Kann Therapie nicht vergessen

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candle.
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Beitrag Mo., 05.12.2022, 20:34

Naja, das sind alles so komische Indizien. Vielleicht waren an dem Tag 35 Grad als das Hemd offen war?

Es dreht sich ja bei dir viel um Sex irgendwie.

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Tatsaechlichmaja
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Beitrag Mo., 05.12.2022, 20:41

candle. hat geschrieben: Mo., 05.12.2022, 20:34 Naja, das sind alles so komische Indizien. Vielleicht waren an dem Tag 35 Grad als das Hemd offen war?

Es dreht sich ja bei dir viel um Sex irgendwie.
Ich sag dazu erstmal nichts mehr. Es war ja nicht nur das offene Hemd. Es waren viele Dinge die in der Sitzung anders waren...flirten, Hemd auf, Intensiver Blickkontakt, "rutschen sie näher an mich ran". nein sorry, ich bin vllt nicht die Hellste, aber das hätte jeder in dem Moment gemerkt. Draußen waren auch keine 35 Grad.
Ja keine Ahnung, bei jemandem mit einer Behinderung in dem Bereich ggf. nachvollziehbar - ist leider mein Lebensthema.

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Fairness
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Beitrag Mo., 05.12.2022, 20:51

Tatsaechlichmaja hat geschrieben: Mo., 05.12.2022, 19:52 Also zusammengefasst: Mein Ex war schneller aus meinem Kopf als ich jemals für möglich gehalten hätte. Aber das lag eben durchaus an dem emotionalem Chaos mit meinem Thera. Ich bin eher von einem zum anderen Chaos gehüpft.
Das ist dann, vielleicht, auch ein wichtiges Thema..
Tatsaechlichmaja hat geschrieben: Mo., 05.12.2022, 19:52 Das war eigentlich nur, dass ich einen attraktiven Mann vor mir hatte, der mich kurzzeitig mal vom Liebeskummer ablenkt.
Eure Beziehung schien dann auch in der Gestaltung Deinerseits, sozusagen, vor allem auf die Äußerlichkeiten reduziert zu sein. Ich habe den Eindruck, ihr habt dem Chaos der gescheiterten partnerschaftlichen Beziehung dann mehr durch das erneute Ausleben und weniger durch das Besprechen den Raum gegeben..

Vielleicht warst Du auch nicht bereit, Dich auf eine nähere seelische Beziehung mit einem männlichen Gegenüber einzulassen - käme mir schlüssig vor nach Deiner letzten partnerschaftlichen Erfahrung und den Lügen und Gaslighting, welchen Du da ausgesetzt warst.

Ich finde, es ist gut, dass Du nun bei der neuen weiblichen Therapeutin bist.

Ich drücke Dir die Daumen... und glaube, es wird besser, nur bleib dran.
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candle.
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Beitrag Mo., 05.12.2022, 20:57

Magst du sagen was das für eine Behinderung ist? Ich kann mir so gar nichts drunter vorstellen.

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Beitrag Mo., 05.12.2022, 21:14

Hab dir gerade eine PN geschickt Candle

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Beitrag Mo., 05.12.2022, 22:02

Fairness hat geschrieben: Mo., 05.12.2022, 20:51
Eure Beziehung schien dann auch in der Gestaltung Deinerseits, sozusagen, vor allem auf die Äußerlichkeiten reduziert zu sein. Ich habe den Eindruck, ihr habt dem Chaos der gescheiterten partnerschaftlichen Beziehung dann mehr durch das erneute Ausleben und weniger durch das Besprechen den Raum gegeben..
Ich glaube, dass das alles in allem dann sehr unglücklich verlief. Inwieweit das nun alles korrekt so war und therapeutisch wirklich cool, sei mal dahingestellt. Ich meine hat er doch angeblich recht früh meine Gefühle bemerkt, da muss er doch nicht solche Aktionen bringen. Leider. Aber es ist die Antwort die ich wollte um das alles jetzt zu verstehen. Es ergibt für mich gerade alles sehr viel Sinn. Im Grunde kann man schon sagen, dass ich durch das Gefühlschaos beim Thera meine Beziehung schnell hinter mir lassen konnte. Auf der anderen Seite stehe ich nun ein Jahr später da (Ich bin genau heute auf den Tag genau 1 Jahr getrennt) und trauere jetzt dem Thera hinterher. 1 Jahr verschwendet. Leider.
Ich wünschte ich hätte viel früher darauf bestanden zu einer Frau zu gehen. Dann wäre ich jetzt vllt schon 4 Monate über ihn hinweg. Irgendwie empfinde ich das Bedürfnis ihm wieder meine Wut mitzuteilen. Wie es mir damit geht usw... Aber vermutlich würde er sich dann belästigt fühlen und am Ende juckts ihn eh nicht...

