Hochsensibel (HSP)

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nonStop
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Beitrag Mi., 08.04.2015, 18:16

Ich glaube das man eben nicht zuviel durcheinander würfeln sollte
Bei allem kommt es immer darauf an wie man es betrachtet
Betrachte ich mich diesbezüglich als Opfer mache ich mich selbst auch zu einem..

Empathie bedeutet Mitgefühl
Das haben viele, Gefühle der anderen zu spüren..

Aber Energie und Emotionen von fremden zu spüren hat nichts mit alleinige Empathie zu tun..

Trotz allem genieße ich mein wertvolles Leben..
Auch wenn ich viel negative Erfahrungen machen musste in meiner Kindheit..

Ich sehe mich nicht als Opfer

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blade
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Beitrag Mi., 08.04.2015, 18:26

OT:
In einer Muckibude würde ich nicht besonders viel Aufsehen erregen (wenn, dann eher so: was will der denn hier?)

beim Armdrücken habe ich seit ca. 20 Jahren nicht mehr verloren.
auch nicht gegen Muckibuden-Lokal-Heroen.
wie kommt das?

Physik: Kräfte-Vektoren-Parallelogramm.

Ich leite den Druck des Muckimeisters ab und zwar nach oben! Ins Leere.
Mit anderen Worten: Ich bescheisse. Während der nach drüben unten will, und zwar mit aller Kraft
lenke ich verträumt und nebenbei nach oben außen, da wo er nicht hin will.
Keiner hat das je gemerkt.
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Waldschratin
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Beitrag Mi., 08.04.2015, 18:58

Jenny Doe hat geschrieben:Danke für Dein Angebot. Ich habe eine für mich gute Thera gefunden. Warte schon seit 9 Monaten auf meinen Therapieplatz. Ich bin zuversichtlich, dass es dieses Jahr noch klappen wird.

Das ist gut! Da wünsch ich dir,daß du wirklich bald loslegen kannst mit ihr.
Jenny Doe hat geschrieben:Zudem habe ich mich einer Selbsthilfegruppe für HSP angeschlossen. Die ist echt klasse. Ich fühle mich nicht nur sau gut verstanden, die Anregungen sind zudem auch sehr hilfreich.
Gedanken über so ne SH-Gruppe mache ich mir auch schon ne Weile.Nicht mal nur in Bezug auf "Tipps und Tricks" oder weil man sich gegenseitig so gut nachvollziehen kann.Sondern schon alleine deshalb,weil HSler ja meist auch "tiefer" unterwegs sind in dem,was und womit sie sich beschäftigen.
Vielleicht sollte ich andenken,mal eine aufzumachen...


Jenny Doe
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Beitrag Mi., 08.04.2015, 19:17

Hi Waldschratin
Sondern schon alleine deshalb,weil HSler ja meist auch "tiefer" unterwegs sind in dem,was und womit sie sich beschäftigen.
Das findest Du da durchaus, ... aber, Du wirst auch schnell spüren, dass HSP zwar tief gehen, aber auch sehr schnell an ihre Grenzen geraten, wo gar nix mehr geht. Das ist nicht immer lustig
Und das andere ist: Viel wahnehmen und tiefer gehen, bedeutet nicht zugleich auch richtig wahrnehmen und richtig verarbeiten. Das kann durchaus zu Problemen führen, wenn das zuviel, was man wahrnimmt, nicht (richtig) sortiert und verarbeitet werden kann, und Diskussionen sehr anstrengend werden, weil über sehr viele (Fehl-)Wahrnehmungen diskutiert werden muss.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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Waldschratin
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Beitrag Mi., 08.04.2015, 21:33

Hallo Jenny,
ja,da hast du sicher recht.
Andererseits kann man ja grade in so ner Gruppe das Aussortieren und Verarbeiten auch miteinander üben und aneinander wachsen.Muß halt die Bereitschaft dazu da sein und das ist erfahrungsgemäß ja eher weniger der Fall.
Viele suchen ja in SH-Gruppen in erster Linie Entlastung und weniger die Arbeit an sich selber und miteinander.
Naja,mal sehen.Erstmal brauchts ja außer mir überhaupt mal Interessierte an so ner Gruppe.Ich werde mich einfach mal umhören und offen sein dafür.Alles andere ergibt sich dann schon oder eben auch nicht.

