hat er auch völlig recht, war bei mir nicht anders. Ich war fast schon überbehütet, für meine Eltern waren Drogen ein Albtraum und ich musste irgendwann (beim Abspülen) meinem Vater hoch und heilig versprechen, dass ich nieeeemals kiffen würde. Was habe ich ein paar Jahre später gemacht? Du weißt es ja... und was mich u. a. am meisten fertig gemacht hat, war das schlechte Gewissen meinen Eltern gegenüber, der Zwiespalt zwischen Familie und Freunden, das vestecken-wollen vor der Eltern, die Scham. Meine Wohnung (ich zog mit 18 aus und mit 21 oder so begann die Kifferei) war ein einziger Saustall, ich ließ meine Eltern auch nicht mehr rein. Mir tut es im Nachhinein so leid, weil ich weiß, welche Sorgen sie sich gemacht haben. Die letzten Jahre, die mein Vater hatte, waren Jahre voller Sorgen um mich... bevor er starb, habe ich gerettet, was noch zu retten ist, mich wenigstens von dem Freund getrennt, mit dem ich mich da reingeritten habe...
Naja, um zum Thema zurückzukehren, Dein Sohn hält seine Drogen für ein Zeichen von Autonomie, er will seine Fehler selbst machen. Und solange hinter der Sucht nicht irgendein tiefes Trauma steckt, sind die Chancen gut, dass er da auch wieder herauskommt.
Mein Freund hat mich übrigens noch auf unseren zweiten Trauzeugen hingewiesen, der mit ihm zusammen früher sämtliche Drogen nahm (nur hat der glücklicherweise auf Heroin verzichtet) - sein Vater ist ev. Pfarrer und in der Familie verstehen sich alle super. (Im Juli kommt sein zweites Baby, hihi).
Uff, den gibt es bei mir am 30. & 31. auch. Und ich finde ihn ja sowas von scheußlich! Wird auf jeden Fall mit Saft oder Sirup gemischt, sonst krieg ich den nicht runter. Aber ich bin ja gottseidank nicht mehr die einzige, die alkoholfrei feiern muss... wie gesagt, die TrauzeugenTante Käthe hat geschrieben:Gestern gabs eine Flascha alkoholfreien Sekt
So, jetzt guck ich mal in meinen Posteingang
LG
Elektra