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Fairness
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Beitrag Mo., 05.12.2022, 22:22

Das können wir hier nicht sicher wissen.. vielleicht tat es ihm dann sehr Leid, dass er Dir nicht so helfen konnte, wie er vielleicht wollte. Und ja, ich hatte auch den Eindruck, dass er auch Unpassendes tat, beziehungsweise dass das für ihn auch sehr undurchsichtig war, so wie für Dich auch. Es kann auch sein, dass es an ihm vorbei ging, ihn nicht mehr juckte, wie Du schriebst. Das würde wahrscheinlich dem Verhalten deines Ex-Partners entsprechen und so bietet sich das gefühlt an, vielleicht stimmt das auch wirklich.

Und dass es Dir weh tut und Du auch Wut spürst, und die Zeit um das zu betrauern brauchst, verstehe ich gut. Es ist schmerzhaft, wenn man zurückblickt und erkennen muss, dass aus irgendwelchem Grund, man seine Zeit, Kraft und Gefühle in eine Richtung investiert hat, welche am Ende keine positive Zukunft verspricht. Und je länger das dauert und je mehr das ist, desto größer finde ich ist die Enttäuschung.. wir Menschen kennen das aus unterschiedlichsten Lebenssituationen und ich glaube, am wichtigsten ist dann, was wir daraus lernen, uns daraus mitnehmen und möglichst wenig dabei verbittern. Dass wir dann Lernen, für uns gut zu sorgen und auch mit den Verletzungen, die wir in uns tragen, anderen Meschen möglichst unvoreingenommen, mit Interesse zu begegnen. ❤️
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Beitrag Mo., 05.12.2022, 22:53

Fairness hat geschrieben: Mo., 05.12.2022, 22:22

Und dass es Dir weh tut und Du auch Wut spürst, und die Zeit um das zu betrauern brauchst, verstehe ich gut. Es ist schmerzhaft, wenn man zurückblickt und erkennen muss, dass aus irgendwelchem Grund, man seine Zeit, Kraft und Gefühle in eine Richtung investiert hat, welche am Ende keine positive Zukunft verspricht.
Ich glaube für mich ist vor allem sehr enttäuschend, dass ich meinem Bauchgefühl wieder nicht gefolgt bin. Es war da, es hat geleutet und ich hab auf Worte des Thera vertraut statt auf meinen Bauch. Und nichts davon ist wahr. Ich fühlte mich nicht willkommen und das wusste er. Ich merkte, dass er mich nicht leiden kann und statt mich abzugeben, lügt er mir monatelang Sympathie vor, weil ich ja unbedingt eine gute Beziehungserfahrung benötige. Statt eine positive zu bekommen, wird mir wieder nur was vorgelogen. Wäre er halt einfach NORMAL geblieben statt es so zu übertreiben. Und das haftet gerade richtig. Weil ich mich frage, wie verkorkst ich sein muss, dass mich Menschen auf Anhieb nicht leiden können und vor allem diese einen dann auch noch behandeln und was vorspielen, statt sie abzugeben. Zumindest ein Mindestmaß an Sympathie wäre nicht verkehrt gewesen für eine Therapie.
Aber es erklärt so vieles... auch da meinte er am Ende nur "Man macht sich in den ersten Sekunden einen Eindruck von Menschen und diesen bekommt man idR auch nicht mehr weg". Gilt vermutlich für beide Seiten.