Noch was anderes,was ich grade ausprobiere als "Gegengewicht" zu der Reizüberflutung und zum inneren Runterkommen : Singen.Baut Stress ab und tut einfach dem Körper wie der Seele gleichermaßen gut.


Jenny Doe
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Beitrag Do., 09.04.2015, 03:48

Hallo Waldschratin
Singen.Baut Stress ab
Aber nicht für meine Umwelt. Für mich entlastend, für meine Umwelt überlastend

Aber, das habe ich auch festgestellt, Stress abbauen ist total hilfreich. Durch die vielen Reize entsteht ja Stress, und die Stresshormone müssen ja irgendwie wieder abgebaut werden. Mir hilft Sport und Wandern in der Natur. Ich merke das so richtig: Je mehr ich mich bewege, desto besser geht es mir. Ich hab das oft, da laufe ich 3-4 Stunden, erst dient das Laufen dem Stressabbau, dann geht es voll in die Entspannung über. Fühlt sich gut an: Je mehr Möglichkeiten ich finde mir selbst zu helfen, desto besser kann ich damit umgehen.
Erstmal brauchts ja außer mir überhaupt mal Interessierte an so ner Gruppe.
Guck mal bei Dir vor Ort, wer Selbsthifegruppen organisiert und verwaltet, z.B. Paritätischer Wohlfahrtsverband. Die nehmen dann Deinen Gruppengründungswunsch mit auf, geben ihn öffentlich bekannt, und wenn sich wer meldet, wird er an dich weitervermittelt.
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Waldschratin
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Beitrag Do., 09.04.2015, 05:47

Jenny Doe hat geschrieben:Aber nicht für meine Umwelt. Für mich entlastend, für meine Umwelt überlastend
Naja,ist bei mir auch nicht anders.Ich geh meist raus in den Wald,wenn ich richtig singen will.Da "verteilt" sich das Gejaule ein bissl besser und nervt die Leute nicht so komprimiert.
In dieser Sache vermisse ich ein Auto wirklich...Da konnte ich mich reinsetzen und rumdüsen und nach Herzenslust so falsch es nunmal war lossingen.

Bewegung/Sport ist für mich auch ein ganz wesentlicher Bestandteil.Ich habs jetzt wieder gemerkt,als mich diese Erkältungswelle erwischt hat und ich ne Weile nicht so konnte wie gewohnt.Was sich da alles anstaut,nur weil ich nicht meine gewohnte Bewegung haben konnte.

Mir ist das auch wichtig : Je mehr eigene Bewältigungsmöglichkeiten ich finde und etabliere,desto leichter tu ich mich mit evtl. Einschränkungen.Ist wohl noch so ein "Relikt" aus Traumazeiten : möglichst nicht ausgeliefert sein müssen oder hilflos einem Umstand gegenüber.
Und mit "dran gewöhnen" an Lärm oder Gerüche u.ä.,das ist bei mir auch nicht der Fall.Zuviel ist da einfach nach wie vor zu viel.Ich hab ne kleine "Pufferzone" je nach momentaner Verfassung.Heißt,wenn ich grade wenig Schmerzen hab,keinen sonstigen Stress und Ansprüche an mich,dann kann ich schon mal etwas mehr davon kompensieren.Aber eben nur recht begrenzt.

Was SH-Gruppen angeht,so gibt es hier in der Region sogar ne ganz eigene Anlaufstelle,die die koordiniert.Also das ist kein Problem hier.Aber danke für deinen Tipp!

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rainman33
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Beitrag Do., 09.04.2015, 10:51