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Beitrag Mo., 05.12.2022, 23:40

Es stimmt im Ganzen schon, dass ich früh sexuelle Themen hochgebracht habe. Das hängt zum einen damit zusammen, dass ich eine BDSM Beziehung hinter mir habe, die drei Jahre hielt. Und da hab ich mich zu allem gezwungen nur um gemocht zu werden. Ich bin halt mit dem Gedanken in die Therapie gegangen, dass man alles erzählen kann und auch erzählen sollte. Für mich ist das ein durchaus relevantes Thema, weil ich mich verhauen haben lasse auf nicht gerade harmlose Weise nur um gemocht zu werden. Ich finde dass auch diese Beziehung einiges bei mir zeigt. Aber dafür hat er sich nicht interessiert. Ich hab SM angedeutet und mehr wollte er nicht wissen. Gut, dann ging’s über zu meiner Erkrankung. Habe ich nichtmal mit meiner Mutter oder einen Partner richtig drüber gesprochen. War schon erleichtert
Endlich mal mit jmd darüber reden zu können. Ich hatte da auch null Intention hinter sondern sollte meine Therapie nutzen. Er war attraktiv, ja, aber zu dem Zeitpunkt auch nicht mehr. Und ich glaube er ist dann einfach auf diesen Zug aufgesprungen, weil er sich dachte die redet wohl sehr gern über Sex, na testen wir sie mal. Testen aus therapeutischer Sicht. Zack, nachdem ich ihm eine Stunde lange von meiner Vag*na/erkrankung erzählt habe, sind wir beim nächsten mal in diesem ominöse Raum gelandet. Meine Intuition in dem Moment: was ist das jetzt für ein komischer Test?!
Ich wusste schon, dass da was faul ist.
Und dann wurde es irgendwann zäh. Es gab 1-2 Stunden da hatte ich keine Lust. Und das merkte er. Zack nächste Stunde stand er da mit offenem Hemd usw. Erklärte mir schön an der Tafel, dass wir demnächst nochmal über mein sexuelle Problematik sprechen, wenn das okay für mich ist. Und vermutlich dachte er „bei sex-Themen ist sie doch ganz vorne dabei“. Ne pustekuchen. Am Ende hab ich dieses Verhalten ganz anders gedeutet. Leider. Und ich wünschte auch, ich könnte Sexualität normal erleben statt Therapeuten davon erzählen zu müssen. Bringt mich aber am Ende auch nicht weiter, wenn ich nicht drüber rede. Bei meiner neuen Therapeutin war das auch eins meiner ersten Themen und vor ihr möchte ich ganz sicher auch nicht se*ualisieren.

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Beitrag Di., 06.12.2022, 08:34

Ich würde empfehlen, sprich darüber, was Dich zur Zeit bewegt, auch wie es Dir in der früheren gescheiterten Partnerschaft ging, mit dem was war - und auch was Dir für die Zukunft wichtig ist.

Eine Frage könnte sein, was erhoffst Du Dir und welches Bild davon Du in Dir trägst? Falls Du in der Hinsicht, wie genauer das sein könnte, noch unsicher bist, könnt ihr daran arbeiten, das gemeinsam herauszufinden - solche Selbstfindung kann auch dazu gehören.

Du könntest auch die genauere Bedeutung Deines Bauchgefühls, in der Form von Gedanken beschreiben lernen und die möglichen Wege des Abgleichs mit der Realität für Dich reflektieren, und auch warum dieser manchmal kaum möglich ist - das könnte Dir eine zusätzliche Klarheit bringen, auch was Deine Wahrnehmung betrifft.

Alles Liebe Dir.
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Beitrag Di., 06.12.2022, 09:40

Danke für deine Rückmeldung. ich denke, wir werden schon noch über meinen Ex-Freund sprechen. Es ist ja durchaus einiges passiert. Warum ich direkt in das gleiche Chaos geschliddert bin, ist natürlich auch so eine Frage. Im Grunde hab ich es ja weitergeführt und wieder ausgehalten. Jetzt im Nachgang wird mir das alles klar und leuchtet auch ein, fragt sich nur, warum ich es immer so spät wahrnehme. Weil das es nicht normal ist, was das vor sich geht, ist mir ja durchaus aufgefallen - so wie bei meinem Ex auch - aber ich hab es halt nicht verstanden. Unabhängig davon ob der Thera das nun aus therapeutischer Intervention gemacht hat oder weil er selber böswillig ist. Ich denke, das werde ich nie erfahren. Es lässt sich lediglich mit einer erfahrenen Thera ein Stück weit reflektieren und sie kann es ja vllt besser einschätzen.