nonStop hat geschrieben:
Empathie bedeutet Mitgefühl
Das haben viele, Gefühle der anderen zu spüren..
Kleine Ergänzung: Empathie ist viel mehr als nur das "Spüren" oder die emotionale Wahrnehmung, weil das praktisch bei jedem Menschen sowieso automatisiert abläuft, weil wir unbewusst fast ständig Identifikationsebenen betreten. Empathie ist hingegen sozusagen die optimierte Konsequenz des Mitgefühls. Es geht um die Fähigkeit, auf bewusster Ebene im Rahmen eines Lernprozesses (und folglich auch unbewusst) auf emotionale Faktoren, Verhaltensmerkmale oder auch Handlungsmotive anderer Menschen einzugehen, sich damit kognitiv und emotional auseinanderzusetzen (sich "einzufühlen", was dem Wortstamm schon sehr nahe kommt), und letztlich auch Identifikationsmuster bewusster zu entwickeln und zu erkennen, und in der Folge sein eigenes Fühlen, Denken und Handeln quasi bedarfsorientiert daran anzupassen (ohne den anderen überfordern zu wollen). Empathie hat sehr viel mit eigenem "Loslassen" und dem "Sein Lassen" des Objekts zu tun, also anderen Menschen den Raum, die Zeit und die Freiheit einzuräumen, sich bedingungslos und grenzenlos (im weitesten Sinne) auszudrücken und zu entfalten. Was letztlich dazu führt, dass diese Menschen sich auch freier und verstandener fühlen und bereit sind, sich seelisch und psychisch mehr öffnen zu können. Was wiederum die Empathiefähigkeit des Objekts fördert.


Jenny Doe
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Beitrag Do., 09.04.2015, 17:31

Hallo Waldschratin,
Je mehr eigene Bewältigungsmöglichkeiten ich finde und etabliere,desto leichter tu ich mich mit evtl. Einschränkungen.
ich habe mir heute etwas überlegt, was ich mal ausprobieren.
Ich bin ja zurzeit in der Tagesklinik in einer Schwindelklinik, zur Behandlung meines Schwindels. Heute habe ich u.a. gelernt, meine Aufmerksamkeit auf einen Punkt zu fixieren. Ich war überrascht, dass mir bei dieser Übung nicht von den anderen sich bewegenden Reize um den fixierten Reiz herum schwindlig wurde. Im Alltag verursachen Bewegungen nämlich massiven Schwindel bei mir. Das hat mir gezeigt, dass auch ich Aufmerksamkeit steuern lernen kann.
Dann ist etwas Witziges passiert. In der Cafeteria standen zwei aus meiner Gruppe genau vor mir. Ich habe die nicht wahrgenommen. Das ich sowas mal erleben darf
Das war heute zwei Erfahrungen, die mich auf die Idee gebracht haben, nicht nur bei mir selbst zu beobachten, wann ich Reize nicht filtern kann, sondern auch, wann ich es kann. Vielleicht führt mich dieser Weg mehr zur Lösung des Problems als wenn ich nur darauf achte, wann ich es nicht schaffe.
Heißt,wenn ich grade wenig Schmerzen hab,keinen sonstigen Stress und Ansprüche an mich,dann kann ich schon mal etwas mehr davon kompensieren.Aber eben nur recht begrenzt.
Ja, gut dass du das ansprichst. Wollte ich auch schon mal was zu schreiben, habs aber dann wieder vergessen. Sag mal, wie ist Dein Erleben: Wenn Du innerlich ruhig und entspannt bist, kannste dann besser filtern? Hat die innere Verfassung einen Einfluss auf Deine Filterfähigkeit?
Ich geh meist raus in den Wald,wenn ich richtig singen will.
Meine Teddys ergreifen schon die Flucht, wenn ich singe. Wie solls da den armen Vögel gehen?
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.


Waldschratin
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Beitrag Do., 09.04.2015, 19:09

Jenny Doe hat geschrieben:Ich bin ja zurzeit in der Tagesklinik in einer Schwindelklinik, zur Behandlung meines Schwindels. Heute habe ich u.a. gelernt, meine Aufmerksamkeit auf einen Punkt zu fixieren. Ich war überrascht, dass mir bei dieser Übung nicht von den anderen sich bewegenden Reize um den fixierten Reiz herum schwindlig wurde. Im Alltag verursachen Bewegungen nämlich massiven Schwindel bei mir. Das hat mir gezeigt, dass auch ich Aufmerksamkeit steuern lernen kann.
Ich hab ja auch reichlich mit Schwindel zu kämpfen,allerdings aufgrund eines Tumors am Hörnerv,der halt auch den Gleichgewichtsnerv ärgert.Ich helfe mir da auch oft,indem ich einen bestimmten Punkt fixiere und mich drauf konzentriere.Was mich da auch unglaublich gut trainiert : Ich geh reiten.Nicht das "normale" Reiten,sondern therapeutisches Reiten.Mich ohne Sattel nur mit nem Voltigiergurt zum Festhalten auf dem Pferderücken ausbalanciert bekommen.Über Schritt bin ich noch nicht rausgekommen ,aber das hat meine Möglichkeiten,den Schwindel besser ausgeglichen zu bekommen,sagenhaft gut trainiert.Ich bin froh,daß die Winterpause jetzt wieder vorbei ist.Demnächst hab ich wieder nen Termin.
Jenny Doe hat geschrieben:Dann ist etwas Witziges passiert. In der Cafeteria standen zwei aus meiner Gruppe genau vor mir. Ich habe die nicht wahrgenommen. Das ich sowas mal erleben darf
Das kenn ich auch... Das tauchte auf,als dieses ewige innere Auf-der-Hut-sein wegen der da noch nicht verarbeiteten Traumasachen mehr und mehr nachließ.Und ich merkte,daß ich irgendwo innen drin schon trotzdem die Anwesenheit wahrgenommen hatte,aber es mir nicht mehr so unmittelbar bewußt gewesen war - wohl,weil "Mensch an sich" nicht mehr so absolut als lebensbedrohlich in meinem Unbewußten verankert war wie vorher.
Jenny Doe hat geschrieben:Meine Teddys ergreifen schon die Flucht, wenn ich singe. Wie solls da den armen Vögel gehen?
Die lernen neue "Lieder".
Muß ich mal drauf achten,ob die hiesige Vogelwelt demnächst mehr und mehr schräg rumzuzwitschern beginnt.
Jenny Doe hat geschrieben: Sag mal, wie ist Dein Erleben: Wenn Du innerlich ruhig und entspannt bist, kannste dann besser filtern? Hat die innere Verfassung einen Einfluss auf Deine Filterfähigkeit?
Nein,leider kein bißchen...Das "hockt" dann genauso unmittelbar in mir drin wie sonst auch.Ich kann dann halt nur umso mehr aushalten und ertragen,je entspannter/ausgeruhter ich bin.
Ich hab da schon lange allerhand ausprobiert,so ne Art "Ersatzfilter" mir mal aufzubauen.Ist mir bisher noch mit nichts gelungen.
Die üblichen Skills aus der Traumatherapie,die ich gelernt hab wie z.B. Imaginationen,die helfen zwar ganz gut besser aushalten und ertragen für den Moment oder ne bestimmte Zeit.Ich kann damit z.B. jetzt auf Arbeit gut durch die Zeit kommen ohne zu dissoziieren etc. Aber komm ich dann heim,dann bin ich auch einfach erschöpft und brauch Ausgleich und Auszeit von den Reizen.
Und was ich auch merke : Es baut sich an Filter an sich einfach nichts auf in mir,es etabliert sich nichts.

Ich denke aber,daß genau dieser Umstand ja das wesentliche Merkmal der HS ist.Und geh mal davon aus,daß ich werde lernen müssen,mit diesem Um- bzw. Zustand klarkommen zu müssen.So,wie jemand anderes z.B. damit klarkommen muß,daß er 20cm kleiner gewachsen ist als der Durchschnitt der Leute.
Der kann zwar auch versuchen,mittels OPs etc. noch zu "wachsen",aber letztlich geht's doch eh meistens um das bekannte "Gott gebe mir die Gelassenheit..."
Ich werde also weiterhin auf der Suche nach Verbesserung bleiben und ausprobieren,aber derweil will ich v.a. leben und nicht leiden oder dran verzweifeln,daß etwas nunmal grade so ist,wie es ist.

Geht mir ja mit dem Tumor in meinem Kopf auch so : Der kann mich heute noch killen - oder ich werde damit vielleicht 100 Jahre alt.Oder sterbe morgen,weil mir ein Blumentopf auf den Kopf fällt.


Jenny Doe
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Beitrag Do., 09.04.2015, 20:14

@ Waldschratin,
Tumors am Hörnerv
Darf ich fragen? Gutartig?