Er hat sich ja durchaus am Rande der Grenzüberschreitung bewegt. Aber er schien mir durchaus auch vorsichtig in vielen Bereichen. Deshalb denke ich, dass es nicht böswillig war. Nichtsdestotrotz hat es bei mir was hinterlassen und das macht mich wütend. Ich wünschte ich wäre da schon viel früher drauf gekommen, dann hätte ich das mit ihm noch besprechen und vllt ein bisschen klären können. Ihm ist ja gar nicht klar - denke ich - was er aufgrund dieser Interventionen hinterlassen hat. Zumal ich die Therapie dadurch gerade an vielen Stellen fragwürdig und zeitverschwendend betrachte. Weil seine Interventionen hab ich ja nicht gerafft, wie ich es scheinbar sollte. Also habe ich ein Jahr verschwendet und kann nun nicht einmal eine weitere VT anfangen, weil ich zwei Jahre gesperrt bin und eh niemanden finde. Hätte man alles besser haben können - indem er es zB offen anspricht und/oder mich an jemanden von seinen Kollegen überweist. Nun muss ich selber zahlen um schnell, neue Hilfe zu bekommen. Da stehe ich gerade doch nochmal an dem Punkt zum Institut zu gehen, das zu besprechen und auf einen neuen Platz zu hoffen. Weil dann ja doch einiges schief gegangen ist.

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Beitrag Di., 06.12.2022, 09:47

Überlege auch gerade heute Nachmittag zum telefonhörer zu greifen und in seiner Sprechstunde anzurufen um mein Feedback abzugeben und wie es mir damit geht. Irgendwie hab ich da Redebedarf, weil die Wut bei ihm liegt.

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Beitrag Di., 06.12.2022, 09:54

Viel und ausschließlich über Sexualität und BDSM zu sprechen kann eben auch einen jungen Therapeuten überfordern.

Und nein, rufe ihn bloß nicht an! Ich würde mal deine Distanzlosigkeit bezüglich des Redens über Sexualität hinterfragen.

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Beitrag Di., 06.12.2022, 10:00

candle. hat geschrieben: Di., 06.12.2022, 09:54 Viel und ausschließlich über Sexualität und BDSM zu sprechen kann eben auch einen jungen Therapeuten überfordern.

Und nein, rufe ihn bloß nicht an! Ich würde mal deine Distanzlosigkeit bezüglich des Redens über Sexualität hinterfragen.

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Wir haben halt eigentlich nur anfangs viel darüber gesprochen, weil da nun mal meine Probleme liegen. Er hatte mich gefragt, was meine Probleme sind und die hab ich ihn genannt. Über BDSM haben wir nicht gesprochen, weil es ihn nicht interessiert hat. Ich finde aber schon, dass es auch einiges über mich aussagt, weil ich es nicht gemocht sondern ausgehalten habe.

Es ist ja nicht so, dass ich rausgehe und mit Gott und die Welt spreche - außer hier, weil anonym. ber ich bin davon ausgegangen, dass ich zur Therapie gehe und alles thematisieren darf. Und wenn ich mich drei Jahren für Liebe hab verhauen lassen, ist das genauso ein wichtiges Thema wie Narzissmus. Ist nur meine Meinung. Aber ich hab dir ja auch privat geschrieben, dass ich aufgrund meiner Erkrankung lediglich einen medizinischen Bezug zur Sexualität habe und dahingehend sind Menschen dann vllt aufgrund von Erfahrungen unterschiedlich im nach außen. ich rede da halt vermutlich drüber, wie jemand über sein amputiertes Bein spricht.

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candle.
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Beitrag Di., 06.12.2022, 11:43

Hallo!