Interessant fand ich heute in der Klinik, dass die Therapeutin tatsächlich das Thema Hochsensibilität thematisiert hat und u.a. erklärt hat, dass Schwindel auch durch die hohe Reizaufnahme entstehen kann. Ich war natürlich ganz Ohr und schon beeindruckt, dass mein Schwindel durch die Fixierung-Übung verschwand.
Ach, ich lerne da gerade so viel, wird gewiss noch eine Weile dauern, bis ich alle Übungen so lange gemacht habe, bis mir nicht mehr schwindlig wird. Wer weiß, ich geb die Hoffnung ja nicht auf, vielleicht hilft mir die ein oder andere Übung auch bei HS-Problem. Die Zeit wirds zeigen. erst mal wünsche ich mir jetzt Schwindelfreiheit.
aber das hat meine Möglichkeiten,den Schwindel besser ausgeglichen zu bekommen
Interessant, was du schreibst. Dann gewöhnt gewöhnt man sich durch Üben irgendwann an die Bewegungen, so dass kein Schwindel mehr auftritt? Macht Hoffnung.
Die lernen neue "Lieder".
Ach, verstehe. Von wegen Turmbau von Babel und Entstehung verschiedener Sprachen. Waren wohl alles nur schlechte Sänger
Ich kann dann halt nur umso mehr aushalten und ertragen,je entspannter/ausgeruhter ich bin.
Ja, genau in diese Richtung gehen meine Gedankengänge und auch meine ersten Ansätze der Selbstbeobachtung.

Schreibe vielleicht morgen noch was dazu. Muss jetzt ins Bett, um 4.30 Uhr klingelt mein Wecker.

Grüße
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.


Waldschratin
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Beitrag Fr., 10.04.2015, 06:14

Jenny Doe hat geschrieben:Darf ich fragen?Gutartig?
Davon wird ausgegangen.Ich hab den wohl schon sehr lange Zeit,wenn man nach den Symptomen geht (die mehr umfassen als den Schwindel).Im Grunde ist er auch "nur" ein Symptom und Hinweis auf meine Grunderkrankung (die auch beiweitem Belastenderes zu bieten hat als diesen einen Tumor)
Aber jetzt,wo man inzwischen weiß,womit ichs da zu tun hab,kann ich ganz gut damit leben,jedenfalls zur Zeit.Kann ja sogar wieder ein bissl was arbeiten gehen - und das hätte ich vor nem Jahr noch nie für möglich gehalten.
Jenny Doe hat geschrieben:Ach, ich lerne da gerade so viel, wird gewiss noch eine Weile dauern, bis ich alle Übungen so lange gemacht habe, bis mir nicht mehr schwindlig wird. Wer weiß, ich geb die Hoffnung ja nicht auf, vielleicht hilft mir die ein oder andere Übung auch bei HS-Problem. Die Zeit wirds zeigen. erst mal wünsche ich mir jetzt Schwindelfreiheit.
Die wünsch ich dir auch!Die blöde "Schwindelei" kann einen ganz schön gravierend einschränken.Mal abgesehen von der dazugehörenden dauernden Übelkeit und daß es schlichtweg nervt.
Jenny Doe hat geschrieben:Dann gewöhnt gewöhnt man sich durch Üben irgendwann an die Bewegungen, so dass kein Schwindel mehr auftritt? Macht Hoffnung.
Kein Schwindel kann ich jetzt nicht sagen.Aber man kanns eben besser ausgleichen.Heißt in meinem Fall : Ich "eiere" nicht mehr so durch die Gegend wie ne Besoffene (Ist auch so ein Punkt bei "Schwindlern",daß die Umwelt das schnell mal als "Die ist doch schon wieder besoffen" auslegt,wenn sie einen nicht näher kennen).Ich kann auch wieder,wenn auch mit entsprechender Vor- und Umsicht auf Leitern oder auch nur Stühle steigen,ich brauche meinen Rollator nur noch für schwerere Lasten zu tragen über weitere Strecken etc.

In gewisser Weise lernt man sich anders koordinieren,so wie z.B. jemand mit ner Beinprothese sich anders bewegen etc. muß,damit er trotzdem auch mal ein Rennen laufen kann oder so.
Ich kann mir aber schon auch vorstellen,daß durch dieses Gegensteuern und Umgewöhnen auch ein Effekt auf den Schwindel selber "rückkoppeln" kann und dann der Schwindel an sich weniger wird - und vielleicht sogar verschwindet.
Ich wünsch es dir!
Jenny Doe hat geschrieben:Ach, verstehe. Von wegen Turmbau von Babel und Entstehung verschiedener Sprachen. Waren wohl alles nur schlechte Sänger
Du revolutionierst grade mal die ganze Theologie!

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blade
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Beitrag Fr., 10.04.2015, 09:19

an Rainman33

sie setzen "spüren" unter Anführungsstriche.

das genau ist der Irrtum, dem viele unterliegen, die die Emotionen anderer noch nie gespürt haben.

die komplexe kognitiv antezipierende integrative Bewusstseinsleistung, welche Empathie genannt wird ist natürlich auch nicht zu verachten.................
aber
obwohl es laut Wörterbuch genau das ist was ich meine
ist es in Wahrheit nicht das was ich meine.


natürlich kann man behaupten, daß Empathie dann eigene Gefühle erzeugt (quasi zwischengeschaltet ist und es einem nur nicht bewusst ist, daß das der kognitive Weg ist wie Fremdes in Eigenes übersetzt würde)
oft wird es genau so sein


Aber davon spreche ich nicht.
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blade
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Beitrag Fr., 10.04.2015, 10:41

äh?
und ihr anderen, macht doch einfach weiter.
ich finde es gut, wenn Gutes passiert, also halte ich mich raus, weil es mich nicht braucht.
Singt!!!!!
abgemeldet


Jenny Doe
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Beitrag Sa., 11.04.2015, 05:15

@ blade
Singt!!!!!
La lala la la lalalala, .. So, jetzt habe ich das Forum ganz für mich alleine

@ Waldschratin
In gewisser Weise lernt man sich anders koordinieren
Verstehe. In meiner Gruppe gibt es auch Leute, die lernen müssen, dass das unbeschädigte Ohr die Funktionen des beschädigten Ohrs übernimmt. Echt Wahnsinn, was alles noch so geht, trotz Komplettausfall. Bei mir liegt zum Glück kein solcher Schaden vor, "nur" Lagerungsschwindel und eine behandelbare Entzündung im Ohr und, klar, der psychogene Schwindel, der infolge des Lagerungsschwindels und Stress (HS) entstanden ist. Der beeinträchtigte mich mehr, als die paar Sekunden Lagerungs-Drehschwindel.

Auch hier dachte ich wieder, da könnte was machbar sein, auch für die HS. Die Therapeutin erklärte uns, dass es Menschen gibt, die sensibel für normale Schwankungen sind, die man eigentlich nicht wahrnimmt. Klar, ich gehört natürlich dazu. Man nimmt doch, was man kriegen kann Aber man kann diese Wahrnehmung wohl auch wieder verlernen. Mal schauen, was ich damit anfangen kannin Bezug auf die HS.
Die wünsch ich dir auch!Die blöde "Schwindelei" kann einen ganz schön gravierend einschränken.
Danke!
Ja, der (psychogene) Schwindel ist echt nervig, zumal er bei mir inzwischen 24 Stunden da ist. Aber um den Schwindel besiegen zu können, muss ich einen Umgang mit meiner HS finden, da die Reizüberflutung Hauptgrund für den psychogenen Schwindel ist. Er ist eine Stressreaktion.
Ich kann dann halt nur umso mehr aushalten und ertragen,je entspannter/ausgeruhter ich bin.
Noch was dazu, denn in diese Richtung gehen meine Gedankengänge. Dass ich viel wahrnehme, daran werde ich wahrscheinlich nicht viel ändern können, außer, dass ich lerne Reize auszublenden. Derzeit helfe ich mir damit - und das ist für mich schon viel - dass ich meine Grenzen wahrnehme und dann für Ruhe und Entspannung sorge. Wenn ich wieder "runtergefahren" bin, kann ich mich erneut Reizen aussetzen. Jetzt, wo ich das gelernt habe, suche ich im nächsten Schritt nach Methoden die es mir ermöglichen, trotz Reizüberflutung innere Entspannung und Ruhe zu erreichen. Denn nicht immer ist es möglich, sich zurückziehen. Und ich kann ja auch nicht in jeder Situation mit Kopfhörer auf dem Ohr rumlaufen.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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