Bitte achte nochmal auf die Zitate, denn du beginnst wieder komplett zu zitieren. :!!:
Tatsaechlichmaja hat geschrieben: Di., 06.12.2022, 10:00 Wir haben halt eigentlich nur anfangs viel darüber gesprochen, weil da nun mal meine Probleme liegen. Er hatte mich gefragt, was meine Probleme sind und die hab ich ihn genannt. Über BDSM haben wir nicht gesprochen, weil es ihn nicht interessiert hat. Ich finde aber schon, dass es auch einiges über mich aussagt, weil ich es nicht gemocht sondern ausgehalten habe.
Ich finde es jetzt nicht so, dass das irgendwas über dich aussieht. Du hast mitgemacht und nun auch festgestellt, dass das nichts für dich ist, warum also weiter davon sprechen? BDSM ist nun mal nicht jedermanns Thema und ich habe jetzt auch nicht den Eindruck gehabt, dass du dich selbst damit verletzen willst, so im Sinne einer Persönlichkeitsstörung. Du hattest schon einen klaren Grund, weswegen du das gemacht hast. Mehr würde ich da jetzt nicht reininterpretieren.
dass ich zur Therapie gehe und alles thematisieren darf.
Ja, ABER das ist ja bei dir ein reales medizinisches Problem und KEIN sexuelles Problem in dem Sinne.
ist das genauso ein wichtiges Thema wie Narzissmus.
Ist Narzissmus auch dein Problem? Deinen Ex Freund wirst du ja wohl nicht nachhaltig diagnostizieren wollen? Und wer weiß, ob der wirklich eine narzisstische Persönlichkeit hat? Das glaube ich weniger, denn die gehen nicht so einfach in Therapie, weil sie eben Narzissten sind. Und außerdem wird mir das wiederholt zu inflationär angesprochen, denn wir sind ALLE mehr oder weniger Narzissten, hinter so jedem Bedürfnis steckt auch ein wenig Narzissmus, es ist wie eine Triebfeder, die uns im Leben anschiebt und im besten Fall nicht sehr pathologisch ausgeprägt.
Aber ich hab dir ja auch privat geschrieben, dass ich aufgrund meiner Erkrankung lediglich einen medizinischen Bezug zur Sexualität habe und dahingehend sind Menschen dann vllt aufgrund von Erfahrungen unterschiedlich im nach außen. ich rede da halt vermutlich drüber, wie jemand über sein amputiertes Bein spricht.
Ich weiß nicht wie jemand über sein amputiertes Bein spricht, eigentlich meine ich, dass man sehr wenig über Behinderungen und sogar die eigene spricht. Das sehe ich jetzt auch nicht so als Problem.
Was ich als Problem sehe, dass du den medizinischen Bezug anführst, also da habe ich jetzt mal eine Frage: Hast du ein Problem Menschen zu "lesen" und adäquat auf die einzugehen? Mich wundert es ein wenig, dass du da dann weniger emphatisch bist und nicht auf die anderen Menschen schaust, ob sie das Thema wirklich interessiert oder nicht. Und da fällt es eben auch auf mit deiner Wahrnehmung und die krampfhaften Analysen, was (in diesem Falle) der Therapeut denkt oder tut. Du versuchst dir ständig etwas zusammenzureimen was vielleicht nicht da ist bzw. du kannst es/ ihn nicht "lesen", weder in Gestik noch in Mimik.
Ein Problem das vielleicht sein könnte ist tatsächlich die Partnerwahl. Wenn du freizügig über Sex sprichst dann zieht es Männer sicher im ersten Moment an, aber meistens wird dann keine Beziehung auf Dauer draus, deshalb würde ich an deiner Stelle da etwas zurückhaltender werden. Was ihr dann in der Beziehung macht, ist dann wieder eine andere Sache.

Und du mußt wirklich um deinetwillen in Therapie gehen und nicht weil irgendein Mann das gesagt hat, der offenbar selber viele Probleme hat. Ich würde meinen, dass dein Ex einfach seine Probleme versucht hat auf dich abzuschieben.

LG candle
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